Zistrosen [Cistus]

Botanischer Name
Cistus
Pflanzenkategorie
Zistrosen - Einleitung

Allgemeine Informationen

 

(migriert von Artikel: Zistrosen / Kategorie: Topfpflanzen)

Cistus. Zistrosengewächse. Kübelpflanze.

Mediterraner Kleinstrauch mit immergrünem Laub. Am häufigsten im Angebot sind

Cistus ladanifer, weiß, 1,5 m hoch, mit rotbraunen Basalflecken, für Leute mit grünem Daumen.

Cistus ladanifer, Zistrosen
Cistus ladanifer, Zistrosen
Bild: Botanikus

Aus seinen Drüsenhaaren entströmt ein Wohlgeruch (Ladanum). Es handelt sich um ein weiches Harz. Sie ist ein Fixativ für Düfte jeder Art. Im Winter Schutz erforderlich ab -15°.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cistus laurifolius ist robuster und winterhart in milden Lagen, weiß

Cistus laurifolius, Zistrosen
Cistus laurifolius, Zistrosen
Bild: Botanikus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cistus x purpureus, rosa, mit großen Blüten. Auch lilafarbene und zweifarbige Pflanzen im Handel. Die Blüten halten sich nur einen Tag, aber es wachsen ständig neue nach. Blütezeit: Beginn im Spätwinter.

Cistus salvifolius, weiß, mit großen Blüten.

Standort sonnig, geschützt und warm im Sommer auf der Terrasse oder im Beet mit Topf eingegraben. Letztere Lösung ist für die Wasserversorgung sicherer. Viel Wasser notwendig, aber keine Staunässe. Wöchentlich düngen mit organischem Flüssigdünger von 4 - 9. Rückschnitt zum Erhalt der Krone und zu großer Sträucher nach der Blüte. Niemals in das alte Holz schneiden. Ihre Blüten dauern nur einen Tag, am nächsten Tag sind wieder neue da. Das wiederholt sich von Main bis Juli.

Überwinterung in einem hellen, luftigen Raum bzw. im Gewächshaus bei Temperaturen zwischen 5 - 10°. (Temperaturen unter 10° verträgt sie außer bei einigen Arten nicht). So oft wie möglich lüften, an frostfreien Tagen Fenster offen lassen. Im dunklen Raum stirbt die Pflanze ab. Vor dem Gießen den Ballen gut abtrocknen lassen. Die Erde sollte eigentlich immer etwas feucht sein. Vermehrung durch Samen oder Stecklinge. Davon sollte man bald Gebrauch machen, die Haltung ist vielfach heikel. Samenvermehrung führt zu besseren Ergebnissen. Optimale Keimtemperatur um 20°. Junge Pflanzen mehrmals entspitzen, damit sie buschiger werden. - Durch die Spätfröste im April und Mai ist die Zistrose nicht gut geschützt, sie braucht eine Vorzugsbehandlung. Das gilt auch für die Winterzeit: Pilzbefall und Blattläuse können entstehen.

Die Arzneipflanze Europas 1999, die Zistrose (Cistus incanus ssp. tauricus), blüht rot und ist in Griechenland beheimatet. Sie hat viele Polyphenole, die an der UNI Würzburg untersucht wurden. Diese wirken antioxidativ und anticancerogen, haben Vitamincharakter, stabilisieren Herz- und Kreislauf, scheiden Schwermetalle aus und sanieren den Darm. Weiterhin schützen sie Haut und Schleimhaut vor Pilzen, Viren und Bakterien (bei Akne, verdrängen auch Helicobacter pylori, Streptokokken und Lactobazillen) und lindern Juckreiz bei Neurodermitis. - Verwendet werden nur die Triebspitzen mit den neuen drüsigen Blättern und Blüten.

04. Gem. LEFO - Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung, Ahrensburg, enthält sie mehr antioxidative Polyphenole als Rotwein (das Vierfache) und grüner Tee (das Dreifache). Sie ist damit die polyphenolreichste Pflanze überhaupt. Sie kann als Tee genossen werden, heilend ist ein Sud. Ehemalige Klosterpflanze. Lindert Allergien.

Der Lieferant gibt noch an als weitere Heilanzeigen: Fördert eine gesunde Magen - Darm - Flora, zögert die Hautalterung durch Bildung von Kollagen hinaus. Festigt Gewebe, Haut, Schleimhaut. Siehe auch www.pandalis.com

Zistrosen - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten
Häufige Pflanzenkrankheiten
Eignung