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Maja
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Beitrag von Maja » Di Jul 05, 2005 12:56

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Beitrag von Diva » Di Jul 05, 2005 16:24

Beschneiden muß mann den schon! sonst wächst drumrum alles zu! wir haben efeu am Zaun und müssen regelmäßig eingrenzen = sch...arbeit! VORSICHT!
Der "Unterzaun" sollte langfristig sehr stabil sein (hohes Gewicht, Windlast, am besten Mauer) da nicht mehr zu reparieren, wenn der Efeu angewachsen ist!

Aber: Blickdicht, schön, besonders wenn er alt wird und blüht und Herzblätter bekommt. Giftig!

Mira

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Buchs und Feuer?

Beitrag von smoritz81 » Di Jul 05, 2005 18:40

Mit meinem Abflammer bin ich zu nah an die Buchsbaumhecke gekommen, jetzt ist der stellenweise gelb geworden? Schlägt der wieder aus? Also es sind nur die Triebe.

norby
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Schädlingsbefall einer alten Buchenhecke

Beitrag von norby » Di Jul 05, 2005 20:30

hallo,
neben einer von mir im Frühjahr gepflanzten Ligusterhecke, umrandet eine alte Buchenhecke (ca 80m) unser Grundstück. Und gerade dieses alte Prunkstück leidet seit kurzen unter Schädlingen. Gerade junge Blätter und Triebe sind davon befallen. Sie scheinen wie verdorrt. Unter vielen Blättern konnte ich ein Millimeter grosse, hellgrüne Tierchen ausmachen, ich denke es sind Läuse. Auch eine in der Hecke stehende alte Hainbuche verliert bei gleichem Schadbild die jungen Triebe. Nun meine Frage: Hat eine Buchenhecke(bzw. Baum) in dem Alter unterstützendes Eingreifen meinerseitz nötig oder wird sie allein mit dem Schädlingen fertig?
Gruss
Norbert

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Jul 06, 2005 00:52

Grüß dich, Norby

Es könnte sich um die grüne Pfirsichblattlaus handeln, eine sehr insektizid-
resistente Blattlaus, die sich auf vielen, verschiedenen Wirtspflanzen zu Hause fühlt.

Die Hecke sollte an sich mit einem einmaligen Befall fertig werden.
Problematisch ist der Honigtau, der zu einer Ausbreitung von Sternrußtau, einem Mikropilz, auf den Blätternführen kann und diese fast funktionslos macht (Assimilation wird stark reduziert, Verdunstung durch öffnen und Erstarren der Atemspalten stark herauf gesetzt).
Das kann zu einer Schwächung führen, die einen erneuter Befall im nächsten Jahr zur folge hat.

Sinnvoll ist ein gründliches triefnasses Spritzen mit einer 3%igen Schmierseifenlösung (Kein Spülmittel! Es zerstört den Schutzfilm der Blätter), das bei Bedarf wiederholt werden kann.
Damit entfernst du zum großen Teil den Honigtau und die (dünnhäutigen) Blattläuse trocknen aus.
Nützlinge werden durch die Seifenlauge kaum geschädigt, da die meisten eine zu dicke Chitinhülle besitzen.



Grüße
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Jul 06, 2005 01:15

Die betroffenen Triebe dürften verloren sein.

Aber ein Wort zum Abflämmen:

Diese Unsitte ist leider in den letzten Jahren sehr eingerissen.
Das Abflämmen zerstört nur die oberirdischen Triebe der Pflanzen. Die Wurzeln bleiben in den meisten Fällen erhalten und treiben wieder aus.

Den größten Schaden haben die auf dem Boden lebenden Nützlinge, wie Laufkäfer, Kurzflügler, Jagdspinnen, Raubmilben usw.

Von dem hohen umweltschädigenden Verbrauch von Gas (unnötige co2 Emission) will ich garnicht reden.

Den größten Nutzen von diesen Geräten haben die Hersteller und der Handel (nicht umsonst wird ein solcher Werbeaufwand um diese Dinger getrieben).

Ich kann nur raten: Das Ding nicht mehr benutzen und in die Ecke stellen!



Grüße
brisiakum
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Abflammen: Pro und Contra

Beitrag von smoritz81 » Mi Jul 06, 2005 01:38

Hallo,

es entsteht beim Abflammen reines CO 2, das ist meines Erachtens kein schädliches Gift, Pflanzen leben davon, würden ohne dieses Gas eingehen. Wie der Treibhauseffekt entsteht, ist nicht nachgewiesen, die Wissenschaftler streiten noch oder Firmen und Umweltverbände oder wer da im Hintergrund steht.

Ich benutze zum Unkraut-Entfernen einen Kratzer. Den Abflammer nutze ich bei der Teerpappen- und Farbverarbeitung.

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Beitrag von brisiacum » Mi Jul 06, 2005 01:40

Allzuviel ist ungesund, Tina


Frischer Mist gehört nicht in den Boden, und schon garnicht in die Pflanzgrube für einen Baum!

Du kannst versuchen, den Baum zu retten, indem du ihn so schnell wie möglich ausgräbst und 24 Std. in einen großen Bottich (Maurerkübel o.ä.) mit Wasser stellst.

Danach pflanzt du die Linde in die vorher VOLLSTÄNDIG entleerte Pflanzgrube in ein Gemisch aus Erde (50 Vol.%) Lavagranulat (30 Vol.%) Sand (15 Vol.%) und gutem reifem Kompost (5 Vol.%).
Gutes, schichtweises Einschlämmen und regelmäßiges wässern versteht sich von selbst.

Eine zusätzliche Hilfe für den Baum ist das Zurückschneiden der Zweige um 15 - 20 cm.

Danach kannst du nur noch hoffen, das ein Teil der Wurzeln sich von der Amoniakvergiftung erholt und neue Feinwurzeln ausbilden kann.
Die Chance dürfte aber nicht sehr groß sein.



Grüße
brisiacum

Danach kannst du nur hoffen,
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War der Baum teuer?

Beitrag von smoritz81 » Mi Jul 06, 2005 01:51

Also wenn der Baum nicht so teuer war, recht billig, kann es auch sein, dass er einfach nicht angewachsen ist, um diese Jahreszeit Bäume pflanzen ist sehr mutig, auch aus Kübeln! Die beste Zeit ist der Winter in frostfreier Zeit. Also mein Tipp, warte noch ein bisschen und im nächsten Jahr dann ein neuer Versuch. :grin:

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Beitrag von brisiacum » Mi Jul 06, 2005 02:17

Hallo smoritz


Da fühlt sich aber einer auf den Schlips getreten. :wink:

Beim Einsatz zu diesen technischen Zwecken gibt es wohl noch keine sinnvolle Alternative.
Insofern war meine Annahme falsch (hier wird ja im Allgemeinen nur über gartenrelevante Themen gesprochen).

Aber - co2 gehört zu den Treibhausgasen und macht da den größten Anteil aus.
Kein ernst zu nehmender Wissenschaftler bestreitet heute noch den Erwärmungseffekt auf unser Klima.
Solange co2 im natürlichen Kreislauf entsteht, hält es sich mit dem Verbrauch in der Waage.
Problematisch ist mitlerweile nur der zusätzliche Anteil durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Gas, Öl und Kohle.
Diese zusätzlichen Mengen können nachweislich von der Natur nicht mehr aufgenommen werden.
Untersuchungen im Grönlandeis haben nachgewiesen, dass der co2-Anteil in der Atmosphäre seit Beginn der Industrialisierung kontinuierlich und signifikant zugenommen hat.
Die Einzigen, die in den letzten Jahren noch einen Zusammenhang (aus Profitgründen)zwischen der Zunahme von Treibhausgasen und der Umwelterwärmung bestritten haben, war die Bush - Administration.
Mitlerweile wurden aber selbst von dieser Seite aus die Zusammenhänge
eingeräumt.
Neuerdings wehrt Busch sich gegen eine Reduzierung der amerikanischen co2 Emission nur noch mit dem Argument, er tue das, was der amerikanischen Wirtschaft gut tue (anläßlich des Blair - Besuchs gestern und heute).

Mir ist klar, das der Betrieb eines solchen Brenners "den Kohl nicht fett macht".
Unnötiger und unsinniger Einsatz dieser Geräte zur Unkrautbeseitigung sollte aber doch unterbleiben.



Viele Grüße vom schönen Rhein
brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mi Jul 06, 2005 02:34

Noch etwas zu Niem.

Er ist kein Allheilmittel!
Bei adulten Käfern z.B. hilft Niem nur bedingt. Eine der Hauptwirkungen von Niem ist nämlich der Eingriff in die Chitinsynthetisierung (Larven können keinen neuen Chitinpanzer mehr aufbauen und trocknen aus).

Die Fraß hemmende Wirkung ist bei den meisten erwachsenen Tieren nur von kurzer Dauer.

Richtig angewandt, ist Niem ein hoch wirksames Mittel gegen viele Schädlinge.

Abergerade das mangelnde Wissen um Niem führt zu falscher Anwendung und in der Folge zu solchen (falschen) negativen Aussagen.
Die Fantasie tut dann noch ein übriges dazu.



Grüße
brisiacum
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Beitrag von Maja » Mi Jul 06, 2005 08:09

was heißt "eingrenzen"?

so einen Zaun wie ich meine ist ja auch ganz stabil

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