Scheinmohn [Meconopsis]

Botanischer Name
Meconopsis
Pflanzenkategorie
Scheinmohn - Einleitung

Allgemeine Informationen

Meconopsis. Mohngewächse. Staude. Lichtkeimer.

Meconopsis grandis, Großer Scheinmohn
Meconopsis grandis, Großer Scheinmohn
Bild: Botanikus

 

Scheinmohn wird im allgemeinen nicht angerührt von Schnecken.

Scheinmohn - Aufzucht und Lebenszyklus

Boden

Erde humos, locker, kalkfrei, etwas sauer, pH 5,5 - 6,5.

Scheinmohn braucht feuchte Erde im Sommer, trockene im Winter, keine stauende Nässe. Gute Dränage verhindert Faulen der Wurzeln.

Lage

Kühler, beschatteter, windgeschützter Standort, hohe Luftfeuchtigkeit.

Aufzucht

Im Sommer öfters überbrausen. Düngen mit viel (Laub-)Kompost, mulchen mit Fichtennadeln, Pflanzabstand 40 cm. Winterschutz aus Kompostmulch.

Geeignet sind die handelsüblichen Steingartenstauden.

 

Vermehrung

Vermehrung durch Samen, am besten gleich nach der Samenreife, mit vier Blättern sind die Jungpflanzen winterhart (Kaltkeimer). Erde je ein Drittel Rindenhumus, Sand und magere Gartenerde, fein gesiebt. Zeit 2 - 7. Samen leicht andrücken, nicht mit Erde bedecken, Plastikfolie darüber legen, Temperatur um 15°; gut geeignet sind schattige Fenster oder ein Frühbeet. Keimdauer bis acht Wochen. Keimt er nicht, braucht er einen Kältereiz, z.B. drei Wochen im Kühlschrank. Vereinzeln, in kleinen Töpfen kühl stellen. Im folgenden Frühjahr auspflanzen, erste Blüte zwei Jahre nach Aussaat.

Nachbarschaften-Mischkultur

Begleitpflanzen Waldstauden, Azaleen, Efeu, Elfenblumen, Farne, Gräser, Hosta, Rhododendren, Silberkerzen.

Scheinmohn - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

Meconopsis betonicifolia.

Meconopsis betonicifolia, Tibetscheinmohn
Meconopsis betonicifolia, Tibetscheinmohn
Bild: Botanikus
Tibetscheinmohn, Stachelmohn. Boden sauer, leicht feucht. Standort lichter Schatten oder halbschattig, windgeschützt. Pflanzabstand 50 x 50 cm. Blüten hellblau, stark duftend, 6 - 7/8, Staubgefässe goldgelb, bis 60 cm groß. Blütenknospen von jungen Pflanzen in den ersten zwei Jahren entfernen, damit sie schnell kräftiger werden. Sonst stirbt die Pflanze oft nach der Blüte ab. Höhe 60 bis 120 cm, Halbschatten, winterfest.

Begleitpflanzen Hainsimse, Rhododendron, Segge.

  • alba. Blüten weiß. Für schattige Ecken gut geeignet.

 

 

 

 

 

 

 

 

Meconopsis cambrica, Waldscheinmohn
Meconopsis cambrica, Waldscheinmohn
Bild: Botanikus

Meconopsis cambriza. Wald-Scheinmohn. Höhe 20 - 30 cm. Feuchte, (halb)schattige Standorte sind optimal, aber auch trockene und besonnte Flächen, jedoch keine Prallsonne, sagen ihm zu. Blüten langgestielt bis 5 cm, zitronengelb 6 - 10, 20 - 30 cm. Vermehrung durch Selbstaussaat. - Das auf die Baumscheiben fallende Laub wird von untergepflanzten Scheinmohnpflanzen verwertet. Laubentfernung ist nicht nötig. Schön leuchtender Scheinmohn.

  • Aurantiaca hat orangefarbenen Schalenblüten,
  • Francis Perry hat rote Blüten,
  • Muriel Brown und Plena haben gefüllte Blüten. Kurzlebig, Ausbreitung durch Selbstaussaat, wandern von selbst weiter. Bildet ebenfalls Pfahlwurzeln.

 

 

 

 

Meconopsis grandis. Großer Scheinmohn. Blüten violettblau bis purpur, 12 cm groß, 5 - 6. Höhe 90 cm. Er bildet nach einigen Jahren tiefe Pfahlwurzeln. Winterhart. Benötigt großen Abstand von anderen Pflanzen. Kurzlebig.

Meconopsis grandis, Großer Scheinmohn
Meconopsis grandis, Großer Scheinmohn
Bild: Botanikus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Meconopsis horridula rudis, 40 cm, Blüte hellgelb, Juli - September. Ein Teil der Pflanze stirbt ab nach der Blüte, vermehrt sich durch Selbstaussaat.

Meconopsis integrifolia. Blüten 15 cm groß, gelb. Höhe 65 cm.

Meconopsis x sheldonii. Garten-Scheinmohn. Kreuzung aus M. grandis und M. betonicifolia. Große Blüten, himmelblau. Besonders schön ist

Crewdson's Hybrids in tiefem Dunkelblau. Die Hybriden leiden unter trockenen Sommern.

Meconopsis simplicifolia var. bailey, 50 cm, Blüten wundervoll blau, Juni - September.

Hylomecon japonica, Japanischer Scheinmohn. Mohngewächs. Bedürfnisse wie Meconopsis. Blüte 4 - 5, Höhe 30 cm. Schattenlage ist vorzuziehen, da die Blüten dort etwas länger halten.