Re: Anzucht 2019
Verfasst: Mo Jan 14, 2019 18:50
Hallo Nemesia,
im Prinzip mache ich es genauso wie Du: Kompost und Brennesseljauche ( letztere gemischt mit Beinwell, wegen Kali) , kleine Gründünger zwischen den Kulturen- Tagetes habe ich in den letzten zwei Jahren öfter verwandt -, Mulchen mit Rasenschnitt oder Unkraut, im Herbst eine gute Auflage aus Blättern.
Nur auf den Farn bin ich noch nicht gekommen. Dass er Kali gibt, wusste ich noch nicht.
Da freue ich mich ja, dass ich im letzten Jahr zwei normale Wurmfarne an schattigen Stellen angepflanzt habe! Dann können sie ja dieses Jahr Blätter liefern!
Dieses Zimmergewächshaus habe ich auch. Ich ziehe trotzdem die wärmebedürftigen Pflanzen darin in Papptöpfchen vor. Sonst habe ich später zu viel Stress, mit durcheinander gewachsenen Wurzeln. Mit den Papptöpfchen, oder jetzt Eierkartons, kann man sie immer noch gut separieren. Weiß dann auch noch, was was ist, weil ich Schildchen reinstecke.
Weniger wärmeliebendes Zeug ziehe ich schon auch in Erdbeerschalen oder ähnlichem vor.
Wobei ich eine gute Hand für "Glücksgriffe" habe. Also, ich säe da irgendwie Samen rein, einer Art, meinetwegen auch von drei Arten, hübsch in Reihen... zur besseren Unterscheidung - und raus kommt zu einem Prozent was anderes!
IMMER!
Habe letztes Jahr Basilikum gesät, und da drin, im Topf, wächst eine merkwürdige Ranke. Sieht aus, als würde das eine Art Baum, will vielleicht jedenfalls ein kletternder Strauch werden, den ich nicht kenne. Der Stamm ist ganz stabil, viel stabiler als Basilikum, zum Teil schon geringfügig verholzt. Dass diese unbekannte Pflanze klettern möchte, erschließt sich nur aus den kringeligen Fäden, die sich zum Teil an den Knoten am Stamm bilden. Und ganz oben, zwischen den ersten, frischen Blättern.
Also, das will klettern, und es ist stabil! Nie habe ich eine ähnliche Pflanze gesehen.
Dann habe ich Szechuanpeffer gesät. Im ersten Jahr war alles wunderbar, und ich habe auch schon zwei kleine Bäumchen. Dann wollte ich das noch mal wiederholen, um solche Bäumchen verschenken zu können. Nix. Keines von den alten Körnern keimte mehr. Stattdessen schoß etwas anderes empor, blühte und fruchtete auch alsbald: Ein wilder Stechapfel.
Wie der da in meine Erde kommt - ich habe keine Ahnung.
Aber erkennen konnte ich ihn schonmal. Spätestens an den stacheligen Früchten.
Dazu habe ich jetzt diesen Riesen-Rucola, den ich auch nicht einordnen kann. Wie kommt so unbekanntes Zeug zu mir?
Wo kommen die winzigen Samen her, die sich offensichtlich mit dem Wind, mit den Händen der Natur verbreiten? Die vielleicht irgendwo verborgen in einem Sack gekaufter Erde kleben, und nur auf Ihre Chance hoffen?
Aber das ist ja auch das Schöne am Gärtnern: diese Überraschungen.
Lieben Gruß
Mia
im Prinzip mache ich es genauso wie Du: Kompost und Brennesseljauche ( letztere gemischt mit Beinwell, wegen Kali) , kleine Gründünger zwischen den Kulturen- Tagetes habe ich in den letzten zwei Jahren öfter verwandt -, Mulchen mit Rasenschnitt oder Unkraut, im Herbst eine gute Auflage aus Blättern.
Nur auf den Farn bin ich noch nicht gekommen. Dass er Kali gibt, wusste ich noch nicht.
Da freue ich mich ja, dass ich im letzten Jahr zwei normale Wurmfarne an schattigen Stellen angepflanzt habe! Dann können sie ja dieses Jahr Blätter liefern!
Dieses Zimmergewächshaus habe ich auch. Ich ziehe trotzdem die wärmebedürftigen Pflanzen darin in Papptöpfchen vor. Sonst habe ich später zu viel Stress, mit durcheinander gewachsenen Wurzeln. Mit den Papptöpfchen, oder jetzt Eierkartons, kann man sie immer noch gut separieren. Weiß dann auch noch, was was ist, weil ich Schildchen reinstecke.
Weniger wärmeliebendes Zeug ziehe ich schon auch in Erdbeerschalen oder ähnlichem vor.
Wobei ich eine gute Hand für "Glücksgriffe" habe. Also, ich säe da irgendwie Samen rein, einer Art, meinetwegen auch von drei Arten, hübsch in Reihen... zur besseren Unterscheidung - und raus kommt zu einem Prozent was anderes!
IMMER!
Habe letztes Jahr Basilikum gesät, und da drin, im Topf, wächst eine merkwürdige Ranke. Sieht aus, als würde das eine Art Baum, will vielleicht jedenfalls ein kletternder Strauch werden, den ich nicht kenne. Der Stamm ist ganz stabil, viel stabiler als Basilikum, zum Teil schon geringfügig verholzt. Dass diese unbekannte Pflanze klettern möchte, erschließt sich nur aus den kringeligen Fäden, die sich zum Teil an den Knoten am Stamm bilden. Und ganz oben, zwischen den ersten, frischen Blättern.
Also, das will klettern, und es ist stabil! Nie habe ich eine ähnliche Pflanze gesehen.
Dann habe ich Szechuanpeffer gesät. Im ersten Jahr war alles wunderbar, und ich habe auch schon zwei kleine Bäumchen. Dann wollte ich das noch mal wiederholen, um solche Bäumchen verschenken zu können. Nix. Keines von den alten Körnern keimte mehr. Stattdessen schoß etwas anderes empor, blühte und fruchtete auch alsbald: Ein wilder Stechapfel.
Wie der da in meine Erde kommt - ich habe keine Ahnung.
Aber erkennen konnte ich ihn schonmal. Spätestens an den stacheligen Früchten.
Dazu habe ich jetzt diesen Riesen-Rucola, den ich auch nicht einordnen kann. Wie kommt so unbekanntes Zeug zu mir?
Wo kommen die winzigen Samen her, die sich offensichtlich mit dem Wind, mit den Händen der Natur verbreiten? Die vielleicht irgendwo verborgen in einem Sack gekaufter Erde kleben, und nur auf Ihre Chance hoffen?
Aber das ist ja auch das Schöne am Gärtnern: diese Überraschungen.
Lieben Gruß
Mia