Rosen [Rosa]

Botanischer Name
Rosa
Pflanzenfamilie
Pflanzenkategorie
Rosen - Einleitung

Allgemeine Informationen

Rosa. Rosengewächse.

Rosengärten gehören mit zu den ältesten Lieblings-Veranstaltungen. Einige Hochstammrosen lassen sich gut in Kübeln ziehen und sind ein herrlicher Schmuck in der Umgebung. Teehybriden brauchen einen Platz, wo sie ins Auge fallen, z. B. auf der Terrasse. Polyantha- und Floribunda-Rosen wirken dagegen weitaus mehr, wenn sie in Gruppen angepflanzt werden. Strauchrosen wachsen in ausladender Fülle, man verwendet sie auf dem Rasen oder auch auf dem Staudenbeet. Wildrosen passen gut in Hecken. Bodendeckerrosen füllen auch ungünstige Stellen ab, die Kletterrosen streben auf mehrere Meter empor.

Im Vorgarten erblühen vor allen Dingen die lange blühenden Rosen von Polyantha oder Floribunda. Staudenbeete sind ein bestimmendes Element, wo eine kleinere Strauchrose zur Blütezeit herrliche Effekte zeigen kann. An der Pergola sind Kletterrosen bestimmend, aber leider nur ein einziges Mal. An einem Südhang lassen sich ganz besonders schöne Teehybriden aufstellen. Bodendecker erstrecken sich am Rund des Hauses. Im Rasen verteilt lassen sich einige hübsche Strauchrosen für unvergessliche Eindrücke sorgen, zumal dann, wenn auch noch historische Rosen dazu kommen. Schließlich bilden Heckenrosen den wunderschönen Abschluss.

Sandige Böden sind nicht besonders gut. Man kann sie aber verbessern mit Bentonit. Zusammen mit dem Kompost sind sie eine gute Starthilfe.

Rosen - Aufzucht und Lebenszyklus

Boden

Optimal ist tiefgründiger, tiefgelockerter, etwas sandiger, humoser Lehmboden, pH 6 - 7.Englische RoseDer Untergrund sollte bis etwa 75 cm durchlässig sein. Fester Lehm- oder Tonboden muss drei Spaten tief ausgehoben und mit Sand, reifem Kompost (bis 30%) und Steinmehl verbessert werden, um Staunässe zu vermeiden. Sandige Böden benötigen viel Kompost und jährlich Stein- oder Tonmehl. Keinen Kunstdünger verwenden!

Lage

Viele Sorten vertragen glühende Hitze von exponierten Südlagen nicht, z.B. vor Mauern, dagegen sind Südost- und Südwestlagen besonders gut für Kletterrosen geeignet. Sie sollten einen Mindestabstand von 50 cm zum Mauerwerk haben, die Wurzeln sollten nicht in Richtung der Mauer wachsen. Schattenlagen, kaltnasse Böden, Windstille und zugige Ecken sind weniger geeignet, es ist mit Läusen und Mehltau zu rechnen. Haben auf dem vorgesehenen Platz vorher Pflanzen der Rosenfamilie (siehe 'Pflanzenfamilien') gestanden, muss der Boden 50 cm tief ausgehoben und ersetzt werden, um Bodenmüdigkeit zu vermeiden. Siehe auch Methode 'Tantau' weiter unten.

Aufzucht

Im Garten:

Pflanzung:

Nur Rosen der Güteklasse A kaufen, mit drei Trieben. Im Topf gewachsene Rosen sollten das Gefäß völlig durchwurzelt haben, sonst sind es nackte Rosen, die kurz vorher eingetopft wurden. Vor der Pflanzung das Land mit nematodenbekämpfenden Pflanzen und tiefwurzelnden Gründüngerpflanzen einsäen (siehe 'Nematoden' und 'Gründüngerpflanzen'). Die lufthungrigen Rosenwurzeln dringen bis zu 100 cm in den Boden vor.

Die Wurzeln der neuen Rosen gegen Sonne und Wind schützen, sie sollten vor dem Einpflanzen einige Stunden gewässert werden.

Dem Wasser sollte zur Stärkung der Rosen Ackerschachtelhalmtee zugesetzt werden.

Danach die Triebe wurzelnackter Rosen oberhalb von Triebknospen bis auf 15 - 20 cm einkürzen, dann die stärkeren Wurzeln etwa ebenso lang mit Schnittfläche nach unten zeigend. Beschädigte Wurzeln werden kurz über der Bruchstelle abgeschnitten. Die Triebe von Park- und Strauchrosen etwas länger belassen. Die Wurzeln dürfen nicht gestaucht werden, sie sollten im Pflanzloch gerade nach allen Richtungen zeigen. Die Rose muss so tief gepflanzt werden, dass die Veredlungsstelle etwa 5 cm unter der Erdoberfläche ist. Sie ist dadurch besser vor Frost geschützt und außerdem ist die Neigung zur Bildung von Wildtrieben dadurch geringer. Dann das Pflanzloch zuschütten, die Erde etwas festtreten, gut wässern mit Hilfe eines Gießrandes und 10 - 15 cm hoch anhäufeln. Wässern nach einigen Tagen mehrmals wiederholen, bis die Rose angewachsen ist. Beim Gießen niemals die Blätter benetzen. Wenn sich die ersten Triebknospen zeigen, wird die angehäufelte Erde im Frühling an einem trüben Tag entfernt, im Herbst dient sie den ganzen Winter über als Frostschutz. Nicht in Hausnähe pflanzen, die Kellerwand sorgt für Austrocknung des Bodens, die Mauer darüber strahlt Hitze zurück. Oft ist auch eine Dränage vorhanden. Kletterrosen an der Hauswand benötigen eine Tragkonstruktion im Abstand von ca. 15 cm. Dafür nur ADR-Qualität auswählen. Hochstämme erhalten sofort einen Stützpfahl, der bis zur Krone reicht. Er wird zweckmäßigerweise vor der Pflanzung eingeschlagen. Anschließend mit einem breiten Band die Rose an dem Pfahl befestigen. Man sollte den Stamm während der Anwachszeit schattieren oder weißen. - In rauen Lagen möglichst im Frühjahr pflanzen. - Im Herbst gepflanzte Rosen werden erst im Frühjahr geschnitten. Im Juli letztmalige Düngung mit Kalium vornehmen.

Pflanzabstände:

Die folgenden Pflanzabstände sollten eingehalten werden: Beetrosen in Reihen, Abstand 30 - 40 cm.

Leonardo da Vinci

Man rechnet höchstens 8 Pflanzen/qm. Bodendeckerrosen breitbuschig 4 - 5 Pflanzen/qm, kriechend 1 - 2 Pflanzen/qm. Edelrosen werden üblicherweise in Gruppen zusammengefasst, der Abstand ist dann 30 - 40 cm, je nach Höhe und Breite. Englische Rosen brauchen bei ihrem natürlichen Wuchs 80 - 100 cm, bei Schnitt wie bei Edelrosen 40 - 50 cm. Historische Rosen sollten 100 -150 cm Abstand haben. Kletterrosen 100 - 200 cm je nach Breitenwuchs. Moosrosen 100 - 150 cm. Zwergrosen 20 - 30 cm.

Pflege:

Mulchen mit Stroh oder trockenem Rasenschnitt, letzterer ist besonders zu empfehlen. Er verhindert auch Unkrautwuchs, der u.U. Krankheiten überträgt. Bei Trockenheit wässern, so dass das Wasser etwa 40 - 50 cm in den Boden eindringt. Besser einmal richtig wässern (30 l/qm) in Abständen von 10 - 14 Tagen als öfters wenig. Benetzen der Blätter und Blüten vermeiden, es fördert Mehltau- und Sternrußtaubefall.

Düngung mit (Mist-)Kompost und Algenmehl, Hornspänen, Beinwell, Holzasche, Hornspänen, Knochenmehl, magnesiumhaltigem Steinmehl und anderem organischen Dünger, im Frühjahr und kurz vor der Blüte. Ausreichend Kali ist notwendig für die Widerstandsfähigkeit gegen Frosteinwirkung. Teereste, von Schwarzem Tee und Kräutertee, als Mulch um die Rosen gelegt, erhöhen die Widerstandsfähigkeit. Ab Mitte/Ende Juli nicht mehr düngen, vor allem nicht mit Stickstoff (führt zu Mehltau), damit die Triebe ausreifen. Zur Blütenförderung und Wuchsanregung Brennesseljauche gießen bis zur ersten Blüte. Regelmäßige Spritzung mit Schachtelhalmtee und Stäuben mit feinem Steinmehl ist bei vielen Sorten empfehlenswert. Die Veredlungsstelle der Rosen mit Reisig, Rindenmulch, Häcksel oder Erdanhäufelung bzw. Kompost (nicht mit Torf!) schützen.

Dunkelrote Rosen sind winterhärter als gelbe oder weiße. Sobald sie zu treiben anfangen, den Schutz entfernen. Der Himmel sollte bedeckt sein. - Beetrosen im Herbst 1/3 zurückschneiden. Kletterrosen mit Schilfmatten, Fichtenreisig o.ä. abdecken, besonders, wenn sie vor Hauswänden stehen. In dem Falle sollten sie besser an ein Leitgerüst mit etwa 20 cm Abstand angebunden werden, damit sie im Sommer nicht an Überhitzung leiden, besonders bei weißen Südwänden. Zu früher Schutz führt zur Verweichlichung, bester Schutz ist gute Ausreifung der Triebe, der richtige Zeitpunkt, wenn strenger Frost im Anzug ist. Mit Fichtenreisig auch Hochstämme um die Veredelungsstelle herum schützen. In rauen Gegenden Strauchrosen mit einem Drahtkäfig umgeben und mit trockenem Laub befüllen. - Nach der ersten Blüte bei Edelrosen und Kletterrosen werden alle Nebenäste auf 30 cm zurückgeschnitten.

Das Endstadium ist der Juni/Juli, danach dürfen keine Dünger mehr ausgebracht werden. Nur noch Patentkali darf dann im August um die Rosenstöcke gestreut werden.

Verblühtes sofort abschneiden zusammen mit zwei voll entwickelten Laubblättern darunter bei den Edel-, Kletter- und Strauchrosen. Bei Beetrosen, die in Dolden blühen, direkt über dem obersten Laubblatt schneiden. Schwache Triebe werden jedoch um ein Drittel oder die Hälfte gekürzt, damit sie stärker nachtreiben. Auch Schnittrosen werden tiefer abgeschnitten. Werden im April einige Triebe etwas zurückgeschnitten, verlängert sich dadurch die Gesamtblütezeit. Die Blüten werden größer, wenn im Frühjahr stark zurückgeschnitten wird oder wenn später einige Knospen an den Haupttrieben entfernt werden. - Wildtriebe immer sofort entfernen, ausreißen oder am Ursprungsort (Wurzel) abschneiden. Die Blätter sind heller und kleiner, sie blühen auch nicht. - Abgeschnittene Triebe immer sofort vernichten.

Blindtriebe ohne Knospe etwa um 1/3 bis 1/2 kürzen, sie bilden dann verspätete Knospen. Wenn jedoch das Mark fehlt, den ganzen Trieb bis ins Gesunde kürzen, es handelt sich dann um das Werk eines Rosentriebbohrers.

Die Erde muss immer offen gehalten, Unkraut sofort entfernt werden. Im Sommer reichlich gießen. Die besten Erfolge hat man mit organischer Düngung wie Kompost und gut verrottetem Stallmist, denen man etwas Hornspäne beigibt. Entweder im Herbst mit Kompost abdecken oder im zeitigen Frühjahr. Auf den pH-Wert achten, er sollte nahe am Neutralpunkt sein, 6,5 - 7.

Vermehrung:

Von vielen Rosen, vor allem Bodendecker, einigen Edelrosen, Strauch- und Wildrosen, Kletter- und Zwergrosen, lassen sich Stecklinge wie folgt bewurzeln: Während der Vegetationszeit, am besten 7, Kletterrosen 8 - 10, aus einem diesjährigen Zweig ohne Knospenansatz das Mittelstück von etwa 15 - 20 cm Länge (Kletterrosen 20 - 25 cm) mit scharfem Messer herausschneiden, dabei unten dicht unter dem Blattansatz schneiden und oben 1 cm über dem Blattansatz. Die unteren Blätter entfernen und ihn an Ort und Stelle in die Erde stecken. Besser vorher 1 - 2 Tage in Wasser stellen mit einem Bewurzelungsmittel oder kleingeschnittenen Weidenzweigen und dann in die Erde stecken, an einem schattigen Platz. Die Erde etwas andrücken und befeuchten. Über den Steckling ein Glas oder ein Folie stülpen (bei starker Sonne beschatten) und erst im Frühjahr den Schutz entfernen. Ist kein Schutz angebracht worden, den Steckling wie auch die anderen Rosen im Winter mit Erde anhäufeln. - Man kann den Steckling auch in ein Torf/Sandgemisch oder Kompost/Sand-Gemisch stecken. Dazu werden sämtliche Blattspreiten abgeschnitten, nur der Blattstiel verbleibt. Das oberste Auge bleibt unbedeckt von dem Substrat. Der Topf mit dem Steckling muss warm und hell (keine direkte Sonne) gestellt werden, das Substrat darf nicht trocken werden. Nach etwa drei Wochen hat der Steckling Wurzeln gebildet und zeigt auch durch neuen frischen Austrieb an, dass er jetzt nahrhaftere Erde braucht. Nach dem Umtopfen werden die Stecklinge noch ein paar Tage feucht und warm gehalten, dann kann die Rose langsam ins Freie gestellt werden.

Okulation von Rosen:

Beste Zeit 7 - 8, möglichst an einem trüben Tag. 14 Tage vorher gut gießen. Sorgfalt und Sauberkeit sind unerlässlich. Das Edelauge im Blattwinkel sollte gut sichtbar sein, aber noch nicht ausgetrieben haben. Ggf. kann man das Ausreifen dadurch erreichen, dass der Edeltrieb 8 Tage vorher oben etwas gekürzt wird. Man schneidet den Zweig dort ab, so dass nur noch ein Stummel von 1 - 2 cm verbleibt. Nur Edelreiser von abgeblühten Rosen verwenden. Dornen und Blätter müssen entfernt werden, der Blattstiel am Edelauge bleibt bestehen. Beste Unterlage ist Rosa canina, Rosa rugosa ist nicht langlebig genug.

Mit einem scharfen Messer wird das Auge mit dem Blattstummel von unten nach oben ziehend abgeschnitten. Dabei darf das Auge auf der Rückseite nicht beschädigt, aber auch kein Holz mit abgeschnitten werden. Die Länge sollte je 1,5 cm oberhalb und unterhalb des Auges betragen. Der Wurzelhals der etwa bleistiftdicken Unterlage wird freigelegt, von Seitentrieben befreit, außer denen an der Spitze, und mit einem Tuch gut gesäubert. Dann wird er mit dem Messer T- förmig eingeschnitten, die Rinde links und rechts des senkrechten Einschnittes vorsichtig gelöst. Dadurch entsteht eine Art offener Tasche, in die das Edelreis geschoben wird. Der obere überstehende Teil des Edelauges wird so abgeschnitten, dass die Schnittränder von Unterlage und Edelauge dicht aneinander liegen. Das Edelauge wird dabei an dem Blattstummel, der nach oben zeigen muss, festgehalten. Niemals die Schnittflächen mit dem Finger berühren. Dann verbindet man die Wunde mit Bast oder einem Veredelungsgummi, lässt das Edelauge aber frei und verstreicht mit Wundwachs. Dasselbe wird auf der Gegenseite gemacht, durch ein zweites Auge erhält die Rose eine bessere Krone. Mit Papierhülle gegen Sonne schützen, nach 8 Tagen entfernen.

Fällt der Blattstummel nach etwa 14 Tagen ab, ist die Veredelung gelungen. Nach einigen Wochen den Verband durchschneiden. Rose gegen Wintersonne und -kälte durch Anhäufeln schützen. Das Edelauge treibt im nächsten Jahr aus, dann können auch oberhalb der Veredelung die Unterlage und alle Seitentriebe der Unterlage abgeschnitten werden. Bei 5 cm Länge das Auge auf 2 cm zurückschneiden, um eine bessere Verzweigung zu erzielen. Im nachfolgenden Herbst kann die Rose umgepflanzt werden. - Stammrosen werden in 50 - 120 cm Höhe veredelt. - Für Ramblerrosen sind Unterlagen aus Rosa multiflora besser geeignet, für dunkelrote Teehybriden Rosa laxa.

Man sollte Beetrosen hauchfein mit Gesteinsmehl oder Algenkalk bestäuben. Und dann besprühen mit Lavendellösung, etwa alle zwei Wochen 10 Tropfen Lavendelöl in 1 l kalkfreien Wasser auflösen. Außerdem sind natürlich geeignet Knoblauchtee: eine Knoblauchknolle grob zerhacken und mit 2 l Wasser überbrühen oder auch Moosextrakt: Einen Eimer halb mit Moos befüllen und mit Regenwasser aufgießen. Über Nacht stehen lassen, dann den Sud sprühen.

Blattschäden können auftreten durch Celaflor und Neem. Es betrifft vor allem Papa Meilland, White Noblesse, Saphir, Ducat, Eveline, Alina, Baronesse, Lola, Black Magic, Noblesse, Roulette, Funcky Jazz, Arabia.

Für Rosen können angewandt werden: Oscorna Rosendünger. Oscorna-BodenAktivator. Oscorna-Bio-S. Oscorna-Bio-S stärkt die Rosen gegen Rosenrost und Rosenmehltau. Alle 8 - 14 Tage spritzen. Häufeln Sie um Ihre Rosenstöcke eine 4 - 5 cm starke Schicht ausgereifter Komposterde. Azet Rosendünger, Anwendungszeitpunkt Frühjahr, Sommer.

Alte Rosen werden kaum von Mehltau, Rost usw. befallen. Dazu gehören Rosa alba, centifolia, damascena, gallica, moschata. 

Schnitt:

          siehe eigenen Artikel Rosenschnitt.

Kübel/ Töpfe:

Hell, sonnig, aber ohne Prallsonne. Große, hohe, frostfeste keramische Kübel oder Töpfe, z.B. aus Terrakotta, mit ausreichend großen Abzugslöchern, Durchmesser und Höhe mindestens 40 cm, für den Balkon sind vorzuziehen. Vor allem bei hohen Rosen (Kletterrosen) muss der Kübel schwer genug sein, die Windlast aufzunehmen. Zylindrische oder konische Formen erleichtern das Umtopfen, das etwa alle 3 - 4 Jahre in einen größeren Topf erfolgen muss. Die Rosenwurzeln dürfen weder Rand noch Boden berühren. Auf dem Boden eine Dränageschicht vorsehen (ggf. in einen Damenstrumpf hüllen), darüber ein rottefestes Vlies, darüber die Pflanzerde. Damit der Wasserabzug gesichert ist, sollte der Kübel auf Holzleisten oder einen Untersatz auf Rollen gestellt werden, sie dürfen aber nicht dessen Standfestigkeit beeinträchtigen.

Beim Kauf sollte man beachten, dass die Rosen dreitriebig sind und gesund aussehen mit dunkelgrünem Laub. Überständige Rosen haben Ringelwurzeln, kurz vorher vom Land in den Topf umgetopfte Rosen haben lockere Erde. Wer ADR-Rosen wählt, erspart sich wahrscheinlich viel Ärger mit Pflanzenkrankheiten. Kleinstrauchrosen bevorzugen, sonst könnte es Probleme mit der Größe in späteren Jahren geben.

Die Kübelerde sollte ohne Torf sein, man kann bis zu einem Drittel Kompost und 1/5 - 1/4 Lehm, etwas Sand und kalkhaltiges Steinmehl zumischen und sollte für gute Belüftung durch Blähton- oder Kieszugabe, bis zu 10%, sorgen. Ggf. Erde lockern. Knoblauch beipflanzen, er verbessert den Duft und dient der Gesundheit. Die ätherischen Öle der Rose wirken auch auf den Menschen, die Düfte wirken direkt auf das Gehirn und stimulieren die Produktion wichtiger Botenstoffe, die die Stimmung heben und entspannen. - Kletterpflanzen im Herbst auf drei Ruten zurückschneiden.

Als niedrige Begleitpflanzen empfehlen sich Duftsteinrich Labularia maritima, Gartensalbei, Glockenblumen Campanula portenschlagiana, Hornkraut und Katzenminze. Besser ist es, größere Begleitpflanzen in eigenen Töpfen um die Rose herum zu arrangieren. Die Rose muss regelmäßig gedüngt und gegossen werden, sie verdunstet viel Wasser durch die Topfwand.

Standort sonnig, luftig, aber nicht zugig. Besonders niedrig stehende Rosen sind vor Prallsonne zu schützen, der Steinboden reflektiert die Hitze, so dass die Gefahr besteht, dass die Pflanze verbrennt. Aus demselben Grunde kommen keine Südwände in Frage. Während der Mittagshitze Rosen leicht beschatten. Rosen auf dem Balkon sind durch Pilze etwas weniger gefährdet als die Gartenrosen, weil der Erdkontakt fehlt. Trotzdem sollte man beim Gießen darauf achten, dass die Blätter nicht eingenässt werden.

Überwintern können die Rosen im Freien. Wichtig ist eine dicke, etwa 10 - 12 cm starke Isolierung um den Topf herum und am Boden. Sie darf nicht vom Regen eingenässt werden. Man stellt den Topf entweder unter ein Dach oder umwickelt ihn zusätzlich mit Noppenfolie. Die Rose wird ebenfalls geschützt mit Sackleinen oder Tüchern, auch zusätzliche Erde um den Stamm herum ist von Vorteil. Luftaustausch muss gewährleistet sein. Vor Wintersonne bewahren! Ampeln und Balkonkästen nahe an die Hauswand rücken, möglichst unter auskragendem Dach oder Balkon. Wie Kübel von allen Seiten schützen. Nur wenig gießen. Kalt überwintern. Im Frühjahr zurückschneiden und umtopfen. Abgeblühtes sollte sofort entfernt werden, am besten man beachtet den Wunsch, bis zu einem fünfteiligen Blatt zurückzuschneiden.

Kleinstrauchrosen: Weitere Rosen sind Alba Meidiland, Heidetraum, Escimo, Knirps und The Fairy. Sie bilden ein schönes Polster und unterdrücken Unkraut. Höhe etwa von 50 - 80 cm.

Zwergrosen (Patiorosen) sind auch für kleinere Blumenkästen geeignet, sie blühen auch das ganze Jahr. Sie werden nur bis 50 cm hoch. Heidi Klum Rose, Honeymilk, Chili Clementine, Yellow Clementine sind von Natur aus gesund.

Kletterrosen siehe Kletter-Fassadenpflanzen: Kletterrosen.

 

Ernte

Rosen sind hervorragende Schnittblumen. Soll sich die Hauptknospe besonders stark entwickeln, schneidet man Beiknospen ab. Bei Beet- und Flächenrosen sollte man die Endknospe entfernen, dadurch bilden sich die Seitenknospen besser aus. - Siehe auch Rosenschnitt.

Wer Hagebutten ernten will, sollte sie feuerrot, aber noch nicht weich, pflücken, sie haben dann den höchsten Vitamin-C-Gehalt, der aber bei Überreife nicht vom Menschen genutzt werden kann. Frost vermindert den Vitamin-C-Gehalt. Wer sie nicht nutzt, sollte sie so früh wie möglich abschneiden, um die Blühfreudigkeit der Rosen nicht unnötig zu schwächen.

Nachbarschaften-Mischkultur

Gute Nachbarn: Rose Pastella

Akelei, Angelika, Bärenfell, Bartblume, Blaukissen, Blauraute, Blauschwingel, Blaustrahlaster, Buchs(hecken), Chinaschilf, Clematis1 bes. viticella, Currykraut, Dickmännchen, Doldenglockenblumen, Edeldisteln, Edelraute, Ehrenpreis, niedrige Eisenhut, Federborstengras, Feinstrahlaster, Fingerhut, (Zwerg-)Frauenmantel, Funkie, Geraniumarten (Storchschnabel), Geißblatt, Glattblattastern, Glockenblume, Hainsimse, weiße Herbstanemone, Herbstaster, filz. Hornkraut, Hornveilchen, Indianernessel, Johanniskraut, Katzenminze, blaue Kissenaster, Kugeldistel, Lampenputzergras, Lavendel2, Lavendelheide, Lilie, Mädchenauge, Margeriten, Mutterkraut, Pampasgras, Perlkörbchen, Pfingstrose, Reseda, Rettich, Riesenlauch, Rittersporn, Rudbeckie, (Zier-)Salbei, Schafgarbe, Schleierkraut, Schmuckkörbchen, (Zwerg-)Silberraute, Sonnenhut, Sonnenröschen, Spornblume, Steinkraut, Steinquendel, Steppenkerze, Storchschnabel, Verbenen, Weinraute, Wolfsmilch, Wollziest, Ysop, Zitronenkatzenminze, Zitronenmelisse, Zitronenthymian.

Eine wirkungsvolle Kombination sind höhere Rosen mit Gartensalbei, Lavendel und dunkelblauem Rittersporn oder mit Glockenblumen und weißen Lilien.

Die Begleitpflanzen dürfen nicht zu nahe an die Rose gepflanzt werden, denn diese brauchen Licht und Luft. Das gilt besonders für höhere Begleitpflanzen, bzw. niedrige und Edelrosen.

 

Gute Gräser:

Atlasschwingel Festuca mairei, Reitgras Karl Foerster Calamagrostis x acutiflora, Chinaschilf Yakushima Dwarf Miscanthus sinensis, Rasenschmiele Tardiflora Deschampsia cespitosa, Lampenputzergras Hameln Pennisetum alopecuroides.

 

Es empfiehlt sich, eine lebende Bodendecke aus Kapuzinerkresse gegen Läuse, Pilze und Wühlmäuse einzusäen. Knoblauch gegen Pilzbefall pflanzen, er verstärkt wie Zwiebeln und Schnittlauch den Rosenduft. Lupinen sorgen für Stickstoff, Phacelia lockt Insekten. Borretsch fördert durch seine Saponine Gesundheit und Wachstum der Rosen.

Lavendel2 vertreibt Ameisen und Läuse; Salbei wehrt Ameisen, Läuse, Raupen und Schnecken ab. Rosmarin ist hervorragender Partner ebenso wie die Katzenminze. Thymian wirkt gesundheitsfördernd. Ringelblumen wirken wachstumsfördernd, nematodenhemmend und erhöhen die Widerstandskraft. Tagetes tötet Nematoden, auch zusammen mit Rainfarn. Außerdem wirkt Tagetes wachstumsfördernd auf Rosen. Petersilie dazwischen hält die Blattläuse vom Leib. Zitronenmelisse und Geranien, Petersilie, Pfefferminze und Thymian sind ebenfalls geeignet.

Die Nachbarn sollten die sonnenhungrige Rose durch ihre Höhe und Nähe nicht bedrängen, eine Entfernung von ca. 50 cm kommt dem entgegen, auch wegen der erforderlichen unterschiedlichen Düngermengen für Rosen und ihre Begleiter.

1Die Kombination mit Clematis, z.B. gelb/purpur, sieht zwar sehr gut aus, behindert aber das Trocknen der Rosenblätter nach Regen und fördert damit Pilzbefall. Man sollte nur Clematis-Sorten wählen, die wenig Blattwerk tragen mit vitalen kleinblütigen Sorten wie z.B Clematis viticella. Die Clematis kommt auf die sonnenabgewandte Seite, die Ramblerrose auf die sonnenzugewandte Seite. Sie sollten außerdem Clematis-Arten wählen, die jedes Jahr einen Rückschnitt bis auf den Boden vertragen. So kann die Rose richtig aufatmen. - Stauden immer an den Rand einer Rosengruppe platzieren.

Folgende Paare können gut miteinander blühen:

Kletterrosen:
Alchymist,
apricotfarben, einmalblühend, duftend, Höhe bis 5 m.
Ilse Krohn Superior, öfterblühend, weiß, duftend, Höhe bis 3 m.
New Dawn, hellrosa, öfterblühend, duftend, Höhe bis zu 5 m.
Rosarium Uetersen, öfterblühend, rosa, leicht duftend, Höhe bis zu 3 m.
Sympathie, leuchtend rot, öfterblühend, duftend, Höhe bis 4 m.

Clematis:
Clematis viticella Royal Velours, samtig dunkelrot, Höhe bis 3,5 m.
Clematis viticella Polish Spirit, blauviolett, Höhe bis 3,5 m.
Clematis viticella Prince Charles, hellblau, Höhe bis 3,3 m.
Clematis viticella Little Nell, weiß mit hellrosa Rand, Höhe bis 3 m.
Clematis Hybride Huldine, weiß, Höhe bis 4,5 m.

Ramblerrose Alchymist und Clematis Star of India.
Mit dicht gefüllten, goldgelben Blüten im Frühsommer. Einmal, aber dafür sehr reich und lange blühend und mit blauvioletten Blütenschalen von Juni bis August
 
Kletterrose Jasmina und Italienische Waldrebe Madame Julia Correvon.
Einfarbig und elegant, öfter blühend mit rosa-violetten, süß duftenden Flor, und die weinrote
Madame, sehr gesund und von Juli bis September blühend.
 
Ramblerrose Mary Lovett und Clematis Königskind.
Mit schneeweißen, edel geformten, dicht gefüllten, duftenden Blüten, die im Spätsommer noch einmal nachblühen und die üppige, blau-violette Königskind, Blütezeit Mai bis Juni.
 
Kletterrose New Dawn und Clematis Rouge Cardinal.
Auffallendes Duett. Perlmutterfarbene, gefüllte Blüten den ganzen Sommer über und die dunkel karminrote Rouge Cardinal mit einer Blütezeit von Juli bis September.
 
Kletterrose Golden Gate und Italienische Waldrebe Purpurea Plena Elegans.
Hülle und Fülle. Eine der besten in Gelb, öfterblühend, mit gefüllten, nach Zitrone duftenden Blüten und die ebenfalls dicht gefüllte in Purpurrot von Juli bis September.
 
Kletterrose Parade und Clematis Nelly Roser.
Öfter blühend, wüchsig, robust, mit großen dicht gefüllten, karminrosa farbenen Blüten und die rosaviolett-gestreifte Clematis Moser, mit einer Blütezeit von Mai bis Juni.

Am besten sind großblumige Rosen geeignet, jedoch nicht die Berg-Waldrebe C. montana, Alpen-Waldrebe C. alpina und ihre Verwandten, der großblütigen Alpen-Waldrebe C. macropetala. Man sollte die Rosen etwa 4 Jahre wachsen lassen und dann erst eine Waldrebe dazugeben.
 

2Lavendel benötigt kargere Erde und fällt bei humusreichem Boden leicht dem Frost zum Opfer. Am besten trennt man die beiden Erdbereiche durch senkrechte Plastikwände oder pflanzt den Lavendelbusch in einen Topf mit passender Erde und gräbt den Topf mit Pflanze neben der Rose in 50 cm Abstand ein. Dadurch wird der Lavendel auch in seinem Wachstum gebremst, was in vielen Fällen erwünscht ist. 

Fruchtfolge-Fruchtwechsel

Nach 7 Jahren Rosenbepflanzung nicht erneut Rosen an dieselbe Stelle pflanzen, der Boden ist dann 'rosenmüde'.

Wenn unbedingt gewollt, den Boden zwei Spaten tief austauschen oder die Methode "Tantau" anwenden: Im frühen Herbst die alten Rosenstöcke komplett entfernen. Pferde- oder Rinderdung 5 cm hoch über die Pflanzstelle ausbreiten. Falls nicht vorhanden, Kompost 10 cm hoch mit getrocknetem Rinderdung vermischt ausbreiten. Nur bei saurer Erde ggf. kalken. Einige Zeit liegen lassen, tief umgraben und neu pflanzen. Bei Pferdemist im nächsten Jahr erneut düngen.

Auch mit Ringelblumen und Tagetes kann Bodenmüdigkeit überwunden werden, wenn sie über das ganze Jahr an die Stelle der alten Rosen ausgesät werden.

Rosen - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten


Rosen - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

Rosen für den Garten:

  • Rosa gallica, Essigrose. Sehr schöne Wildrose mit einfachen Blüten, sie changieren von hellrot bis dunkelpurpur. Blüte 6 - 7, 100 cm. Auf diese Urform gehen viele Gartenrosen zurück.
  • Rosa gallica officinalis, Apothekerrose. Blüten halbgefüllt, intensiv duftend, 6 - 7, 150 cm. Die Blütenblätter werden zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet: Salben für rissige, entzündete Haut, Süßspeisen, Rosenöl, -essig, -zucker, -tee, -gelee, -wasser, -butter. Gegen Krankheiten ist sie ziemlich resistent.
  • Rosa rubiginosa, Weinrose. Heckenrose. Sie duftet von Frühling bis Herbst aus ihren Blättern, besonders nach Nässeeinwirkung. Sie wird vor allem für Gartenzaunberankung oder Pergolen verwendet. Die Hagebutten sind essbar. Blüten 3 cm groß, hellrosa, einfach, 6 - 7, 300 cm.
  • Bourgogne, die einfache Blüte ist unspektakulär, im Herbst leuchten die roten, flaschenförmigen Früchte in üppiger Dichte. Blüte rosa, Höhe 1,50 m, Hagebutten werden scharlachrot. Sie beginnen früh mit dem Aufblühen, ab Mai.
  • Virginische Heckenrose Rosa virginica. Kleine leuchtende Kugeln hält sie in die Herbstsonne.
  • Bicolor, leichtduftend. Höhe 1,50 m, goldgelbe Sorte. Sie beginnen früh mit dem Aufblühen, ab Mai.
  • Marguerite Hilling, Strauchrose. Höhe 2 m. Besonders gut steht sie neben der weißen Strauchrose Nevada, ebenfalls einfach blühend. Sie beginnen früh mit dem Aufblühen, ab Mai.
  • Weiter frühblühende Pflanzen: Zwergrose Coco wird nur 40 cm hoch, goldgelb. Zwergrose Lupo wird 50 cm hoch, trägt das Zeichen der ADR. Rosa. Fortuna wird 50 cm hoch, sie eignet sich für flächige Pflanzungen, annähernd weiß. Kleinstrauchrose Escimo wird als Bodendecker gepflanzt. Weiß. Dortmund, sie trägt das Zeichen der ADR. Sie ist frosthart, bis 3,50 m hoch, rot. Strauchrose Escapade mit ihrem Wildrosencharme passt sie zu allen duftenden Rosen-Hecken, Höhe 100 cm, karmesin. Sweet Pretty, der Name läßt den Duft vermuten. Höhe bis 80 cm, weiß.
  • Dünen- oder Bibernellrose Rosa pimpinellifolia. Blüte weiß bis gelb, Höhe 1 - 1,50 m, Früchte dunkelrot bis schwarz. Blütenbeginn erst im Juni.
  • Heimische Wildrose Rosa canina. Blüten rosa, Höhe 3 m, Früchte scharlachrot. Blütenbeginn erst im Juni. Der Holunder ist ein widerstandsfähiges Ziergehölz.
  • Kartoffelrose Rosa rugosa. Die Blüten sind purpur und weiß, Höhe 1 m bis 1,50 m, Früchte sind scharlachrot und abgeflacht. Sie blüht bis in den Herbst hinein. Die Kartoffelrose braucht nur einige Jahre bis zu ihrem Ende. Sie wird genutzt als Hecke und Böschung. Höhe nur 1 - 2 m, dickichtartig mit borstigen Trieben. Blüte besteht aus duftenden Schalenblüten. Sie beginnt ab Juni. Die Früchte sind rote Hagebutten. Sonne bis leichter Schatten, hohe Luftfeuchte. Der Boden sollte sauer sein.
  • Heckenrose Rosa corymbifera, Heckenrose.
  • Büschelrose Rosa multi-flora.
  • Rosa moyesii Geranium, ihre purpur- bis scharlachförmigen Blüten im Frühsommer verwandeln sich in lange Hagebuttenkolben. Blüte scharlachrot, Höhe 3 m, Früchte scharlachrot und flaschenförmig.
  • Rosa sweginzowii, Blüte hellrot, Höhe 3 m, Früchte scharlachrot und flaschenförmig.
  • Zimtrose Rosa majalis. Sie öffnen bereits im Mai ihre Knospen.
  • Chinesische Wildrose Rosa hugonis. Sie öffnen bereits im Mai ihre Knospen.
  • Stacheldrahtrose Rosa sericea fo. pteracantha macht ihre Dornen scharf wie Stacheldraht.     

Beetrosen mit geringem Aufwand an Pflanzenschutzmitteln lt. Schweizer Gärtnern: Bella Rosa (rosa), Bonica 82 (kräftiges Rosa), Chorus (zinnober), Deborah (dunkelrosa), Friesia (satt goldgelb), Kalinka (lachsrosa), La Sevillana (zinnober), Manou Meilland (dunkelrosa), Montana (leuchtend rot), Pink La Sevillana (karminrosa), Queen Elizabeth (silbrig rosa), Stadt Basel (cremeweiß).

Rugosa-Rosen sind konkurrenzlos hart bis unter -30°. Sie sind immun gegen den Sternrußtau. Dazu gehören Moje Hammarberg, Rotes Meer, Schneekoppe, Blanc Double de Coubert, Wild Sea, Wild Fox, die alle 100 - 150 cm hohe Büsche bilden.

Bei Kletterrosen ist den Ramblern der Vorzug zu geben: Ghislaine de Fèligonde, Super Excelsa, Guirlande d'Amour, Lisas Duftwolke, Frau Hilde Ruf. Beet- und Bodendeckerrosen: The Fairy, Lovely Fairy, Lovely Meidiland, Limesglut.

Beetrosen kann man wie folgt unterteilen:

  • Dauerrosen: Gärtnerfreude (ADR, 50 cm hoch, himbeerrot), Pastella (cremeweiß und rosa, 60 - 80 cm hoch), Simply (ADR Rose wächst als Beet- und Bodendeckerrose, 100 cm), Yellow Meilove (hellgelb, 40 - 60 cm hoch).
  • Duft: Amber Queen (gelb, 60 cm), Duftwolke (ADR, dunkelkorallenrot, 40 cm), Friesia (goldgelb, 50 - 60 cm), Goldtopas (orange, 40 cm), Margaret Merril (perlweiß, 70 cm), Marie Curie (goldbraun, 40 - 60 cm hoch), Rhapsody in Blue (purpurviolett, 120 cm), Shocking Blue (magentalila, 60 cm).
  • Halbschatten: Amulett (rötlich, 60 cm), Easy Going (goldgelb, 50 - 70 cm), Stadt Eltville (rot, 40 cm), Vinesse (rosa bis apricotfarbene Blüten, 60 cm).
  • Regenfest: Fortuna (lachsrosa, 50 cm), Leonardo da Vinci (dunkelrosa, 60 cm), Rosenfee (rötlich, 70 cm hoch).
  • Stadt Basel: Rugosa.Rosen sind konkurrenzlos bis unter 30°. Sie sind immun gegen den Sternrußtau. Dazu gehören Moja Hammarberg, Rotes Meer, Schneekoppe, Blanc Double de Coubert, Wild Sea, Wild Fox, die alle 100 - 150 cm hohe Büsche bilden. Bei Kletterrosen ist den Ramblern der Vorzug zu geben: Ghislaine de Féligonde, Super Excelsa, Guirlande d'amour, Lisas Duftwolke, Frau Hilde Ruf. Beet- und Bodendeckerrosen: The Fairy, Lovely Fairy, Lovely Meidiland, Limesglut.

Rosen ohne Stacheln: Es gibt eine Reihe von Rosen ohne Stacheln. Man kann sie beziehen über Ruf, Schmid, Schultheis, Schütt, Weihrauch, Weingart. Sie sind fast alle um 1900 angeboten, immerhin sind auch einige wenige neuere dabei.

Kletterrosen/Rambler: Bobby James ( XXL), Gislaine de Feligonde, favorisiert von Rehm-Wolters, Goldfinch (XXL), Kew Rambler, Kiftgate (XXL), Maria Lisa, Veilchenblau, Venusta Pendula. Die XXl-Rosen blühen nur einmal, dafür aber wochenlang.

Hagebutten: Maria Lisa (rot, rund, klein), Venusta Pendula (Orangerot, rundoval), Kew Rambler (Orangerot, langoval), Veilchenblau (rot, rund, klein), Golden Wings (orange, rund), Scharlachglut (kirschrot, groß), Eddie's Crimson (hellrot, birnenförmig), Moje Hammarberg (rot, groß), Rosa canina (scharlachrot, lang), Rosa avensis (hellrot, eiförmig). Rosen mit Hagebutten: Hundsrosen, Buff Beauty, Claude Monet. Vielfach sind die Rosen im Winter 2009/2010 kaputtgegangen. Deswegen sollte man die Kartoffelrose (Rosa rugosa) anbauen, sie ist in Japan zu Hause und hält ohne Probleme Temperaturen bis -30° aus.

Historische, englische Rosen:

David Austin empfiehlt besonders folgende Rosen:  

    • William Shakespeare 2000 (karmesinrot, Höhe 1 m, Breite 1 m),
    • The Generous Gardener (warmes helles Rosa, 1,50 x 1,20 ),
    • Jude the Obscure (Gelb, 1 x 1,20),
    • Golden Celebration (Goldgelb, 1,20 x 1,20),
    • Gertrude Jekill (sattes Rosa, 1,20 x 1),
    • Gentle Hermione (Reines Rosa, 1,20 x 1),
    • Tess of the d'Urbervilles (karmesinrot, 1,20 x 1),
    • Pat Austin (Leuchtendes Kupfer, 1,20 x 1,50),
    • Teasing Cordia (Gelb, 1,20 x 1),
    • Brother Cadfeal Intensiver Geruch nach Bourbon-Rosen, 1,20 x 1),
    • Winchester Cathedral (Weiß, 1,20 x 1,20),
    • Wildeve, (zartrosa, 1 x 0,75). (Von Erfurter).

Rosen in Kübeln/ Töpfen:

Kussröschen, Topfrose, Zwerg-Bengalrose Rosa chinensis Minima

Geeignet für Kübel und Töpfe. Erde aus Blumentopferde und etwas Lehm, Sand und reifem Kompost zusammengesetzt. Standort hell, sonnig, keine Prallsonne. Der Topf darf nicht heiß werden, am besten in einen zweiten größeren Topf stellen und dazwischen isolierenden feuchten Torfmull stopfen. Im Sommer umziehen auf die Terrasse. Blüte rosa, rot und weiß, bis 6 cm groß, 6 - 9. Höhe bis 30 cm. Abgeblühtes regelmäßig abschneiden. Gießen mit weichem Wasser von Frühling bis Herbst, einmal wöchentlich düngen. Im Winter weniger, die Erde darf aber nicht austrocknen, Temperatur nicht über 8°. Umtopfen jeweils im Frühjahr, aber nicht die Topfgröße ändern oder bzw. nur dann, wenn es unbedingt notwendig erscheint. Die Wurzeln brauchen nur wenig Platz. Mit zu großem Topf blühen sie weniger. Gleichzeitig wird auch etwas zurückgeschnitten.

Monatsrose Rosa rouletti

Kleinste Rose der Welt entstanden aus der Rosa chinensis Minima. Höhe nur 15 - 20 cm. Die Blätter sind hellgrün, die Blüte ist halbgefüllt und hat Centifoliengeruch. Farben: Gelb, rosa, rot, weiß. Im Winter fällt das Laub bei einigen Sorten ab, andere sind dauergrün. - Im übrigen siehe Kussröschen.

Diese Rosen sind besonders bekannt wegen ihrer Farbgebung.

 

Preisverleihungen:

  • Die Beetrose Bonica wurde zur Weltrose 2003 gewählt auf Grund ihrer Schönheit, Winterfestigkeit und Resistenz gegen Pilzerkrankungen.
  • Die Beetrose Schöne Dortmunderin und die Edelrose Inspiration sollen sehr gesund sein.
  • Fairest Cape (Kordes), eine lachsfarbene Edelrose, erhielt 2004 die Goldene Rose von Baden-Baden.
  • Als schönste Rose für 2007 wurde The World's Favorite Rose gewählt. Die dichtgefüllten Blüten und der zarte Duft überzeugte die Prüfer von Meilland.
  • Goldene Rose von Baden-Baden. Beim Internatonalen Neuheiten-Wettbewerb wurden gekürt: Beetrose 'Hansestadt Rostock', Tantau, bernsteinfarben. Beste Duftrose 'Chandos Beauty', Harkness, zartrosa und Kletterrose 'Grand Award', Poulsen, leuchtend rot.

 

ADR-Prädikat:

Ein guter Hinweis auf Robustheit ist auch das ADR-Prädikat (ADR=Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung). Diese Rosen wurden in 9 Prüfgärten mit unterschiedlichen Wetter- und Bodenverhältnissen erfolgreich überprüft: Blütenfarbe, Blütenanzahl, Duft, Resistenz gegen Pilzkrankheiten, Wuchskraft. Hier finden Sie die Liste der ADR Rosen.

Rosen - Verwertung als Nahrung

Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe (Hagebutten):

Die Hagebutten enthalten Vitamin A, B1,2, C (!!), K, P sowie Calcium, Eisen, Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor, Zink, Bioflavonoide, Antocyane, Lycopin, Pektine, Gerbstoffe, Fruchtsäuren.

Der Vitamin - C - Gehalt ist 33-fach größer als der der Zitrone. 100 g der frischen Früchte können 0,5 - 1,5 g Vitamin C enthalten. Besonders reich an diesem Vitamin ist die Schale.

Das Kernöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren und Vitamin-A-Säure.

Zubereitung

Aus den Rosenblättern werden Rosenöl, -wachs und -wasser gewonnen.

Rosen - Weiteres Wissenswertes