Äskulapnatter

Elaphe longissima.

Tier des Jahres 2000, gewählt von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild. - Länge bis zu 2 m, ungiftig, harmlos, scheu, Alter bis zu 20 Jahren; sie ist die größte deutsche Schlange. In Deutschland bedroht, nur noch einige Exemplare im südlichen Odenwald, nahe Passau und Lörrach, im Rheingau und Taunus. Ihre Haut ist glatt und glänzend, auf dem Rücken braun, gelbbraun oder oliv, nach vorn heller werdend, bauchseitig weiß bis gelblich, mit kleinen, weißen Fleckenrändern. Der Kopf ist deutlich abgesetzt. Hinter den Augen ist sie etwas dunkler. Sie kann sich schnell fortbewegen mit Hilfe ihrer Bauchschilde, die ihr auch helfen, auf Bäume zu klettern. Guter Kletterer. Lebt in lichten Laubwäldern, auf sonnigen Wiesen, an Gemäuern vor allem in den Westalpen, im Flach-, Hügel- und Bergland bis 1.800 m. Die Männchen kämpfen um die Weibchen, dabei versuchen sie, den Kopf des Rivalen nach unten zu drücken. Nach der Begattung braucht das Weibchen viel Sonne bis zur Eiablage: 8 - 15 Eier, die in Felsspalten, hohlen Bäumen usw. abgelegt werden. Davon überleben nur ein bis zwei Exemplare.

Überwinterung in Komposthaufen oder in frostgeschützten Mauerritzen.

Nahrung: Asseln, Eidechsen, Insekten, Mäuse, Wühlmäuse und andere Kleinsäuger sowie Vögel und deren Eier. Die Nattern kriechen in die Mäusegänge und fressen auch die Nester leer. Hauptfeind sind Katzen, aber auch Hühner, die junge Nattern fressen.

Förderung: Weniger und höher mähen. Mähgut sammeln und zu einem Haufen schichten, diese dienen als Unterschlupf und Brutstätte, auch für Eidechsen und Blindschleichen. Komposthaufen erst im Herbst umschichten.

Siehe auch den Einführungstext Nützliche Tiere, Bakterien, Pilze