Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
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rhabarbär
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Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von rhabarbär » Di Mai 30, 2017 21:09

Ich hab seit letztem Herbst einen Portugiesischen Kirschlorbeer auf meinem Balkon. Vor einigen Wochen hat er angefangen, Blätter zu verlieren. Weil es kürzlich immer mehr wurden, hab ich mir den Strauch mal genau angeschaut und bin völlig erschrocken. Auf der Erde, die ich mit Rindenmulch bedeckt hatte, wimmelt es nur so von winzig kleinen, gräulichen Insekten. Den Mulch und die Blätter auf der Erde habe ich gleich weggeworfen. Aus der Erde krabbelten dann gleich mehrere grössere Käfer hervor:

Bild

Die Blätter haben verschiedene Schäden. Viele haben braune Flecken:

Bild

Viele sind auch angefressen und haben so was wie Kotspuren:

Bild

Und dann gibt es welche, die einen schimmligen Belag haben:

Bild

So sah die Erde mit dem Mulch und den heruntergefallenen Blättern aus:

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Und so die ganze Pflanze:

Bild

Ich nehme an, ich kann die Pflanze mit der Erde gleich entsorgen. Trotzdem würde mich interessieren, was für eklige Viecher den Kirschlorbeer so zugerichtet haben. Und ob all die Schäden von den Schädlingen stammen, oder ob da auch noch eine Pilzkrankheit mit im Spiel ist.

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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Carolyn » Di Mai 30, 2017 23:00

Also die angefressenen Blätter sehen mir stark nach Raupen aus, und zwar ziemlich kleine Raupen der Lochgröße nach. Die wirst Du kaum entdecken können. Wobei ich keine Ahnung habe, welche Raupen auf Kirschlorbeer gehen.

Sowohl die braunen Flecken als auch den weißen Belag deute ich als Krankheit, letzteren vermutlich als Pilz.

Das Insekt kann ich nicht bestimmen, könnte aber sein, dass seine Larven die Wurzeln geschädigt haben (dadurch die braunen Blätter) und Du diese evtl. schon mit eingekauft hast.

Was Du noch versuchen kannst um die Pflanze zu retten: Alle Blätter mit weißen Belag sowie alle Blätter mit braunen Stellen abknipsen und im Hausmüll (nicht Kompost oder Biomüll!!!) entsorgen oder verbrennen (Sporen sind Überlebenskünstler und Du willst sie ja nicht verbreiten).
Dann die Pflanze aus dem Topf nehmen, alle Erde entsorgen, die Wurzeln unter fließendem Wasser vorsichtig auswaschen, bis sie wirklich erdfrei sind. (Wenn Du dabei merkst, dass da keine feinen Wurzeln mehr sind oder die Wurzeln faulen, dann war's das leider.) Dann in neue, nicht zu stark gedüngte Erde setzen. Danach wird sich die Pflanze von dem Stress erholen müssen, aber falls sie es packt sollte sie danach gesunden. Und falls Du wieder Blätter mit weißem Belag findest, abknipsen und entsorgen. Darauf achten, dass auch Schere oder Finger(nägel) sauber sind, damit die keine anderen Pflanzenteile infizieren. Düngen erst, wenn Du merkst, dass die Pflanze neue Blätter treibt und sich also erholt hat, nach vier bis sechs Wochen würde ich mal grob schätzen. Vorher wäre ihr das zuviel und auch in eher schwach gedüngter Pflanzerde sind ja Nährstoffe drin.
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von roccalana » Mi Mai 31, 2017 07:24

Hallo und guten Morgen :hallo:
also dieses hübsche Tierchen sieht mir doch nach einem Dickmaulrüssler aus. :!:
Auch die am Rand abgefressenen Blätter sprechen dafür.
Der Käfer selbst ist eher harmlos, aber seine Larven befinden sich im Boden und können Wurzeln kahl fressen. :;(2:
Somit wird die gesamte Pflanze auch noch anfällig für Pilze.
Den Rest hat Carolyn ja sehr gut beschrieben.
Ich hoffe für Dich, dass das auch klappt und das Bäumchen sich wieder erholt. Es macht einen traurig, eine so schöne große Pflanze zu verlieren.
Viel Glück
Rita :soleil:
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Mia » Mi Mai 31, 2017 18:19

Genau, Rhabarbär, :smile:

Rita hat recht! Es sind Dickmaulrüssler! Was Du jetzt tun musst, hat Carolyn erstklassig beschrieben. Auch die Sache mit den Pilzen usw. stimmt. Wenn eine Pflanze durch einen tierischen Schädling so an Substanz verliert, stellen sich rasch andere Krankheiten ein, für die sie nun anfällig ist. Kauf bitte normale Pflanzerde, keine Blumenerde!
Den Topf kannst Du desinfizieren, indem Du ihn ( bei diesem heißen Wetter) ein paar Tage ( ausgeleert und ausgespült) in die volle Sonne stellst. Umdrehen nicht vergessen! Außerdem kannst Du ihn mit Chinosollösung auswaschen, dann kannst Du ihn weiterverwenden.
Chinosol ist ein rezeptfreies Gurgelmittel, gibt es für kleines Geld in der Apotheke. Es killt vor allen Dingen Pilze jeder Art.

Wenn Du unten weiche, faulige Wurzeln findest, kannst Du sie bis ins gesunde Fleisch abschneiden. Danach die Wunden einen halben Tag trocken stehen lassen, vor dem nächsten Eintopfen. Nimm der Pflanze aber so wenig wie möglich die feinen Saugwurzeln, die braucht sie!

Viel Glück bei dieser Krankenrettung!

Mia
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Carolyn » Do Jun 01, 2017 00:52

Mia hat geschrieben:Den Topf kannst Du desinfizieren, indem Du ihn ( bei diesem heißen Wetter) ein paar Tage ( ausgeleert und ausgespült) in die volle Sonne stellst. Umdrehen nicht vergessen!
Frage an die Kunsthandwerkerin :wink: : Das ist ein gebrannter Tontopf - sollte der es nicht auch im Backofen (Temperatur?) aushalten zwecks Desinfektion (auf dem Gitter, nicht auf dem Boden! Und bei Umluft)? Denn zumindest hier ist momentan Ende mit heißem Wetter und ich würde die Pflanze ungern mehrere Tage ohne jegliche Erde sehen, selbst wenn man sie mit Wasser versorgt.
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von rhabarbär » Do Jun 01, 2017 09:46

Super, vielen Dank für die Auskunft! Auf dieser Seite ist gut beschrieben, was die fiesen Käfer (und vor allem ihre Larven) anrichten können: https://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflan ... essler.php

Ich schätze ich weiss, wie ich mir die Viecher eingefangen habe. Ein Teil von der Erde im Topf stammt aus einem Gemeinschaftsgarten, ist also keine Topferde. Wenn natürlich in der Erde diese Larven drin sind und bei mir auf dem Balkon die natürlichen Feinde fehlen, dann können die sich ungehindert vermehren.

Das mir der Wurzelwaschung ist mir ehrlich gesagt zu aufwändig dafür, dass es auch so keine Erfolgsgarantie gibt. Auf der verlinkten Seite ist die Rede von einer biologischen Bekämpfung mit Nematoden. Vielleicht versuche ich das.

Gibt es eigentlich kein geeignetes Insektizid für sowas? Ich hoffe, ihr schnappt jetzt nicht gleich nach Luft vor Empörung ;) Ich bin ja auch fürs Bio-Gärtnern, aber so wie ich das sehe ist eine Balkonpflanze in dieser Hinsicht was anderes. Ich kann ja in einem Topf auf dem Balkon sowieso kein natürliches Biotop einrichten.

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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Carolyn » Do Jun 01, 2017 12:41

rhabarbär hat geschrieben:Gibt es eigentlich kein geeignetes Insektizid für sowas?
Das Problem ist, dass Du damit kaum die Larven in der Erde erreichst. Selbst wenn Du der Pflanze ein Insektizid verabreichst, das sie über den Saft in alle Pflanzenteile transportiert und so auch alle saugenden Insekten erwischt (derartiges gibt es für Schildläuse u.ä., ich hatte da mal "Dünger"stäbchen von Bayer), dann ist die Konzentration für Larven in der Erde, die ja nicht den Saft saugen sondern die ganzen Wurzeln fressen, immer noch zu gering, als dass es sie zuverlässig töten würde. Schlimmstenfalls kriegen sie ein bisschen was ab, überleben es und werden resistent (oder auch nur tolerant) gegen dieses Gift, was sie dann auch noch an alle Nachkommen weiter vererben. Siehe Antibiotika-Resistenzen im Medizinbereich oder Herbizid-Resistenzen bei Pflanzen. Das funktioniert grundsätzlich auch bei Insektiziden und Fungiziden. Die Natur passt sich an neue Gegebenheiten an, wenn/da sie nicht aussterben will. Deswegen ist Natur contra Natur langfristig erfolgversprechender als Chemie gegen Natur.

Nematoden wären mir zu aufwändig :lol: , schon weil ich mich damit nicht auskenne. Aber da sind die Geschmäcker ja Gottseidank verschieden. :wink:
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Mia » Do Jun 01, 2017 19:38

Es ist einfacher, Rhabarbär, :smile:
Du kippst die Erde aus, spülst die Wurzeln ab und sorgst für neue Erde. Gut, auf einem Balkon ist das sehr unbequem, ist aber vom Chancen-Nutzenverhältnis vermutlich das Beste.
Es gibt- meines Wissens- kein Insektizid, was die dicken Larven direkt abtötet. Nematoden sind eine gute Option, aber Du musst sie mehrmals einsetzen, mit einem Mal kommst Du vermutlich nicht hin, denn kleine Eier überleben immer wieder in der Erde. Von daher frag Dich, ob Du nicht doch die Erde austauscht, PLUS einmal Nematoden.
Das Desinfizieren des Topfes geht lediglich gegen die Pilze. Und klar geht das auch im Backofen! Knapp über 100 Grad für 30 Minuten bei dieser Temperatur sollten reichen.
Vorher gut ausspülen! Sonst stinkt es!

LG
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von rhabarbär » Fr Jun 02, 2017 09:32

Das müsste ich ja fast in der Badewanne machen, um es gründlich zu tun. Auf dem Balkon mit Spritzkanne wird immer noch etwas Erde dranbleiben. Und für den Backofen ist der Top zu gross.

Und wegen Insektizid: Reicht es denn nicht, die Käfer zu bekämpfen? Keine Käfer -> keine Larven. Oder haben die Käfer, die erst grad geschlüpft sind, bereits wieder neue Eier abgelegt?

Achja und wie lange dauert es eigentlich, bis neue Blätter nachwachsen? Wird wohl erst im nächsten Frühling sein, oder? Wenn überhaupt.

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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von Carolyn » Fr Jun 02, 2017 11:04

rhabarbär hat geschrieben:Und wegen Insektizid: Reicht es denn nicht, die Käfer zu bekämpfen? Keine Käfer -> keine Larven. Oder haben die Käfer, die erst grad geschlüpft sind, bereits wieder neue Eier abgelegt?
Tja, nur dass die Larven (manchmal auch die Puppen) überwintern. Dauert also sehr lange, bis Du sie dann los bist. Und das wird die Pflanze wohl nicht so lange überleben.
Außerdem erwischt Du normalerweise auch mit einem Insektizid nicht ALLE Käfer. Einige bleiben doch meistens übrig, die sich dann vermehren können.

Kirschlorbeer gehört meines Wissens nach zu den immergrünen Pflanzen, oder? Dann wachsen die ganze Vegetationsperiode über Blätter nach, wenn auch im Sommer nicht so viele wie im Frühjahr. Kennt man ja auch von Zimmerpflanzen. Aber selbst bei meinem Nektarinenbaum, dem ich wegen der Kräuselkrankheit fast den kompletten ersten Austrieb abknipsen muss, wachsen die Blätter im Spätfrühling/Frühsommer noch so gut nach, dass im Sommer/Herbst nichts mehr zu erkennen ist von der "Kahlschur" im Frühling.

Breite auf dem Balkon eine Plane oder einige Blatt Zeitungspapier aus und nimm die Pflanze aus dem Topf. Die Erde sollte dafür einigermaßen trocken sein. :!: Entferne an Erde, was mit den Händen/Fingern gut geht und schüttle die Pflanze gut durch, damit tote Blätter und alles, was sonst lose ist, rausfällt. Den Topf kehrst Du mit einer etwas festeren Bürste aus. Dann kannst Du beides ins Badezimmer transportieren ohne danach die halbe Wohnung durchsaugen zu müssen und wäscht beides in der Badewanne. Da jetzt nicht mehr viel Erde dran ist packt das auch der Abfluss. Auch da hilft Dir für den Topf die Bürste. Da würde ich ihn an Deiner Stelle jetzt auch mit der Chinosollösung behandeln. Den Topf mit einem alten Lappen (Unterziehshirts und alte Spannbettlaken geben gute Putzlappen ab *g*) abtrocknen, die Pflanze wieder abschütteln und - evtl. eingehüllt in ein altes Badetuch, damit nichts tropft - auch raus damit auf den Balkon. Wenn der Topf ein wenig durchgetrocknet ist, damit nicht die neue Erde an der feuchten Außenseite klebt (in der Sonne dauert das nicht lang und eine Pause z.B. zum Mittagessen oder Kaffee trinken ist jetzt sowieso fällig) den Kirschlorbeer wieder einpflanzen. Vorher natürlich die alte Erde entsorgen, damit sich da nichts mischen kann.
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Re: Was für Viecher zerfressen meinen Kirschlorbeer?

Beitrag von DieRingelblume » Mi Jul 05, 2017 22:08

Carolyn hat geschrieben:
rhabarbär hat geschrieben:Gibt es eigentlich kein geeignetes Insektizid für sowas?
Das Problem ist, dass Du damit kaum die Larven in der Erde erreichst. Selbst wenn Du der Pflanze ein Insektizid verabreichst, das sie über den Saft in alle Pflanzenteile transportiert und so auch alle saugenden Insekten erwischt (derartiges gibt es für Schildläuse u.ä., ich hatte da mal "Dünger"stäbchen von Bayer), dann ist die Konzentration für Larven in der Erde, die ja nicht den Saft saugen sondern die ganzen Wurzeln fressen, immer noch zu gering, als dass es sie zuverlässig töten würde. Schlimmstenfalls kriegen sie ein bisschen was ab, überleben es und werden resistent (oder auch nur tolerant) gegen dieses Gift, was sie dann auch noch an alle Nachkommen weiter vererben. Siehe Antibiotika-Resistenzen im Medizinbereich oder Herbizid-Resistenzen bei Pflanzen. Das funktioniert grundsätzlich auch bei Insektiziden und Fungiziden. Die Natur passt sich an neue Gegebenheiten an, wenn/da sie nicht aussterben will. Deswegen ist Natur contra Natur langfristig erfolgversprechender als Chemie gegen Natur.

Nematoden wären mir zu aufwändig :lol: , schon weil ich mich damit nicht auskenne. Aber da sind die Geschmäcker ja Gottseidank verschieden. :wink:
Ich kann Carolyn hier aus Erfahrung beipflichten. Wir haben es damals mit der Chemiekeule probiert. Leider ohne Erfolg. Oberflächlich hat es erst einmal geholfen. Dies war aber nur von kurzer Dauer. Nach kurzer Zeit kam das Problem zurück. Ich kann mir jetzt sehr gut vorstellen, dass es wirklich damit zusammenhängt, dass die Larven im Erdreich einfach über unsere Insektizide kurz gelacht und sich dann munter weiterentwickelt haben. Am Ende haben wir das Problem gelöst, indem wir uns von den Pflanzen verabschiedet und neue besorgt haben. :(

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