Wieviel Licht zur Keimung?

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Cerifera
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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Cerifera » Mi Apr 22, 2009 22:29

eben, was machst Du in Deinem Gewächshaus wenn Du alle Pflanzen schon drin hast und doch nochmal sehr starker Frost kommen sollte? Dann ist der Ertrag futsch. Sicherlich ist es sinnvoller die Pflanzen ohne jegliche Kunst zu ziehen, aber mal ehrlich das wäre heuer ja gar nicht möglich gewesen! Meine Physalis waren im letzten Jahr und im Jahr davor erheblich größer. Ohne das Kunstlicht wären sie wahrscheinlich total vergeilt.
Na ja und die Petroleumlampe im Gewächshaus hat meine kleinen Lieblinge vor allzu starker Kälte bewahrt. Wer sich eine Kerze anzündet und die abbrennen lässt müsste demnach ja auch ein Umweltverschmutzer bzw. kein Biogärtner sein.
Außerdem kann so eine Energiequelle ja auch ausgenutzt werden. Es ist hier richtig dunkel seitdem ich meine Physalis nicht mehr belichte :sad:

semmel
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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von semmel » Do Apr 23, 2009 00:17

kermitsupernews hat geschrieben: Wer die wohl losgetreten hat... ? :smile:
Vielleicht jemand, der gerne mit etwas schwammig wirkenden Allgemeinplätzen um sich wirft und auf Nachfrage nichts wirklich konkretes beisteuern möchte?
:rolleyes:
sniffer hat geschrieben: ich möchte hier allerdings niemanden verurteilen, es soll jeder so machen, wie er glaubt, dass es am besten ist.
:daumen:

Aber mal zum eigentlichen Thema zurück:
Wieviel Licht wird denn nun benötigt.
Und welches?

Nachdem nun die Grundsatzdebatte vielleicht beendet ist ;-)
wäre es ja interessant, wie man mit recht einfachen Mitteln und geringem Energieverbrauch bereits zum Erfolg kommen kann.

Denn 100Euronen für LED-Panneele, bei denen man vermutlich nicht recht weiss, wie stark die LED's überlastet sind (wird ja heller ;-), mindert aber die möglichen Betriebsstunden enorm)
, wo sie nun genau emmittieren und wieviel, das ist ja eher unbefriedigend.
4 Leuchtstofflampen beachtlicher Länge sind vielleicht auch schon etwas mehr, als man eigentlich braucht.
Ex-PCZOS hat geschrieben: Der Erwerbsgärtner nimmt Natriumdampflampen...
Die meisten LEDs sind Rot(wachstum) einige Blau(blüte). Und zwar in genau dem Spektrum welches die Pflanzen verwerten können....
Die Wirkungsgrad-Geschichte zum Vergleich verschiedener Lichtquellen gestaltet sich in dem Bereich ja schwierig:
Meist werden da ja Lumen/Watt verglichen.
Da steckt aber bereits die spektrale Empfindlichkeit des menschlichen Auges mit 'drin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hellempfindlichkeitskurve
Für Beleuchtungszwecke sinvoll.
Für Vergleiche zur Pflanzenzucht natürlich eher hinderlich. ;-)

Man brauch natürlich die für die Photosynthese der lieben Pflanzen.



Rote Leuchtdioden arbeiten heutzutage (als sehr grober ANhaltspunkt) ja bei etwa 630-640 nm (peak):
http://www1.schukat.com/schukat/schukat ... 7C00486DA8
(hoffe der Link funktioniert, mal als Anhaltspunkt)
Oder auch hier, da gibt's auch noch etwas zum Wirkungsgrad der weissen LEDs (und deren Spektren. Leuchtstofflampen mit solchen Spektren würde man erschiessen ;-) , aber das ist ja ein Nebenschauplatz ).

Mit wenig suchen stösst man auf das hier:
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d24/2.htm
was ja danach aussieht, dass Licht um 770 nm besonders effektiv wäre (in dem Bereich haben rote Leuchtdioden gewerkelt, als ich noch jung war *g*).
Sähe schlecht für die moderne, rote LED aus.

Aber das hier:
http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d24/10.htm
sieht schon ganz anders aus.
Da wären auch viele Leuchtstofflampen für kleines Geld und vernünftigem Wirkungsgrad geeignet.

Hier:
http://www.tgs-chemie.de/photosynthese.htm
bekommt die rote LED bei 630-640nm wieder Rückenwind. ;-)

Wärend niemand schreibt, Blau wäre nun wirklich nötig.

Wie ist's denn nun wirklich.
Wer weiss es?
Sind Biologen anwesend? ,-)

Wissbegierige Grüsse
Semmel

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Mama Heike » Do Apr 23, 2009 07:43

Also meine Paprika sind mit ganz normalen Energiesparlampen recht gut gewachsen. Allerding im Fischkeller, wo es auch so recht warm und feut ist. Die zuletzt ausgesäten Tomaten kamen zumindest auch besser, als die am Fenster. Die hab ich gestern umgetopft.
Lieben Gruß Heike

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Psy » Do Apr 23, 2009 08:49

Wieviel Licht zur Keimung?
Gar keins, ausser es ist ein Lichtkeimer.

Wieviel Licht für gutes Wachstum?
Wenn die Pflanze nicht vergeilt ist es gut.

Mehr muss man im Hobbybereich wohl auch nicht wissen. Wer es genauer wissen will kann ja die Lichtkompensationspunkte ermitteln.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtkompensationspunkt
Man wird dann aber auch ein paar Meßgeräte benötigen.


Zu den LEDs:
Habe mir die Links nicht angeschaut. Da es einfach super funktioniert, genügt mir das schon.
Ich habe vorab die LEDs schon im Januar mit Kresse und Stiefmütterchen getestet. Mit LEDs, super gewachsen. Ohne LEDs ist die Kresse sogar eingegangen.
LEDs werden auch die Natriumdampflampen (Stromfresser) im Erwerbsanbau irgendwann ersetzen.



Wie Gärtnern ohne enregieverbrauchende Hilfsmittel funktioniert interessiert mich immer noch. Eventuell kann ich davon etwas übernehmen.

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Nemesia » Do Apr 23, 2009 09:10

semmel hat geschrieben:
kermitsupernews hat geschrieben: Wer die wohl losgetreten hat... ? :smile:
Vielleicht jemand, der gerne mit etwas schwammig wirkenden Allgemeinplätzen um sich wirft und auf Nachfrage nichts wirklich konkretes beisteuern möchte?
:rolleyes:
Hallo Semmel, das sehe ich aber etwas anders... kermitsupernews hat hier als erster etwas sehr wichtiges angesprochen...denn als Biogärtner geht es uns ja auch um den Erhalt einer intakten Umwelt und da gehört das Thema Energieverbrauch als wesentlicher Punkt dazu. Also mit dem Ausdruck "schwammig wirkende Allgemeinplätze" bin ich da garnicht einverstanden... Und außerdem muss man hier ja keine Romane schreiben, um seine Meinung unter die Leute zu bringen Und seine Meinung hat er gesagt, das ist doch okay :wink:
semmel hat geschrieben:Aber mal zum eigentlichen Thema zurück:
Wieviel Licht wird denn nun benötigt.
Und welches?
Nachdem nun die Grundsatzdebatte vielleicht beendet ist ;-)
wäre es ja interessant, wie man mit recht einfachen Mitteln und geringem Energieverbrauch bereits zum Erfolg kommen kann.
Ich baue seit Jahren mein Gemüse ohne Hilfe von Lampen und Gewächshaus an. Es funktioniert :thumbsup: Ganz alleine durch Voranzucht im Haus und frühes an Frischluft gewöhnen. Mein Gemüse und meine Blumen werden in kleinen Erdbeerschälchen vorgezogen, bei Kälte kommt ein zweites Schälchen (durchsichtig!) auf das untere, wird mit Steinchen beschwert, damit es nicht wegfliegt...Sonne Luft, und täglich nachschauen was die "Kleinen" machen :wink:
Ein Gewächshaus ist in Planung...Marke Eigenbau...ohne Heizung usw. Da die Sachen in Schalen vorgezogen werden, kann ich bei starkem Frost auch kurzfristig alles ins Haus bringen. Das ist dann zwar ein ziemliches Hin-und Hergerenne, aber besser dass ich meine körpereigene Energie verbrauche (was ja sogar noch gesund ist.. :wink: ), als andere Energiequellen anzuzapfen... :wink: Das ist meine persönliche Meinung.
sniffer hat geschrieben: ich möchte hier allerdings niemanden verurteilen, es soll jeder so machen, wie er glaubt, dass es am besten ist.


Und diesem Satz möchte ich mich gerne anschließen. Nicht, dass sich hier sonst noch irgendjemand auf den Schlips getreten fühlt.. :wink:

LG von Nemesia :wink:

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Nordwind » Do Apr 23, 2009 13:30

Hallöchen,

Respekt vor diesen Meinungen. Als zukünftiger Biogärtner werde auch ich "versuchen" auf derlei Zusatzmittel zu verzichten. Wie geht es euch mit Paprika, Gurken und ähnlichem Gemüse? Klappt das auch ohne?

Gruß
Sebastian

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von kermitsupernews » Do Apr 23, 2009 13:47

Hallo Semmel, liebe gleichgesinnte,
zu Anfang, möchte ich anmerken, das es nicht meine Absicht war, verschiedene Methoden der Anzucht anzuzweifeln.
Sollte ich jemand mit meinem Gedankenanstoß ( zu dem es nichts "beizusteuern" gibt, ...semmel ) in irgend einer Weise
persönlich angegriffen habe, so tut es mir leid. :tear:
Wie du aber aus den Beiträgen ersehen kannst...semmel...stehe ich mit meiner Meinung zum gärtnern OHNE technische
Hilfsmittel nicht alleine da.
Den Anstoß hierzu gab mir der hochverehrte "Henry David Thoreau" der knapp 2 Jahre in einer kleinen Hütte im Wald lebte
und in seinem Buch "Walden" darüber berichtet.

liebe Grüße aus dem SONNIGEN Hunsrück....
kermitsupernews

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Psy » Do Apr 23, 2009 15:14

ohne technische Hilfsmittel?
ohne energieverbrauchende Hilfsmittel stell ich mir schon schwer vor. Aber wie funktioniert das ohne technische Hilfsmittel?

sniffer
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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von sniffer » Do Apr 23, 2009 15:17

Psy hat geschrieben:und wie genau funktioniert das ohne energieverbrauchende Hilfsmittel?
überleg mal, alles was strom verbraucht einfach weglassen, dass sind in der hauptsache eben diese leuchtstoffröhren, leds, usw... und gewächshausheizungen. die energie die der gartenschlauch verbraucht sei nun mal ausgeklammert, denn ich denke dessen energieverbrauch ist vernachlässigbar...

um auf ceriferas post zurückzukommen, ich setze meine pflanze nach den eisheiligen ins gewächshaus bzw. nur kurz davor, denn bei uns gibt es zu dieser zeit einfach keinen frost mehr, schon gar nicht dieses jahr. natürlich wäre es in angesprochenem fall gerechtfertigt eine heizung zu verwenden, denn prinzipien sollen nicht ein werk zerstören in das man viel zeit investiert hat, aber ich beuge sowas gleich vor...
ich möchte nochmal daran erinnern, dass sich meine aussagen sich nur auf den garten beziehen, und wenn ein zusatznutzen entsteht ist das natürlich wieder ein anderer kaffee. das beispiel mit der kerze zum beispiel: erstens mal, wenn man es eng sieht stimmt es sogar, dass man ein umweltverschmutzer ist, aber ich glaube eine kerze steht in keinem verhältnis zu einem petroleumofen und außerdem ist es doch meistens so, dass wenn man sich abends eine kerze anzündet, die anderen lichter ausgeschaltet werden. jetzt stellt sich die frage was mehr energie verbraucht....

Ich baue seit Jahren mein Gemüse ohne Hilfe von Lampen und Gewächshaus an. Es funktioniert Ganz alleine durch Voranzucht im Haus und frühes an Frischluft gewöhnen. Mein Gemüse und meine Blumen werden in kleinen Erdbeerschälchen vorgezogen, bei Kälte kommt ein zweites Schälchen (durchsichtig!) auf das untere, wird mit Steinchen beschwert, damit es nicht wegfliegt...Sonne Luft, und täglich nachschauen was die "Kleinen" machen
Ein Gewächshaus ist in Planung...Marke Eigenbau...ohne Heizung usw. Da die Sachen in Schalen vorgezogen werden, kann ich bei starkem Frost auch kurzfristig alles ins Haus bringen. Das ist dann zwar ein ziemliches Hin-und Hergerenne, aber besser dass ich meine körpereigene Energie verbrauche (was ja sogar noch gesund ist.. ), als andere Energiequellen anzuzapfen... Das ist meine persönliche Meinung.
Dito

Wie geht es euch mit Paprika, Gurken und ähnlichem Gemüse?

meine paprika sind gerade aufgegangen die gurken sind, seid ich sie vor 14 tagen gesäht habe, 4 cm hoch....
ganz ohen leutstoffröhren :wink:


Grüße
Flo
viele gärtner gehen auf gras, alle gärtner beißen irgendwann einmal ins gras, und manche rauchen es auch...

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Nemesia » Do Apr 23, 2009 15:40

sniffer hat geschrieben: meine paprika sind gerade aufgegangen die gurken sind, seid ich sie vor 14 tagen gesäht habe, 4 cm hoch....
ganz ohen leutstoffröhren :wink:

Bei mir sieht es ähnlich aus. Die Paprikapflanzen sind immerhin schon knapp 10 cm hoch...nur mit Sonnenlicht :thumbsup: Schwieriger wird es für dieses wärmeliebende Gemüse dann während der Wachstumsperiode, hier ist ein Gewächshaus sicherlich sinnvoll...aber eine Heizung braucht man dafür nicht.. :wink:

LG von Nemesia :wink:

semmel
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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von semmel » Do Apr 23, 2009 15:43

Nemesia hat geschrieben:
kermitsupernews hat hier als erster etwas sehr wichtiges angesprochen...denn als Biogärtner geht es uns ja auch um den Erhalt einer intakten Umwelt und da gehört das Thema Energieverbrauch als wesentlicher Punkt dazu. Also mit dem Ausdruck "schwammig wirkende Allgemeinplätze" bin ich da garnicht einverstanden... :wink:
Hallo Nemesia,
ja in der Tat, ich habe mich dazu hinreissen lassen, meine Kritik so zu formulieren, dass er sich mit Recht persönlich getroffen fühlen muss.
Dafür entschuldige ich mich natürlich bei Dir, Kermit, in aller Form.

Es geht mir ja eigentlich eher um die Inhalte.
kermit hat geschrieben: Die Sonne kann das auch und ist zudem kostenlos.......
Also dort wurde ja erst einmal der finanzielle Aspekt angesprochen.
Und ich finde ja auch, die Sonne kann das dann im Winter doch nicht so richtig gut.
Jedenfalls nicht das, was da vorher beschrieben wurde.

So wie es geschrieben wurde, schien es mir halt doch etwas 'schwammig-allgemein' zu sein.
Denn dass es allgemein möglich ist, auch ohne auszukommen, das ist klar.
So wie es klar ist, dass es prinzipiell auch ohne Auto, Tiefkühltruhe etc. geht.

Gesteinsmehl, dass gerne im eigenen Garten verstreut wird, fährt ja vorher auch durch die Gegend,
die Brennesseln, mit denen gern gedüngt wird, die stammen auch oft nicht aus dem eigenen Garten. Man entnimmt wieder wo anders Nährstoffe, wo sie dann womöglich fehlen.

Oder auch nicht. ;-)

Ich finde halt, allgemeine Aussagen (wie die von mir gerade gemachten) helfen im konkreten Falle herzlich wenig.
Wer ein Auto, einen Computer oder eine Tiefkühltruhe hat, der ist wohl Kompromisse eingegangen.
Und die orientieren sich dann an den eigenen, konkreten Umständen.
Der Gedankenanstoss, ob das wirklich nötig ist, der ist selten zweckdienlich:
Das Zeugs kostet schliesslich Geld.
Schon alleine deshalb wurde dieser Gedanke vermutlich schon einmal durchgekaut.
Also muss man wohl doch einmal in die Tiefe, sonst bewegt sich nichts.
FInde ich jedenfalls.

Wer nun die Pioniere des Ackerbaus, die dann noch erwähnt wurden, genau waren, das war mir trotz Nachfragens (ich denke bei der Formulierung halt eher an die Leute, die das 'Jäger und Sammlertum' gerade erst abgestreift hatten und nach deren 'Erfahrungen' man buddeln muss) ja auch noch nicht klar.

Jetzt ist es ja klargestellt.
Nemesia hat geschrieben:
semmel hat geschrieben:Aber mal zum eigentlichen Thema zurück:
Wieviel Licht wird denn nun benötigt.
Und welches?
Ich baue seit Jahren mein Gemüse ohne Hilfe von Lampen und Gewächshaus an. Es funktioniert :thumbsup: Ganz alleine durch Voranzucht im Haus und frühes an Frischluft gewöhnen. Mein Gemüse und meine Blumen werden in kleinen Erdbeerschälchen vorgezogen, bei Kälte kommt ein zweites Schälchen (durchsichtig!) auf das untere, wird mit Steinchen beschwert, damit es nicht wegfliegt...Sonne Luft, und täglich nachschauen was die "Kleinen" machen :wink:
Ein Gewächshaus ist in Planung...Marke Eigenbau...ohne Heizung usw. Da die Sachen in Schalen vorgezogen werden, kann ich bei starkem Frost auch kurzfristig alles ins Haus bringen. Das ist dann zwar ein ziemliches Hin-und Hergerenne, aber besser dass ich meine körpereigene Energie verbrauche (was ja sogar noch gesund ist.. :wink: ), als andere Energiequellen anzuzapfen... :wink: Das ist meine persönliche Meinung.
Also Hintergründe, 'wie funktioniert es' und 'wie macht man es praktisch', das finde ich ja immer gut.
Schon weil ich an der Krankheit leide, mich dafür zu interessieren. ;-)

Hier ist die 'Bitte Hintergründe auf den Tisch'-Methode ja vielleicht sogar nützlich:
Dass es auch hier genug Leute gibt, die ihre Pflanzen 'bestrahlen', das liegt ja nun offen.

Eine Leuchtstofflampe von 1,20m Länge und 26mm dicke (ich nehme die jetzt mal als Beispiel, obwohl ich natürlich nicht weiss, was da nun genau benutzt wurde..) hat eine Nennleistung von 36 Watt.
Mal angenommen, es sind diese Lampen da im ersten Beitrag. Und davon noch 4 Stück.

Die 3 Felder von Psy haben jeweils 14 Watt, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht.

Effizienz der Vorschaltgeräte bzw. Spannungsversorgungen mal aussen vor gelassen.

Die Fläche, die da beleuchtet wurde, wäre dann in etwa gleich.
Der Energieverbrauch war es gewiss nicht.

Dann könnte ja eine Erörterung von Details denen, die unabhängig von allen ökologischen Aspekten ihre Pflanzen weiterhin 'bestrahlen' werden, dabei helfen, nur einen Bruchteil der Energie aufzuwenden und vielleicht dabei noch Misserfolge zu vermeiden.

Auch für's Vorziehen auf der Fensterbank schadet das Wissen um Details ja nicht unbedingt.

Denn egal was man macht:
Wenn man es 'richtig' macht ist in jedem Falle sinnvoller, als wenn man es falsch macht. ;-)

Und natürlich hast Du trotzdem Recht: Macht man Manches einfach überhaupt nicht, ist es oft noch dramatisch sinnvoller.

Wer aber z.B. selbst abschätzen kann, wieviel Energie er für etwas verbraucht und wie wenig davon den eigentlich zugedachten 'Nutzen' hat, lässt es ja vielleicht eher sein als jemand, dem nur gesagt wird, es geht auch ohne.

Ein schlechtes Gewissen, das muss man vermutlich schon selbst bekommen, damit es auch etwas bewegt. ;-)

Herzliche Grüße
Semmel

PS:
kermit hat geschrieben: Wie du aber aus den Beiträgen ersehen kannst...semmel...stehe ich mit meiner Meinung zum gärtnern OHNE technische
Hilfsmittel nicht alleine da.
Also bisher habe ich Schwierigkeiten, Deinen Beiträgen so richtig konkrete Meinungen zu entnehmen, über die es zu streiten lohnt.
Ich finde sie halt immer so allgemein, dass man alles Mögliche darin lesen kann.
Dem Obigen kann ich ja schon fast entnehmen, dass die Anzahl der Leute, die eine Meinung haben, ein Kriterium für die die 'Richtigkeit' dieser Meinung sein könnte.
Das meinst Du aber gewiss nicht so, oder?

Dass es möglich ist, je nachdem, was man zu den technischen Hilfsmitteln zählt, würde ich nicht bestreiten.
Vermutlich auch sonst niemand.
Das es nicht wirklich praktiziert wird, hat wohl neben der Faulheit auch noch andere Gründe.

Ich bin mir sehr sicher, Du kannst m.E. wesentlich Interessanteres und Konkreteres beitragen, als die m.E. sehr allgemeinen 'Denkanstösse'.
Fühle Dich doch bitte dazu ermuntert.

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Re: Wieviel Licht zur Keimung?

Beitrag von Nemesia » Do Apr 23, 2009 19:15

semmel hat geschrieben: Also Hintergründe, 'wie funktioniert es' und 'wie macht man es praktisch', das finde ich ja immer gut.
Schon weil ich an der Krankheit leide, mich dafür zu interessieren. ;-)
Hallo semmel, das ist eine sehr sympathische Eigenschaft (Krankheit :wink: ) :thumbsup:

LG von Nemesia :wink:

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