Hanf [Cannabis sativa]

Botanischer Name
Cannabis sativa
Pflanzenfamilie
Pflanzenkategorie
Hanf - Einleitung

Allgemeine Informationen

Cannabis sativa, Hanf. Hanfgewächse.

Cannabis sativa, Hanf
Cannabis sativa, Hanf
Bild: Botanikus

Kann verarbeitet werden zu Baustoffen, Benzin, Bier, Body-Lotions, Brot, Papier, Seilen, Textilien. Es werden sogar im Spritzgussverfahren Teile für die Autoindustrie hergestellt. Hanf benötigt nur die Hälfte des Düngers von Mais und Getreide, kommt ohne Pestizide aus und macht den Boden locker.

Die Kultivierung ist seit 1996 wieder legal in Deutschland, wenn die rauschmittelarmen Hanfsorten angebaut werden und der Anbau vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte* genehmigt ist. Soll als Zwischenfrucht Braun- und Krautfäule der Kartoffeln abwehren

*BfArM, Bundesopiumstelle, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, 53175 Bonn. Tel. 0228/207-5127. Die Genehmigung zur Aussaat wird nur wissenschaftlichen Einrichtungen bzw. bestimmten landwirtschaftlichen Betrieben erteilt.

Hanf - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

Drei Sorten werden unterschieden:

  • Drogenhanf (mit Tetrahydrocannabiol = THC)
  • Faserhanf
  • Samenhanf
Hanf - Verwendung in der Medizin

Wirkstoffe

Wertvolle Ölpflanze. Eiweißgehalt etwa 20 - 25%. Viele B-Vitamine, Eisen, Kalzium, Magnesium.

Cannabis sativa, Hanf
Cannabis sativa, Hanf
Bild: Botanikus

Kaltgepresstes Speiseöl aus dem Samenhanf (Anteil 30 - 35%) ist reich an essenziellen Fettsäuren.

Harzartiges Cannabinoide, Tetrahydrocannabinole, Cannabidiol, THC-Verbindungen, ätherisches Öl, Harze, Cholin, organische Säuren.

Volksmedizin

Das Öl eignet sich gegen Hautprobleme wie Neurodermitis (die Gammalinolensäure unterstützt die Funktion des Hydrolipidmantels der Haut), grauen Star, Herpes, Schürfwunden und Verbrennungen. Die proteinreichen Hanfsamen stärken das Immunsystem. In China eingesetzt gegen Malaria und Rheuma.

Universität South Florida 05: das Tetrahydrocannabinol (THC) im Hanf kann die Ausbreitung von Gamma-Herpes-Viren verhindern. Diese Herpesart verursacht erhöhtes Risiko für Krebsarten wie Burkitts-Lymphom, Hodgkin, Kaposis-Sarkom.



Hanf - Weiteres Wissenswertes
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