sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
Märchentante
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 16
Registriert: Mi Mär 28, 2012 20:25
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63

sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Märchentante » Mo Jun 03, 2013 11:01

Hallo, in meinem Kleingarten ist es hart und lehmig, Ich muss da viel einarbeiten damit es humosiger wird. Ich habe eh gerade was gebuddelt udn Erdhaufen. Sobald ich die erde in Hochbeeten etc unterbrachte werde ich den Boden glatt machen und möchte noch Gründünger säen bevor im Herbst Mist untergearbeitet wird von mir.
Hat jemand eine Empfehlung, welcher Gründünegr da geeignet ist?
LG
Eveline

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Mia » Di Jun 04, 2013 00:55

Nimm Lupinen!

Guck mal, Märchentante, :smile:

hier ist die entsprechende Empfehlung von der Hauptseite: http://www.bio-gaertner.de/Zusatzartike ... nale-Ideen

Kurzfristig eignen sich: Frühjahr/Sommer: Ackerbohne, Alexandrinerklee (1/2-1 Jahr), Erbsen-Wicken-Hafer-Gemenge, Hafer, Perserklee, Phacelia, Rotenburger Combigemenge, Senf, Spinat.

Für Deinen Boden würde ich aber Senf empfehlen oder - noch besser - Lupinen, beide auch über den Winter. Sie haben Pfahlwurzeln und lockern den Boden tiefgründig. Die Lupine sammelt dazu Stickstoff an, was für Deinem Boden gut ist! Säe Lupinen jetzt baldmöglichst aus, damit sie noch Zeit haben zu wachsen und tief zu wurzeln! Trage im Herbst den Mist nur oberflächlich auf. Lass sie über Winter stehen und grabe im Frühjahr um.
Dann sollte sich der Boden verbessert haben!

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
friederike
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 429
Registriert: Sa Mai 30, 2009 23:05
Wohnort: Wales
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von friederike » Di Jun 04, 2013 01:00

Hallo

Mia hat eigentlich schon alles gesagt - Ich wuerde hingegen auch den Senf empfehlen (wenn du nicht vorhast da Kohl anzubauen naechstes Jahr), ich bin voellig begeistert vom Senf, ist der beste lehmlockerer in meinem garten :grin:
Lehmboden koennte schon stickstoffhaltig sein, ich habe hier eher mit stickstoffueberschuss zu tun.
Du kannst ja halb halb probieren.... :lol:
Friederike
Bild

doc joe
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 13
Registriert: Mo Mai 27, 2013 15:39
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Hessen
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von doc joe » Mi Jun 05, 2013 10:55

Moin,

Lehmboden hab ich auch.
In der Nachbarschaft heißt der nur noch "Fünfminutenboden", wegen dem optimalen Zeitfenster: bei Nässe klebt es wie Pattex, trocken isses Beton. Und genau dazwischen gibt es 5 Minuten.
Aber das hat doch eigentlich nichts mit den Nähstoffen zu tun, oder? Weil wachsen tuts ja.

Benutzeravatar
Carolyn
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 4728
Registriert: Do Mai 07, 2009 17:28
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: jwd. in Oberbayern
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Carolyn » Mi Jun 05, 2013 11:36

doc joe hat geschrieben:Aber das hat doch eigentlich nichts mit den Nähstoffen zu tun, oder? Weil wachsen tuts ja.
Jein. Lehmboden gilt im Allgemeinen als deutlich nährstoffreicher als meinetwegen Sandboden. Aus dem Sand werden jegliche Nährstoffe zu leicht ausgeschwemmt. Insofern ist der Bodentyp schon entscheidend. Siehe auch den entsprechenden Eintrag im Glossar zum Thema Bodenbeschaffenheit.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

Manuel
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 49
Registriert: So Jan 08, 2012 17:58
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Kreis Gifhorn
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Manuel » Mi Jun 05, 2013 20:09

Hallo,
Schwarzer Rettich soll sehr gut sein :wink: .
Schöne Grüße Manuel

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Mia » Mi Jun 05, 2013 20:32

Hi doc joe, :smile:

in diesem Fall hat es schon auch etwas mit Nährstoffen zu tun: Märchentante schrieb ja, dass sie Boden wegnimmt, um ihn in Hochbeete zu tun. Der nährstoffreiche Humus sitzt in der Reegel in den obersten 20, 30 Zentimetern. Nimmt sie viel von der obersten Schicht weg, verbleibt ein Lehmboden OHNE viele Nährstoffe. Also sollten da durch Lupine wieder welche rein, finde ich.
Du kannst Deinen Lehmboden aber auch durch Gründung und Mulch deutlich verbessern, es muss nicht EWIG ein 5-Minutenboden bleiben! Je mehr Du Humusstoffe hinzufügst, um so dunkler und lockerer wird er. Z.B. ganz einfach: im Herbst eine dicke Schicht Mischlaub drauf! Im Frühjahr erstmal nur die Reihen abharken, die Du brauchst - Du wirst den Boden nach dem Wintermulch schon etwas besser und leichter zu bearbeiten finden. Nur mit dem Sauzahn lockern, das reicht! Nun: Kompost zwischen die Saatrillen! Dann: auch über den Sommer in nicht benutzten Quartieren teilweise Gründung säen und die noch nicht blühenden Pflanzen einarbeiten. Leichten Mulch, meintwegen aus Grasschnitt drüber. Solange liegenlassen, bis sich der Gründung im Boden zersetzt hat, dann kanst Du diese Quartiere wieder besäen oder bepflanzen. Die Erde ist dann schon wieder ein Stück lockerer und humoser geworden. Wenn Du das 3, 4 Jahre machst, wird sich die Konsistenz Deines Boden deutlich verbessert haben.

Mulchen über den Sommer zwischen allen Reihen tut auch gut! Das Problem sind hier aber Schecken. Also: dünn mulchen, mit schon getrocknetem Zeug, wäre eine Alternative. Wenn das aber auch nicht geht, wegen zu vieler Schnecken, dann, überall wo sich ein Loch auftut: Spinat einsäen. Den Lehmboden nie unbedeckt der heißen Sonne oder dem prasselnden Regen ausgesetzt lassen! Immer gucken, dass Blätter darüber sind! Und seien es im Sommer die großen Blätter der Zucchini oder des Kürbisses.
Leg jedes Unkraut, welches Du ausrupfst, als angetrockneten Mulch wieder auf den Boden. Warum? Weil man alles , was man aus dem Boden wegnimmt, ihm wiedergeben soll, damit er immer "reich" bleibt an den verschiedensten Stoffen.
Es dürfen aber keine samentragenden Unkräuter sein, oder solche, die in letzter Blüte stehen - also noch rasch Samen bilden können - auch keine Gierschwurzeln, Löwenzahnwurzeln, Ackerwindewurzeln. Alle diese gehören in die Tonne, oder in die Mitte eines Kompost, der dort so heiß wird, dass er sie vernichtet.
Mach das 3, 4 Jahre konsequent, dann hast Du einen anderen Boden. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Harald@Biogaertner
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 122
Registriert: Di Okt 13, 2009 12:31
Wohnort: Betra
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Harald@Biogaertner » Do Jun 06, 2013 16:06

Mia hat geschrieben: Nur mit dem Sauzahn lockern, das reicht! Nun: Kompost zwischen die Saatrillen! ...
Die Erde ist dann schon wieder ein Stück lockerer und humoser geworden. Wenn Du das 3, 4 Jahre machst, wird sich die Konsistenz Deines Boden deutlich verbessert haben.

Mulchen über den Sommer zwischen allen Reihen tut auch gut! Das Problem sind hier aber Schnecken. Also: dünn mulchen, mit schon getrocknetem Zeug, wäre eine Alternative.
...
Einspruch Euer Ehren :smile:
Der "Lehmboden" von doc joe scheint mir eher ein Tonboden zu sein. Ob da nach dem gemulchten Winter der Sauzahn genügt, wird sich zeigen.

Der Einspruch gilt aber der Kombination von Mulchen und Schnecken.
Ich finde, dass Mulchen und Schnecken prima zusammenpassen. Sofern man ständig (anfangs täglich, nach etwa 1 Woche 2-tägig und danach etwa 3-tägig) die angebauten Pflanzen anschaut, kann man sehen, ob sich direkt an den Pflanzen Schneckenschleim befindet. Sieht man eine gemulchte Pflanze mit Schneckenschleim, braucht man nur den Mulch ca. 20 cm im Umkreis anzuheben und kann somit bequem die Schnecken ablesen. Das mache ich nun schon mehrere Jahre so und es klappt prima. Kürzlich habe ich den Mulch an den Tomaten etwas beiseite gräumt, damit sich der Boden erwärmen kann und jetzht habe ich stark angefressene Tomaten und die Schnecken finde ich erst nicht mehr. Hätte ich den Mulch drangelassen, hätte ich dieses Problem nicht, hmm :doh:
Die Schnecken laufen auch nicht gerne über angetrockneten Mulch, aber sie tun es trotzdem.

Also mein Tipp: Stark mulchen; erst wenig, dann draufpacken, etwa soviel, dass der getrocknete Mulch ca. 10 cm hoch ist.
2013_05_18 Schnecken unter Mulch2.jpg
Fleischtomate "Schwarze Russische" (leicht abgekühlt (blaue Blätter)) mit beiseite geräumtem Mulch und den darunter befindlichen Schnecken
My 2 ct
Liebe Grüße Harald

PS: Ist es nicht zu spät jetzt noch Lupinensamen auszustreuen?
Eine selbst gezogene Pflanze ändert ihre Zusammensetzung und hält damit ihren Menschen gesund. Eine gekaufte kann das nicht.
Harald Zimmermann
Bild

Manuel
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 49
Registriert: So Jan 08, 2012 17:58
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Kreis Gifhorn
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Manuel » Do Jun 06, 2013 19:24

...für Lupinen ist es nicht zu spät ich wollte auch noch welche drillen nachteil ist nur das man da für 1 Hektar 200 Kilo braucht und bei Senf wärn das nur 20 Kilo dan vieleicht doch besser Phacelia http://de.wikipedia.org/wiki/Phacelia da sind es noch ein pa Kilo weniger ist nur maschinel schwerrer auszubringen wegen der Form deswegen sieht man den nur selten auf den Feldern aber im Garten von Hand kein Problem .
Der Senf entnimmt dem Boden Nährstoffe der Phacelia gibt ihm welche also Stickstoff sollte dan aber auch grün eingearbeitet werden wobei Buschbohnen auch grün eingearbeitet ein guter Gründünger sind . :wink:

Die Schwarze Russische ist doch eine Gewächshaustomate und wird draußen nie reif :nachdenk: ?
Schöne Grüße Manuel

doc joe
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 13
Registriert: Mo Mai 27, 2013 15:39
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Hessen
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von doc joe » Fr Jun 07, 2013 09:36

Moin zusammen,

die Fernanalyse mit Tonboden ist gar nicht schlecht! in ca. 40 cm Tiefe ist es nur noch grau, Ton.
Jetzt, wo wieder die Sonne brennt, sieht der Boden aus wie in der Wüste: große Risse.
Mit dem Mulchen ist vielleicht gar nicht verkehrt. Aber so viel Rasenschnitt hab ich gar nicht, um alles abzudecken.
Vor allem hab ich Kartoffeln im Garten stehen, und ich habe den Eindruck, die schmecken den Schnecken nicht, das wäre also kein Problem.
Mit handbetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeugen hab ich schon aufgegeben, die 10 zweitaktenden Diesel PS meines Holders reichen aber allemal: Pflügen, Häufeln, Fräsen.

Danke für die guten Tipps! Das bringt mich echt weiter!

donnawetta
Balkongärtner
Balkongärtner
Beiträge: 35
Registriert: Mi Mai 08, 2013 11:43
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Kölner Umland
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von donnawetta » Fr Jun 07, 2013 12:05

Hallo Märchentante,

die Mulch-Tipps würde ich an deiner Stelle ausprobieren. Und vielleicht hilft es, wenn du vor der Pflanzung der Gründüngung auch noch etwas Sand und "Stückiges" einarbeites, z.B. nicht ganz reifen Kompost oder geschredderten Gehölzschnitt. Sand hat bei mir sehr viel geholfen; in den Hochbeeten, die ich erst nach der ersten Sandverteilung gebaut und u.a. mit der bereits gepimpten Gartenerde befüllt habe, habe ich noch zusätzlich Sand beigemischt. Die Erde in den Beeten ist dadurch nahezu ideal geworden.

Was die Gründüngung angeht, habe ich gute Erfahrungen mit Sommer -und Winterwicke, Phacelia und Ackerbohnen gemacht. Lupinen (die ja auch schon empfohlen wurden) sind sicher auch toll. Ich habe meine Gründüngung sogar ausblühen lassen, weil ich den Bienen etwas gönnen wollte. Oberall dort, wo ich gesät hatte, ist der Boden deutlich lockerer als an den Stellen, die einfach nur brach lagen. Dieses Jahr ist auf der gedüngten Fläche zuerst ein Meer vonTaubnesseln erschienen, danach kam die Phacelia und die Wicke wieder hoch, die sich selbst versät hatte (die Bohnen konnte nicht, die hab ich gegessen *g*). Auf der unbearbeiteten Bodenfläche hat sich hauptsächlich kriechender Hahnenfuß ausgebreitet, der man im Gegensatz zur den Leguminosen (die man einfach abreißen kann) nur mit der Hacke wieder los wird; die Erde dort ist sehr hart und wird bei Trockenheit schnell rissig.

Benutzeravatar
Harald@Biogaertner
Gartenprofessor
Gartenprofessor
Beiträge: 122
Registriert: Di Okt 13, 2009 12:31
Wohnort: Betra
Geschlecht:

Re: sehr harter lehmiger Boden - welchen Gründünger?

Beitrag von Harald@Biogaertner » So Jun 09, 2013 21:16

Manuel hat geschrieben: Die Schwarze Russische ist doch eine Gewächshaustomate und wird draußen nie reif :nachdenk: ?
Ich weiß, dass der Züchter, von dem ich sie 2006 gekauft habe, dass der sie bis heute draußen ohne Dach anbaut. Er hat in den letzten über 10 Jahren nur 2 Jahre nur 30% ernten können; wegen verregnetem kaltem Wetter > Krautfäule. Sonst hat er immer seine Ernte bekommen. Und was glaubst Du, was das für ein gutes Saatgut ist, das die kalt-nassen Sommer gut überstanden hat. Da brauchst Du Dir keine Sorgen um Krautfäule zu machen, wenn Du die Tomaten ein wenig geschützt anbaust. Aber im Katalog schreibt der selbe Züchter, dass man sie unter Dach anbauen soll :nod:
Ich habe sie seither in einem "Tomatenunterstand"; das ist eine im Bogen aufgestellte Baustahlmatte, verankert, Folie drüber fertig. Was dort nicht hineinpasst, wird draußen angebaut. Ich bin da noch nicht so der Profi, aber mit noch etwas mehr Erfahrung werde ich meine Tomaten für die Samengewinnung auch so anbauen. Dieses Jahr habe ich bereits mit der Schwarzen Russischen und der Extra Early und der Roten Zora draußen angefangen. Die Green Zebra dagegen brauchst Du wirklich nicht rauszusetzen. Die kriegt dann sehr schnell die Krautfäule. Dafür gehen die Schnecken nicht so arg dran, wie an meine anderen.
Der vorig erwähnte Züchter gießt seine Tomaten (alle Sorten) den ganzen Sommer auch nicht. Er sagt, "Dô missn se durch". Wenn Du solches Saatgut kaufst, dann weißt Du, dass Du gutes Saatgut bekommen hast. Das ist dann einfach auch seinen Preis wert. Da hat der Züchter noch persönlich den Kontakt mit seinen Pflanzen. Und er achtet über Jahre, dass er eine eigenschaftenreiche Art (Landsorte nicht Hochertragssorte) züchtet, die für eine Kulturpflanze recht robust ist. Sie bringt zwar evtl. nicht die hohen Erträge wie F-Hybriden unter optimalen Bedingungen, aber dafür bringt sie ihre Erträge recht sicher in jedem Jahr. Aber dieses Jahr bin ich auch echt gespannt. Die Tomaten "verhocken" wie wir Schwaben sagen. Das bedeutet in etwa, dass in der Zeit, in der die Wurzeln hätten ausgebildet werden müssen, dass diese Zeit zu kalt und nass war und der Wurzhelaufbau deshalb nicht in dem Maße stattgefunden hat, wie das hätte sein sollen. Jetzt wenn' s auf einmal sonnig und warm wird, dann wollen die Pflanzen ins Kraut schießen und die Wurzeln können den oberen Teil nicht genügend versorgen.

"Noch was zur Diskussion für den Thread von Monsanto und Kiepenkerl; mir ist das jetzt zuviel zum Wechseln. Carolyn evt. kannst Du das ja rüberziehen: Meines Wissens besteht der Dreschflegel derzeit aus 14 Biobauernhöfen, die alle selbstständig ihr Saatgut herstellen und es zusammen unter dem Namen Dreschflegel gemeinsam vermarkten. Die Website von Dreschflegel wird deshalb momentan nicht weiter aufgepuscht, weil sie soviel Interesse erzeugt haben, dass sie fast ger nicht hinterherkommen mit dem Saatgutzüchten. Sie benötigen deshalb auch keine Werbung und machen sie entsprechend auch nicht. Es wird also nicht überall "dazugekauft"

Liebe Grüße
Harald
Eine selbst gezogene Pflanze ändert ihre Zusammensetzung und hält damit ihren Menschen gesund. Eine gekaufte kann das nicht.
Harald Zimmermann
Bild

Antworten