Buntnesseln [Solenostemon scutellarioides]

Botanischer Name
Solenostemon scutellarioides
Pflanzenfamilie
Pflanzenkategorie
Buntnesseln - Einleitung

Allgemeine Informationen

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Jetzt Solenostemum scutellarioides, früher Coleus scutellarioides/Coleus-Blumei-Hybride. Buntlippe. Lippenblütler.

Heller, sonniger bis halbschattiger Standort, Südfenster nur im Winter, bei Prallsonne bleichen die Farben aus oder rollen sich die Blätter ein. Deshalb im Sommer Ostfenster wählen, besser im Freien im Halbschatten aufstellen. Aber auch Verwendung als Beet- und Rabattenpflanze. Nährstoffreicher Boden. Boden immer feucht halten, auch feuchtes Wetter wird gut vertragen, aber keine Kälte oder Trockenheit. Die Hybriden sind robuste, pflegeleichte Pflanzen, ihre Kulturformen bestechen durch ihre unübertroffene Farbenvielfalt. Sie können auch als Stämmchen herangezogen werden. Aussaat schon ab zeitigem Frühjahr im Blumentopf möglich, warm und feucht halten, hell stellen, aber vor sommerlicher Mittagssonne schützen. Später nach Umpflanzung regelmäßig mit kalkfreiem Wasser gießen, häufig sprühen und wöchentlich 5 - 9 düngen, im Winter alle 4 Wochen. Sie überzeugen vor allem durch die Vielfalt ihrer Blattformen und kontrastierenden Farben. Eine Pflanze kann 30 cm breit werden.

Die Blütenrispen (6 - 9, 11 - 1), sollte man abschneiden, so kann alle Kraft den Blättern zu Gute kommen. Außerdem sterben sie dann nicht frühzeitig ab. Intensives Licht hinter Glasscheiben lässt das Laub verbrennen. Triebe über 15 cm stutzen, damit sie buschig bleiben. Sie werden vor allem für Balkonkästen genutzt, um mit ihren vielfältigen Farbtönen die der anderen Blumen zu verstärken. Sie sollten nicht über 50 cm wachsen, sonst werden sie sparrig. Deshalb immer wieder entspitzen. Gute Nachbarn sind Blaue Mauritius, Blaues Gänseblümchen, Fächerblume, Fleißiges Lieschen, Frauenmantel, Gazanien, Geranien, Husarenknöpfchen, Kokardenblumen, Leberbalsam, Lobelien, Pantoffelblumen, Purpurglöckchen, Ringelblumen, Salbei und Verbenen. Buntnesseln können im Herbst stark zurückgeschnitten und in geeigneten hellen Räumen nicht unter 15° überwintert werden. Die Farben werden dann blasser, erholen sich aber im Frühjahr.

Frost wird nicht vertragen, schon bei 8° werden sie geschädigt und bei +4° und tiefer sterben sie ab. Im Frühjahr in größere Töpfe (Höchstmaß 18 cm) mit Einheitserde umtopfen. - Vermehrung von 8 - 10 cm langen Stecklingen, Schnitt unter Blattknoten, im sandigen Substrat bei 10 - 16°, im Wasser oder durch (staubfeine) Samen 1 - 5. Nach dem dritten Blattpaar entspitzen. Die Ergebnisse durch Stecklingsvermehrung befriedigen mehr. Man sollte diese Vermehrungsart nutzen, um rechtzeitig neue Pflanzen heranzuziehen, weil die Mutterpflanzen schon nach zwei Jahren an Farbkraft verlieren. Sie bewurzeln schnell im Wasser. - Die Blätter können Juckreiz mit Rötung verursachen.

Hell, vollsonnig (Winter). Normale Zimmertemperatur 20 - 22°. Hoher Wasserbedarf, gut gießen. Süden. Wöchentlich düngen.

Solenostemon hybridus. Wir halten sie aber nie der Blüte wegen, sondern mehr, weil das Laub so wundervoll rot, braun, grün gezeichnet ist. In Schalen, Blumenkörben und in jedem aparten Gesteck finden wir Solenostemon hybridus.

Solenostemon hybridus ist eine Sonnenpflanze. Erst bei voller Belichtung entwickelt sie ihre schönen Farben. Sie braucht viel Wasser, sonst hängt das schöne Laub. Auf einem sonnengeschützten Balkon kann sie gut stehen. Wie einfach es im Sommer ist, im Winter wird es schwierig für die Buntnessel. Dann fallen die Blätter ab, die Pflanze fault. Wir werfen solche Pflanzen weg, haben wir doch für Nachwuchs gesorgt. Solenostemon hybridus liebt ausgesprochen saure Erde, also Moorerde und Regenwasser als Gießwasser. Wo beides nicht da ist, hält sich die Pflanze nicht lange. Einheitserde oder eine Spezial-Moorerde sind richtig zum Umtopfen im Frühjahr. Eines verträgt die Buntnessel nicht: Ballentrockenheit. Dann wirft sie die Blätter ab und ihre Schönheit ist dahin. Es gibt wunderschöne Rassen: Königscoleus, Crimson-Velvet, Fanal, Brilliant sind die Namen, die einen Begriff von der Farbentracht dieser Pflanze geben.

Eignung