Buchdrucker [Ips typographus]

Botanischer Name
Ips typographus

Allgemeines

Schadbild

Fichten. Ips typographus. Dieser Borkenkäfer ist nur etwa 4 mm groß, braun, im Querschnitt nahezu kreisförmig. Sie schwärmen im Frühjahr 4 - 5 aus und fressen Löcher in die Stammrinde. Bei gesunden Bäumen werden sie von dem dadurch entstehenden Saftstrom ertränkt, bei kranken Bäumen finden sie dagegen Zutritt. In diesem Falle signalisieren sie durch ein bestimmtes Versammlungs-Pheromon den anderen herumschwärmenden Käfern, dass sie einen geeigneten Baum gefunden haben, worauf sich viele Käfer nach diesem Signal richten und unter der Rinde Hochtzeitskammern anlegen; ein männlicher Käfer ist gewöhnlich mit 2 - 3 weiblichen Käfern zusammen. Jedes begattete Weibchen höhlt dann einen 'Muttergang' zwischen Holz und Rinde aus und legt dort bis zu 60 Eiern ab. Die Larven fressen weitere Gänge und verpuppen sich nach etwa 30 Tagen. Schließlich verwandeln sich die Puppen in neue Käfer, die sich nach draußen durchfressen. Sie überwintern unter der Rinde. - An einem Baum finden bis 25 000 Käfer ihr Auskommen. - Neuerdings können durch die Klimaerwärmung bis zu drei Generationen im Jahr entstehen.Er befällt mitunter auch Lärchen und Kiefern.- Sichtbar wird der Befall durch braunes Bohrmehl unterhalb der Befallstelle. Nadelfall, bränlich verfärbte Krone. Siehe auch Borkenkäfer.

Vorbeugung

Fichten. Durch das Versammlungs-Pheromons, das synthetisch hergestellt wird, können viele Käfer auf die falsche Fährte gelockt und somit vernichtet werden. In Wäldern Mittel der Wahl. Sonst sofortige Fällung.

 

Bekämpfung

Fichten. Gute Pflege der Gartenbäume, damit durch reichlich ausfließenden Saft der Zutritt für die Schädlinge verhindert wird. Tiefgründiges Umgraben des Bodens vor der Pflanzung, Verhinderung von Wurzelfäule auf Grund von Staunässe, Wässerung bei Trockenheit, Bekämpfung von Wurzelfeinden wie Wühl- und Feldmäuse, keine tiefschürfenden Maßnahmen im Bereich der Baumscheibe, flaches Mulchen der Baumscheibe.