Hilfe! tote Äste bei Kirschbaum

[renate37]

Hallo, bei meiner Süßkirsche, Hochstamm, ca. 10 Jahre alt, sterben ganze Äste ab. Der Baum hatte viele Kirschen im letzten Sommer, allerdings sehr frühe Herbstfärbung und Blattfall (vielleicht September schon), aber sonst nicht auffällig. In diesem Frühjahr sind einige Äste komplett abgestorben, ohne Blattaustrieb und nur kleiner vertrockneter Blütenansatz. Die restlichen Äste haben schön geblüht aber alle Blätter relativ klein.
Es sind keine Schädlinge sichtbar, Garten wird biologisch bewirtschaftet.
Ich habe einen Ast abgeschnitten, innen war das Herz bzw. Innere des Astes dunkelbraun verfärbt.
Hilfe, was kann ich tun? Evtl. Trockenheit? Boden hat größere Risse, Lehmboden. Oder Pilz, Virus?
Bin für jeden Ratschlag dankbar!

[Carolyn]

Wie sieht denn der Stamm des Bäumchens aus? Ist die Rinde intakt? Oder gibt es womöglich Frostrisse durch frühe Wärme (wodurch der Saft steigt) und nachfolgende Minusgrade (wodurch der Saft gefriert und Gefäße samt Rinde platzen)? Frostrisse sind gerade bei Kirschbäumen eine große Gefahr und der Tod so manchen jungen Bäumchens. Hab selbst vor ein paar Jahren nur knapp eines gerettet.

Das braune Innere ist ein Zeichen dafür, dass der Ast tot ist, also das, was Du von außen ja auch schon gesehen hast.

[fiddler]

Könnte ein Pilz sein. Ich habe das bei einem großen stattlichen Walnußbaum erlebt: Gigantischer Fruchtansatz, früher Laubfall und im nächsten Jahr war er mausetot. Bei näherer Untersuchung stellten wir fest, dass der untere Stammbereich bereits weitgehend zersetzt war, man konnte Holzteile mit der Hand abbröckeln. Von außen war davon praktisch nichts zu sehen. Ursache bei uns könnte evtl. gewesen sein, dass Vorbesitzer die Erde um den Baum etwa 0,5m angefüllt hatten, allerdings lag das schon 10 Jahre zurück.

Dunkles Kernholz ist bei Kirsche nicht ungewöhnlich, das allein muß nichts bedeuten.

[Psy]

hier sollte doch alles drinstehn, sicherlich auch dein problem:


http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Kir ... chadbilder