fragen zum verrottungprozess

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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smurfin meatpuppet
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fragen zum verrottungprozess

Beitrag von smurfin meatpuppet » Sa Aug 24, 2013 19:37

nabend mir drängt sich in letzter zeit die frage auf, wenn eine pflanze mangelerscheinungen hat und die blätter verliert würden diese blätter am ende des fermentationsprozesses die nährstoffe liefern die die pflanze bräuchte?

Peter Heinrichs
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Re: fragen zum verrottungprozess

Beitrag von Peter Heinrichs » So Aug 25, 2013 00:20

eher nicht da die ja schon im Kreislauf fehlen. Zugabe von Steinmehl wäre wohl eine gute erste Hilfe, neben evtl. Anpassung des PH-Wertes.

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Cerifera
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Re: fragen zum verrottungprozess

Beitrag von Cerifera » So Aug 25, 2013 12:06

welche Mangelerscheinungen hat die Pflanze denn? Wie sehen die Blätter aus? Stimme dem Vorredner zu wenn der Stoff bereits fehlt kann das abgeworfene Laub diese auch nicht liefern.

smurfin meatpuppet
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Re: fragen zum verrottungprozess

Beitrag von smurfin meatpuppet » So Aug 25, 2013 17:43

war jetzt reinpauschal nur mal als frage um evtl. vom aufkalken und ph wert verändern wegzukommen.

Mia
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Re: fragen zum verrottungprozess

Beitrag von Mia » Mo Aug 26, 2013 03:20

Hallo in die Runde! Hallo smurfin meatpuppet, :smile:

Na, viel Laub ändert schon noch einiges! Es müsste aber verschiedenes Laub sein, nicht nur das der betroffenen, leidenden Pflanze. Das allein spendet etwas Stickstoff beim Vergehen, gleicht aber zum Beispiel einen möglichen Kalimangel nicht aus. Wenn Du - smurfin meatpuppet - da noch andere Blätter und diverse (nicht blühende oder samentragende!) Unkräuter aus der Nähe über den Winter draufpackst, sieht die Sache schon wieder anders aus. Wildkräuter haben ja genau die Fähigkeit, Böden auszugleichen, und genau dazu siedeln sie sich an. Ein schwerer, kalkhaltiger Lehmboden zieht zum Beispiel Löwenzahn an. Wenn der dann 15, 20 Jahre - ohne Einflussnahme von außen - an einem Fleck gewachsen ist, hat der einiges von dem Kalk aufgebraucht, während seine starken Pfahlwurzeln den Boden lockerten, ihn nach unten durchdrangen, so dass mehr Wasser hinein sickern konnte, und damit Spuren von fermentiertem Material, so dass der Boden insgesamt lockerer und humusreicher wurde. Irgendwann zieht sich dann der Löwenzahn zurück und gibt den Platz frei für eine neue Flora, die genau diesen neuen Boden sucht.

15 oder 20 Jahre wollen wir Gärtner aber in der Regel nicht warten. Deshalb greifen wir vorher ein. Löwenzahn mit allen Wurzeln raus, Kompost im Frühjahr drauf, viel Laub oder Mulchmaterial im Winter aufbringen. Auch im Sommer mulchen, sofern es die Schnecken zulassen. Jedes nicht samentragende, ausgezogene Unkraut zum Verrotten zwischen den Pflanzen liegenlassen, damit der Boden die Stoffe bekommt, die es selbst in sich hatte. Dazu Gründungung einsäen und die untergraben bevor sie Samen bildet.
So wird der Boden nach zwei, drei Jahren gesund und liefert alle benötigten Stoffe.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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