Allgemeine Informationen
Taraxacum officinale. Zichoriengewächs. Korbblütler.
Im Allgemeinen wird der Kultur-Löwenzahn angebaut.
Die Samen des Löwenzahns fliegen bis zu 10 km weit.
Boden
Feuchter, anspruchsloser, kalkhaltiger Boden. Pfahlwurzel wird bis zu 30 cm lang. Schwachzehrer. Stickstoffsammler.
Lage
Löwenzahn bringt nur an halbschattigen Plätzen zarte Blätter hervor.
Aufzucht
Aussaat 3 - 5 oder 8, 15 - 20 mm tief, nach zwei Monaten vereinzeln. Reihenabstand 30 cm, in der Reihe 25 cm, zur Rübengewinnung 12 cm. Etwas Kompostdüngung. Wird bitter bei Trockenheit und fängt an zu blühen. Blüten sofort ausbrechen. Die Bittere kann durch das Überstülpen eines Topfes stark verringert werden. Zuviel organische Düngung lässt die Pfahlwurzel faulen. Blütenstängel nicht verwenden, auf jeden Fall ausbrechen.
Rüben können im Winter wie Chicorèe im dunklen Keller getrieben werden. Wurzeln 10 -11 ausgraben, Blattrosetten daumenbreit über dem Herzen abschneiden und dicht an dicht in etwas angefeuchteten Sand stellen, Temperatur ca. 15°. Blätter 10 - 15 cm lang ernten. Steht ein dunkler Keller nicht zur Verfügung, kann auch ein Eimer oder Plastikfolie über die Rüben gebreitet werden. Oder im Herbst die Blätter trocken zusammenbinden und einen Topf o.ä. darüberstülpen. Nach einiger Zeit sind sie gebleicht und können geerntet werden. Oder Ende 10 Blätter 2 cm über dem Boden abschneiden und die Pflanze 20 cm mit Erde anhäufeln, bei Frost noch zusätzlich abdecken mit Fichtenreisig oder Laub. (Kann auch im März nachgeholt werden). Die Wurzeln treiben im Frühjahr unter der Deckerde neue, bleiche nitratarme Blätter, die dann geerntet werden können. Wurzelkopf nicht verletzen. In Mischkultur erhöht er die Eisenresorption anderer Pflanzen. Fördert die Gesundheit der gelbbättrigen Birnbäume auf Baumscheiben und den Wuchs 1 : 10 oder 1 : 20 als Jauche. Kopf- oder Blattkohlarten, Tomaten. .
Natürlich gewonnener Löwenzahn kann durch Blanchieren entbittert werden. Sammelzeit nur 4 - 5. Lyonell ist ein würziges Wildkraut und feiner Blattsalat. Die Bitterstoffe werden dadurch reduziert, dass ein Tontopf darüber gestülpt wird. Man kann ihn danach mit Haselnnuss-Vinaigrette und Baguette genießen. Löwenzahn hilft der Leber, bei Nieren- und Rheumaerkrankungen und ist blutreinigend.
Löwenzahnblätter verbessern den Kompost; auf Baumscheiben hilft er gegen Chlorose, da er das Eisen im Boden aufschließt. Seine Blüte zieht bestäubende Insekten an.
Ernte
Sammelzeit: Wurzel 4-5, 9-10. Blätter 3-4. Blüten 4-5. Die Wurzeln müssen aufgeschnitten und schnell getrocknet werden.
Lagerung
Zubereitung
In Griechenland hat Löwenzahn als Wildgemüse Tradition. Man serviert die Löwenzahnblätter kurz gedünstet noch lauwarm mit viel Olivenöl und Zitrone, Salz und Pfeffer oder als Füllung von Blätterteigpasteten.
Wirkstoffe
Wirkstoffe: Hauptbestandteil: enthält äther. Öle, Biophenole (Chlorogensäure, Kaffeesäure, Luteolin, Zimtsäure), Bitterstoffe (Taraxacin, Eudesmanolide), Chlorophyll, Cholin, Enzyme, Gerbstoffe, Harz, Inulin, vor allem im Herbst (!), Insulin, Kalium (!), Kalk (!), Kautschuk, Kieselsäure, Magnesium (!), Mangan, Eisen, Natrium, Zink, Phosphorsäure, Saccharose, Fructose, Glucose, Mannit, Nikotinsäureamid, Saponine, Schleime, Schwefel, Silizium, Vitamine A,B2,C (!),D (mehr C im Frühjahr als im Herbst), Triterpene (Taxasterol-derivate), Sterole, Carotine, Cumarine, Flavonoide, Spurenelemente. In den Blüten sind Carotine enthalten, sie können gegessen werden.
Volksmedizin
Gegen Fettsucht und Arthritis, regt Leber, Niere und Gallenblase an, senkt Blutdruck und Cholesterin, die Muskulatur von Magen/Darm wird gestärkt. Er verhindert weitgehend erneute Gallensteinbildung und Koliken bei zweimaliger Kur/Jahr. Kuren zur Aktivierung von Leber und Nieren, gegen Gicht- und Rheumakrankheiten, Fettsucht und zur Stärkung des Bindegewebes müssen mindestens auf 4 Wochen angesetzt werden, jeweils 2 Tassen täglich. Wirkt krampflösend auf den Gallengangschließmuskel und verhindert dadurch, dass die Galle zu stark eindickt. Bei Hautkrankheiten wie Ausschlägen, Flechten, Geschwüren.
Harntreibend, ohne Verlust an Kalium, da der Löwenzahn das verlorene Kalium durch seinen eigenen reichen Gehalt ersetzt. Völlegefühl. Bei gichtisch-rheumatischen Prozessen wirksam. Stärkt Bindegewebe durch bessere Durchblutung. Die Wurzel wird bei Verdauungsstörungen angewendet. Sud aus Blättern auf Sommersprossen tupfen. Löwenzahnsaft hat ähnliche Wirkung, er soll auch Warzen beseitigen. - Für 'Frühlingskuren' gut geeignet.
Kuren zur Aktivierung von Leber und Nieren, gegen Gicht- und Rheumakrankheiten, Fettsucht und zur Stärkung des Bindegewebes müssen mindestens auf 4 Wochen angesetzt werden. Wirkt krampflösend auf den Gallengangschließmuskel und verhindert dadurch, dass die Galle zu stark eindickt.
Sie wirken therapeutisch gegen Ermüdungserscheinungen, sie fördern die Verdauung, stärken das Immunsystem und helfen zum Teil als natürliches Antidepressivum. Die Sensoren nehmen alle den gesamten Magen-Darm-Trakt auf mit dem bitteren Geschmack. Wer langsam ißt, der fühlt sich auch schneller gesättigt. Die Ergebnisse beim Vergleich mit der schulmedizinischen Behandlung zeigen, daß Morbus-Crohn-Leute weniger Bitterstoffe brauchen.
Gegenanzeigen: Verschluss der Gallenwege.
Homöopathie
Taraxacum wird bei Magenbeschwerden, Appetitlosgkeit, Leber- und Nierenleiden mit häufigem Harndrang gegeben. Auch bei Antriebsschwäche, Gallebeschwerden und Schmerzen im Kopf (stechend) und an den Augen wird Taraxacum versucht. Potenzen D 1 - 3 zwei- bis dreimal täglich.