Kaffeesatz bei jedem Boden geeignet?

[lizzard]

Das, was ich bestellt habe, hat auch dieses Feuchtigkeits- und Lichtmessdings.
Ich schätze mal mit der Lichtmessung soll festgestellt werden, ob die Pflanze an diesem Ort über den Tag reichlich Sonne abbekommt. Ist wohl eher was für Leute, die den ganzen Tag nicht daheim sind.
Aber was hat man dann vom Garten???

Naja - wie du gesagt hast, wenn es nichts taugt, schick ich es zurück und fertig....

[Carolyn]

Ich schätze mal mit der Lichtmessung soll festgestellt werden, ob die Pflanze an diesem Ort über den Tag reichlich Sonne abbekommt. Ist wohl eher was für Leute, die den ganzen Tag nicht daheim sind.

Nein, nicht wirklich. Auch wenn ich es nur von der Theorie her kenne.

Damit wird gemessen, wie intesiv das Licht ist, wie hoch die Lux-Zahl. Wie stark verschattet ein Busch wirklich, wieviel Helligkeit dringt bis ins Innere des Gewächshauses, wie hell ist mein Standort am Fenster oder im Zimmerinneren. Du weißt ja sicherlich, dass uns künstliche Beleuchtung z.B. recht hell erscheinen kann, für die Pflanzen aber ist es stockfinster. Genau dieser falsche Eindruck soll damit korrigiert werden.


Ich bin übrigens auch den ganzen Tag nicht zu Hause und freue mich trotzdem über meinen Garten.

[lizzard]

Mit ganze Tag nicht zu Hause meinte ich wirklich ganze Tag. Also dass ich morgens bei Dunkelheit raus gehe und abends bei Nacht heim komme.

So gesehen bin ich auch den ganzen Tag nicht daheim. Glücklicherweise arbeite ich im gleichen Ort wie ich wohne und kann mittags kurz heim, um Gassi zu gehen. Aber nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr komm ich irgendwann heim. Da hat man zumindest in der Gartensaison noch was vom Garten.
Aber es gibt durchaus Leute, die früh morgens um 5 das Haus verlassen und nachts um 10 heim kommen. Ein paar Freunde, die solch einen Job haben, habe ich leider. Die sind nur Wochenends wirklich daheim und haben dann keine große Lust mehr, sich zu betätigen.

Zu dem Lichtmesser:
ich habe mich in der Theorie noch nicht damit befasst. Aber das klingt logisch und nachvollziehbar, dass die Lux-Zahl gemessen werden soll. In der Aquaristik ist es übrigens ähnlich.
Was uns hell erscheint, reicht unter Umständen nicht. Die Leuchtstoffröhren sollen eben aus genau diesem Grund einmal jährlich gewechselt werden (also zumindest T8-Röhren).
Auch die Wattzahl ist häufig abhängig von der Tiefe des Beckens, wenn man Bodendeckerpflanzen setzen will.

Aber ich denke, in der normal üblichen Gärtnerei benötigt man sowas nicht.

Du kommst doch sicher auch ohne klar oder?

[Carolyn]

*lach* Klar. Ich komme mit sehr wenig "Diagnose"methoden klar, die hier im Forum empfohlen werden. Aber ich hab ja auch eher einen sehr extensiv genutzten Experimentiergarten als was anderes. Entsprechend sieht er leider auch aus.

Ich arbeite übrigens täglich (außer Freitag) bis 18 Uhr, teils auch länger. Da komme ich derzeit immer noch meistens in der Dämmerung heim. Abends draußen was tun kann ich eigentlich erst, wenn wieder auf Sommerzeit umgestellt ist. Meine Schwester gehört allerdings auch zu den Leuten, die regelmäßig erst um 22 Uhr oder auch später nach Hause kommen...

[lizzard]

Wie sieht denn so ein "Experimentiergarten" aus?

Im Grunde ist meiner auch noch so was. Da dies ja nun erst mal mein zweites Jahr - und eigentlich sogar das erste Jahr von Anfang an - mache ich auch noch Experimente und teste und lerne noch.

Im Sommer hat man auch nach 18 Uhr was vom Garten. Derzeit eher weniger. Da wird es ja langsam dunkel. Größere Arbeiten kann man da kaum mehr in Angriff nehmen.
Ich bin echt froh, dass meine Arbeitszeiten sich in Grenzen halten.

[Carolyn]

Wie sieht denn so ein "Experimentiergarten" aus?

Nie wirklich gepflegt, nie "fertig", mit viel, viel Unkraut/Gras dazwischen.
Es ist ja kein Vorgarten mit Hecke, Rasenteil und ein oder zwei Beeten, sondern ein reiner Bauerngarten mit Zaun drumrum, also NUR Beete. Das ist doch sehr viel Fläche (ca. 100 qm), die in Ordnung gehalten werden wollen würde. Das schaffe ich einfach nicht, daher gibt es immer Ecken mit relativ hohem Gras (Unkraut), Mausgänge, Schnecken, schlecht aufgegangenes/gepflegtem oder überfälligem Gemüse usw. Bei mir blüht jedes Jahr irgendwann auch Löwenzahn, Giersch oder Ackerwinde in den Beeten mit Dauerbepflanzung (Beerenobst z.B.), die ich eben nicht umgraben und so wurzelunkrautfrei bekommen kann. Also experimentiere ich eben damit rum, was ich an Gemüse und Blumen trotzdem hin bekomme und was nicht, wo ich dem Unkraut lange genug Herr werde und wo nicht usw.

[tanteberta]

- um nochmal auf den Kaffeesatz zurückzukommen: der ist schon ganz schön säuernd - eine Bekannte wusste zu berichten, dass man in Wien den Kaffeesatz nicht in die Biotonne geben darf, wegen zu sauer. Er ist halt so schön krümelig und braun, sieht aus wie wunderbare Gartenerde. Wir trinken öfter mal Espresso (aus so ner alten Vesuv-Gasherd-Kanne) und der Satz kommt zusammen mit dem anderen Kram auf den Kompost. Wenn da Eierschalen dabei sind, werden die in Kürze "verdaut".... Da bei mir auch alles experimentell vor sich geht - als Schreckbild die ganzen leeren Samentüten in einem Kästchen, aus denen nichts oder was furchtbar Mickriges geworden ist...