natur Zeolith und Gesteinsmehl

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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Märchentante
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natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Mi Mär 28, 2012 21:13

Wer hat damit erfahrung?

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Yggdrasil
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Yggdrasil » Do Mär 29, 2012 00:20

Erstmal Willkommen hier :wink:

Also, von Zeolith hab ich noch nie etwas gehört. Hab mal ein wenig nachgesehen und muss sagen, dass ich mich da wohl noch mehr einlesen muss.

Sag uns doch erstmal was du für einen Boden hast. Sand, Lehm ..

Wie ich lesen konnte verwendet man Zeolith zur Entgiftung. Könnte darauf hindeuten, dass dein Garten auf einer ehemaligen Müllkippe angelegt ist. Na ja, hab ja keine Ahnug. Da musst du uns schon mehr sagen.

Gesteinsmehl kann auf sandigen, wie auch auf tonhaltigen Böden nötig sein.
Bei Sandböden kann es günstig sein vorher Bentonit einzubringen.

Also, bitte etwas mehr Infos.

Schöne Zeit hier :wink:
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Do Mär 29, 2012 00:39

hier al ein paar links, hatte siew vorhin erst schon mit dabei, aber das wurde nicht gespeichert...
:mauer:

also nochmal

http://ostwesttransfer.de/uploads/img/p ... nsmehl.pdf

http://www.zeolith-information.de/2010/ ... ptilolith/

http://www.zeocem.de/produkte-aus-zeoli ... itionierer
( da werde ich wohl mal anrufen)

http://www.zeocem.de/images/stories/dow ... d-west.pdf

Also ich fand bisher raus, dass es
ja, auch zur Entgiftung für den Körper in kleinen Mengen
in grösseren jedoch für Biobauern und auch die Fischhaltung gekauft und verkauft wird

Schwerpunkt Biobauer.
Es soll viel bessere Eigenschaften haben als Gesteinsmehl ( ist ja an sich schon eine Wucht denke ich)

Ich habe einen Kleingarten, der lange ungepflegt war, nun Unkraut abgetragen. Es ist wohl eher lehmig.
Ich mache nun noch
http://www.landwirtschaftskammer.de/ver ... ipp039.htm
eine Bodenprobe!
und bringe Sand ein, 2 cm sagte mir ein Gärtner, das ist ganz schön viel Sand.

Ich hatte schonmal einen Kleingarten in der Nähe und das da schon gemacht. Die Probe sagte, ich müsse noch was draufbringen, was ich im Gartencenter kaufen konnte.
Wird sicher ähnlich ausfallen. :wink:

Aber da ich also nun erstmalig nach ein paar Kartoffeln vor ein paar Jahren was anbauen will und der Boden leicht trocken wird, ist sowas a gut um zu nähren und b um wasser zu halten in Trockenzeiten, wenn ich mal vergesse gleich giessen zu kommen!
Zumindest im Ansatz. O:) :nod:

:-)

Gibt es was günstigeres als ebay für gesteinsmehl? :?: :?:

Grüsse udn danke fürs WIllkommen heissen
Märchentante :grin:

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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Do Mär 29, 2012 00:42

nud srroy üfr einem Link Schreib felä! :mauer: :lorl: :oops:

Mia
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Mia » Do Mär 29, 2012 02:28

Hallo Märchentante, :smile:

sei auch mir herzlich willkommen!
Also, ich mache so ein Spektakel mit der Unterscheidung Zeolith und Gesteinsmehl überhaupt nicht.
Ich habe früher im Gemüsegarten Urgesteinsmehl eingesetzt, aber alles in Maßen und nicht großflächig. Da, wo ich meinte, dass es bei Pflanzen zur Bodenverbesserung gebraucht würde.

Wenn Du einen Kleingarten übernommen hast, der lange nicht gepflegt wurde, ja Himmel, dann müsste der Boden doch in Ordnung sein? Die Natur sorgt doch von selbst für ihre Böden, indem sie Unkraut aufbringt, was im Herbst vergeht, fallendes Laub darauf streut, was über den Winter vergeht... und das alles wird Humus!
Diese obere Schicht muss draufbleiben, okay?

Nun sagst Du, Du hast eher Lehm. Lehm an sich ist im Sommer eher trocken und hart, gut, Sand täte da gut.
Sand ist aber mit Sicherheit preiswerter als Zeolith und Gesteinsmehl. Da würde ich großflächig dem Sand ( ggf: auch Stroh dazu) den Vorrang geben, und wirklich nur da, wo es bei einer Bepflanzung wirklich nötig erscheint, zusätzlich Zeolith, Betonit oder Gesteinsmehl verwenden. Sonst machst Du Dich ja arm!
Und das Zeolith oder das Gesteinsmehl verändern Deinen Boden NICHT von jetzt auf gleich in einen Bereich feuchtigkeitshaltender, lockerer Erde! - Schön wäre, wenn das so ginge, aber das ist ein Traum.

Ich würde raten, auf größeren Flächen Sand einzuarbeiten, die Erde zu bepflanzen, Kompost zu kaufen und den aufzubringen. Das Unkraut, was Du fortgenommen hast, kann Dir als Mulchmaterial dienen. Indem es (zusammen mit dem Kompost) von Regenwürmern in die Erde gezogen und von Kleinstlebewesen verdaut wird, lockert sich der Lehmboden, er wird dadurch leichter und schließlich dunkler in der Farbe. Das geht auch nicht von jetzt auf gleich, aber innerhalb von ein paar Jahren.

Dann würde ich raten, sofort einen guten Komposthaufen anzulegen, verbleibendes Unkraut hast Du ja genug dazu. Mit dem Kompost kannst Du Deinen Boden immer wieder preiswert mit Nährstoffen versorgen, mit dem aufgelegten Mulch beugst Du Austrocknung vor. Das ist garantiert sicherer, als sich großflächig auf die Wirkung teurer Zusatzstoffe zu verlassen.

Weiter:
Unsere Großeltern haben keine Bodenproben gebraucht, sie verließen sich auf Zeigerpflanzen.
So mache ich es auch. Ich habe noch nie eine Gartenbodenprobe genommen und analysieren lassen.

Guck Dir das Unkraut genau an, was Du ausgerissen hast! Das Zeug zeigt Dir genau auf, wie Dein Boden an welcher Stelle ist, was er von sich aus besitzt und was ihm fehlt.
Hier mal eine sehr verkürzte Zusammenfassung nach meiner persönlichen Erfahrung, die sich aber mit der einschlägigen Literatur deckt, ich lasse nur jetzt zig Sachen weg, okay? Um es klarer und überschaubarer zu machen.

Nährstoffreiche, humusreiche Böden zeigen an: Brombeere, Brennnessel, Vogelmiere im Gemüsebeet.
Lehmige Böden bei gutem Kalkzustand zeigen an: Löwenzahn, Wolfsmilchgewächse, Wegwarte.
Ist der Lehmboden sehr verdichtet, kommt Polygonum (Knöterich - nicht zu verwechseln mit dem großen, rankenden) dazu. Überhaupt alles was als Unkraut lange Pfahlwurzeln hat, zeigt einen verdichten, trockenen Lehmzustand an, der - für die Gartennutzung- dringend Humus braucht. Und dazu auch Sand.
Normaler lehmiger Boden, auch mit Sandanteil: Löwenzahn, Kamille, wilde Möhre, Huflattich.
Leichter, sandiger, kiesiger Boden, offen zur Sonne: Königskerze, kleines wildes Löwenmäulchen, Schmetterlingsflieder.
Schwerer, verdichteter Boden, relativ feucht: Schachtelhalm, kriechender Hahnenfuß.

Ich höre hier auf, ist eh genug. :wink:

Aber wenn Du Dich mit Zeigerpflanzen beschäftigst, bekommst Du einen guten und sicheren Überblick.

Alles Liebe,
Mia
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Do Mär 29, 2012 11:04

Hallo Mia
die UNkrauttheorien kenne ich ja auch, am besten ist es ja, man isst das Unkraut auf... es hat ja auf mich gewartet... es wächst genau für mich.
Löwenzahn hab ich auch, dazu einen schönen Löwenzahnausstecher.
Aber der wilde schmeckt mir nicht so gut, es gibt auch welchen zum aussäen.
Ich hab den Garten seit 2007 im Herbst. Ich habe Kartoffeln angebaut, dei wurden mir nachher aus dem Keller geklaut.
Ich habe die Beete selbst vom Rahmen her verlegt, es war alles voller solcher komischer Gewächse, aber keiner weiss wie sie heissen. Erinnert so ein bischen an das Zeug, was in gross am gartenteich steht nun.
Nein nein, ich habe extra einen Gärtner kommen lassen ( hatte einen Groupongutschein), weil ich in den letzten Jahren wochenlang unkraut gemacht habe um mal was säen zu können und es dann immer schon wieder sich neu aussäte. Ich hab geschuftet wie ein Schwein ohne das geringste zu erreichen.
Man muss schon eine saubere Fläche haben um kleine Saatpflanzen zu pflegen.
Ichhabe ja auch zwei kleine Kinder , eine ist jetzt 2, die andere 7. Also das war in den letzten 3 Jahren da nicht so wirklich was mit Gemüse anbauen, ich habe eher noch am Rahmen gearbeitet.
Ich habe in meinem alten garten Gesteinsmehl verwendet um Kartoffelrillen damit zu toppen. Also ein bischen dazu, zumachen.

Finde ich ja irre, mir zu unterstellen, ich wolle das grossflächig einarbeiten, lol


MEINE FRAGE WAR: ( ich bin nämlich Hartz 4 mama) ob es irgendwo noch was günstigeres gibt als bei ebay das Gesteinsmehl und das ist schon billig, nur eben noch versand drauf.
Wenn es möglich ist, den Versand wegzusparen, wäre ich froh.
Und wenn ich drankomme werde ich Zeolith mal ausprobieren.

Und ausserdem hat es mir Spass gemacht eine Bodnprobe zu machen. Ich habe früher ehrenamtlich beim Bund für Umwelt und Naturschutz Wasserproben von Brunnen untersucht und das erinnert mich daran udn ich halte auch was davon, auch wenn mein Chemielehrer ein Alkoholiker war und immer nur vom Silberputzen erzählte...

Ich kann natürlich einfach das machen, was ich im vorigen Garten auch tat, ist ja nur wenige hundert meter weiter uns cheinbar derselbe Boden.

Und der alte Verein hat mich ja leider ausgenutzt. Tonnen Sand habe ich per Hand mit Schubkarre mühsamst er Knochenarbeit aus einer Abrisshausecke / sandkasten, was heute weg ist geholt und den Boden damit soweit gemacht, dass ich anbauen konnte... aber die, 10 gegen 1, mobbing. pah.
Im neuen Verein ist das so net...

Grüssle
Märlitante

Mia
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Mia » Fr Mär 30, 2012 02:23

Hallo Märchentante, :smile:

ich habe das schon sehr ernst gemeint, damit, dass Unkraut/Wildkraut einem die Bedürfnisse des Bodens zeigen, das was er an Qualität hat - und was nicht.
Von Aufessen war nicht die Rede, auch nicht davon, dass ein Unkraut auf einen persönlich gewartet hat.
Googel doch einfach mal unter Zeigerpflanzen, da gibt es mit Sicherheit auch eine ganze Reihe wissenschaftlicher Artikel, alternativ, hier auf der Hauptseite: http://www.bio-gaertner.de/Verschiedene ... orpflanzen

Also, es geht nichts ums Aufessen, es geht um's Erkennen. Je mehr und besser man sich mit Pflanzen und (Un)kräutern auskennt, um so leichter fällt einem das Gärtnern. Der Blick wird geschult, der Blick für den Boden, für die individuelle Bodenbeschaffenheit entwickelt sich.

Es gibt eigentlich keine komischen Gewächse, von denen keiner weiß, wie sie heißen - man bekommt das schon heraus!
Waren es vielleicht Gräser?
Es tut mir leid, dass Du da soviel geackert hast, ohne zu ernten, erst recht tut es mir leid, dass Dir Deine Kartoffeln auch noch geklaut wurden!

Für den Frühjahrsanbau kann man doch aber einmal ein Beet grundlegend jäten, oder nicht?
Dann: Mulch auflegen (aus nicht samentragendem Unkraut) , würde bedeuten, dass weiteres Unkraut einfach nicht mehr hoch kommt. Damit hältst Du einen großen Teil Deines Beetes unkrautfrei.

Ich habe nicht unterstellt, Du wolltest großflächig Gesteinsmehl oder Zeolith einbringen, ich habe das aus diesen Sätzen von Dir so verstanden:
ja, auch zur Entgiftung für den Körper in kleinen Mengen
in grösseren jedoch für Biobauern und auch die Fischhaltung gekauft und verkauft wird
Schwerpunkt Biobauer.
Es soll viel bessere Eigenschaften haben als Gesteinsmehl ( ist ja an sich schon eine Wucht denke ich)
Da denkt man sich, oha, die Frau will den ganzen Garten damit versorgen!
Sorry, wenn ich da falsch lag!

Zusammenfassend würde ich sagen: Lies Dich gut in die Garten-Materie ein, dann kommst Du weiter!
Toi, toi, toi Dir, und bald bessere Ernten!

Einen guten Gruß,
Mia
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Fr Mär 30, 2012 15:03

Hallo MIa

Ja, nun, missverständnisse im Netz eben - man kann sich ja nicht life unterhalten.
Ich habe jemand, der Pferde hat gebeten mir für mein erdbeerbeet Pferdeäpfel mitzubringen...
UNkraut zum Mulchen habe ich ja jetzt nicht mehr... lol
Was auf dem Kompost ist soll ja verrotten. Aber aus meinem alten Kompost könnte ich mal alles leermachen.
Und eben mit Sand vermischt.

Das Gesteinsmehl werde ich jetzt wie bei
www.bio-gaertner.de empfohlen eine Mischung machen, mit sand und Kompost für Anzucht.
Ich habe auch einen Kokosblock aus dem 3te Weltladen geholt, hatte ich früher schonmal für Blumento - Pferde...

Es kommt eh erst in einer Woche, also werde ich es oben drauf streuen, und jetzt schonmal den Kokos mit dem Sand mischen...
Vielleicht euch ein bischen Kompost dabei, welchen ich erhitze.

So, muss gerade weg. Bis später
PS hatte ich woanders gehört, geschrieben bekommen, dass Unkraut zum Essen wäre und extra für einen wächst - für die Krankheiten die man hat ;)

Märlitante

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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Märchentante » Di Apr 03, 2012 14:59

Naja, wie das Leben so spielt, jetzt kommt der Kanalanschluss erstmal........
und wenn ich ihn nicht zahlen kann werde ich die Vorbereitungen auch umsonst gemacht haben...

Mia
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Re: natur Zeolith und Gesteinsmehl

Beitrag von Mia » Mi Apr 04, 2012 00:09

Oh, mei, Märchentante, :smile:

Dich triff es aber hart! Wollen die - oder müssen die? - wirklich einen Kanalanschluss bei Dir verlegen? Für denn Du auch noch noch zahlen musst?
Oh mei oh mei!
Passt ja wirklich wie die Faust auf's Auge!
Meine Daumen bleiben gedrückt!

Lieben Gruß,
Mia
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