kranke Yucca

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Carolyn
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kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Do Nov 10, 2016 17:24

Hallo ihr,

heute brauche ich auch mal einen Rat.
Ich habe im Büro seit gut einem halben Jahr eine "neue" Yucca stehen, übernommen nach dem Umzug der Kollegin (in eine neue Wohnung) und dem Umbau unseres Büros. Sie steht an einer Innenwand, also ziemlich dunkel. Der Größe wegen und weil wir sie speziell für diesen Standort geplant haben kann ich sie auch nicht umstellen. Nach zwei, drei Wochen Eingewöhnung schien sie sich dort auch wohlzufühlen und hat kräftig neu ausgetrieben.
Seit nunmehr einigen Wochen kränkelt sie jedoch. Die Blätter sind zunehmend gelb, der Blattansatz ist teilweise braun und sie vertrocknen in rasendem Tempo. Besonders sind die jungen, neuen Blätter und die Triebspitzen betroffen. Ältere Blätter weisen teilweise graue Flecken auf, als hätte jemand dreckigen Puder darüber gestäubt. Mein Instinkt sagt mir, da ist ein Pilz am Werk, nur kann ich die Krankheit nicht benennen und zögere daher mit "irgendwas" zu behandeln. Mehr Licht würde ihr sicher gut tun, doch eine Pflanzenlampe scheitert daran, dass ich da erst eine Stromleitung und Halterung von den Firmenelektrikern verlegen/anbringen lassen müsste.

Wer hat einen Tipp?

Hier einige Fotos, von der Pflanze als Ganzes (für den Gesamteindruck, Höhe ca. zwei Meter) und einige Details.
P1010608.JPG
P1010609.JPG
P1010610.JPG
P1010611.JPG
P1010611.JPG (196.09 KiB) 9341 mal betrachtet
P.S.: Ich habe die Fotos gerade eben gemacht, mit künstlichem Licht. Ganz so finster ist es bei Tag nicht. :wink: Aber der Abstand zum Fenster beträgt fünf bis sechs Meter. Eine Monstera an derselben Wand im Eck fühlt sich jedoch wohl.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: kranke Yucca

Beitrag von Mia » Fr Nov 11, 2016 23:31

Ich sehe den Schaden und sage ganz trocken und knapp: Zuwenig Licht, zu viel Feuchtigkeit!
Ab in die Sonne und ins Licht, mit dem Ding, dass es sich wieder erholt!
Ist das nach einigen Wochen/ zwei, drei Monaten geglückt, kannst Du den Versuch am dunklen Standort neu starten.
Diesmal aber nur ganz wenig gießen!

Lieben Gruß,
Mia
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Re: kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Sa Nov 12, 2016 01:29

(Noch) weniger gießen kann ich machen, umstellen kann ich die Pflanze nicht, dafür gibt es schlicht keinen Platz.
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Re: kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Mi Nov 15, 2017 14:36

Ich hole den Thread nochmals hoch.
Wir haben die Yucca umgestellt, zwei Meter näher ans Fenster, näher geht nicht wegen Fluchtweg. Ich gieße sie nur noch alle zwei Wochen. Trotzdem hat sie sich nicht wirklich erholt und hat inzwischen nur noch geschätzt ein Viertel der Blätter auf den Fotos. Meine Kollegin hat sie schon aufgegeben, ich überlege, einen letzten Versuch zu unternehmen.
Kann es etwas bringen, jedes einzelne Blatt mit einem "Antipilzmittel" (also sozusagen Fungizid) oben und unten abzuwischen? Wäre dafür dieses Chinosol aus der Apotheke sinnvoll, das mir immer noch im Hinterkopf rumschwirrt?
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Re: kranke Yucca

Beitrag von Mia » Fr Nov 17, 2017 20:31

Ja, versuche es, Carolyn. Viel Chance gebe ich dem nicht. Aber ich würde, wenn das Ding schon nicht sonniger stehen kann -was sicher das Beste wäre!- eventuell die Erde teilweise austauschen? Pflanze raus, Wurzeln gut abschütteln, neue, gekaufte, mit etwas Sand gestreckte Erde rein... Wenn es nicht funktioniert, kann das auch die letzte, ultimative Todesursache sein.
Sonst schick mir das Teil! Magst Du?

Lieben Gruß,
Mia
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Re: kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Mo Nov 20, 2017 14:15

*lach* Mia, da müsste ich eine Spedition beauftragen und sie auf einer Palette verschnüren!

*Maße nehmen geht* Der Topf ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 55 cm und einer Höhe von 45 cm. Die gesamte Pflanze ist ca. 2 Meter hoch, an die obersten Blätter komme ich eben dran (bin 1,72 m groß) und das nur an der Stelle, an der sie am Stamm festgewachsen sind. (Die Unterkante der Fenster auf dem ersten Foto ist in etwa 2 Meter Höhe.)
Als wir die Pflanze ins Büro gebracht haben, haben wir es zwar so eben zu zweit irgendwie geschafft, sie mit Sackkarre aus dem ersten Stock und ins Auto zu kriegen (liegend), für den Transport in den ersten Stock hier in der Firma mussten wir uns jedoch die Unterstützung von zwei kräftigen Männern aus dem Versand mit Treppensteiger holen (und wir haben uns dann zu viert ziemlich geschunden, Stufe für Stufe). Ich wüsste wirklich nicht, wie ich die verschicken sollte - oder die Erde austauschen. :lorl: Die Pflanze ist ja mehrtriebig (zwölf Triebe + sieben Stümpfe), hat einen dicken "Fuß", der in etwa die Hälfte des Topfdurchmessers einnimmt.
Hab grad erfolglos versucht, sie anzuheben. Um sie aus der Erde zu bekommen müsste ich sie vermutlich komplett austrocknen lassen und mir dann immer noch Hilfe holen. Wäre dieser Problemfall in einer handlichen Größe, hätte ich sie schon längst umgetopft und mit frischer Erde versorgt - sowie für einen Wasserabzug im Topfboden gesorgt. *g* Aber für diesen Topf (mit Füßen) gibt es noch nicht mal einen Untersetzer...

Ich glaube nicht, dass Du den Spezialtransport zahlen wollen würdest, Mia. ;)

Letzte Woche habe ich mit Hilfe meiner Kollegin ich eine andere, deutlich schlankere (zweitriebige) und gesunde Yucca umgetopft , die schief gewachsen ist und schon länger nicht mehr selber stehen blieb (wir haben sie gekippt, so dass sie jetzt einigermaßen gerade ist, abgesehen von den Windungen der beiden Triebe). Ihr Topf ist JETZT ähnlich groß, aber rund (Durchmesser 57 cm). 60 bis 70 Liter Erde gingen da zusätzlich rein (der 50-Liter-Sack reichte nicht). Darin wird sie auch für den Rest ihres Lebens bleiben müssen. ;) Die Aktion bei der kranken Yucca wäre deutlich aufwendiger, da ich ja die alte Erde entfernen und entsorgen müsste. Zu Hause in meinem Arbeitsraum oder eher im Freien (der Höhe wegen) denkbar, hier im Büro nicht wirklich. Wäre vielleicht was anderes, wenn es in der Firma noch jemanden außer mir gäbe, der ähnlich pflanzenverrückt ist wie ich. Aber in den anderen Büros (außer einem) muss ich quasi die Augen zu machen, weil mir der Zustand der Pflanzen weh tut. :tear: Mein Chef favorisiert wenigstens gleich Plastikpflanzen. :confused: Und der Hausmeister, der sich auch um die Außenanlagen kümmert, meint es zwar gut, IST aber nur gut im Pflanzen zu Tode pflegen...
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Re: kranke Yucca

Beitrag von oxi » Fr Jan 05, 2018 20:00

Wie geht es denn der kranken Yucca jetzt, hat sie noch die Kurve gekriegt?

Dass andere Leute das oft nicht nachvollziehen können, was man alles tut, um Pflanzen doch noch zu retten, habe ich auch schon erfahren müssen. Oft wird dann gleich der Tipp gegeben die Pflanzen doch direkt umzuschneiden, aber ich bringe das, so lange noch irgendeine Hoffnung besteht, auch nicht über's Herz :mrgreen:

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Re: kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Sa Jan 06, 2018 14:02

Nicht wirklich. Sie lebt noch, aber eigentlich nur, weil ich mir die Arbeit noch nicht gemacht habe, sie zu entsorgen. Aber ich nehme jede Woche mehrere Blätter ab, weil sie vertrocknet sind. Ich glaube nicht, dass sie bis zum Frühjahr durchhält. Da wären dann ihre Chancen besser.
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Re: kranke Yucca

Beitrag von praktinet » Mi Feb 14, 2018 11:02

Hallo Carolyn,

deine Story mit der kranken Yucca hat mich sehr berührt. Kannst du diesmal positive Nachrichten verkünden oder ist es vorbei? :confused:

LG

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Re: kranke Yucca

Beitrag von Carolyn » Mi Feb 14, 2018 11:22

Ich bin noch nicht dazu gekommen, sie zu entsorgen. ;)
Ich werde aber wohl noch nicht mal aus den Stammteilen neue Yuccas ziehen, den Pilz (oder was auch immer es ist) will ich nicht weiter kultivieren.
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