Allgemeine Informationen
Maulbeeren Morus nigra
Bis 15 m hoch, langsam wachsend, auch Büsche. In letzterem Falle auch für Spalierkultur. Äußerlich dem Mispelbaum ähnlich. Äußerlich ähneln sie dem Mispelbaum.
Die Wurzeln brechen leicht und sondern dann einen milchigen Saft ab. Deshalb muss das Pflanzloch der Ballengröße angepasst werden.
Blüten 5 - 6, ein- oder zweihäusig verteilt. Blätter herzförmig.
Boden
Boden tiefgründig, nährstoffreich, lehm- und kalkhaltig, durchlässig, eher trocken.
Lage
Sonne. Wärmeliebend, in Weinbaulagen.
Aufzucht
Pflegeleicht. Befall und Krankheiten kommen kaum vor, außer gelegentlich Baumkrebs. Für raues Klima nicht geeignet.
Pflanzung im Herbst, eine große Pflanzgrube ist notwendig, da die brüchigen Wurzeln nicht gekürzt werden sollten.
Schnitt ähnlich wie Obstbäume. Bei mäßiger Ernte die Seitenäste auf wenige Augen zurückschneiden.
Ernte
Die Früchte fallen ab, wenn sie reif sind, und müssen dann sofort aufgesammelt werden. Sie sind wenige Tage haltbar. Ernte ab 8, sie fällt reich und regelmäßig aus.
Die Früchte haben eine enorme Farbkraft, deshalb alte Kleidung und Handschuhe tragen bei der Ernte.
Maiglöckchen verstärken die Ertragskraft.
Überwinterung
Winterhart, aber bei jungen Bäumen empfiehlt sich Winterschutz mit Reisig oder Stroh.
Vermehrung
Sie sind selbstfruchtbar.
Sorten 1
Morus alba.
Die Weißen Maulbeerbäume sind ziemlich frostunempfindlich (bis unter -10°), die Früchte sind klein und sehr süß. Die Seidenspinnerraupe frisst nur die Blätter dieses Strauches. Höhe des Baumes 10 - 15 m. Die unreifen Früchte, Rinde und Blätter als Medizin, und das Holz schließlich ist für seine Dehnbarkeit bekannt und geschätzt bei der Herstellung von Sportgeräten. Blüte 5 - 6.
Makrophylla mit sehr langen Blättern.
pendula, hängende Form mit senkrechten Zweigen. Er wird 4 m hoch. Im Herbst hat er rosafarbene, brombeerähnliche essbare Früchte. Stammumfang 10 - 20 cm.
Morus australis, Busch mit dunkelroten, süßlichen Beeren.
Morus carica. Sonne. Im Winter sollte es hell sein bei etwa 15°. Auspflanzen ist jederzeit möglich, während der junge Austrieb leicht frostgefährdet ist. Doch ist der Bedarf im Sommer verhältnismäßig hoch, man gibt ihm Dünger für drei Wochen, der Bedarf an Stickstoff ist allerdings etwas geringer. Der Winterbedarf ist sehr gering, man sollte die Erde leicht feucht halten. Im Februar/März leichter Rückschnitt vor dem Austrieb. Die Feigen blühen nicht, sondern unmittelbar nach der Ankündigung setzen sie ihre Früchte an. Befall durch Spinnmilben.
Morus cathayana. Buschform, mit hell- bis dunkelroten Früchten.
Morus nigra. Die Schwarzen Maulbeerbäume sind nur für Weinbauklima geeignet, sie werden bei uns allenfalls 5 m hoch, sie wachsen mehr gedrungen. Die Früchte sind brombeerähnlich, süß-säuerlich, dafür aber aromatisch und auch größer als die der weißen Maulbeere. Sie unterscheidet sich von der weißen Sorte durch ihre Blätter, die oberseits rau und unterseits flaumig sind. - Im Frühjahr die schwarze Maulbeere kräftig zurückschneiden.
Vor allem die Früchte der Schwarzen Maulbeere sind sehr schmackhaft. Man kann sie roh und getrocknet genießen. Aus ihrem Saft lässt sich ein Gelee bereiten.
- Hellena, schwarze Maulbeere, selbstbefruchtend, vitaminreich. Götterfrucht der alten Griechen. Ab 7/8 bilden sich die ersten Früchte. Sie können weiterverarbeitet werden zu Saft, Wein, Gelee, Marmelade, Mus, Tee, Dessert. Man kann sie auch zum Trocknen oder Einfrieren herrichten. Kompakte Krone, stabiler Stamm, reiches Laub. Containerpflanzen. (A&S)
Morinda Citrifolia, die indische Maulbeere, ist ein kleiner Baum, unter 100 cm hoch.
Zubereitung
Die brombeerähnlichen Früchte (Maulbeeren) sind rötlich oder glänzend schwarz, wohlschmeckend säuerlich-süß.
Volksmedizin
Die medizinischen Wirkungen der Blätter und der Rinde sind vielfältig: harntreibend, schleimlösend, blutdrucksenkend, fungizid, nervenberuhigend, tonisierend, gegen Wassersucht, blutzuckersenkend.
Links
Maulbeerbäume
Baumgartner Baumschulen, Hauptstr. 2, 84378 Nöham www.baumgartner-baumschulen.de
flora toskana, Schillerstr. 25, 89278 Nersingen OT Straß www.flora-toskana.de
Morus nigra Hellena Ahrens & Sieberz www.as-garten.de