Das Bio-Gärtner Forum

Hallo, da es immer wieder regnet nutze ich die Zeit, mich darüber zu informieren, was ich in den hoffentlich kommenden trockeneren Tagen tun werde.
Ich habe unter einer alten Magnolie das Gras weggerollt und die zukünftige Beetgrenze markiert. Stehen geblieben sind eine Pfingstrose, eine mickernde Sommerspiere, ein unbekannter Strauch, einige Golderdbeeren, einige Maiglöckchen, einige weitere Blumen mit pelzigen Blättern und orangen Blüten auf hohen Stielen und ein alter Wurzelstock.
Ich hatte vor, jetzt noch etwas Steinmehl und den gehäckselten Magnolien- und Heckenschnitt als Mulch darauf zu verteilen und danach im Herbst zu pflanzen (erstmal zwei Blumen die mehr Sonne brauchen als am jetzigen Standort und einige Bodendecker).
Nun habe ich über Bodenlockerung mittels Gründünger gelesen und frage mich ob das sinnvoll ist. Für sauren Boden sind Buchweizen und Lupinen als Pflanzen empfohlen. Sollte ich erstmal noch diese säen? Werden die bestehenden Niedrig-Pflanzen dann auch unterdrückt/ausgerottet? Lupinen lockern den Boden und reichern Stickstoff an - was macht Buchweizen? Ich hoffe, ich strapaziere dieses Forum nicht zu sehr mit Anfängerfragen (und Bildern) - ich möchte niemanden nerven.

Hi,

Magnolien sind Flachwurzler und mögen es nicht wirklich, im Wurzelwerk gestört zu werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unter solchen Bedingungen eine Gründüngung ausreichend gut wächst.

Buchweizen dient übrigens quasi zur "Nährstoffausgleichung" - er nimmt vor allem das auf, was im Boden als Überschuss vorhanden ist (so wird er z.B. bei Stickstoff recht hoch, bei viel Phosphor blüht er früh und reichlich).

Hi federmohn, das habe ich gelesen, daher habe ich den Boden auch nicht wirklich gelockert, sondern nur die Grasschicht mit flachen Wurzeln entfernt und Löwenzähne ausgestochen. Die verbliebenen Kleinpflanzen wurzeln auch alle sehr flach.
Da aber die Sommerspiere und die Pfingstrose nicht wirklich glücklich aussehen, möchte ich denen gutes tun. Und der Boden so ohne Gras sieht eher ziemlich kompakt aus. Regenwürmer und diverse Larven sind im Boden vorhanden - würde dann Mulchen ausreichend lockern? Oder doch lieber Lupinen in einigem Abstand zum Stamm säen?
Ich wünschte, ich hätte mehr Ahnung - aber ich hoffe schnell dazu zu lernen.

Hi,

keine Bange - wenn man sich für das Thema wirklich interessiert, lernt man recht schnell.

Meiner Meinung nach passen Magnolie und Pfingstrose von den Standortansprüchen her nicht wirklich zusammen. Vielleicht ist die Pfingstrose (sofern es sich um eine Staudenpfingstrose handelt) im Laufe der Jahre ja auch etwas zu tief geraten. U.U. wäre ein Versetzen und Teilen im Herbst nicht schlecht.

Eine Mulchschicht hilft auf jeden Fall - Lupinien kommen in kompakten Boden nämlich auch nicht wirklich gut.
Wenn Du lieber eine Gründüngung haben willst, probier es vielleicht eher mit Buchweizen.

So, nun habe ich mich entschlossen es beim Mulchen zu belassen.
Die Pfingstrose werde ich im Herbst in die Nähe des Phlox oberhalb des Kräuterbeetes setzen - da gibt es mehrere kalkliebende Pflanzen, also wird dort auch mehr gekalkt. Das müsste dann besser passen.
Es ist meiner Meinung nach eine Paeonia officinalis, also eine Staude mit gefüllten dunkelroten Blüten (heuer allerdings spät und sehr wenige und davon sind einige schon als Knospen verkommen).
Die Spiere wurde heuer nicht geschnitten und hatte vermutlich in der sommerlichen Trockenheit zu wenig Wasser (jetzt wird es eher schon zu viel ), wahrscheinlich sieht sie deshalb gar so mickrig aus. Dem sollte in Zukunft wöchentliches Wässern und passende Bodendecker abhelfen und natürlich die entsprechende Rasur im nächsten Frühjar.

endlich geschafft sieht doch gleich viel freundlicher aus sogar die Magnolie scheint zufrieden und holt die im Frühjahr erfrorene Blüte nach