Mischkulturen

[unermüdlich]

Hallo,
ich kann Waldmaus nur zustimmen.
Basilikum und Tomaten funktioniert auch prima.
Knoblauch habe ich schon zwischen normale Blumen gesetzt und es hat geklappt

Gruß
Unermüdlich

[sniffer]

ich muss hier noch hinzufügen, das in dem buch von Inga-Maria Richberg "Altes Gärtnerwissen", auch ausführlich über Mondphasengärtnerei und so zeug informiert wird, wo das thema hier schon zur sprache gebracht wird. ist bei dem titel irgendwie keine überraschun denke ich. ich halte allerdings nicht viel davon, da ich sowieso ernten muss, wenn ich, was auch immer ich ernte, brauche. da kann ich mich nicht groß an mondphasen halten. es soll angeblich auch viel über tageszeiten möglich sein, aber selbst das ist oft schwierig...

[Cerifera]

so schwierig ist es gar nicht, doch man kann natürlich auch was an nicht so geeigneten Tagen mal machen. Wenn man z.B. die Tomaten oder Paprika noch am selben Tag verputzt ist es egal welcher Mondtag ist oder welche Phase. Es geht da ja nur um die Haltbarkeit. Na ja und es ist total einfach wenn es zum Vollmond hingeht strömt bis dahin der Saft hinauf und zu Neumond hin aller Saft Richtung Wurzel. Drum soll man ja an Neumond schneiden, weil da in den obigen Ästen und den Verzweigungen nicht so viel Leben steckt wie sonst. Ich habe es jedenfalls am Schnitt der Forsythie an Neumond gemerkt, die ist toller den je! Ich habe auch an nicht so geeigneten Tagen ausgesäht weil mal was andres eingegangen ist. Diese Pflanzen sind auch etwas geworden oder auch eingegangen, es kommt halt auch auf die Lichtverhältnisse, optimale Belüftung des Zimmertreibhäuschens, die richtige Anzuchterde und das Gießen an.

Der Mond verursacht Ebbe und Flut und hat die Kraft die Erdkruste um 26 cm anzuheben, also da nehme ich schon an, dass der mehr Auswirkung hat als man meinen mag.

Die Sonne ist ja auch unerlässlich für Leben! Obwohl sie so weit weg ist hat sie doch große Auswirkung - und wären wir nur etwas weiter weg oder näher dran gäbe es wohl hier gar kein Leben.

LG Cerifera

[Ronja]

Hi. Die Tabelle ist echt supertoll. Ich werde mir da einiges abspeichern. Wenn ich im Frühjahr anfange, dann direkt mit den richtigen Sachen und im Winter mache ich mir so wie Sniffer einen Gartenplan. Wie ich das mit den Mondphasen handhaben werde, weiß ich noch nicht. Meine Mutter schwört auf den Mond

[sniffer]

bei manchen pflanze, gilt aber auch die theorie, dass man bei vollmond schneiden soll, weil der schnitt dann dank besserer regeneration besser vertragen wird(ich habe das kapitel im buch sehr wohl gelesen )
es heißt außerdem auch nicht das ich das als nonsens abtue, dazu habe ich zu großen respekt vor der meinung der gärtner mit jahrzehntelanger erfahrung, die eben genau behaupten dass der mond beim gärtnern hilft. aber ich finde es eben schwierig, sich daran zu halten(mag auch daran liegen das mein geüsebeet bei weitem nicht meiner wunschgröße entspricht, und somit fast alles geerntete schnell verbraucht wird, da nicht so viel da ist)

[Cerifera]

oh sei froh, dass es so klein ist! So brauchst Du weniger Hacken, Unkrautjähten, Düngen, Gießen und Aussähen bzw. Anpflanzen, ernten, zubereiten, Samen sammeln, Beet umgraben und mit Kompost auffüllen und und und ;-) na ja und die Schnecken halten sich auch in Grenzen auf einem kleinen Beet hihi

Ach ja noch was wichtiges: DILL hilft gegen die weiße Fliege! Seitdem ich Dill habe hält sich das mit den Viechern in Grenzen. Diese Tierchen gehen nämlich gar nicht auf die gelben Leimtafeln so wie es auf der Verpackung steht! Da ist nur schwarzes drauf! Habe heuer mehr Dill im Gemüsegarten verteilt und es bringt super viel! Nur auf den Pastinaken und auf dem Salbei fühlen sich die Biester wohl. Da muss ich im nächsten Jahr auch mal Dill sähen ob das dort auch hilft.

Hier mal ein "tolles Bild":

LG
Cerifera

[sniffer]

ich kämme ohne weiteres damit zu recht, wenn sich mein unkrautjähtpensum verdreifacht. gehackt habe ich eigentlich noch nie(ist es überhaupt das oberflächliche auflockern des bodens; ich fange mit deutschen ausdrücken nicht so viel an), sehe nicht wozu das nötig sein sollte, mein beet ist so eng bepflanzt, da habe ich oft keinen platz.

[Cerifera]

nun ja das Hacken ist nicht nur für die Unkrautbekämpfung notwendig. Dieses wird dadurch nur eben gleich mit entfernt ;-)
Desweiteren hassen Schnecken aufgelockerten Boden

Das Hacken hat den Sinn, dass der Boden sich nicht verdichtet und Sauerstoff und Wasser an die Wurzeln der Pflanzen gelangt. Selbst wenn die Pflanzen sehr dicht stehen sollte man zumindest vorsichtig mit einem Schraubenzieher dazwischen etwas herumritzen.
Mein Boden hat sich heuer bei der Trockenheit sehr verdichtet - ich komme aus dem Hacken gar nicht mehr raus.

LG Cerifera

[Ronja]

Hi. Ich bin zwar Anfängerin, aber eins habe ich auch schon kapiert , der Boden muß durchlässig sein. Das erreiche ich doch nicht nur mit hacken, oder? Es gibt doch die Mulchmethode, oder wie bei Sniffer, daß die Pflanzen so dicht stehen, daß der Boden geschützt bleibt!? Ist das richtig oder liege ich damit falsch?(So hat mir das meine Omili(Oma) erklärt)

[Flocke]

Hallo Ronja,

es gibt mehrere Methoden, den Boden locker und offen zu halten. Bei ungemulchten Flächen muß man halt hacken, zumindest so lange, bis die Bodenfläche komplett von den Blättern der Pflanze beschattet ist. Um diese Schattengare schneller zu erreichen wird im Biogarten ja auch alles dichter und kunterbunter als in der konventionellen Bewirtschaftung gepflanzt.

Die andere Möglichkeit ist das flächendeckende Mulchen. Hier wird der Boden vor dem Einbringen der Pflanzen/ des Saatgutes tiefgründig (z.B. mit einer Grabegabel) gelockert. Danach wird der Boden mit verschiedenen Materialien (z.B. Blätter, Rasenschnitt - den nur in dünnen Schichten, weil er sonst anfängt zu schimmeln -, Stroh, usw.) abgedeckt. Zum Pflanzen/ Säen wird die Mulchdecke zur Seite geschoben und wenn die Pflanzen größer werden, wird die Mulchschicht wieder an die Pflanzen herangeschoben. Regenwürmer ziehen das oben liegende Material in den Boden und schaffen so "Durchlüftungskanäle". Wenn die Mulchdecke immer wieder von oben erneuert wird, hat man nach einigen Jahren tollen humosen Oberboden, der auch bei Regen nicht verpladdert, so dass das Hacken entfällt. Es reicht dann völlig aus, im Frühjahr vor der Neupflanzung die Mulchdecke zur Seite zu schieben und den Boden mit der Grabegabel zu lockern.

Wurzeln von z.B. Bohnen und Erbsen können im Boden bleiben und dienen so als Stickstofflieferant und tragen ebenfalls zur Lockerung bei.

LG Flocke

[sniffer]

es gibt übrigens noch sowas wie "lebendgründüngung"(für gemüsebeet allerdings eher weniger), wobei man niedrig wachsende pflanzen(z.B. gundermann) säht (oder gedeihen lässt), welcher dann eine dichte "grüne decke" in bodennähe bildet, die feuchtigkeit im boden hält und das bodenleben anregt(das ist in etwa das was deine oma gemeint hat glaub ich.im gemüsebeet wird der effekt einfach durch die dicht beieinander wachsenden pflanzen erreicht) .


die im letzten beitrag genannte mulchdecke kannst du natürlich auch mit einer eingesähten gründüngung erzeugen( eben gelbsenf z.B.)den du dann abschneidest und als mulchdecke verwendest.
ich grabe meistens einen teil der düngung oberflächlich unter und lege den anderen als bodenabdeckung darauf.

[Ronja]

Danke . Ich habe jetzt das Buch bekommen. WAHNSINN was da alles drinsteht. COOL COOL SPITZENMÄSSIG!!!!! DAnke Sniffer das war der beste Tip des Monats!!