Robinien [Robinia ]

Botanischer Name
Robinia
Pflanzenkategorie
Alternativ-Namen
Scheinakazie, gewöhnliche.
Robinien - Einleitung

Allgemeine Informationen

Robinia pseudoacacia. Gewöhnliche Hülsenfrüchtler. Sehr giftig.

Robinia pseudoacacia
Robinia pseudoacacia
Bild: Botanikus

Für naturgemäß angelegte Gärten gut geeignet, sie hat eine lichte Krone. Schnell wachsend. Höhe von Buschform 1,5 - 25 m. Sie bekämpft mit Wurzelausscheidungen andere Pflanzen im Wurzelbereich, ihre Wurzeln bilden außerdem starke Ausläufer. Gut geeignet für Bodenbefestigung. Die Wurzeln binden Stickstoff. - Die Pflanze ist zum großen Teil giftig.

Das Holz ist für Bauten im Freien sehr gut geeignet, weil es bis zu 20 Jahren haltbar ist auch ohne Anstrich.

Erste Hilfe bei Vergiftungen.

Robinien - Aufzucht und Lebenszyklus

Boden

Boden muss locker und durchlässig sein, auch Sandboden ist geeignet. Keine Staunässe.

Lage

Warme Lagen. Sonniger Standort. 

Aufzucht

Blätter wechselständig. Blüte 5 - 7, wichtige Bienenpflanze. Früchte bilden lange Hülsen. Aus Nordamerika, dient als Pioniergehölz auf Schuttflächen. Ausbreitung an Bahndämmen und Magerwiesen. Die Robinie ist der Neophyt mit dem derzeit größten Verdrängungspotential: Als Leguminose (Schmetterlingsblütler) kann sie Luftstickstoff binden und den Boden damit anreichern und somit chemisch verändern. Die Folge ist eine Überdüngung von besonders schützenswerten Magerstandorten, die meistens eine interessante und an seltenen Arten reiche Vegetation aufweisen. Zudem beschatten sie artenreiche Halbtrockenrasen. Ohne Licht und durch die Konkurrenz der stickstoffliebenden Gräser gehen viele seltene Kräuter und Orchideen und die auf sie angewiesenen Tiere ein. Halbtrockenrasen könnten auch an den Böschungen entstehen, an denen Robinien gepflanzt werden.

Während trockene Böschungen von Robinien stabilisiert werden, werden feuchte Böschungen destabilisiert: Die Ausläufer durchziehen die Böschungen. Entlang der Wurzeln und geschaffenen Hohlräume gelangt Wasser in die Böschung und weicht sie auf.

Im Uferbereich von Gewässern wird der durch die Robinien im Boden angereicherte Stickstoff in die Gewässer ausgewaschen und führt dort zu Überdüngung mit allen negativen Folgen für die Wasserqualität.

Hauptbestandteil: Phasin, Robin.

Überwinterung

Weitgehend winterfest, nur Gefährdung durch Frühfröste.

Robinien - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten
Häufige Pflanzenkrankheiten


Robinien - Sorten/ Unterarten

Sorten 1

Robinia Casque Rouge, 6 m hoch, violettrote 15 cm lange Blütentrauben Ende Mai bis Juni. Hochstamm mit 16 - 18 cm Stammumfang.

Robinia hispida, Blütenakazie,

Robinia hispida, Blütenakazie,
Robinia hispida, Blütenakazie,
Bild: Botanikus

Sonne - Halbschatten, rosafarbene Blütentrauben 6 - 9, 250 cm. Einzelstellung, benötigt etwas Windschutz.

Macrophylla, Borstenakazie. Höhe 2 m. Rötliche, borstige Triebe. Blütentrauben karminrosa, 5 - 7. Windschutz erforderlich. Sehr empfehlenswert.

 

 

 

 

 

 

Robinia pseudoacacia Frisia, Gold-Akazie.

Schnellwachsendes Gehölz, bis 700 cm. Sonne. Goldgelbe Blätter, gefiedert, bei Beginn orangegelb. Weinrote Triebe mit etwa 3 cm langen Dornen; Blütentrauben weiß, 6, mit bräunlichen Hüllblättern. Das Laub ist gefiedert, etwa 30 cm lang. Die Früchte in braunen Hülsen sind giftig. Für Alleinstellung oder als Partner mit dunklen Nadelgehölzen geeignet. Auch als Leitgehölz für den Garten vorgesehen. Bienenweide. Verträgt jede Art von Rückschnitt. 

Tortuosa, Korkenzieher-Akazie. Korkenzieherähnlich wachsende Robinie, 12 m hoch, Blätter wie Zweige sind verdreht. Weiße Blütentrauben, 6. Sonne. Grüne, hängende Blätter, mit Gelbfärbung im Herbst. Auch Kübelpflanze. Solitärgehölz.

Umbraculifera, Kugelakazie, kleinkronig, selten blühend, langsam wachsend, dichtes Laub. Gefiederte, feine Blätter, leuchtend gelb im Herbst, lange anhaftend. Höhe bis 500 cm. Krone auf ca. 10 cm Trieblänge zurückschneiden. Rückschnitt jeder Art ist verträglich. Jährlich im Winter oder auch mehrmals die Kugel zurückschneiden, falls Vergrößerung unerwünscht ist. - Vogelschutzgehölz, auch für Hausbaum, Terrassen und Dachgärten geeignet. Boden eher trocken. Sonne, Halbschatten.