Kupfer - Präparate

Kupfer-Präparate.

Kupfermittel verursachen bei zu starker Konzentration Berostungen am Kernobst und behindern das Bodenleben. Die Wartezeit beträgt drei Wochen. Sie sind in der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise nicht zugelassen, aber in einigen anderen Richtungen des biologischen Landbaus in sehr geringen Konzentrationen, aber nicht zusammen mit chem. Mitteln. 50 g Reinkupfer oder 100 g Kupferoxychlorid je 100 qm und Jahr sollten nicht überschritten werden. Diese Mittel wirken vorbeugend, sie töten als Belag auf den Pflanzen die Keimschläuche der Pilze ab. Sie sind nicht bienengefährlich, töten aber Würmer und legen Eisen im Boden fest.

Einsatz gegen Blattfleckenkrankheit am Sellerie,
Braunfäule an Tomaten,
Falschen Mehltau an Reben,
Kraut- und Knollenfäule an Kartoffeln und Tomaten,
Kräuselkrankheit am Pfirsich,
Obstbaumkrebs bei Äpfeln und Birnen,
Rost am Spargel,
Schorf an Äpfeln und Birnen (Vorblütenspritzung bei kaltem Wetter),
Schrotschusskrankheit an Steinobst,
Stängelfäule.

Handelsname z.B. Kupferkalk Atempo.
Der Einsatz aller Kupfermittel in Privatgärten wurde nur bis 30.6.01 zugelassen.

Das Spritzen des Schwermetalls durch die Ökobetriebe wird vor allem vom Umweltbundesamt (UBA) kritisch gesehen. Kupfer, sagen die Berliner Wissenschaftler, schade nicht nur dem Bodenleben, sondern als "aquatoxische Substanz" auch den Gewässern. Die Spraydrift beim Versprühen der Kupferlösung und die Abschwemmungen aus dem Weinberg belasten Rhein, Mosel, Neckar und Main, die durch unsere Weinbauregionen fließen. Vor allem aber reichert sich Kupfer mit jeder neuen Spritzung immer stärker im Boden an. An der Mosel wurden in der Feinerde alter Anlagen bis zu 2,8 Gramm Kupfer je Kilo Humus gemessen. Da wird der Weinberg zur Sondermülldeponie