Holzasche - nützlich?

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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lizzard
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Holzasche - nützlich?

Beitrag von lizzard » Mo Nov 08, 2010 10:45

Hallo zusammen,

die Schwester meines Freundes hat nun gemeinsam mit ihrem Mann beschlossen, den alten Ölkamin gegen einen romantischen Holzkamin zu tauschen!
Sieht toll aus!!

Nun haben sie aber immer wieder und reichlich Holzasche über. Ich kann mich vage erinnern, dass man das auch zum düngen nutzen kann. Ich weiß aus der Aquaristik bspw. dass man aus Heilerde ganz tolle Düngekugeln erstellen kann. Diese mit Holzasche gestreckt sind sogar noch besser.
Das kann man doch sicher auch an Land im Garten einsetzen oder??

Der Garten ist nun für den Winter zurecht gemacht, indem Laub geharkt wurde und der Boden umgegraben wurde. Ende November wollte ich gerne noch mal durchharken. Also die Erde und so tief wie ich komme (schwerer Lehmboden) graben. Aber nur grob.
Ich habe mal gelesen, dass der Frost die großen Brocken bricht. Nur habe ich festgestellt, dass dank dem Regen alles wieder recht verschlammt.

Ich habe das Gemüseäckerchen im Frühjahr mit 600l frischer Erde und Kompost aufgefüllt (Fläche etwa 3,5*4m).
Nachdem ich die Tomaten (Braunfäule) im September weg gemacht habe, habe ich auch noch mal einen Sack Sand ausgeschüttet (etwa 60l). Aus dem Grund, weil ich eigentlich noch Feldsalat, Ruccola und Spinat anpflanzen wollte. Zur Probe (ist mein erstes Gärtnerjahr). Hat auch geklappt....bis der Walnussbaum sein Laub abließ und ich dank schwerer Krankheit eines meiner Haustiere etwa 4 Wochen lang den Garten vernachlässigte. So dass alles unter einer dicken Laubschicht lag und ich beim harken nicht aufpasste und fast alles raus riss.
Naja - egal.

Jedenfalls soll der Garten dann fürs nächste Jahr gut vorbereitet werden....
Liebe Grüße
Liz

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Re: Holzasche - nützlich?

Beitrag von Carolyn » Mo Nov 08, 2010 12:43

Hier in diesem Thread http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopic.php?f=9&t=3903 hat mir Mia verraten, dass Holzasche viel Kali enthält, was evtl. mein Problem bei Birnen und Äpfeln löst. Holzasche ist also definitiv Dünger, aber eben speziell für Kali, kein Gemisch, wie üblich.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Holzasche - nützlich?

Beitrag von Mia » Di Nov 09, 2010 04:28

Ich hab gerade noch mal nachgegoogelt:

Empfohlen werden 3 Liter Holzasche auf 10 m2. Es soll sich dabei aber um reine Holzasche handeln, nicht um ein Zeug, was im Grill oder Kamin mit Braunkohle oder Schwarzkohle oder irgendwelchen Papieren angereichert war.
Holzasche kann im Garten nicht nur überall hin ausgestreut werden, sie kann - in Zwischenschichten - auch gut kompostiert werden.

Ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal Gemüse mit Holzasche gedüngt, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich offensichtlich zu wenig genommen habe. Helle Holzasche, selbst wenn da noch ein paar schwarze Klümpchen drin sind, ist natürlich sehr leicht. Wenn ich da einen Liter in meinem Maßgefäß anschütten will, steckt noch jede Menge Luft dazwischen. Ich hab die doppelte Menge bei zwei Reihen Zwiebeln versucht, die kamen deutlich stärker.


Googel doch auch noch mal zu Holzasche als Dünger, Liz!


Hier generell was zu Kalidünger aus Holzasche:
http://www.dein-bauernhof.de/duengung/kaliduenger/

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Holzasche - nützlich?

Beitrag von Carolyn » Di Nov 09, 2010 10:01

Vor allem Rüben, Kartoffeln, Kohlgewächse, Klee, Grünmais, Lein und Raps benötigen ausreichend Kali.
Also werde ich zumindest dort, wo ich nächstes Jahr meine Kartoffeln setzen will, auch ein wenig Asche einarbeiten. :smile: Vielleicht werden sie dann ja so richtig schön groß...
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