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Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
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Monstera

Beitrag von Bio-Gärtner » Fr Aug 18, 2006 18:26

Es ist nicht ganz klar, um welche Pflanze es sich handelt.
Standort hell bis schattig, den Winter über kann sie auf 10° absinken. Das ganze Jahr die Pflanze mässig feucht halten, ab und zu etwas düngen. Die Luftwurzeln können dabei in die Erde hineingeleitet werden.
Krankheiten und Schädlinge sind selten. Extreme Lufttrockenheit führt zu trockenen Blattspitzen. Braune Ränder und Flecken auf den Blättern sind bedingt durch Lufttrockenheit.
Ich habe noch keine Krankheiten gesehen wie hier.

SMurFette
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Beitrag von SMurFette » Fr Aug 18, 2006 19:36

Hallo aussi,

also meiner Meinung nach sind das eindeutig Wollläuse! Leider sind die sehr schwer loszuwerden. Ist das Zeug an der Pflanze so Watte-artig und klebrig?

Claudia

Salomee
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Wildverbiss...

Beitrag von Salomee » Sa Aug 19, 2006 19:45

Hallo,

musste heute entdecken, daß es sich im Paarhuferbereich herumgesprochen hat, daß es bei mir leckeren Biokohl gibt. Bzw. gab. Der ganze Brokkoli ist nur noch in dicken Stengeln da, sogar am zähen Grünkohl wird geknabbert, und meine diesjahr neu gepflanzten Himbeeren sehen zum Heulen angefressen aus.
Den Weißkohl und den Rosenkohl habe sie noch nicht entdeckt... für den suche ich jetzt nach einer schnellen Lösung.

Ich habe den Garten seit 3 jahren, bisher gabs kein Problem. Ich weiss auch nicht obs Rehe waren oder ob Nachbars Ziegen durch den Elektrozaun durchgeklettert sind. Habe zwar eine Paarhuferspur gefunden bin aber ansonsten ja nicht Winnetou.

Mein Nachbar meinte, einem früheren Gärtner in dem Bereich hätten die Rehe auch alles abgefressen, samt Karotten und roten Beeten, die sie aus dem Boden zogen.
Ich frage mich ja, was die im Sommer so einen Kohldampf haben, überall wächst alles..im Winter würde ichs ja einsehen.

Scheints gibts nicht viel, was bei Rehen hilft, wie ich auf den ersten Blick gesehen habe... :???:

Das Gelände ist ziemlich groß.. und nach einer Seite offen, woher die Rehe wohl kommen (wenn sies waren). Ich müßte mehrere hundert Meter Zaun stellen... aber angeblich hilft das ja bei Rehen auch nicht viel, daher will ich erstmal weiterforschen. Ausserdem ist das keine Lösung auf die Schnelle.

Hat sonst noch jemand eine Idee?
Soll ich jetzt jede Nacht meinen Hund neben dem Kohl anbinden? Hat wahrscheinlich keinen Wert, der stirbt vor Angst allein im Gelände.

Bei dieser Idee mit den Lappen aufhängen... wie oft soll man die wohl tränken?

es grüßt
Salomee

wolf2048
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Grüne Flecken auf Plattenwegen

Beitrag von wolf2048 » So Aug 20, 2006 18:17

Hallo, bin neu hier im Forum, und weiß daher nicht,ob mein Beitrag hier richtig aufgehoben ist.
Wir haben bei uns im Garten auf den Plattenwegen grüne Flecken, die ständig größer werden. (Moose Pilze ??? null Ahnung, was das ist).
Meine Frage wäre, wie man diese Flecken beseitigen kann. (Außer vielleicht mit nem extrem starken Hochdruckreiniger).
Danke schonmal für die Antworten.
Gruß Wolf2048

federmohn
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Beitrag von federmohn » So Aug 20, 2006 20:47

Hi,

wenn es kein Moos ist, sind's vermutlich Flechten - eigentlich ein Indikator für gute Luftqualität und eher positiv zu sehen.
Persönlich gefallen sie mir recht gut, deshalb habe ich noch nie versucht, etwas gegen sie zu unternehmen.

Liese
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Ameisen in den Erdbeeren - was tun?

Beitrag von Liese » Mo Aug 21, 2006 17:59

Jedes Jahr, pünktlich zur Erntezeit besiedeln Ameisenvölker die Wurzelballen meiner Erdbeerpflanzen. Die Pflanzen sterben schnell ab und die Früchte kommen nicht mehr zum Wachsen , geschweige denn zum Reifen. Kann mir bitte jemand sagen, wie ich die Ameisen aus den Erdbeerpflanzen vertreiben, bzw. den Befall vorbeugen kann?
Vielen Dank schon mal!

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Wildverbiss

Beitrag von Bio-Gärtner » Di Aug 22, 2006 18:09

Drahthosen um die (jungen) Bäume legen, 10 cm eingraben und gegen Hochschieben durch eiserne eingeschlagene Haken absichern. Im allgemeinen genügt eine Höhe von 100 cm gegen Hasen und Kaninchen, bei Gefahr durch Rotwild 150 cm. Dornenreisig um den Stamm binden. Auch Kunststoffmanschetten (Wild- und Fegeschutzspirale) sind im Handel erhältlich; ausreichende Höhe (bei verharschtem Schnee erreichen Wildkaninchen u.U. Kronenhöhe) vorsehen, die Manschetten im Boden verankern. Von Kaninchen gefährdete Bäume mit Buttermilch besprühen. Wildverbissschutz-Spray. Baumschnitt liegen lassen, die Tiere fressen dann lieber den Schnitt. Einen etwa 50 cm langen Stock in den Boden stecken, oben mit Wolle umwickeln, anstecken. Wenn der Geruch verschwindet, wiederholen. Baumanstrich mit Hornmehl. Wildverbissmittel, z.B. Arbin und Arbinol B, im Fachhandel. Carbolineum o.ä. sind abzulehnen.

Dies alles ist unter Wildverbiss zu finden. Man nehme diese Seite mit oben links 'Klicken für Hauptseite' und findet sich dort wieder. Unter 'Schädlinge' ist es zu finden.
Kieferle GmbH, Postfach 1252, 78241 Gottmadingen info@kieferle.com

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Ameisen

Beitrag von Bio-Gärtner » Di Aug 22, 2006 18:13

Fam. Formicoidea.

Die gesamte Biomasse der Ameisen, man spricht von 10 Trillionen, ist grösser als die aller Menschen. Sie sind organisiert als Staat mit einer Königin oder mehreren Königinnen, die täglich bis zu 50 Eier legen.

Meistens überwintert die befruchtete Königin. Im Frühling betreut sie selbst in einer kleinen Höhle ihre erste Brut. Sobald die jungen Ameisen herangewachsen sind, übernehmen sie das Pflegegeschäft und ernähren die Königin (manchmal sind es auch mehrere), die dann nur noch Eier legt. - Die Lebensstadien der Ameisen sind (gelbes) Ei - (weisse) Larve - (weisse) Puppe - Erwachsenenform (die weissen "Eier", die man oft vorfindet, sind in Wirklichkeit die Puppen).

Die Ameisenstrassen ermöglichen ihnen Orientierung bei Nacht, die mit Duftstoffen markiert werden. Weitere Orientierung gibt ihnen der Stand der Sonne und das Erkennen der Polarisation des Sonnenlichts.

Die ausgewachsenen weiblichen Tiere sind unfruchtbar. Sie pflegen die noch unausgereiften Tiere, sind Arbeiterinnen, Sammlerinnen oder Soldaten. Sie verständigen sich in der Regel untereinander durch Berührungsreize und chemische Substanzen, andere Arten auch akustisch. Die akustische Verständigung wird nur in der Nähe eingesetzt, die Duftinformation reicht viel weiter. Die Ameisen erscheinen den ganzen Tag über aktiv, bei genaueren Untersuchungen der Universität Erlangen wurde aber festgestellt, dass sie nur etwa 5 Minuten arbeiten und dann 25 Minuten ruhen. Ihre Gesamtaktivität ist auch von der Tages- und Jahreszeit abhängig. Im Spätsommer entstehen geflügelte junge Königinnen und geflügelte Männchen. Nach der Befruchtung sterben die Männchen ab, die Königinnen suchen sich einen Überwinterungsplatz, das Spiel beginnt von Neuem. Der Samenvorrat reicht für ihr ganzes Leben. Der alte Staat stirbt ab. Manche Königinnen werden bis zu 15 Jahre alt. - Ihre Bodennester bauen sie oftmals in der Nähe von Pflanzen, die von Wurzelläusen befallen sind.

Die Ameisen beklopfen mit ihren Antennen die Läuse, die daraufhin einen Tropfen Kot abgeben, der vor allem aus Zucker, B-Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiss besteht. Die Läuse selbst sind nur an ganz bestimmten Eiweissarten interessiert, die anderen Arten geben sie wieder ab.

Manchmal werden aber auch andere Tierarten mit betreut wie Buckelzikaden und Schmetterlingsraupen, die ihnen Zuckersaft bieten, oder z.B. die Larve des schwarzgefleckten Bläulings der Gattung Myrmica; sie gibt nach Betrillern einen zuckersüssen Saft ab, der begierig von den Ameisen aufgenommen wird. Daraufhin wird sie in den Bau geschleppt und in der Brutkammer untergebracht. Die Larve überwintert dort und fällt im Frühjahr über die Eier und Larven ihres Gastgebers her. Danach verpuppt sie sich, schlüpft als Falter und fliegt davon. Die Larven des Arion-Bläulings aber lassen sich von Ameisen in ihr Nest schleppen und fressen dort die Brut, die Larven des Kreuzenzian-Ameisenbläulings täuschen die Ameisen sogar mit vielen Düften vor, sie seien ebenfalls Ameisen und lassen sich von ihnen füttern.

Einige Singvögel bekämpfen Parasiten an ihrem Gefieder durch sog. Einemsen: Das Tier ergreift eine Ameise, die in einer Abwehrreaktion ihre Ameisensäure verspritzt, die am Gefieder haften bleibt.

Nutzen: Ameisen sind nützlich, weil sie Unkrautsamen wegtragen, die Eier von Insekten, Möhrenfliegen, Schnecken und kleine Raupen, aber auch Tierleichen vertilgen. Oft findet man unter den Hüllblättern der Pfingstrosenknospen mehrere Ameisen, die dort von süssem Honigtau angelockt werden und zum Dank für ihre Nahrungsquelle Pflanzenfeinde fernhalten. Bärlauch, Borretsch, Buchs, Buschwindröschen, Ehrenpreis, Erdrauch, Lavendel, Leberblümchen, Lerchensporn, Lungenkraut, Perlgras, Schlüsselblumen, Schneeglöckchen, Schneestolz, Schöllkraut, Veilchen, Wachtelweizen, Winterling u.a. sind auf Ameisen zur Verbreitung ihrer Samen angewiesen. Sie bieten ihnen meistens eine den Samen anhängende Fressprämie (Eleiosom).

Andere Pflanzen wie Bäume, Gräser und Stauden ziehen möglicherweise Nutzen aus deren Anwesenheit und wachsen entschieden schneller.

Schaden: Sie sind aber auch schädlich, weil sie die Blattläuse verteidigen, um deren ausgeschiedenen Honigtau zu ernten, (wobei sie auch nicht davor zurückschrecken, sie am Davonfliegen zu hindern durch Abbeissen der Flügel), weil sie im Rasen Erdnester anlegen oder Plattenwege unterhöhlen. Die Ameisen beklopfen mit ihren Antennen die Läuse, die daraufhin einen Tropfen Kot abgeben, der vor allem aus Zucker, B-Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiss besteht. Die Läuse selbst sind nur an ganz bestimmten Eiweissarten interessiert, die anderen Arten geben sie wieder ab.

Im Frühjahr jagen sie alle Fressfeinde, die sich an den Knospen von Obstbäumen zu schaffen machen, noch bevor die ersten Blattläuse auftreten. So bekämpfen sie z.B. Florfliegenlarven und Schlupfwespen.

Durch die Ameisen werden auch Pflanzenkrankheiten übertragen.- Einige Arten fressen aber auch frisches Fleisch, Honig, Speisen und Zucker. Dabei können Lebensmittel mit Bakterien verunreinigt werden.



Im nachfolgenden wird der schädliche Teil hervorgehoben. Es gibt eine Vielzahl von Ameisen, die im Garten vorkommen können, rund 100 Arten gibt es in Mitteleuropa. Hier sind nur die am häufigsten vorkommenden Arten behandelt:

1) Wiesenameisen oder Gelbe Wegameisen, Lasius flavus, 2 - 5 mm, gelblich, dringen nicht in Häuser ein. Sie bauen Lehmnester mit Kuppeln, oft mit Gras durchwachsen, und leben von Honigtau, besonders dem der Wurzelläuse. Auf feuchten Böden und Wiesen, auch unter Steinen.

2) Wegameisen, Lasius niger, häufigste Gartenameisen, 4 - 10 mm, mattschwarz, bauen Nester in der Erde, häufig um Pflanzenstängel herum. Sie unterhöhlen Plattenwege oder bauen ihre Nester unter Brettern und Steinen, lieben sonnige, trockene Orte. Sie benagen Wurzelhals und Rinde z.B. von Möhren und Sellerie. Vor allem in trockenen Jahren fressen sie am Wurzelhals von Jungpflanzen, nagen an Knospen und reifen Früchten, fressen an Früchten, die von anderen Schädlingen angefressen wurden. Sie melken ihre Läuse z.B. auf Obstbäumen und Beerensträuchern, tragen sie woanders hin und schützen sie vor deren Feinden, z.B. gegen Florfliegen, Marienkäfer und Schwebfliegenlarven. 90% weniger dieser Blattlausfeinde treten dadurch auf. Auch Honigtau von Schildläusen, Blattflöhen und Zikaden und alles Süsse wird bevorzugt gefressen. Sie befallen u.U. auch Häuser.

3) Rasenameisen. Sie sind etwas kleiner und leben ähnlich wie 2). Befallen auch u.U. Häuser.

4) Holzameisen Lasius fuliginosus. Sie sind oft im alten Gebälk von Häusern zu finden, lieben aber auch alles Süsse. Farbe glänzend-schwarz.

5) Pharaoameisen Monomorium pharaonis. Grösse der Arbeiterin etwa 2,2 mm. Sie sind honiggelb mit dunklem Hinterleib und kommen ursprünglich aus Afrika. Sie lieben Wärme und legen ihre Nester gern im Mauerwerk oder hinter Fliesen in der Nähe von Wärmequellen an. Manchmal auch entlang von Warmwasserleitungen. Sie fressen vor allem Proteine wie tote Insekten, Tierfutter aller Art, Ölfrüchte, Fette, Süssspeisen, Fleisch usw., lecken an Vorräten und menschlichen Ausscheidungen und können so Infektionskrankheiten übertragen, z.B. Salmonellen und Hospitalismus-Erreger. Auch Allergien können durch sie entstehen. Schaden können sie auch anrichten, indem sie in Computer oder andere elektrische Geräte eindringen und Kurzschluss hervorrufen. Sie können sich selbst durch geschlossenen Kühlschranktüren und Schraubverschlüsse durchfressen. Einige Arten haben einen so feinen Geruchssinn entwickelt, dass sie Nahrung und Gift auch über weite Entfernungen wahrnehmen. Bevor Nahrung der Königin angeboten wird, muss erst ein Vorkoster die Speise auf etwaigen Giftgehalt überprüfen. Es kommt vor, dass sie sich in ihre Nester zurückziehen und sich gegenseitig auffressen, so dass der Eindruck erfolgreicher Bekämpfung entsteht. Ein Volk kann aus bis zu 1 Mio. Tieren bestehen. Abwehr: Fachmännisch durch Frassköder mit langsam wirkenden Giften. Strassenbarrieren aus Klebeband errichten.

6) Honigameisen. 3 - 5 mm gross, nistet in hohlen Bäumen, vor allem von Birken, Eichen, Linden oder Pappeln. Sie baut Pilze an. Im Gartenbereich kaum schädlich.

7) Diebsameisen. Hellbräunlich, "stehlen" aus anderen Völkern die Brut. Ihre Nester sind von oben nicht zu erkennen. Fremdameisen, die nicht gefressen werden, werden u.U. als Sklaven gehalten.

8) Rote Knotenameisen Myrmica laevinodis leben wie 7) räuberisch und ernähren sich von kleinen Insekten und deren Eiern, Larven und Puppen.

9) Rote Waldameisen. 6 - 11 mm gross. Sie leben im Wald und bauen dort grosse Nester. Sie sind wie 7) + 8) nützlich, siehe unter 'Nützliche Tiere - Waldameisen'.

Abwehr: Stark riechende Kräuterjauchen, z.B. Beifuss-, Brennessel-, Eichenrinde-, Grapefruit- (auch -öl), Holunder-, Kapuzinerkressen-, Lavendel-, Orangenschalen- (auch -öl), Pfefferminz-, Rainfarn-, Thymian-, Wermut - und Zitronenschalenjauche verwirren ihren Orientierungssinn. Sie hemmen auch die Wurzelläuse. Oscorna-Ameisenstop. Backpulver oder Natron auf die Ameisenstrasse und die Nester streuen, Eberraute, Farnkraut, Feldsalat, Holunderblätter, Kampfer, Kerbel, Lavendel, Majoran, Melilotenklee, (Zitronen-)Thymian; Rainfarntriebe, Weinraute oder Wermut direkt in die Nester stecken oder frische Triebe um die Baumstämme binden; Salbei, Thymian, Thuja, Tomatenblätter (direkt in die Nester stecken, auch die Nähe von Tomaten verhindert den Ameisenbefall von Aprikosen- und Pfirsichbäumen, Wirkstoff IBI 246), Wucherblume, Zimt, schimmelnde Zitronen/Zitronensaft, Essig. Lavendel, Majoran und Thymian in Hausnähe anpflanzen. Anpflanzung von Lavendel, Rosmarin oder Weinraute z.B. in Rosennähe als Schutz vor Ameisen. Vergrämen mit Teebaumöl 20 Tropfen + 1 l Wasser + Emulgator aus der Apotheke oder mit IBI 246. Schälchen mit frischer Hefe und Honig aufstellen (1/2 l Wasser, 5 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Instanthefe). Algenkalk streuen. Blumentopf mit Erde oder Holzwolle gefüllt umgekehrt auf das Nest stellen. Wenn er voll Brut ist, einen Spaten darunter schieben und das Volk umsiedeln. Leimringe an Bäumen anbringen. Aurum-Insektenleim. Zwerghühner verspeisen auch anderes Ungeziefer. Nester mit kochendem Wasser ausgiessen. Im Haus Schwamm mit Zuckerwasser getränkt auslegen und mit Ameisen in heisses Wasser legen. Gleichzeitig Zugang wie Mauerfugen usw. verstopfen oder mit Silikon versiegeln. Mit Staubsauger die Tiere aufsaugen, Beutel danach vernichten. 50 g Borax mit 200 g Zucker mischen, auf die Nester streuen oder in die Zugänge. Teller mit Honig oder Zuckerwasser aufstellen. Puderzucker mit Backpulver mischen und ausstreuen auf die Wege. Untertasse mit Öl aufstellen, Rand zuckern. Tote Fische begraben. Heissluft.

Ameisen in Töpfen werden vertrieben durch Wässern des gesamten Topfes; Leimringe aussen verhindern den Zugang. Kieselsteine und Korkschrot als Dränage in Kübeln und Töpfen vorsehen.

Ameisen in Gewächshäusern sollen durch Anpflanzung von Pelargonium abrotanifolium abgehalten werden.

Natürliche Feinde: Amphibien, Birkhuhn, Dachs, Frosch, Fuchs, Grünspecht, Kröte, Raubinsekten, Raubkäfer, Reptilien, Rosenkäfer, Spinnen, Spitzmäuse, Vierpunktkäfer, Vögel (Grünspecht, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Schwarzspecht, Wendehals). Amphibien, Raubinsekten, Reptilien, Spinnen und Spitzmäusen fallen den Raubinsekten zum Opfer, die 99% der Jungköniginnen vertilgen.

Handelsfabrikate: Loxiran verwirrt den Ortssinn, so dass Brut und Königin verhungern. Z.B. vor den Hauseingang streuen. Äxoron Ameisenstop, Celaflor Ameisenfrei haben wie Loxiran ätherische Öle. Spruzit (schädigt aber das Bodenleben). Loxiran Ameisenbuffet wird der jungen Brut verfüttert und tötet sie. Steinplatten auslegen, darunter bauen sie ihre Nester und können vernichtet werden. Andererseits werden Ameisen magisch angezogen von Steinplatten, die auf Sand ausgelegt sind. Sie werden unterhöhlt und liegen bald schief und unregelmässig. Bei den vorstehenden Massnahmen darauf achten, dass Frassgifte wiederholt angewendet werden müssen, um auch die nachwachsenden Generationen (Puppen) zu erfassen. Wird die Königin nicht getötet oder umgesiedelt, bleibt der Erfolg aus. - Nahrungsmittel im Hause sichern durch Glasgefässe usw., aber keine Schraubverschlüsse verwenden, sie sind für die Pharaoameisen kein Hindernis. Durchgänge gut absichern. Bei Befall mit Pharaoameisen am besten Kammerjäger anfordern, der mit langsam wirkenden Frassgiften die ganze Population samt Königin vernichtet. Auch mit Heissluft können Ameisen in schwer zugänglichen Teilen getötet werden. Home shield kann über die Ameisen gestreut werden. Diatoniem tötet ebenfalls bei Berührung. Ameisen betreuen auch Wurzelläuse. Bekämpfung mit Rainfarntee, auch in Blumentöpfen.

Beim Kauf von Schlupfwespen, Florfliegenlarven usw. zum Einsatz in Gewächshäusern beachten, dass erst die Ameisen ausquartiert werden müssen. Anderenfalls werden sie schnell ihr Opfer.

Unter 'Ameisen' in der Hauptseite.

ruschwa
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Re: Ameisen

Beitrag von ruschwa » Di Aug 22, 2006 19:57

Hallo Admin, der Satz: " Amphibien, Raubinsekten, Reptilien, Spinnen und Spitzmäusen fallen den Raubinsekten zum Opfer, die 99% der Jungköniginnen vertilgen " schaut irgendwie mißglückt aus. Vielleicht ein Tippfehler?
Gruß Ruschwa
Zuletzt geändert von ruschwa am Do Aug 24, 2006 19:42, insgesamt 2-mal geändert.

Hardy
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Re: Ameisen

Beitrag von Hardy » Mi Aug 23, 2006 09:17

Bio-Gärtner hat geschrieben:Fam. Formicoidea.

Die gesamte Biomasse....
Na super, das war die kürzeste Antwort auf eine einfache Frage, die ich je gelesen habe... :twisted:
Grüße von Hardy


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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Mi Aug 23, 2006 12:55

zumindest beherrscht er copy & past ;)
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

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Beitrag von Hardy » Mi Aug 23, 2006 13:34

:grin:
Grüße von Hardy


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