Pfingstrosen [Paeonia]

Botanischer Name
Paeonia
Pflanzenkategorie
Alternativ-Namen
Bauernrose, Gichtrose, Scheinrose
Pfingstrosen - Einleitung

Allgemeine Informationen

Paeonia.

Paeonia lactiflora, Edelpfingstrose
Paeonia lactiflora, Edelpfingstrose
Bild: Botanikus

Früher Hahnenfußgewächse, jetzt zu einer eigenen Familie, den Pfingstrosengewächsen, zusammengefasst. Stauden und Gehölze.

 

Mehrere tausend Arten sind im Angebot. Laubabwerfend, mehrjährig.

Pfingstrosen - Aufzucht und Lebenszyklus

Boden

Nährstoffreicher, humoser, lockerer, feuchter, im Sommer eher trockener, tiefgründiger und leicht saurer Lehmboden (pH 5 - 6) mit viel Humus. Mist und viel Stickstoff werden nicht vertragen, dagegen ist Mist, wenn er gut verrottet ist, ein guter Nährstoffträger: Die Pflanzgrube sollte etwa einen halben Eimer voll Kompost und dazu eine kleine Tasse Hornspäne bekommen. Pflanzloch etwa 50 cm tief vorbereiten, mit viel Kompost, etwas Guano.

Lage

Sonniger Standort oder halbschattig, günstig vor einer Mauer mit Schutz vor Morgensonne, damit die Sonne nach Spätfrösten nicht die Knospen auftaut. Ggf. mit Vlies schützen.

Aufzucht

Beste Pflanz-/Umpflanzzeit ist im Herbst, sonst einige Wochen nach der Blüte. Das Umpflanzen wird oft schlecht vertragen. Der Blütenausfall im nächsten Jahr kann oft dadurch vermieden werden, dass Erde aus dem alten übernommen wird in das neue Pflanzloch. Die Triebknospen müssen dicht unter der Erde liegen, etwa 3 cm bei schwerem Boden, sonst 5 cm, anderenfalls entsteht keine Blüte. Bei Strauchpäonien muss die Veredelungsstelle 10 - 15 cm unter der Erdoberfläche liegen, die Unterlage wird nach einigen Jahren abgestossen, bis dahin muss die Edelsorte eigene Wurzeln gebildet haben. Strauchpäonien benötigen jedoch ein besonders tiefes Pflanzloch, nämlich 50 cm breit und 60 cm tief. Wurzeln sollten flach liegen.

Düngung im Frühjahr oder nach der Blüte mit Kompost oder verrottetem Mist. Nach zwei bis drei Jahren erscheint erstmalig reicherer Blütenflor. Seit einiger Zeit sind neue Pfingstrosen-Züchtungen auf dem Markt. Es sind Kreuzungen aus aus Stauden- und Strauchpfingstrosen (Intersektionelle Hybriden). Sie sollen wesentlich robuster sein als herkömmliche Hybriden. Vor allem aus den USA kommen prächtige Sorten, die überaus gesund und schnellwüchsig sind.

Pfingstrosen mit gefüllten Blüten sind meistens nicht standfest. Vor evtl. Umfallen unterstützen. Im Halbschatten blühen sie länger.

Reichlich gießen bei Knospenbildung. Winterschutz mit Fichtenreisig nur im ersten Jahr nach der Pflanzung. Etwaiger Mulch muss im Frühjahr entfernt werden wegen Gefahr von Grauschimmelinfektion. Pflanzabstand 80 - 100 cm, Blüte 5 - 6, dunkelrot, karmin, lachs, rosa, weiß. Höhe bis 60 - 150 cm. Sie sollten sofort nach dem Verblühen über der nächsten Blattknospe mit allen Blütenblättern abgeschnitten werden, damit sie keine Krankheiten übertragen. Deshalb die Blütenblätter auch am Boden entfernen. - Blattwerk erst im Herbst abschneiden. Kann lange Zeit, bis zu 50 Jahren, auf demselben Platz verbleiben. Kaum Krankheiten, sie werden von Wühlmäusen und anderen Schädlingen verschont.

Hervorragende, ausdauernde Schnittblume. Wenn die Knospe bei Druck mit zwei Fingern nachgibt, kann sie geschnitten werden. Die Blüten werden größer, wenn man die Knospen in den Blattwinkeln abschneidet. Beim Abschneiden sollte mindestens ein Blatt zurückbleiben. Lässt die Blütenfülle nach, muss geteilt und umgepflanzt werden. Geeignet auch als Trockenblume, sie muss mehrere Monate am Stängel in einem trockenen, kühlen Raum hängen.

Vermehrung durch Teilung. Der Wurzelstock einer älteren Pflanze wird so geteilt, dass mindestens drei Stängelknospen am Teilstück verbleiben. Auch Pfingstrosen brauchen für den Winter einen Schutz für zwei Jahren. Die jüngeren Wurzelteile entwickeln mehr Blüten und sind deshalb vorzuziehen. Fadenwurzeln abschneiden. Danach bleibt die Blüte 1 oder 2 Jahre aus. Dieselbe Prozedur bei Nachlassen der Blütenfülle. Pflanzzeit 9/10. Es gibt auch standfeste Sorten mit besonders starken Stängeln.

Das Alkaloid Peregrin ist nach heutiger Kenntnis schwach giftig.

Nachbarschaften-Mischkultur

Für Unterpflanzung lichter Bäume oder vor dem Gehölzrand gut geeignet, aber weniger als Rabattenpflanze.

Einzelstellung oder zusammen, aber mit größerem Abstand; mit Flieder, Frauenmantel, Funkien, Kolkwitzien, Lungenkraut, Lupinen, Margeriten, Nadelgehölze, Purpurglöckchen, Rittersporn, Schwertlilien, Storchschnabel, Taglilien. Die Kombination Pfingstrose-Rittersporn-Rose-Tränendes Herz ist sehr beliebt.

Pfingstrosen - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten
Häufige Pflanzenkrankheiten


Pfingstrosen - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

Paeonia lactiflora. Edelpfingstrose.

Chinesische Pfingstrose. Es gibt Stauden- und Strauchpfingstrosen. Die Staudenpfingstrosen ziehen sich jedes Jahr im Herbst in den Boden zurück und treiben im Frühjahr zu neuer Schönheit heran. Die Strauchpfingstrosen behalten ein kräftiges Astgerüst. Sie werden völlig unterschätzt. Die seidigen Blüten sind durchscheinend und präsentieren sich in breiter Palette. Der Durchmesser ist etwa 15 cm. Sie sind auch sehr unempfindlich mit einem tiefen Wurzelstock. Das ist ein gewisser Hinweis auf die Durchsetzungsfähigkeiten in der Trockenheit und im Frost. Die frischen Knospen können minus 10 Grad, Blüten können 5 Grad aushalten. Auf einem mineralischen, naturstoffreichen Boden gedeihen sie am besten, pH-Wert über 6. Anfang März gibt man einen Volldünger, dann im September einen Kalidünger. Auf diese Weise können sie manchmal einige Jahrhunderte überleben. Sie erreichen ein Höhe von fast 2 Metern. Man kann sie bis zum Boden zurückschneiden. Viele Stauden- und Strauchpfingstrosen sind miteinander gekreuzt, neu sind z.B. die Itoh-Hybriden. Sie sind aber noch viel zu teuer.

Viele Hybriden, gefüllt, halbgefüllt oder einfach blühend, manchmal mit anders gefärbten inneren Blütenblättern, in vielen Farben, 5 - 6. Meist stark duftend. Neuere Hybrid-Züchtungen haben Blütendurchmesser von 20 cm. Sonne, weniger gut Halbschatten. Standort wie oben, windgeschützt, Höhe 60 bis 100 cm, am besten als Solitärstaude. Man setzt sie etwas tiefer. Viel Platzbedarf, bei Vollentwicklung 1 m Radius. Pflanzabstand 180 cm. Pflanzgrube 50 x 50 x 50 cm, mit Kompost oder Mist mischen. Keine Staunässe. Bodenbedeckung der Triebaugen nur 3 cm. Die hellen und gefüllten Sorten duften sehr angenehm. Unbedingt ein Stützgerüst um die Pflanze anbringen. Gute Nährstoffversorgung fördert die Schönheit erheblich. Sonst sollte die Erde eher kräftig-lehmig oder gar tonig sein. Ausreichend wässern, besonders vor der Blüte. Diese Blüten niemals mit frischem Mist, Kalk oder Stickstoffdünger düngen, erst wenn sie vollkommen eingeordnet sind - etwa nach 2 Jahren - kann man sie mit Volldünger nach der Blüte düngen. - Gefüllte Blüten sind meistens beständiger in der Vase. Meistens schöne Herbstverfärbung. Nur im Kernwinter mit Fichtenreisig abdecken. Wertvolle Schnittblumen. Auf der ganzen Welt gibt es etwa 3000 Hybriden, in der Regel sind die Blumen gefüllt und haben lange, starke Stiele.

  • Attar of Roses, früh, kräftig rosa, duftet wie eine Rose.
  • Avalanche, weiß, gefüllt, Grund lichtgelb.
  • Baronesse Schröder, mittelspät, weiß, duftet wie eine Rose.
  • Best man, komplett rot, duftend, 80 - 90 cm. Sehr selten. Sonne, Halbschatten.
  • Der Bio-Gärtner empfiehlt: Bowl of Beauty, fuchsienrosa mit weißen Petaloiden innen, frühblühend.
  • Canary, spät, weiß, gelbe Mitte, duftet wie eine Rose/Zitrone.
  • Dawn Pink, rosafarben, 90 cm hoch, 5. Standfest.
  • Der Bio-Gärtner empfiehlt: Dinner Plate, hellrot/weiß, 20 cm Durchmesser, 80 - 100 cm. Sie bildet viele Seitenknospen. Preisgekrönt in USA.
  • Duchesse de Nemours, früh, cremeweiß, duftet wie eine Rose. 100 cm hoch, sie blüht in weiß mit gelblicher Mitte.
  • Eden's Temptation, weiß, 20 cm Durchmesser, 90 cm.
  • Festiva Maxima, mittelfrüh. Klassiker unter den Päonien. Gefüllte weiße Blüte mit roten Flecken in der Mitte, frischer Duft.
  • Jan van Leeuwen, 5, weiße Blüten, 90 cm hoch. Standfest.
  • Laura Dessert, mittelfrüh, creme, gelbe Mitte, duftet wie eine Rose.
  • M. Bouchalat âime, hellrosa,
  • Myrtle Gentry, spät, zartrosa, duftet stark an eine Rose.
  • Mme. Emile Debatene, weiß/rosa, 6 - 7, 100 cm.
  • Monsieur Jules Elie, lilarosa, silbrig schimmernd, gefüllt
  • Nancy Nora, rosa, 20 cm Blütendurchmesser, 75 - 90 cm.
  • Philippe Rivoire, mittelspät, duftet wie eine Rose, dunkelrot.
  • Pink Mist, rosablühend, sie blühen bis in den Herbst. 5 - 9, 30 - 40 cm hoch. Sonne, Halbschatten.
  • Raspberry Sundae, ihre riesigen cremefarbenen Blüten ziehen alle Blicke an sich. 80 - 90 cm, Mai bis Juni. Sonne, Halbschatten.
  • Santa Fe, 5, 90 - 100 cm, rot. Standfest.
  • Sea Shell, einfache Schalenblüte, aber doch unregelmäßig intensives Rosa. 80 cm hoch.
  • solange, gelb, mit dunkelgelbem Kern.
  • Souvenir de. A. Millet, kräftig-rosa.
  • Wang Gong Juan, sie wird etwa 250 cm hoch. Sie ähneln den Strauchpfingstrosen, ziehen aber im Herbst ein. Nur in milden Wintern bleibt etwas Holz stehen, aus dem die Pflanze ebenfalls austreibt. Sie blühen nach den Strauchpäonien, also etwa Ende Mai. Spätfrost ist für sie keine Gefahr. Im Vergleich zu Staudenpäonien blühen sie deutlich länger. Außerdem duften die Blüten wunderbar. Nur der Preis ist etwas höher, sie kosten etwa 60 - 70 €.
  • Hillary. Große, halbgefüllte bis gefüllte Blüten, öffnen sich Kirschrot, die äußeren Blätter verblassen cremefarben. Kompakter Wuchs, bis 90 cm.
  • Pastell Splendour. Blüten anfangs hellrosa, dann cremefarben, viol
    Paeonia officinalis, Bauernpfingstrose
    Paeonia officinalis, Bauernpfingstrose
    Bild: Botanikus
    etter Basalfleck. Kompakter Wuchs, bis 90 cm.

Paeonia officinalis. Bauernpfingstrose.

Ca. 60 cm hoch. Sie wird in 5 cm Tiefe gesetzt, bei schwerem Lehmboden 3 cm. Der Boden wird mit ein bis zwei Handvoll Knochenmehl vermischt. Blüte 5, einfach bis gefüllt, karmin, lachs, rosa, rot, weiß. Als Solitäre oder in Gruppen, z.B. mit Rittersporn. Sonne, aber gegen Morgensonne bei Spätfrösten schützen. Boden sandig-lehmig, kräftig. Mulchen mit Kompost nach Triebbeginn im Frühjahr. Wiederholen, die Pflanze ist ein Starkzehrer. Ideale Schnittblume. Nicht mit frischem Mist, Kalk oder Stickstoffdünger versehen, erst nach zwei Jahren können sie nach der Blüte damit versorgt werden. Nicht abschneiden. Es gibt auch standfeste Sorten mit besonders starken Stängeln. Die Blüten sollten sofort abgeschnitten werden.

Die Pflanze ist giftig, sie enthält Flavonoide, Gerbstoff, einen roten Farbstoff, Päonin, in der Blüte.

  • Alba Plena, große, weiße Blütenglocken, vollgefüllt, frühblühend, weiß, 6 - 7, Höhe bis 70 cm, muß nicht zu tief gesetzt werden. Kann auch für die Vase geschnitten werden.
  • Clemencleau. Weiß rosa Blüten, noch stärker duftend.
  • Couronne d/or. Blüht reinweiß mit roten Farbtupfern in der Mitte. Duftend.
  • Crimson Globe, leuchtend karminrot, einfach gefüllt, duftend.
  • Duchesse de Nemours. Cremweiße Blütenbälle. Duftend.
  • James Crawford Weguelin, große, schalenförmige Blüten, einfach gefüllt, karmin.
  • Mutabilis Plena, zartlachsrosa, vollgefüllt, frühblühend.
  • Rose plena, gefüllt, rosa. Blüht im Mai, wird 70 cm hoch.
  • Rubra Plena, dunkelrot, vollgefüllt, frühblühend
  • Sarah Bernardt. Rosafarben, an den Spitzen silbrig überlaufene Blütenblättern. Duftend.

Als standfest bezeichnete Pfingstrosen:

  • White Cap. Blüte cremeweiß, dann zu violett und weiß.
  • Dr. Alexander Fleming. Farbe ist rosa, Höhe 110 - 120 cm. Gute Schnittblume.
  • Jan van Leeuwen. Blüten weiß, Höhe 80 - 100 cm.
  • Karl Rosenfield. Blüte dunkelrot. Gut für Vase und auf der Terrasse (Kübel).
  • Sternenstaub. Wie Perlmutter umrahmt die rosafarbenen Blüten den Kern. Höhe 90 cm.
  • Do Tell. Die doppelt gefüllten Blüten umrahmen die feinen gefransten Innenblätter. Höhe etwa 90 cm.
  • Man düngt im Frühjahr und später nach der Blüte.

Wilde/Botanische Pfingstrosen.

Sie mögen etwas Kalk oder Hornspäne in der Mischung. Wildpäonien brauchen einen sonnigen oder absonnigen Platz. Ein nahrhafter Boden, der mehr Lehm als Sand enthält, bekommt diesen Pflanzen am besten. Diese Wildtulpen mögen es von gelblich-weißlich bis zum tiefen karminrot. Sie brauchen im Sommer keinen Fall mit den Wurzeln im Wasser, sie müssen davor bewahrt werden. Diese Rosen bekommen einen 10 cm dicken Belag aufgehäufelter Erde als Schutz. Einzelstellung mit Wiesenmargerite (Leucanthemum vulgare), Mutterkraut (Tanacetum parthenium) und Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris).

Paeonia anomala.

Große, offene Blüten mit feinbehaarten Blattnerven auf feingeteilten Blättern. Hühe etwa 100 cm, rosa, Blütezeit 5.

Paeonia delavayi.

Botanische Pfingstrose, Halbstrauch. Kalkfreundlich. Höhe 150 cm. Blüte purpur bis weinrot, 6 - 8. Blätter tief eingeschnitten. Typisch sind die großen Früchte mit schwarzen Samen, die von Kelchblättern überragt werden. Ausbreitung bis 2 m Durchmesser.

Paeonia mlokosewit

Paeonia mlokosewitschii, Butterpfingstrose
Paeonia mlokosewitschii, Butterpfingstrose
Bild: Botanikus

chii. Butter-Pfingstrose, Wildstaude.

Die Früchte werden gern von Vögeln gefressen. Eher leichter Boden, nicht zu nährstoffreich, im Sommer trocken halten. Sonne/Halbschatten. Höhe 70 cm. Blüte hellgelb, 5 - 6.

Paeonia mascula ssp. arietina, 120 cm, karmin,
           IV - V, seidige, prächtige Blüten.

Paeonia teniufolia Plena.

Blüten gefüllt, dunkelrot, frühblühend, 50 cm. Laub feingeschlitzt. Beide blühen im Mai.

Paeonia Rosea.

Blüten lachsrosa, einfach, feingeschlitztes Laub, frühblühend. Beide blühen im Mai.

Paeonia wittmanniana.

Wildstaude. Lockerer, trockener Boden, Höhe 80 - 100 cm. Blüte hellgelb, einfach, aber groß, 5.

Sorte nach rosa, rot, violett, weiß, einfach, halb oder ganz gefüllt. Der Duft ist gewöhnlich angenehm. Sie gilt als Bienenweide, Bauerngarten, japanischen Garten. Schwachwüchsige Strauch- oder Baumpfingstrose. Meistens sind Hybriden auf Ammen im Angebot. Solitär. Gehölz, sie hat andere Pflegebedingungen. Sie liebt mehr Sonne als die oben aufgeführten Stauden (Sonne bis Halbschatten) sowie lockeren, sandigen, feuchten und humusreichen Boden, aber keine Staunässe; ebenso für Kreideböden geeignet. Schutz gegen Wind einplanen. Pflanzung nur im Frühjahr. Das Pflanzloch sollte groß und tief sein. Erdabdeckung der Triebknospen mindestens 5 cm. Die Veredlungen sollten aber 15 cm tief sein. Pflanzabstand etwa 150 cm. Junge Pflanzen sollten locker im Winter mit Fichtenreisig abgedeckt sein, vor allem gegen die Frühjahrsfröste, die die jungen Triebe, vor allem in sonniger Lage, schädigen könnten. Auch ältere Strauch-Päonien sollten im Winter durch Fichtenreisig geschützt werden, das den Boden bedeckt und auch zwischen die Zweige gesteckt wird. Blüte ab 4 - 6, in vielen Farben, oft zweifarbig. Blütendurchmesser 15 - 20 cm. Höhe 70 - 200 cm, letzteres jedoch nur bei optimalen Bedingungen und langer Standzeit. Viel wässern und düngen, mit Kompost und Beinwelljauche, nur um die Pflanze herum. Auch im Winter nicht mit Kompost abdecken. - Die Rockii-Hybriden sind gegen Botrytis besser geschützt.

  • Bartzella, eines der teuersten Itoh-Sorten. Die bis zu 25 cm großen, leuchtend gelben Blüten duften nach Zitrone.
  • Gauguin ist aus Wildrosen gezüchtet. Unterseite der 18 cm großen Blüten schimmert golden. Oberseite rot.
  • Kao verzaubern auch japanische Gärten. Rot.
  • Rockii-Sorte Wang-Gong-Juan. Die Blüten werden bis zu 20 cm groß. Höhe etwa bis 2,50 m. Blüte etwa dunkellila. Gesamthöhe etwa 2,50 m.
  • Rockii R 13 ist weiß, aber in der Mitte sind kleine, dunklere Kreise wie aus Himbeersaft.
  • Shima Daijin mit prächtigen Blüten. Rot.
  • Shima Nishiki. Sie wächst sehr langsam, aber mit 15 cm großen weiß-roten Blüten. Die Zweifarbigkeit kommt erst zustande, wenn sie fünf Jahre alt wird, dann bleibt sie bei rot.
  • Yachiyo Tsubaki wird etwa 120 cm hoch und trägt im Mai rosafarbene Blüten über den rötlich schimmernden Blättern.
  • Yae Zakura blüht im April.

Zarter Duft mit fast reinen Blüten.

Bambus gilt als gute Begleitpflanze, sie stehen aber auch gut vor höheren Gehölzen. Abgestorbenes im Frühjahr abschneiden. Veredelung 7 - 8. Alle Strauchpfingstrosen werfen ihr Laub ab. Nach Vergilben der Blätter kann die Pflanze auf 30 - 40 cm zurückgeschnitten werden. - Vermehrung durch Absenker im Frühjahr oder durch Stecklinge 10 - 11. Pfingstrosen sind giftig.

Paeonia lutea. Strauchpäonie.

Paeonia lutea, Strauchpaeonie
Paeonia lutea, Strauchpaeonie
Bild: Botanikus

Die seltenen goldgelb blühenden Strauchpfingstrosen. Blüte goldgelb, 5 - 6. 180 cm. Blätter tief eingeschnitten. Empfehlenswerte Sorte. Große Ausbreitung bis 2 m Durchmesser.

High noon.

Leuchtend gelbe Blüten, halbgefüllt, Zitronenduft; bis 150 cm; blüht im August häufig ein zweites Mal.

 

Strauchrosen-Hybriden.

Sie gelten als einzigartig und blühen früh. Sie werden auf Wildlinge veredelt. Die Triebe verholzen und die Pflanze wird immer größer und breiter. Sie können bis zu 50 Jahre alt werden, einige werden bis zu 200 cm hoch. Man pflanzt sie so tief ein, dass die Pfropfstelle 10 - 12 cm unter der Erdoberfläche liegt. Dadurch bildet die Edelsorte mit der Zeit selbst Wurzeln. Junge Pflanzen in eine Vertiefung setzen, nach weiterem Wachstum mit Erde auffüllen, so dass die Pfropfstellentiefe erreicht wird. Bei veredelten Strauchrosen sollte man darauf achten, dass etwaige Triebe aus der Unterlage sofort weggeschnitten werden. Die Pflanze ist winterhart, sie muss aber wegen der Zerbrechlichkeit ihrer Triebe vor großer Schneelast geschützt werden. Das geschieht z.B. durch Zusammenbinden der Triebe. Bei Spätfrösten mit Vliesen schützen.

  • Alice Harding, gefüllt, gelb.
  • Black Pirate, einfach blühend, dunkelrot mit gelber Mitte.
  • Carnea plena, gefüllt, cremefarben, gute Schnittblume.
  • Choraku, gefüllt, weithin leuchtendes Rosa.
  • Hana-kisoi, tiefrot, riesige Blüten.
  • Kinko, gefüllt, goldgelb. Empfehlenswert.
  • Nigricans, dunkelviolett mit gelben Staubgefässen, einfach blühend.
  • Paeonia x lemoinei. Riesige Blüten, 5. Höhe 180 cm. Verschiedene Sorten in Gelbtönen.
  • Souvenir de Maxime, große Blüten, leuchtendgelb mit karminroten Rand.

Vermehrung durch Absenker oder Samen. Die schwarzen Samen (Kaltkeimer) brauchen lange Keimzeit, u.U. zwei Jahre, und weitere Jahre bis zur Blüte.

Pfingstrosen werden im allgemeinen nicht angerührt von Schnecken. Die veredelten Strauchpfingstrosen finden Sie hier Strauchpfingstrosen.

Pfingstrosen - Weiteres Wissenswertes