Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
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Harald@Biogaertner
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Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Harald@Biogaertner » So Jul 29, 2012 20:28

Hallo miteinander,
ich habe einen Bekannten, der dieses Jahr mit dem Gärtnern angefangen hat. Er ist in den 30ern, hat eine eigene große Wiese, die das erste Mal im Jahr erst im Juli gemäht werden darf. Er hat nun Bäume, Sträucher und Gemüse angebaut und ist dann für 6 Wochen nach Kanada in den Urlaub geflogen.
Ich habe ihm bisher geholfen und habe zugesagt, dass ich mich solange um seinen Garten kümmere.
Das Saatgut ist nahezu alles von mir und bei mir stehen auch zufriedenstellende Gemüse. Ich arbeite nicht mit Hochertragssorten, sondern mit Landsorten. Da ist der Ertrag nicht so hoch, wie bei den Hochertragsorten, aber er ist konstanter, nicht so empfindlich und ich habe immer genügend Ernte.
Aber bei ihm kommt alles nur sehr mager und sieht teilweise auch ungesund aus.
Die Wiese wurde das erste Mal zum Acker gemacht. Da dachte ich, dass da wohl alles super funktionieren müsste.

Die Wiese ist relativ gut ausgemagert, heißt es hat eine große Pflanzenvielfalt die auch hoch wachsen, aber u. a. hat es auch den Klappertopf, der ja als Halbschmarotzer gerne mithilft eine vom Bauern überdüngte Wiese wieder auszumagern, sodass wieder eine Pflanzenvielfalt möglich wird. Ich habe mir z. B. bei mir zu Hause den Klappertopf extra auf meine langweilige Wiese gestreut, damit er mir hilft, wieder eine Artenvielfalt zu bekommen.

Sowohl der Mais (ein Starkzehrer, als auch die Bohnen (verschiedene Busch- und Stangenbohnen als Schwachzehrer) haben ein jämmerliches Aussehen. Der Zuckermais (Golden Bantam) ist vielleicht ellenlang und treibt bereits oben die Blüte (ähnlich den Getreiden). Er hat keinen einzigen Kolben angesetzt.
Wenn der junge Mann jetzt dann aus dem Urlaub kommt, vergeht dem das Gärtnern hoffentlich nicht gleich wieder :-(
Das Einzige was einigermaßen gut gelungen ist, sind die Tomaten, aber die haben sortenabhängig bereits teilweise Krautfäule. Sie sind nicht abgedeckt.

Ich komme einfach nicht dahinter, an was es liegen kann, dass er so eine schlechte Ernte hat. Vielleicht war die Wiese doch bereits zu sehr ausgemagert, glaube ich aber nicht. Gleich über den Feldweg steht ein riesiges Maisfeld. Kann es damit zu tun haben, glaube ich auch nicht.

Ratlos Harald
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Carolyn » Mo Jul 30, 2012 11:29

Hm, schwierige Frage, Harald. Dass es an dem Maisfeld liegt glaube ich auch nicht, denn ich habe auch mehrere in der Umgebung. Allerdings hatte ich auf meiner Wiese (bzw. den Obstbäumen darauf) das Problem, dass zuviel Stickstoff und zu wenig Kalium im Boden war. Stickstoffüberschuss wird es bei Dir eher nicht sein, aber wie sieht es mit Kalium aus? Oder überhaupt mit der Nährstoffzusammensetzung im Boden? Wiesen sind relativ unempfindlich, weil sich halt dann die Gräser und Blütenpflanzen ansiedeln, die damit klar kommen. Obst und Gemüse ist da anspruchsvoller.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Cerifera » Mo Jul 30, 2012 19:03

ich sehe das wie Carolyn.

Eine Ansiedlung einer bestimmten Pflanze wie bei Dir der Klappertopf muss nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein. Die Wiese kann auch nicht überdüngt sein sondern zwar viel Stickstoff aber sonst kaum Nährstoffe enthalten.

Das Maisfeld vom Bauern wurde sicherlich gedüngt und der verwendet sicherlich andere Sorten als wir Normalbürger.
Ich hätte vor der Aussaat Kompost verwendet oder Pferdemist geholt.

Ist der Boden dort sehr sandig und trocken und kommt viel direkte Sonne hin? Wie oft wurde der Boden gelockert und wie häufig gegossen und nachgedüngt? Für künftige Pflanzungen rate ich zum Mulchen da das die Temperatur + Wasser besser hält und so der Boden auch nicht gleich so stark verdichtet nach einem Regenfall.
Bei mir sind Mais und Bohnen auch nicht wirklich was geworden ich vermute die mögen sandig-lehmigen Boden den man am besten alle paar Minuten wässern und hacken müsste nicht. Vielleicht künftig einfach was andres ansäen wie Zucchini, Karotten, Pastinaken, Salbei etc.
Zu den Bohnen könnte man auch einjähriges Bohnenkraut drunter setzen die beschatten dann den Boden und halten Läuse fern.

Bei Mais und Bohnen könnten aber auch Krankheiten eine Rolle spielen. Bei Mais zusätzlich Windverhältnisse.

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Harald@Biogaertner
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Harald@Biogaertner » Mo Jul 30, 2012 22:29

Cerifera hat geschrieben: Das Maisfeld vom Bauern wurde sicherlich gedüngt und der verwendet sicherlich andere Sorten als wir Normalbürger.
Ja der Mais vom Bauern ist ein Futtermais und kein Zuckermais und er düngt nicht biologisch, logisch :-)
Cerifera hat geschrieben:Ich hätte vor der Aussaat Kompost verwendet oder Pferdemist geholt.
Ja das wäre wohl besser gewesen, aber ich hatte gedacht, dass es bei einem "jungfräulichen Boden" nicht notwendig ist. Und es erklärt auch nicht warum die Bohnen nix geworden sind; die sind ja Schwachzehrer und geben dem Boden sogar noch Stickstoff.
Cerifera hat geschrieben:Ist der Boden dort sehr sandig und trocken und kommt viel direkte Sonne hin? Wie oft wurde der Boden gelockert und wie häufig gegossen und nachgedüngt? Für künftige Pflanzungen rate ich zum Mulchen da das die Temperatur + Wasser besser hält und so der Boden auch nicht gleich so stark verdichtet nach einem Regenfall.
Der Boden ist lehmig und es hat in den letzten Wochen andauernd geregnet. Viel Sonne kommt da schon hin. Der Boden wurde nicht gelockert, das häufige Gießen hat die Natur mehr als nogtwendig übernommen und ich habe überhaupt nicht nachgedüngt, weil wir den Beinwell erst dieses Jahr eingepflanzt haben. Nächstes Jahr geht das. Gemulcht habe ich ein wenig, aber das war wohl etwas zu wenig. Es ist einfach nicht so einfach, wenn der Garten nicht am Haus ist, sondern in einer anderen Ortschaft.
Cerifera hat geschrieben:Zu den Bohnen könnte man auch einjähriges Bohnenkraut drunter setzen die beschatten dann den Boden und halten Läuse fern.
Ja, das ist mir bekannt, aber daran hat's wohl nicht gelegen. Je länger wir diskutieren, desto mehr glaube ich, dass ich die ausgemagerte Wiese, die wegen der Ausmagerung eine tolle Pflanzenvielfalt hervorbringt, nicht ideal für die von den Menschen hochgepäppelten Gemüsepflanzen ist. Hier hilft das Beten nicht, hier muss Mist drauf ;-)
Cerifera hat geschrieben:Bei Mais und Bohnen könnten aber auch Krankheiten eine Rolle spielen. Bei Mais zusätzlich Windverhältnisse.
Ja die Blätter vom Mais haben wohl auch eine Krankheit; ich habe die meisten, die außen zwei gelbe Längsstreifen haben, abgeschnitten. Eigentlich habe ich mehrere Bücher über solche Krankheiten, aber momentan komme ich nicht zum Nachschauen, naja vielleicht bald. Auch die Buschbohnen sehen nicht gesund aus. Ich hätte da wohl mehr grasen müssen. Die Stangenbohnen sind auch viiiel zu kümmerlich, am Besten sehen noch die Feuerbohnen aus.

Danke für Deine Hilfe
Einen lieben Gruß
Harald

Ich habe noch ein jämmerliches Bild angehängt. Wie gesagt: meine Pflanzen bei mir zu Hause vom selben Saatgut sehen gut aus.
Dateianhänge
Pierre Mais Golden Bantam.jpg
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Mia » Di Jul 31, 2012 02:13

Hallo Harald, :smile:

ich habe gestern Nacht schon angefangen Dir zu antworten, bin aber - wegen Hundedurchfalls - nicht zu Ende gekommen. Ich füge das gestern geschriebene gleich ein!

Ich glaube, dies, was Du hier geschrieben hast, trifft das Problem am besten:
glaube (...) , dass die ausgemagerte Wiese, die wegen der Ausmagerung eine tolle Pflanzenvielfalt hervorbringt, nicht ideal für die von den Menschen hochgepäppelten Gemüsepflanzen ist. Hier hilft das Beten nicht, hier muss Mist drauf ;-)
In die Richtung ging ich gestern auch. Text von gestern:

"Hallo Harald, :smile:

ich verstehe Deine Worte nicht ganz. Also, Dein jüngerer Bekannter hat eine Wiese, die erst im Juli zum ersten Mal gemäht werden darf. Juli, das ist jetzt, okay? Oder bezieht sich die Zeitangabe auf letztes Jahr?
Er hat Bäume, Sträucher und Gemüse angebaut, und ist nun für 6 Wochen in Urlaub in Kanada.
Hat er die alle dieses Jahr, oder letztes Jahr gepflanzt? Das Gemüse wohl dieses Jahr, gell?

"Die Wiese wurde das erste Mal zum Acker gemacht." Und Du hast gedacht, das funktioniert problemlos, weil alter Wiesenboden eigentlich genügend Nährstoffe bietet?
Ich kann jetzt nichts zu Deinem speziellen Fall sagen, sondern nur von mir berichten.
Ich habe hier im März, April auch eine regelrechte Viehwiese in Soden abgehoben, und dann dort zum ersten Mal gepflanzt. Jetzt ist so eine nicht vermagerte Wiese vom Boden her eigentlich relativ fett. Kompost hatte ich noch keinen, der Dünger war noch in Kisten, kurz, ich habe den Boden bebaut, so wie er war, im Vertrauen darauf, dass er eigentlich eine gut Qualität haben müsste.
Ich muss sagen, es sind unwahrscheinlich unterschiedliche Ergebnisse rausgekommen!
An manchen Stellen stehen die Sonnenblumen zwei Meter hoch, an anderen kümmern die gleichen Pflanzen bei 70 cm.
Wie das nun kommt -- ich habe keine Ahnung. Ich sah aber früh, wie das Gedeihen der gleichen Pflanzen auseinanderfiel, und habe schon früh verschiedene Jauchen angesetzt. Brennesseljauche, Beinwelljauche und eine aus Pferdemist. Auf die Flächen, die nicht so gut weggekomen sind, kippe ich jetzt regelmäßig von dem Zeug, und die Pflanzen holen auf. Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für Dich, den Garten Deines Bekannten kurzfristig mit Nährstöffen zu versorgen? "

Hier musste ich gestern abbrechen.

Generell meine ich, dass eine vermagerte Wiese nicht genügend nährstoffreich für Gemüse ist. Wenn ich früher Wiese in Gartenbeet umgewandelt habe, habe ich die Soden abgetragen (an anderem Ort kopfunter kompostiert), die Fläche einmal umgegraben, dann Algenkalk, Hornspäne, und kompostierten Mist eingearbeitet. Obendrüber Kompost aufgebracht. Buschbohnen habe ich zum Teil eingesetzt, um für MICH die Gartenarbeit zu erledigen. Das waren Bereiche, wo ich bei neu angelegten Beeten NICHT genau umgegraben und gedüngt habe. Ich habe gedacht, ich pflanze die da, und dann werden die schon machen! - Pustekuchen!
Die grünen Bohnen, die den Boden lockern und mit Stickstoff anreichern sollen, gediehen nicht! Der Boden war ihnen eindeutig noch zu schwer, zu lehmig, zu verpappt, und sie konnten ihn mit ihren Wurzeln nicht erschliessen. Erst im zweiten oder dritten Jahr, nachdem der ursprüngliche Lehmboden lockerer, dunkler und lebendiger geworden war, konnten sie ihn mit ihren Wurzeln durchdringen. Dann gediehen und funktionierten sie - aber es sind keine Pflanzen, die einem Arbeit abnehmen.

Vielleicht kannst Du trotzdem mit Pflanzenjauchen im Garten Deines Bekannen noch etwas machen? Sie lassen sich ja relativ schnell herstellen, und sie wirken schnell!

Lieben Gruß,
Mia

Du hast doch nicht aber die Gemüse direkt IN die Wiese gepflanzt? Hast schon vorher die Soden abgetragen, gell?
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Windlieb
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Windlieb » Mi Aug 01, 2012 12:48

Hi Harald,

wir haben hier die gleiche Situation wie Dein Bekannter: Ehemals Wiese, Lehmboden, jetzt Neuanlage, einige Sträucher u. Bäumchen etc.., bis jetzt noch keine einzige Bohne geerntet geschweige gegessen. Im letzten Jahr wurden teilweise noch Pferde zum Abmähen eingesetzt, deren Hinterlassenschaften punktuell blieben wo sie gelandet waren, andere gehäuft u. gemischt mit abgestochenen Grassoden, Küchenabfällen und über Winter mit Heu abgedeckt. Auf diesen wachsen jetzt superprächtig Zucchini und Hokkaido.

Die Tomaten stehen prächtig (unbedacht), treiben Blüten ohne Ende, vorhandene Früchte alle noch grün, die erste Handvoll reifer Wildtomaten aufgenascht.
Die ersten Brokkoli mit mikriger Blüte und kräftigen Wuchs und Farbe, stehen im bereits letzten Jahr aufgeschütteten Boden. Die Zweiten im neuen Beet: Wuchs gut, aber löchrig, noch keine Blütenbildung. Kohlrabies dies Jahr im aufgeschütteten Boden extrem langsam, im neuen Beet wachsen auch langsam.
Buschbohnenkerne sind das zweite mal spurlos verschwunden, sowohl unter Vlies, Netz und Gestrüpp!?

Beim Literaturstudium der letzten Jahre habe ich mir u. a. gemerkt:

Es dauert 7-10 Jahre bis eine Wiese ein Garten, insbesondere ein Gemüsegarten geworden ist. (Entweder hast Du dann den Garten im Griff oder der Garten Dich :lol: ).
Ist doch auch klar, wir stechen die Wiese ab und graben womöglich noch um (habe ich nicht getan), damit tragen wir die reichste Schicht der Bodenmikroorganismen ab und bringen zunächst alles Durcheinander. Das Mikroklima baut sich ebenfalls erst wieder auf. Im letzten Jahr habe ich ca. 3 qm Wiese rigolt, über Winter mit Heu dick abgedeckt. Ich hätte gerne mehr Fläche rigolt, aber der Boden war so hart verdichtet, dass ich nur extrem langsam voran gekommen bin. Im Frühjahr habe ich dann geharkt u. Reste von der Wiese gehackt: Lockerer, feinstkrümmeliger Boden, die Grabegabel verschwand ganz leicht im Boden.
Soweit ich mich erinnere, gärtnerst Du bereits in einem eingewachsenen Garten?

Ich freue mich über Alles was bei mir auf dem Teller landet und sehe es als Wunder, dass das bei den diesjährigen hiesigen Bedingungen dabei herausgekommen ist.

Liebe Grüße
Windlieb

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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Wasnun » Mi Aug 01, 2012 21:56

Hallo in die Runde,

Ich hoffe ich mache mich nun nicht unbeliebt, deshalb schreibe ich mal OT und teile nur mit was ich dazu denke.

OT Anfang
Es dauert 7-10 Jahre bis eine Wiese ein Garten, insbesondere ein Gemüsegarten geworden ist. (Entweder hast Du dann den Garten im Griff oder der Garten Dich
Der Spruch von Windlieb gefällt mir :lorl:, aber es ist in der Tat so, gewachsenen Boden mal eben umarbeiten geht einfach nicht. Bodenbildung kann mehrere tausend Jahre dauern, es ist also viel Geduld angesagt.
Mittels irgendwelchen Gerätschaften, Spaten, Pflug usw, den Boden aufzuarbeiten ist durchaus möglich, aber es schadet mehr als es nützt. Ich setzte hier auf die im Boden lebenden Organismen und diese gilt es zu fördern anstelle deren Welt auf den Kopf zu stellen. Die Frage, die ich mir hierzu stelle... euch ebenfalls... ist noch Neuland für mich, aber ich würde es zumindest versuchen.
In groben Zügen würde ich die Bodenfläche, oder eine Testfläche, dick mulchen und mit Folie luftdicht abdecken. Auf diese Art würde darunter alles absterben. Absterben unter der Folie würde aber auch Fäulnis bedeuten, was im Garten nicht vorkommen sollte.
Hier würde sich anbieten mit Milchsäurebakterien zu arbeiten, bekannt auch als EM. Milchsäurebakterien verhindern Fäulnis und konservieren das biologische Material unter der Folie. Samen werden abgetötet und könnten so im nächsten Jahr keinen Schaden anrichten. Konservieren mit Milchsäurebakterien ist vergleichbar mit der Sauerkrautherstellung, hier wird sogar das Kraut aufgewertet. Dieser Vorgang kann je nach Temperatur einige Wochen dauern.
Nach dieser Zeit ist das biologische Material sehr sauer, aber auch sehr Zart für die Bodenlebewesen, die sich alsbald einfinden werden. Zu diesem Zweck sollte die luftdichte Folie durch eine atmungaktive Folie ersetzt werden. Im nächsten Frühjahr dann sollte unter der Folie bester Kompost zu finden sein, es sollten jede Menge Würmer vorhanden sein und unter der Mulchschicht sollte sich recht lockerer Boden befinden. Warum selbst schwer arbeiten wenn es die Natur für uns tut?

Das war jetzt alles etwas kurz und man müsste nachhaken, aber es träfe den Kern der Sache.

Nein, ich bin kein Verfechter von EM, aber wo man es sinnvoll einsetzen kann, da sollte man es tun.

OT Ende
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Montydon » Do Aug 02, 2012 09:31

Hallo Harald,
eine Ferndiagnose ist natürlich immmer schwierig, aber - wie Du ja selbst schon gesagt hast: Gemüse hat ganz andere Ansprüche als Wildblumen. Der Boden muss hierfür humusreich und locker sein. Also sollte vor der Erstkultur entweder umgegraben und reichlich verrotteter Mist oder Kompost eingebracht werden (so habe ich es bei meiner Wiese mit gutem Ergebnis gemacht) oder Du gräbst nicht um, sondern deckst den Boden mit z.B. Pappe und reichlich Mist ab. Auf dem Bild sieht es auch so aus, als hätte der Mais direkte Konkurrenz von Gräsern o.ä.: Das schwächst die Pflanzen zusätzlich.
Ich sehe das im eigenen Garten auch: Einzelne Gemüsepflanzen habe ich in Blumenrabatten gesetzt, die weniger üppig versorgt sind als mein Gemüsebeet. Diese Pflanzen wachsen längst nicht so gut wie ihre Pendants im Gemüsebeet.
Gemüsepflanzen sind eben Divas: Wir haben sie nach Geschmack und Ertrag selektiert, dafür brauchen sie unser ständiges Verhätscheln zum Überleben.

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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Harald@Biogaertner » So Aug 05, 2012 23:53

Hallo miteinander,

danke an alle, die mitgeholfen haben, mich in meiner Ratlosigkeit zu untestützen.
Jetzt habe ich soviele gute Anregungen bekommen, dass ich fast gar nicht mehr auf alles antworten kann, toll!!!
Ich kann erst jetzt antworten, weil es, seit es nicht mehr in den Mengen regnet, wie das in den letzten Wochen Gang und Gäbe war, wichtig war, endlich im Gemüsegarten zu grasen. Und ich bin nach mehreren Tagen bzw. vielen Stunden immer noch nicht fertig.
Ich antworte in 2 Beiträgen, weil ich nicht weiß, wieviel Buchstaben ein Beitrag haben darf.
Hier der erste:

Das Fazit zuerst für alle, die nicht soviel lesen wollen
Durch die Diskussion bin ich auf folgendes gekommen:
Der Boden ist zwar super für eine "feuchte" Wiese. Die Ausmagerung hat ihre Wirkung auf die Pflanzenvielfalt. Neben den allgemein bekannten Wiesenbewohner der Fettwiesen (von Bauern gedüngte Wiesen, die nur noch für diejenigen Wiesenpflanzen gut sind, die fett gedeckten Tisch benötigen und dabei ihre "Konkurrenten" sowas von wegdrücken, dass am Ende nur noch ein paar Pflanzenarten auf der Wiese stehen.), hat es auch sowohl die Schafgarbe die gerne im Trockenen steht, als auch das Mädesüß, das es gerne feucht hat. Es hat Skabiosen, Wiesenbocksbart, Witwenblumen und noch viele mehr.

Aber der Boden ist nicht, nur weil er das erste Mal aus der Natur herausgerissen wurde und somit noch für alles geeignet ist, für alles geeignet. Das war ein Trugschluss von mir.
Bei meinen Überlegungen hatte ich nicht verstanden, dass wenn schon der Sehr-Starkzehrer Mais nicht kommt, warum dann die Schwachzehrer Bohnen nicht kommen. Hier hat mir, wie schon des Öfteren, die Mia weitergeholfen, dankeschön an dieser Stelle :-). Dass der Boden, weil lehmig nach unten nicht genügend aufgeschlossen ist, damit die "verhätschelten" Würzelchen unserer Kulturgemüse da noch durchkommen; auf das wäre ich so schnell (wenn übehaupt) nicht gekommen.

Ich fange mal bei Mia an, wei ich den anderen bereits geantwortet hatte. Entschuldigung, dass ich mir bei der Menge an Text nicht die Zeit nehme die Antworten sauber zuzuordnen.

@ Mia,
ich verstehe Deine Worte nicht ganz. Also, ...
die Zeitangabe bezog sich auf jedes Jahr. Bei uns gibt es so ein Programm bei dem Bauern erst im Juli den ersten Schnitt machen dürfen und sie werden dafür entschädigt, dass ihnen eine Maht rausgegangen ist. Das Programm heißt fällt mir momentan nicht ein, sorry - ah jetzt :-) Biospärenreservat.
Unabhängig von dem Programm hat mein Bekannter, dem die Wiese wohl noch nicht so lange gehört, außen am Rand ein paar Löcher gegraben, einige Bäume (Apfel, Birne, ...) gesetzt, nochmals ein paar Löcher gegraben und Sträucher (Stachelbeeren, verschiedene Johannisbeeren, Jochelbeere, ...?) reingesetzt. Zusätzlich hat er sich am Rande des Grundsücks von einem weiteren Bekannten ein kleines Stück umfräsen lassen, mit so einer Motorhandfräse. Das ist alles dieses Jahr passiert, und zwar mit einer Begeisterung die mich begeistert!
Ich habe hier im März, April auch eine regelrechte Viehwiese in Soden abgehoben, und dann dort zum ersten Mal gepflanzt. ...
Zumindest bei mir (Fettwiese, da immer mit dem Rasenmäher gemäht und den Schnitt liegen gelassen; hauptsächlich z. B. Löwenzahn) konnte ich, nach dem Umbruch alles anbauen und es ist auch alles gleich gut gewachsen, allerdings habe ich damals mit Kartoffeln angefangen. Das Erbsenkraut der Erbsen (Sorte Allerfrüheste Mai)das ich anschließend gesät hatte, wurden doppelt so hoch wie die gleichen im Vorjahr an einem anderen Platz. Allerdings war das Saatgut auch bereits von mir. Vielleicht hatte bereits eine lokale Anpassung des Saatgutes stattgefunden, glaube ich aber inzwischen nicht mehr dass das so schnell geht.
Heute würde ich weder den Boden nochmals umbrechen (Grassoden abnahmen), noch würde ich Kartoffeln im Boden vergraben, sondern sie direkt auf die Wiese legen. Noch besser wäre den Boden über den Sommer mit Rasen- oder Grasschnitt abzudecken und im nächsten Jahr erstmal mit Kartoffeln beginnen, diese oben auf den nun offenen Boden legen, abdecken, nachabdecken. Solche Versuche habe ich bereits mehrfach gemacht. Danach vielleicht mir Karotten weitermachen usw.
Ich habe hier im März, April auch eine regelrechte Viehwiese in Soden abgehoben, ...
Bei einer umbrochenen Viehweide wundern mich Deine unterschiedlichen Ergebnisse nicht. Die Rindviecher, sorry :-) haben halt nicht überall hin gleich viel gesch...en.
Ja, die Jauchen kann ich ihm zur Verfügung stellen, habe auch schon neue angesetzt. Das reicht erstmal für uns beide. Und Beinwell hat er dieses Jahr auch gesetzt und der kommt prächtig.
Auf einer ehemaligen Fettwiese sind Deine Pflegemaßnahmen nach meinen Erfahrungen nicht notwendig. Bei mir hat alles sofort funktioniert und ich wurde zum begeisterten Hobbygärtner.
Deine Erfahrungen mit den Bohnen haben bei mir gezündet. In Kombination mit der Ausgemagertheit ist das wahrscheinlich die Lösung. Wenn man einen boden erstmalig umbricht, sollte man wohlo eine Reihen folge einhalten, Erst Kartoffeln, dann Karotten, usw. Ich bin aber Laie, und andere haben da evtl. mehr Erfahrung.
Du hast doch nicht aber die Gemüse direkt IN die Wiese gepflanzt? Hast schon vorher die Soden abgetragen, gell?
Die Grassoden wurden abgetragen und der Mutterboden mit der Handfräse durchgearbeitet.

@ Windlieb

bis zum Zitat sind die Antworten bereits bei Mias Antworten enthalten
Buschbohnenkerne sind das zweite mal spurlos verschwunden, sowohl unter Vlies, Netz und Gestrüpp!?
Wenn ich zu meinem Badezimmerfenster rausschaue, habe ich den Gemüsegarten im Blick. Dabei konnte ich dieses Jahr beobachten, dass Elstern mir Bohnenkerne rausgeholt haben. Ob sie sie gefressen haben konnte ich nicht sehen. Aber anscheinend hat es ihnen Spaß gemacht. Naja, bei mir dürfen die das wenn sie es nicht übertreiben. Aber wenn bei Dir alle fehlen, hört sich das eher nach Bodenbewohnern an, hmmm?
Im letzten Jahr habe ich ca. 3 qm Wiese rigolt ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Rigole
Darüber was Du da im Einzelnen gemacht hast würde ich gerne mehr erfahren. Vielleicht wäre daraus ein Thema zu machen.
Ich habe zum Ziel (und ich bin noch weit davon entfernt) gar nichts mehr im Garten machen zu müssen und mich trotzdem gesünder zu ernähren, als ich das bislang schaffe. Dazu gehört auch unter vielem Anderen, dass man den Boden überhaupt nicht mehr mit Stahl im Berührung bringt. Aber das wäre nicht nur ein Thema, sondern ein ganzes Forum.
Soweit ich mich erinnere, gärtnerst Du bereits in einem eingewachsenen Garten?
Was verstehst Du unter "eingewachsenem Garten"?
Ich freue mich über Alles was bei mir auf dem Teller landet und sehe es als Wunder, dass das bei den diesjährigen hiesigen Bedingungen dabei herausgekommen ist.
Ich habe dieses Jahr viele Totalausfälle, die ich noch überhaupt nicht verstehe, es sei denn das Saatgut war nichts. Ein Teil des Ausfalls ist, dass ich nicht in den Garten gegangen bin um zu Grasen, obwohl es notwendig gewesen wäre. Der Grund war meistens, dass es zu viel geregnet hat und ich den Boden nicht unnötig verdichten wollte. Hier hätte ich besser mehr gegrast, weil meine Kulturpflanzen mit den umgebenden Kräutern nicht mithalten konnten und anfingen zu kümmern. Ein anderer Grund war, dass ich seit meinem Schlaganfall, kaum mehr aus dem Haus gehe, wenn das Wetter ins Schlechte umschlägt. Ich ärgere mich dann, dass ich nicht rausgehe und gehe trotzdem nicht raus. Da muss ich wohl noch dran arbeiten.
Trotzdem kommt auch einiges, wie z. B. die Feuerbohnen und seit dem Grasen auch die Buschbohnen Beckes Nr. 18, eine gelbe Buschbohne wie sie für frischen Bohnensalat nicht besser sein könnte. Ich freue mich auch über jede Pflanze, die ich vom Eigenen essen kann. Hier bin ich stark auf meine Frau angewiesen. Ich gebe die Pflanzen sozusagen an der Haustüre ab, gehe wieder in den Garten und arbeite weiter bis es vom Fenster her tönt: "Das Essen ist fertig"

bei Wasnun geht' im nächsten Beitrag weiter :-)

LG Harald
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Harald@Biogaertner » Mo Aug 06, 2012 00:56

@ Wasnun
Ich hoffe ich mache mich nun nicht unbeliebt, deshalb schreibe ich mal OT und teile nur mit was ich dazu denke.
Das gefällt mir in diesem Forum so gut, dass man ruhig abschweifen kann, auch ins pesönliche und gefühlsmäßige ausschweifen kann und trotzdem super Antworten bekommt. Vielleicht bedingt sich das gegenseitig.
Bodenbildung kann mehrere tausend Jahre dauern, es ist also viel Geduld angesagt.
Also mehrere tausend Jahre möchte ich mir in dieser hektischen Zeit aber nicht nehmen müssen :-) Außedem glaube ich das auch gar nicht.
Es ist nach meiner Ansicht zur Beschleunigung wichtig, sich mit seinem Garten zu identifizieren und entsprechend zu handeln. Zum Beispiel habe ich mich entschieden außer dem Balkenmäher für die Wiese keinerlei Maschine einzusetzen. Ich glaube, dass die Pflanzen so ein Verhalten spüren und ebenso über Gefühle reagieren, wie das Menschen und Tiere können. Die Wissenschaft erzählt inzwischen auch Ähnliches. Es gibt Filme, die zeigen wie Pflanzen miteinander kommunizieren. Warum sollte der viel intelligentere Mensch dann nicht mit Pflanzen kommunizieren können. Wenn wir unseren Pflanzen mitteilen, was unsere Interessen ihnen gegenüber sind, dann werden sie auch versuchen unsere Wünsche zu erfüllen. Glaube ich zumindest. Ich will da jetzt nicht predigen, aber ich habe Kontakt zu meinen Pflanzen. Die Russen sind da aber wesentlich weiter.
Aber wir kommen immer weiter weg von Pierres Garten.

Bei den Gerätschaften bin ich voll bei Dir; den Test würde ich nur mit "Mulch Total" versuchen, ohne irgendwelche Folien. Mit EM habe ich ein paar Jahre gearbeitet und bin wieder davon abgekommen. Ich glaube, dass es super funktioniert; ich habe einen Bekannten, der EM-Generalvertreter für Baden-Württemberg ist und der den besten Durchblick hat, aber ich möchte meinen Boden nicht drängen vorzeitig mit dem Abbau fertig zu sein und endlich nur noch aufzubauen. Immerhin ist es eine biologische Methode z. B. auch die Schnecken aus dem Garten zu bringen und gut gedüngten Boden zu haben. Zum Bokashi folgendes: Würdest Du nur noch Sauerkraut essen wollen? So sehe ich das auch bei der Silage für die Kühe.

@ Montydon
Auf dem Bild sieht es auch so aus, als hätte der Mais direkte Konkurrenz von Gräsern o.ä.: Das schwächst die Pflanzen zusätzlich.
Ich sehe das im eigenen Garten auch: Einzelne Gemüsepflanzen habe ich in Blumenrabatten gesetzt, die weniger üppig versorgt sind als mein Gemüsebeet. Diese Pflanzen wachsen längst nicht so gut wie ihre Pendants im Gemüsebeet.
Ich glaube das trifft nur zu, wenn nicht genügend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Mein Mais hat auch Beikräuter und es macht ihm überhaupt nichts aus. Die Beikräuter haben sowohl die Aufgabe des Informatinsaustauschs mit den Hauptpflanzen, als auch deren Gesundheit zu gewährleisten. Ich lasse zumindest immer ein paar von Ihnen stehen. Die Maissamen kommen aus demselben Topf.
Ich habe weder ein Treibhaus für meine Tomaten (sondern nur ein Tomatenunterstand), noch habe ich sie bisher mit vergorenem Pferdemist gedüngt. Der Grund: ich möchte selbst nicht getrieben werden, also treibe ich auch meine Pflanzen nicht. Ich bin dafür aber mit kleineren Früchten einverstanden.
Gemüsepflanzen sind eben Divas: Wir haben sie nach Geschmack und Ertrag selektiert, dafür brauchen sie unser ständiges Verhätscheln zum Überleben.
Ja und deshalb möchte ich so nach und nach von ihnen weg. Ich probiere immer wieder aus welche Pflanzen sich in der Wiese behaupten können, welche Pflanzen man direkt aus der Wiese essen kann und versuche mich so an die Gepflogenheiten unserer weitläufigen Vorfahren ranzutasten. Sie hatten ein Pflanzenwissen von dem wir nur träumen können. Sie aßen saisonal und regional. Im Frühling aßen sie mehr Blattpflanzen im Sommer und Herbst dann mehr Fruchtpflanzen usw. Ich meine die Zeit von vor ca. 100000 bis vor 10000 Jahren. Die Zitronenmelisse wächst bei mir inzwischen in der Wiese, der "Gute Heinrich" auch, Kartoffeln wachsen auf der Wiese und auch Kürbisse habe ich schon auf der Wiese angebaut, allerdings auf einem Heuhaufen, den ich ein Jahr zuvor zusammengezogen hatte. Mit dem Erfolg, dass die Schnecken über die Kürbispflanzen hergefallen sind. Der Grund: der Boden war noch nicht wieder am Aufbau, sonder wurde noch abgebaut.
Und so könnte ich noch weiter in meinen Ideen weiterschwelgen, aber interessiert das überhaupt jemanden??? :-)

Ich habe für diese beiden Beigträge jetzt 4 Stunden gebraucht. Ich bedanke mich bei allen, die geholfen haben und möchte das Thema schließen.

Liebe Grüße
Harald
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Re: Alles wächst nur sehr kümmerlich :-(

Beitrag von Mia » Mo Aug 06, 2012 02:25

Und so könnte ich noch weiter in meinen Ideen weiterschwelgen, aber interessiert das überhaupt jemanden??? :
Ja. Mich.

Hallo Harald, :smile:

mich interessiert es schon. Ich würde hier jetzt auch noch mal gerne antworten. Aber wenn Du den Thread geschlossen haben willst, tue ich es natürlich nicht.

Dir einen lieben Gruß!
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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