Neue Beerensträucher

Michael CH
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Michael CH » Mo Okt 26, 2015 20:14

Hallo Mia und Carolyn
ganz herzlichen Dank für eure Antworten.
Carolyn hat geschrieben:Die Bögen von Mia halte ich auch für besser als Deine, Michael. Auch weil es sich so besser bewirtschaften lässt, wenn die Reihen dem Geländeverlauf folgen. Außerdem wird so die Abendsonne bestmöglich genutzt.
ja, mir gefallen sie auch besser. schön das wir uns einig sind :rolleyes: dann werden wir da so in angriff nehmen. gegenwärtig ist in dem bereich noch das gefällte holz. und das lassen wir besser sein, sonst tut die baufirma auch noch den boden dort zudecken. ich bin gar nicht entzückt über die...

der "parkplatz" soll wieder verschwinden. das ist nur eine temporäre abstellfläche für die baumaschinen. in dem bereich möchten meine frau und ich nach wie vor einen schönen naturgarten anlegen wo mensch und natur was davon haben. also mit einem teich, steinhaufen, hecke etc. wir sind dabei ein entwurf aus zu arbeiten wie das ganze aussehen könnte.
übel ist einfach, dass der aushub wohl erst recht kein humus enthält.
Ich hoffe, der Boden ist jedenfalls ansonsten halbwegs gesund?
Kein irgendwie merkwürdiger Aushub?
auf dem grundstück wurden vor dem verkauf 2 container (das sind zusammen so um die 14 m3 material) müll entsorgt. also nur um das kleine haus herum (in der schweiz "stöckli" genannt. da verbrachten die alten bauern den lebensabend. wie nennt sich das in deutschland?) im bauernhaus (das haben verwandte gleichzeitig gekauft) war der stall so voll mit mist, dass man teilweise nur mit stark gebückter haltung durchgehen konnte. im mist haben die noch ein skellet eines lammes gefunden. auch meine frau und ich haben noch säckweise müll entfernt. beim graben kommt immer wieder mal was hervor. glücklicherweise nicht so viel im violetten bereich oder bei der eiche. warscheinlich, weils zu fest zugewuchert war. aber direkt ums haus wars voll mit plastik, elektrogeräte, blumentöpfe, maschendrahtzäune die mit bäumen und dem boden verwachsen waren. so dass man sie nur mit dem auto rausziehen konnte.

violetter bereich
ich habe befürchtet, dass eure antworten so ausfallen wie sie ausgefallen sind...
das fräsen (bei uns sind die dinger als "stockfräsen" geläufig) kann man ausführen lassen. leider ist das wirklich schweineteuer, egal wo ich geschaut habe. ein wurzelstock wie carolyns kirschbaum, das kostet lockere 600 euro.... das geld haben wir schlicht nicht. die andere resource die knapp ist ist zeit/kraft. das muss ich bewusst einteilen. (hab aber meiner frau heute mitgeteilt, dass wir im sommer jeweils mit dem bauen unterbrechen sollten und dafür am garten arbeiten :grin: )
so habe ich nach einem patentrezept gesucht wie die natur das über die jahre erledigen könnte..... da müssen wir uns echt eine lösung ausdenken. ich frag mich ob da nicht gescheiter die hühner drauf sollen. am besten eine rasse die viel schart. (die die ich jetzt haben verschmähen das grünzeugs) und dann dauernd grünnmasse dazu.
oder eine alternative. hügelbeete? was meint ihr dazu?
was könnten wir machen, damit keine pizle wachsen?

habt vielen dank!

michael

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Carolyn
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Carolyn » Di Okt 27, 2015 09:17

Michael CH hat geschrieben:also nur um das kleine haus herum (in der schweiz "stöckli" genannt. da verbrachten die alten bauern den lebensabend. wie nennt sich das in deutschland?)
Altbauern gehen in den Austrag, ziehen ins Austragshäusl. :wink: Jedenfalls in Bayern. Dafür darf man sogar im Außenbereich in der Nähe des Bauernhofes ein Haus bauen.

Ja, (Wurzel-)Stockfräsen meinte ich. Bei uns wird das nach Stockdurchmesser berechnet. (Ich weiß nicht mehr, was ich gezahlt habe, aber es waren bestimmt nicht viel über 100 Euro. Der Maschinenring, ein Verbund von Bauern, die ihre teuren Maschinen besser auslasten wollen, ist da gut im Preis.) Aber wenn das etliche Wurzelstöcke sind, dann kann das schon teuer werden, das stimmt. Sie natürlich verrotten zu lassen wird aber Jahrzehnte dauern. Die Alternative, sie auszugraben, ginge extrem zu Lasten der Ressource Kraft/Zeit. Ich habe mal was gehört, dass es auch Pulver gibt, die das Holz zerfressen, ist aber nur Hörensagen. Und ob das auch nur halbwegs biologisch ist wage ich auch zu bezweifeln. Würde ich meinen Bruder fragen, würde er in dieser Außenlage wohl davon träumen, die Stöcke mit Schwarzpulver zu sprengen. :lol: Anzünden funktioniert erfahrungsgemäß nicht, dafür sind sie zu frisch.
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Mia » Di Okt 27, 2015 16:47

Genau Pilze würden das Holz ja zerstören.... hallo Michael. :smile:
Hühner finde ich auch eine gute Idee, vor allem weil noch viel Grünzeug hochkommen wird, von den Weiden, ggf. von Essigbäumen - oder standen die woanders? Ich weiß nicht ob Hühner so bescheuert wären, auch giftige Pilze zu picken? Vermutlich. Sicher ist es nicht ratsam, Hühner mit Pilzen zu kombinieren. Hab noch keinen Hühnerauslauf mit Pilzen gesehen.
Aber genau das könnte helfen: holzzersetzende Pilze.
Naja, vielleicht kommen noch andere, bessere Ideen.

Was Du von dem ganzen Gerümpel schreibst, erinnert mich an meinen Bauernhof im Bergischen, wo ich 17 Jahre zur Miete wohnte.
Bauer und Bäuerin waren schon so alt, die bekamen es einfach nicht gebacken, ihren größeren Müll ordentlich zu entsorgen. Es landete alles auf ihrem Grundstück, wo es dann langsam in der Erde versank: alte Teppiche, Plastikfliesen, alte Plastik- und Metallgefäße, Plastik- und andere Rohre, Gartenstühle und Tische, ausgediente Mülleimer, Draht und Zaun, Kabel, Dosen, Farbeimer, Waschmaschinentrommeln, alte Elektrogeräte, ein Marktstand ( Metall mit Plastik), 4 Autos, ein Mähdrescher... tote Hühner und anfangs auch tote Ferkel landeten per se auf deren Misthaufen. Gottseidank haben sie den Grenzen zu meinem Gelände respektiert. Und ich habe immer wieder variable Zäune gezogen, um den Hunden den "Spaß" auf dem Misthaufen zu verderben.
Also, ich möchte deren Gelände nicht saubermachen müssen. Aber Du hast es jetzt einmal hinter Dir - und es kommt ja nichts Neues nach.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Michael CH » Di Okt 27, 2015 19:20

@carolyn
Intersanter Ansatz das mit dem Maschinenring. Das gibt es hierzulange meines Wissens leider nicht. Ich kann mich erinnern, dass im Zivildienst mein Bauer seine Mühe hatte einen Parter zu finden um eine neue Maschine zu kaufen die nur wenig gebraucht wird. In der Forstwirtschaft und dem Bau sind Bauern bei uns sehr gesucht, weil sie hart arbeiten und bei der geringen Entlöhnung kaum murren. Aber es scheint kein Bauer das Stockfräsen an zu bieten. Zumindest konnte ich keinen finden. Es sind alles "richtige" Unternehmen und die kosten.

Früher war das gang und gäbe die Wurzelstöcke zu sprengen. Heute ist es wohl kaum noch legal. Ich verzichte lieber darauf, weil die ganze Gemeinde auf das Bauprojekt schaut. :roll: Das Lieblingsseemasgarn meines Vaters war die Geschichte des Wurzelstock der höher flog als der Kirchturm war (und der war nicht klein).

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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Michael CH » Di Okt 27, 2015 19:29

Mia hat geschrieben:Genau Pilze würden das Holz ja zerstören.... hallo Michael. :smile:
Hühner finde ich auch eine gute Idee, vor allem weil noch viel Grünzeug hochkommen wird, von den Weiden, ggf. von Essigbäumen - oder standen die woanders? Ich weiß nicht ob Hühner so bescheuert wären, auch giftige Pilze zu picken? Vermutlich. Sicher ist es nicht ratsam, Hühner mit Pilzen zu kombinieren. Hab noch keinen Hühnerauslauf mit Pilzen gesehen.
Aber genau das könnte helfen: holzzersetzende Pilze.
Naja, vielleicht kommen noch andere, bessere Ideen.

Was Du von dem ganzen Gerümpel schreibst, erinnert mich an meinen Bauernhof im Bergischen, wo ich 17 Jahre zur Miete wohnte.
Bauer und Bäuerin waren schon so alt, die bekamen es einfach nicht gebacken, ihren größeren Müll ordentlich zu entsorgen. Es landete alles auf ihrem Grundstück, wo es dann langsam in der Erde versank: alte Teppiche, Plastikfliesen, alte Plastik- und Metallgefäße, Plastik- und andere Rohre, Gartenstühle und Tische, ausgediente Mülleimer, Draht und Zaun, Kabel, Dosen, Farbeimer, Waschmaschinentrommeln, alte Elektrogeräte, ein Marktstand ( Metall mit Plastik), 4 Autos, ein Mähdrescher... tote Hühner und anfangs auch tote Ferkel landeten per se auf deren Misthaufen. Gottseidank haben sie den Grenzen zu meinem Gelände respektiert. Und ich habe immer wieder variable Zäune gezogen, um den Hunden den "Spaß" auf dem Misthaufen zu verderben.
Also, ich möchte deren Gelände nicht saubermachen müssen. Aber Du hast es jetzt einmal hinter Dir - und es kommt ja nichts Neues nach.

Lieben Gruß,
Mia
Hi Mia
Die Essigbäume waren woanders. Sie befinden sich nun mehrheitlich unter der dicken Schicht aushub. Ich hoffe, dass das zumindest seine Wirkung hat und ein erneutes Wuchern verhindern. Ich denke die Geschichte mit den Bauern die Du da beschreibst ähnelt der meinigen. Das war auch ein alter Mann welcher den Hof geführt hat. Mit einer so grossen Anlage war es aussichtslos. So wie du es beschreibst hat sich die Natur den Müll einverleibt. Desswegen finden wir dauernd wieder was. Auch auf den grossen Weiden, die nicht mehr bewirtschaftet wurden (was bei uns eigentlich illegal ist) war alles zugemüllt. Also viele Aaren.....

Wenn jemand eine Idee hätte wäre ich sehr froh. In der Permakultur wird von Hügelbeeten berichtet, die ganze Baumstämme enthalten. Quasi als Dauerlieferant von Nährstoffen. Wenn das wirlich funktioniert, was machen die wohl, dass es keine Pilze gibt? Kann man den Boden "aktivieren"? Bei neuen Böden sollte man ja auch kein Wurzelgemüse anbauen, weil dann der Abbauprozess besonders aktiv ist. Wäre das eine Stossrichtung?

Gruss

Michael

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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Carolyn » Di Okt 27, 2015 21:56

@Mia: Hühner scharren auf einer entsprechend kleinen Fläche so eifrig im Boden, dass das kein Pilzmyzel überlebt. :lol: Schon gar nicht haben die eine Chance, einen Fruchtkörper zu bilden, der halbwegs nach Pilz aussieht. Dafür sind Hühner viel zu neugierig und was Hühner interessiert wird mit dem Schnabel untersucht. :lorl: Ich glaube nicht, dass in einem Hühnerlauf Pilze ein Problem wären.

@Michael: Die Geräte gehören schon nur einem Bauern. Aber er ist Mitglied im Maschinenring und wenn sich jemand an den Ring wendet, weil er diese Maschine braucht (bzw. eine Dienstleistung damit), dann wird er an diesen Bauern verwiesen. Idealerweise ist man dann selber auch Mitglied und bekommt die Dienstleistung für kleines Geld. Vielleicht mit einer Art Genossenschaft vergleichbar. Mit Stockfräsen gibt es nur zwei Bauern im Landkreis, beide haben im Umkreis von etwa 50 km keine "Konkurrenz" (ich wohne ziemlich genau dazwischen). Eine weitere Anreise mit dem Traktor (!) wäre kaum noch wirtschaftlich, auch so muss man warten, bis er mehr als einen Stock zu fräsen hat (hab grad nachgesehen, 120 Euro habe ich damals gezahlt - bar und ohne Rechnung :wink: für einen Wurzelstock mit 90-100 cm Durchmesser zzgl. Wurzelbereich).
Wenn bei euch eine Forstfläche gerodet wird, wie werden denn dann die Wurzelstöcke entfernt? Selbst wenn wieder aufgeforstet wird, werden oft die Stöcke entfernt, damit leichter (mit Maschinen) arbeiten ist. Hast Du einen staatlichen Förster (oder so) in Reichweite, den Du fragen kannst? Evtl. könnte da ja mal jemand vorbei kommen, wenn er eh grad in der Nähe zu tun hat? Kann dann aber dauern...

Wir hatten hier im Forum schon Hochbeete mit "Pilzbefall" (Mia hat empfohlen sie einfach nur wachsen zu lassen, als Deko und Mischkultur sozusagen, weil nicht klar war, ob sie essbar sind) und ich hatte schon Pilze in einem Blumentopf (Bananenpflanze) mit Bio-Blumenerde (gibt davon auch ein Foto, ich glaube in meinem Thread). Es ist also absolut nicht unmöglich, dass sie auch in einem Hügelbeet durchkommen. Normalerweise würde ich aber vermuten, dass das Holz dafür zu dick mit Erde abgedeckt ist (wobei ich über Hügelbeete nicht viel weiß, hab nur hier im Forum ein bisschen was aufgeschnappt). Die meisten Pilze sind ja einfach nur ungenießbar und nicht gleich giftig, also könntest Du sie dort auch einfach stehen lassen und Dich darüber amüsieren. :wink: Vielleicht hast Du ja auch Glück und es kommen Speisepilze dabei raus? Es gibt ja die Methode, dass Stämme extra geimpft werden zur Speisepilzzucht...

Wie gesagt, ich weiß kaum was über Hügelbeete, aber ich sehe nichts, das dagegen spräche, dass Du es damit versuchst. Du kannst ja mit ein oder zwei anfangen, musst ja nicht gleich ein halbes Dutzend anlegen. :wink:
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Mia » Di Okt 27, 2015 22:46

Meine Güte, was habt Ihr denn gegen Pilze?
Wir hatten hier ein paar Threats bei denen Pilze auf Hochbeeten aufkamen. In einem Falle waren es sogar wunderbar essbare,
die aber die schreibende Frau schon zum größten Teil entsorgt hatte, bevor man sie beruhigen konnte.
Es ist gegen Pilze doch überhaupt nichts einzuwenden! Holzvertilgende Pilze in einem Möhrenbeet auf einem Hochbeet, die machen niemandem etwas, nicht mal den Möhren! Es sieht nur - zugegeben - etwas ungewöhnlich aus.
Und natürlich kommen sie oben hoch, selbst wenn das Holz dick verbuddelt ist!

Die Permakultur-Idee mit den Hochbeeten, in denen unten alte Stämme mit zig anderem loserem Holzverschnitt vergraben sind, ist nicht schlecht. Was die wohl machen gegen die Pilze? Die lassen sie stehen ( denn sie sorgen unten für weitere, gut laufende Verrottung) oder sie essen sie auf! Es können auch wirklich GUTE Holzpilze wachsen! Ich hatte im alten Garten bei diesem Bauern auch Funde von Austernseitlingen, die auf altem, untergeratenem Holz wuchsen. Also, nicht gleich die Schüppe in den Acker schmeissen - so ein Hochbeet um die alten Stämme kann wirklich eine gute Alternative sein! Inklusive leckerer Pilzmahlzeiten.
Musst nur halt gucken, dass Du die Pilze bestimmen kannst.

Lieben Gruß,
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Carolyn » Mi Okt 28, 2015 09:14

Mia hat geschrieben:Meine Güte, was habt Ihr denn gegen Pilze?
Öhm, Ihr? Ich hab nix gegen Pilze, außer dass sie mir bei Massenauftreten auf meiner Wiese den Auswurf des Rasentracs verstopfen, weil sie zu schwer/feucht sind. Woraus hast Du geschlossen, dass ich etwas gegen Pilze hätte?
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Michael CH » Mi Okt 28, 2015 22:40

hallo ihr beiden

ja, zuchtpilze habe ich selber welche. nachdem sich diese viel zeit gelasse haben (1.5 Jahre) kommen sie nun in massen (lungenseitlinge und stockschwämme). und lecker sind sie! ich habe gar nicht überlegt ob die pilze überhaupt ein problem sind fürs gärtnern sondern bin, sozusagen im röhrenblick, davon ausgegangen. eigentlich können sie ja nur von vorteil sein, wenn dies den abbau des holzes beschleunigt.

die idee mit den hügelbeeten und dem mikroklima das sie erzeugen scheint auf den ersten blick bestechend. mich befremdet, dass da nach ein paar jahren wieder alles ausgebuddelt werden muss um neues holz zu vergraben. da kommt das bodenleben gehörig durcheinander, oder? zumindest empfielt sepp holzer dieses vorgehen wenn ich mich richtig erinnere. der anspruch der permakultur wäre aber ein nachhaltiger kreislauf der nichts zerstört. ich finde, dass es da taugliche alternativen gibt die wesentlich schonender sind.
holz einbudeln, nährstoffe verbrauchen, neues holz einbuddeln. das ist gartenbau auf pump.....

ich habs allerdings nicht selber ausprobiert. ich würde hügelbeete (aber nicht die 1 meter hohen teile) mehr aus komfortgründen einrichten, weil man sich da weniger bücken muss. und die agrarfläche wird vergrössert. ob das mit dem mikroklima funktioniert weiss ich nicht. die meinungen gehen auseinander...

@carolyn. heute habe ich noch eine arbeitkollegin gefragt. die kann mir vielleicht einen privaten kontakt vermitteln für die stockfräse.

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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Mia » Do Okt 29, 2015 01:22

Meine Fres... Was erzählst Du da für ein Zeug, Michael?
Du hast jetzt ein Problem mit untenliegenden Baumstümpfen und Wurzeln in der Erde, von denen Du absolut nicht weisst, wie Du sie loswerden sollst, und fragst Dich dabei parallel, wie Du ihren Verlust in einem Hochbeet schonungsvoll ersetzen kannst, wenn sie in fünf bis zehn Jahren vielleicht mal wirklich weg sind? Und ob dieser Holzabbau vielleicht die Nachhaltigkeit zerstört? Noch was? - Ich wünsche Dir eine gute Gartenfräse, die Dir das Problem der inneren Umdrehungen nimmt! Dann brauchst Du über fehlende Nachhaltigkeit jedenfalls nicht mehr nachzudenken. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Carolyn » Do Okt 29, 2015 09:42

Holla, Mia, was ist denn los, dass Du so aggressiv klingst? Treiben Dich Deine neuen Nachbarn in den Wahnsinn? :wink: Oder täuscht das?

@Michael: Wenn Dich das Thema Nachhaltigkeit da umtreibt, dann lege doch die Hügelbeete für den Zeitraum an, bis das Holz verbraucht ist. Danach sind es dann halt normale Beete. Wenn da tatsächlich Material verbraucht wird, werden die Hügelbeete im Laufe der Jahre vermutlich in sich zusammen fallen, dann hast Du sowieso quasi ebene Beete und musst das Bodenleben nicht mehr groß durcheinander bringen, um weiter machen zu können.

Ich würde an Deiner Stelle, bei den Überraschungen, die Dein Grundstück vermutlich noch bereit hält, nicht fest auf viele Jahre hinaus planen. Es wird vermutlich doch anders kommen. :wink: Löse die Probleme, die sich heute stellen, auch wenn Du Dir zukünftige Lösungen dabei nicht verstellen solltest. Aber sie ein wenig zu berücksichtigen heißt noch nicht, sie auch schon lösen zu wollen. *g*
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Re: Neue Beerensträucher

Beitrag von Yggdrasil » Do Okt 29, 2015 20:19

Carolyn, das mir Mia liegt sicherlich an ihrem kürzlich erlittenen Verlust.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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