Hochbeet - Fragen über Fragen

Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
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racebiker
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Hochbeet - Fragen über Fragen

Beitrag von racebiker » So Jun 19, 2016 09:19

Hallo liebe Gartenfreunde,

ich habe mich hier kürzlich angemeldet, um mit euren Erfahrungen, Ideen und eurem Wissen ein effizientes Hochbeet zu bepflanzen. :grin:
Das Hochbeet wird erst im Frühjahr gebaut und gefüllt.
Ich habe mich natürlich auch vorher belesen bezüglich Fruchtfolge, Pflanzkalender, Mischkultur,... - das Hochbeet soll natürlich ganzjährig Ertrag bringen.

Nun habe ich mir aufgeschrieben, welches Gemüse/Obst wir gerne essen, ob es Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer sind, Vor-, Haupt-, oder Nachfrucht.
Hmmm und damit schwirren mir die komischsten Fragen durch den Kopf, die mir das Internet bisher nicht so klar beantworten konnte.
Oder ich habe sie bei den Überangebot an Seiten schlicht überlesen.

Zu meiner Liste gehören natürlich auch Mittel- und Schwachzehrer und die sollte man ja nicht im 1. Jahr säen - ich will aber nächstes Jahr solches Gemüse/Obst essen :-)
Was kann ich da machen?
Oder anders gefragt: Wenn ich nun meine Mittel- oder Schwachzehrer in Kübeln/Töpfen aufziehen will, welche Erde etc. nehme ich da?
Und, wenn ich mich richtig belesen haben, benötigen Kräuter doch auch weniger nährstoffreicheren und trockeneren Boden? Ist es denn da sinnvoll Kräuter separat (in ein extra Hochbeet) zu pflanzen?
Und könnt ihr mir ein gutes Buch empfehlen mit dem ich das fehlende Wissen dazu in meinen Gehirnwindungen füllen kann?

Ellenlanger Text - ich weiss:-)

Vielen Dank für eure Ausdauer und hilfreiche Antworten

Mia
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Re: Hochbeet - Fragen über Fragen

Beitrag von Mia » So Jun 19, 2016 16:32

Hi racebiker, :-)

Leider weiß ich keine Buchempfehlung zu Hochbeeten.
Du kannst Kräuter und Salate in Kübel pflanzen und eine stinknormale Pflanzerde dazu nehmen. Die ist nur ganz leicht vorgedüngt, und lange nicht so sehr wie z.B. Blumenerde, ist aber auch nicht so mager wie Aussaaterde oder Kräutererde.
Kräuter sind nicht gleich Kräuter. Besonders trockenen, mageren Boden benötigen Thymian, Rosmarin, Oregano, diesen erreichst Du, indem Du unten einige Handvoll Kies ( oder Schotter) in Dein Pflanzgefäß gibst und die Pflanzerde oben mit gut einem Drittel Sand mischt. Achte darauf, dass der Kübel unten ein Loch hat, mit einer Tonscherbe drauf, für den guten Wasserabzug.
Etwas weniger Sand im Gemenge können Majoran, Salbei, Lavendel und Bergbohnenkraut vertragen. Minze, Kümmel, Kamille, Schnittlauch, Petersilie, Borretsch, Ruccola, Pimpinelle, Estragon und Basilikum wachsen in normaler Pflanzerde, wie auch alle Salate und Schwachzehrer. Die ( und auch Mittelzehrer) kannst Du im nächsten Jahr schon an den Rand Deines Hochbeetes pflanzen, hast Du den Eindruck, die Erde ist immer noch zu gut gedüngt, misch ein paar Hände Sand unter.
Achtung: Petersilie ist nicht mit allen Pflanzen verträglich, sie wächst gut allein oder zu Tomaten oder zu Zwiebeln.

Es empfiehlt sich kein eigenes Hochbeet für Kräuter, weil die Erde ja zu gut gedüngt ist. Stattdessen kannst Du eine Kräuterspirale anlegen, Anleitungen dafür gibt es reichlich im Internet. Da siehst Du auch nochmal, welche Kräuter es trocken und ganz mager, und welche es feuchter, mit etwas besserem Boden, brauchen.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Hochbeet - Fragen über Fragen

Beitrag von Wildsau » Sa Jun 25, 2016 13:57

Hi

Hochbeete legt man idealerweise aber im Herbst an, damit die Erde darin (Erde, organisches Zeug, Kompost) über Winter bereits arbeiten kann. Erde braucht seine Zeit, zum Verdauen. Dann kann man natürlich auch ein Hochbeet mit zwei Kammern machen und in die eine Kammer halt weniger Nährstoffe mit einbringen. Und wenn es aus Holz sein soll, eine Holzart wie Lerche verwenden, die billig ist aber nicht schnell rottet. Ich glaube, dass Fichte extrem schnell durch wäre.
Veganes Essen ist kein Scheiß, Scheiß ist nicht vegan.

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Re: Hochbeet - Fragen über Fragen

Beitrag von Mia » Sa Jun 25, 2016 20:34

Ja, Wildsau, :smile:

das kann man natürlich machen, ein Hochbeet anlegen, dessen eine Kammer weniger Nährstoffe hat.
Und ja, Lärchenholz ist optimal für ein Hochbeet!

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Hochbeet - Fragen über Fragen

Beitrag von chrisbeet » Di Jul 19, 2016 16:50

Hallo racebiker,

ich habe mein Hochbeet ebenfalls letzten Herbst angelegt, damit die Erde über den Winter hin gut verarbeitet werden kann. Da der Sommer dieses Jahr noch nicht so wirklich war, hatte ich trotzdem eine schöne Ernte. Kann es also nur jedem empfehlen das Hochbeet im Herbst vorzubereiten, damit man im Jahr darauf eine schöne und erfolgreiche ernte hat :-).

Mein Hochbeet ist übrigends aus Holz. Wahrscheinlich gibt es auch andere Zeiten, wo man das Hochbeet anlegen kann, aber da bin ich als Anfänger ehrlich gesagt überfragt.

Gruß
Chris

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