Spurenelemente für Pflanzen

Allgemeines

Spurenelemente für Pflanzen, Mangel- und Überschusserscheinungen

siehe auch Nährstoffe für Pflanzen.

 

Bor

Enthalten in Borax (14%), aber auch in geringeren Mengen in den organischen Düngern. Einkeimblättrige Pflanzen benötigen weniger Bor als zweikeimblättrige Pflanzen wie z.B. Raps und Rüben. Steigert die Erträge im Obstbau und bei Bohnen, Kohl (Blumenkohl, Kohlrabi), Löwenzahn, Mohn, Rettich, Zuckerrüben (diese enthalten das meiste Bor). Höheren Bedarf haben Apfelbäume, Kohlrüben, Leguminosen, Mohn, Raps, Reben, Rettich, Rote Bete, Sellerie, Wein, Wolfsmilchgewächse, besonders die Luzerne. Der höchste Rotkleeertrag wurde gemessen bei einem Verhältnis 1 : 57 Mio. zur Bodenmasse. Auch die Narben mancher Blütenpflanzen haben einen hohen Boranteil. Im Verdunstungsstrom der Pflanzen enthalten, wichtig für die Balance des Kalkstoffwechsels, erhöht die Widerstandsfähigkeit der Wurzeln. Beteiligt am Transport von Stärke und Zucker in den Zellen (Apfelbäume!). Bor ist vorhanden in den Zellwänden. Es ist für die Bedecktsamer lebenswichtig, für Koniferen tritt eine Schädigung schon bei einem Verhältnis von 1 : 1 Mio. ein.

 

Bormangel

führt bei den ganz jungen Blättern zur Aufhellung des Stielansatzes mit Wachstumsstörung. Sie werden braun und sterben von den Triebspitzen und den Wurzelspitzen her ab. Chlorosen. Herzblätter werden schwarz.

  • Kartoffeln, Kohl und Rübenknollen werden z.T. glasig,
  • Rettiche werden rissig,
  • Sellerieknollen haben trockene, krebsartige Stellen ebenso wie
  • Rote Bete, Kohlrabi, Rettich;
  • Zwiebeln bleiben zurück, die Spitzen verfärben sich.
  • Die harten, brüchigen, gelblichen Salatblätter bilden eine Rosette, die nachwachsenden Blätter entwickeln helle Flecken, die Spitzen werden schwarz.
  • Kohl bleibt im Wachstum zurück, die Blätter werden gelb, verkümmern, kräuseln sich. Kohlköpfe werden braun, der Strunk wird hohl, auf den Blattadern der nachwachsenden Blätter bildet sich Schorf.
  • Spinatblätter werden gelblich, die jungen Blätter sind deformiert, die Spitze stirbt ab.
  • Tomatenblätter rollen sich ein, die kleinen brechen bei Berührung, die Früchte sind rissig und missfarben.
  • Selleriestängel platzen, werden braun. Das Blattwerk ist ist ebenfalls brüchig und wird braun. Die Knolle bleibt im Wachstum zurück und wird innen faul.
  • Möhrenblätter werden von außen her gelb, hängen nach unten; die Möhre selbst ist rissig, verfärbt sich schwarz und bekommt Hohlstellen.
  • Rote Bete bilden verkümmertes Blattwerk aus, die Rübe wird rissig.
  • Bei Äpfeln Herzfäule und verkorkte Stellen im Fruchtfleisch. Trockenfäule von Rüben.
  • Bei Reben mangelhafter Fruchtansatz (Durchrieseln).
  • Der Blumenkohl bildet keine festen Köpfe, sondern nur braune Rosetten.
  • Gurken kümmern und bilden nur wenig Ranken. Triebspitze ist verdickt, die jungen Blätter bleiben klein, die alten Blätter rollen sich auf.

Bei Überkalkung (über pH 7,5), bei zu hohem Kaligehalt, aber ebenso in sehr sauren Böden (unter pH 5,5) wird Bor festgelegt, auch bei Trockenheit (vor allem in Sandböden und in humusüberdüngten Böden) kann Bormangel in den Pflanzen entstehen. Als Soforthilfe Blattdüngung mit Borsäure, im übrigen ggf. Bodenverbesserung und Düngung mit Borax.

Überschuss kann bei Bohnen und Kartoffeln zu krankhaften Vergilbungen oder braunen Blatträndern führen. Mindestgehalt im Boden sollte 0,8 - 1,0 mg Bor/kg Boden betragen. Bei Bormangel 20 - 100 g Borax auf 100 qm Boden im Frühling ausbringen. Für Bäume 5 - 10 g je 10 l Wasser auflösen und gleichmäßig auf den Wurzelbereich gießen.

Chlor

wird von verschiedenen Pflanzen in der Chloridform benötigt. Das sind von den Gartenpflanzen z.B. alle Kohlarten und die Gänsefußgewächse. Ein Teelöffel Koch- oder Meersalz je Quadratmeter ist bei Mangel ausreichend. Schädlich wirkt es dagegen bei Bohnen, Gurken, Himbeeren, Kartoffeln, Tomaten. Welketracht, die Wurzeln verdicken sich, es entstehen Chlorosen.

Eisen

Beteiligt als Katalysator für Photosynthese und an der Blattgrünbildung. Notwendig für Bildung der Nukleinsäure der Kohlenhydrate und für den Stoffwechsel. Bestandteil vieler Stoffwechsel-Enzyme. Wichtig für die Energieübertragung. Normaler Bestandteil im Boden etwa 1 - 4%.

Eisenmangel

führt zuerst an den jungen Blättern, später auch an den älteren, zwischen den Blattadern zu hellgelber, grüngelber bis weißer (starker Eisenmangel) Verfärbung, aber ohne Verbraunung. Die kräftigeren Blattnerven bleiben grün. Keine Knospenbildung. Natürlicher Eisenmangel tritt nur auf Hochmoorböden auf.

  • Die Blätter der Rosen zeigen große, gelbe Bereiche, junge Blätter sind am meisten geschädigt und fast vollständig gelb.
  • Kohlblätter werden fahl und bekommen marmorähnliche Strukturen. Kann auftreten auf trockenen Kalkböden mit wenigen organischen Bestandteilen (Chlorose, z.B. bei Rhododendron), da übermäßiger Kalkgehalt das Eisen festlegt, ebenso Phosphat. Zu geringer Kalianteil des Bodens wirkt sich ebenso nachteilig auf die Eisenaufnahme aus. Bei zu hohem Kalkgehalt Torf, Rindenmulch und Kompost einbringen.
  • Empfindlich reagieren Pflanzen wie Brunfelsia, Citrus, Gardenia mit ihren Wurzeln.
  • Bei Beerenobst, Obstbäumen, Reben, Azaleen, Gardenien, Kamelien, Rhododendren, Surfinien, Zitrusarten kann leicht Eisenmangel auftreten. Blattdüngung als Sofortmaßnahme, aber es muss ggf. der pH-Wert gemessen und der Boden bis knapp unter pH 7 verändert werden. Kompost einbringen.

Siehe "Eisenmangel/Chlorose". - Folgende Eisensammler holen Eisen aus tieferen Schichten: Beinwell, Bohnen, Brennesseln, Fingerhut, Vogelmiere, Zichorie. - Die Eisenmangel-Erscheinungen ähneln den Mangelerscheinungen von Magnesium. Allerdings werden bei Eisenmangel zuerst die jungen Blätter erfasst mit 'Fischgrätmuster', bei Magnesiummangel sind es die älteren, die zuerst hell werden. - Bei Eisenmangel müssen flüssige Eisendünger auf die Blätter gespritzt werden, z.B. Ferramin.

Hohe Eisenwerte weisen auf Mängel in der Bodenstruktur hin. Sie führen zu Manganmangel. 2 - 10g / 100 g sind optimal.

Germanium. In seiner organischen Form aktiviert es den Stoffwechsel in allen Zellen und erleichtert die Sauerstoffaufnahme. Die Frostbeständigkeit wird erhöht. Enthalten in Brunnenkresse, Ginseng, glänzendem Lackporling, Knoblauch.

Kobalt. Regelt wahrscheinlich Oxidation und Reduktion in der Zellatmung. Im Gemüse enthalten in Bärlauch, Erdbeeren, Hafer, Milch.

Kupfer

Es ist Enzymbestandteil und am Aufbau des Chlorophylls beteiligt. Schützt das Chlorophyll vor zu schnellem Abbau. Wichtigster Katalysator in alkalischen, sowie Sand-, Schlamm- und Torfböden. Wird kaum ausgewaschen, da er mit den Bodenteilchen fest verbunden ist. Verhindert weitgehend anomale Wachstumsmissbildungen bei übermäßigem Stickstoffgehalt des Bodens. Unentbehrlich für den Stoffwechsel der Pflanzen (Kohlehydrat- und Eiweißbildung).

Enthalten in Algenprodukten, Basaltmehl, Steinmehlen, Volldünger. Blattdüngung mit Kupfersulfat. Erhöhte Werte weisen auf Umweltbelastung hin, vor allem in den Wingerten, Hopfen- und auch in den Obstbaumplantagen durch häufige Kupferspritzungen, der zu Chlorosen führen kann, weil Kupfer das Eisen festlegt. - Kupfer wird durch Rohsphosphatüberdüngung festgelegt. 2 - 10 g / 100 g sind optimal.

Nach neuesten Informationen ist Kupfer als Pflanzenschutzmittel bis 2016 zugelassen.

Kupfermangel

Entsteht hauptsächlich auf Moor, Heide- und Sandböden. Humose, aufgekalkte leichte und trockene Böden können Mangelerscheinungen hervorrufen. Führt zuerst an den jungen Blättern, z.B bei Getreide und Apfelbäumen (Chlorose), zu hellgelber oder weißer Verfärbung der Blattspitzen, sie verdrehen sich und sterben ab, gelbe und braune Flecken bilden sich, danach Blattfall und starke Verzweigung. Spitzendürre.

  • Bei Obstbäumen können die Triebspitzen verkümmern. Verringerte Blütenzahl, Kümmerwuchs an Blüten, gestörte Fruchtbildung.
  • Hülsenfrüchte, Möhren, Rüben und Tomaten, haben verminderten Ertrag, leere Schoten. Blätter sind verfärbt und missgebildet.
  • Bei Tomaten Einrollen der Blattspitzen, Vergilben der Blätter, z.T. Absterben der Blätter. Sie bleiben zurück, die Blätter haben dunkle Flecken, Welkeerscheinungen.
  • Bei den Zwiebeln werden die äußeren Zwiebelschalen nicht braun, die Zwiebel selbst fasst sich weich an.
  • Salatblätter sind marmoriert, die Ränder umgebogen.


Mangan

Enthalten in Enzymen, die mitwirken an Eiweiß- u. Kohlehydratherstellung, Synthese von Chlorophyll und Vitamin C, an der Nitratreduktion. Fördert das Wachstum gutartiger Bakterien, das Wachstum überhaupt und die Reife. Zusammenarbeit mit Eisen, Kobalt, Kohlenstoff und Kupfer, wodurch Wachstumsstörungen bei Stickstoffüberschuss vermieden werden. Für die Stoffwechselvorgänge der Pflanzen unentbehrlich. In Steinmehlen, Algenkalk, auch als Manganchelat für die Bodendüngung verwendet.

Manganmangel

führt an jüngeren Blättern zu Verringerung von Wachstum, Eiweiß- und Kohlehydratbildung, Laubabwurf und Nekrose. Sichtbar ist der Mangel bei zweikeimblättrigen Pflanzen zuerst durch kanariengelbe oder braune Flecken zwischen den Blattnerven und Einknicken der Blätter. Die Blattnerven selbst sind grün umrandet, 'Dörrfleckenkrankheit' oder auch 'Tannenbaumeffekt'.

  • Die Salatblätter sind fahlgelb, vor allem der Bereich zwischen den Blattadern, letztere bleiben jedoch grün.
  • Bei Kartoffeln und Leguminosen sind die Flecken zuerst auf den jüngeren Blättern in Blattrandnähe zu finden, bei Gräsern, Obst und Rüben auf den älteren. Früchte, Rüben und Samen werden mangelhaft ausgebildet, Erbsen (Chlorosen, besonders an den jungen Blättern), Kartoffeln und Zitrusgewächse sind besonders betroffen. Die Triebspitzen der Tomaten sterben ab, chlorotische Verfärbungen der Blätter.
  • Die Fiederblätter des Selleries sind fahl oder olivgrün gefärbt, die Ränder chlorotisch-hell.
  • An den Gurkenblättern netzartige, gelbliche Chlorosen. Dörrfleckenkrankheit des Hafers mit schmutziggrauen Flecken.

Mängel treten leicht auf in alkalischen, humusreichen Böden, Seemarschen und (humusreichen) Sandböden, auch in den Niedermoorgebieten. Andererseits wird Mangan festgelegt in trockenen, kalkreichen Böden. Pflanzen können dagegen in sauren Böden Mangan herauslösen. Mangansulfat kann als Blattdünger zum schnellen Mangelausgleich angewendet werden, die Bodenverbesserung muss ggf. folgen. Lehmige Mineralböden leiden nicht an Manganmangel.

Manganüberschuss

weist auf Mängel in der Bodenstruktur hin (knappe Luftversorgung); bei schweren, sauren Böden, Staunässe und saurem Dünger ist besonders viel Mangan verfügbar. Oft ist der Überschuss verbunden mit anderen Schäden, die durch übersäuerte Böden entstehen (Erhöhte Verfügbarkeit von Aluminium, Bor, und anderen Schwermetallen). Es muss auch bei den Ursachen berücksichtigt werden, dass in Rindenmulch und Rindenhumus hohe Mengen an Mangan vorhanden sein können. - Pflanzen bekommen bei Überschuss chlorotische Flecken an den Blatträndern und/oder am Blattgrund vor allem älterer Blätter, die Blätter trocknen ein und rollen sich nach oben (Kohl). Die Rinde von Obstbäumen platzt auf. 2 - 10 mg / 100 g sind optimal.

Molybdän

Enzymbestandteil. Wichtig bei Stickstoffumwandlungen und Phosphatstoffwechsel in den Pflanzen, ebenso notwendig für die stickstoffbindenden Knöllchen-Bakterien der Leguminosen (Erbsen und Bohnen) und im Kompost. Notwendig für die Eiweißherstellung, besonders der Leguminosen.

Molybdänmangel kann nur in sauren Böden (Hochmoore) auftreten. Sprossdeformation, er führt zu löffelartigen Blattmissbildungen (Bohnen, Erbsen), Wachstumsminderung und Chlorosen an jungen Blättern, die meistens braun werden..

  • Rosenkohl bildet keine Röschen.
  • Blumenkohl bildet 'eingeklemmte' Blätter und hat verkrüppelte Herzblätter (Klemmherzigkeit), die Flächen zwischen den Blattadern können gelb werden.
  • Gurken haben aufgerollte Blattränder
  • Leguminosen sind ebenfalls betroffen, das Blattgewebe der Bohnen zwischen den Blattnerven fällt zusammen.
  • Salat bildet Rosetten.
  • Möhren bekommen vergilbte Blätter und wachsen nur wenig. Vitamin C kann nicht hergestellt werden. Algenkalk schafft Abhilfe.


Schwefel

Wichtig für Enzymbildung, enthalten in Eiweiß und Geschmacksstoffen. Besonders für Leguminosen wichtig.

An den jüngeren Blättern wird bei Schwefelmangel weniger Eiweiß gebildet, in der Pflanze sind erhöhte Kohlenhydratwerte zu finden, die Zellwände sind oft dicker. Mangel führt dazu, dass die jungen Blätter hellgrün oder blaugrün werden, später gelb-rötlich. Die Blattadern sind heller als die Umgebung, die Blätter oft kleiner oder schmaler.

  • Kohlblätter bleiben klein, gelb und brüchig.
  • Die neuen Zwiebelblätter verfärben sich gelblich.
  • Tomaten bleiben zurück, die Blätter verfärben sich gelblich oder rötlich-violett.

Schwefel ist enthalten in Ammoniumsulfat, Bittersalz, Gips, Kalimagnesia, Kieserit und Regen. Feuchte Böden werden oft ausgewaschen.

Folgende Schwefelsammler holen Schwefel aus tieferen Schichten: Meerrettich, Portulak, Zwiebelfamilie. - Schwefel wirkt in größeren Mengen giftig auf das Bodenleben und die Regenwürmer. Schwefelsaures Ammoniak ist sauer.

Selen.

In deutschen Böden oft nicht ausreichend vorhanden. Selenhaltige Mineralien sind nur in neutralen oder alkalischen Böden teilweise löslich, in sauren Böden nicht pflanzenverfügbar. Dazu kommt, dass Selen an Blei, Cadmium und Quecksilber, auch Kunstdünger, gebunden und damit für den Organismus blockiert ist. Natürliche Vorkommen nur in Algenpräparaten wie Algenmehl, Seetang-Granulat, sonst nur in Verbindung mit anderen Erzen (z.B. Kupfer-Selenid).

Selen ist für Pflanzen offenbar verzichtbar, obwohl sie Selen aufnehmen. Die Früchte einer südamerikanischen Nussbaumart können u.U. sogar tödlich sein. In unseren Breiten ist der Knoblauch einer der Pflanzen, die größere Mengen enthalten. Gräser und Getreidekörner können bis zu 50 ppm speichern.

Die Selenarmut unserer Pflanzen ist bedingt durch sauren Regen und schwefelhaltigen Dünger, letzterer ist allerdings in der ökologischen Landwirtschaft verboten.

Silizium

Wichtig für die Zellmembranen, die Schutzhautzellen und die Länge sowie die Standfestigkeit der Pflanzenstängel. Enthalten in Feldspat, Glimmer, Quarz, Sand, Steinmehlen (Gneis, Granit). Als Kieselsäure vor allem in Gräsern, Kieselalgen, Knöterichgewächsen, Raublattgewächsen, in der Brennessel, im Labkraut und besonders wirksam im Schachtelhalm (Gerüstsubstanz).

Vanadium. Ist wie Molybdän notwendig für die Stickstoffbindung der Leguminosenbakterien.

Zink

Vor allem vorkommend in den Zellen, die sich im Wachstum befinden, und in Pilzen. Es ist beteiligt an der Bildung von Blattgrün und Wuchsstoffen. Unentbehrlich für die Stoffwechselvorgänge der Pflanzen. Katalysator für alle Pflanzen. In der Pflanzenasche zu etwa 0, - 0,6%, im Boden zu etwa 2,8mg% enthalten. Es wird in den Wurzeln gespeichert. Unerlässlich für das Wachstum von Erbsen, Mais, Roggen, Salat, Sonnenblumen, Spargel, Tomaten und Weizen.

Zinkmangel tritt besonders oft bei reiner NPK-Düngung auf und offenbart sich besonders bei Sonnenbestrahlung im Hochsommer an den älteren Blättern, deren Wachstum gehemmt wird. Er führt an den älteren Blättern zu dunklen, scharf begrenzten Streifen neben der Hauptader. Spreite wird hell bis weiß.

  • Rosettenförmiges Wachstum der Blätter bei Apfelbäumen.

  • Bleichsucht und Blattmangel im Obstbau. Zweigspitzen sterben ab, Zwergwuchs, Kleinblättrigkeit, Auxinmangel in Blättern, Knospen und Zweigen.

  • Mais, Obst und Tabak sind oft von Zinkmangel betroffen.

  • Zwiebeln bleiben zurück im Wachstum, die Blätter sind verdreht

  • Salat wächst langsam, die älteren Blätter verfärben sich purpurfarben und bilden eine Rosette.

  • Bei Bohnen sind die Sprossabschnitte verkürzt, die Blätter hellgelb verfärbt. Alte Blätter und Blüten fallen ab.

  • Auch bei den Tomaten sind die Sprossabstände verkürzt, die oberen Blätter werden immer kleiner und sind eingerollt.

Zink kann durch Überschuss von Phosphat im Boden festgelegt werden. Der Mangel kann auch durch Böden mit hohem pH-Wert hervorgerufen werden. Blattdüngung mit Zinksalzen, aber auch ggf. nachfolgende Bodensanierung durch sauren Kompost. Gesteinsmehle (Basalt, Bentonit, Diabas) ausstreuen oder dem Kompost zugeben bei Mangelerscheinungen. Die Verfügbarkeit kann durch biologische Aktivität des Bodens verbessert werden. Überhöhte Werte weisen auf Umweltbelastung hin. Optimal sind 0,5 - 2 g / 100 g.

 

Weitere Spurenelemente sind:

Arsen, Cadmium, Chrom, Fluor, Jod, Nickel, Zinn, Titan.

Die meisten Spurenelemente werden in richtiger Dosierung dem Boden durch Basalt-, Granit- oder Tonmehl zugeführt. Außerdem sind sie im Algenkalk und Algenmehl vorhanden sowie reichlich in Blutmehl (wird von der AGOEL wegen BSE nicht mehr empfohlen), Guano, Holzasche, Hühnermist und in geringerer Menge in den anderen Mistarten und Knochenmehl (Knochenmehl wird von der AGOEL wegen BSE nicht mehr empfohlen)

Granitmehl ist für schwere Böden gut geeignet, außerdem wie Tonmehl für Moorbeetpflanzen, da beide nur geringe Kalkmengen enthalten. Tonmehl verbessert das Wasserhaltevermögen von sandigen Böden. Bei sandigen Böden Basalt- oder Tonmehl darüber streuen, damit Ton-Humus-Komplexe (Dauerhumus) entstehen. Vergleiche auch Inhaltsstoffe Obst/Gemüse. Ist der Boden bereitet, ist es wichtig, dass Sie Ihre Pflanzen regelmäßig und vor allem gesund ernähren.

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