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Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Anna
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Beitrag von Anna » Mo Jun 27, 2005 14:31

Falls du noch nicht alle Pflanzen geerntet haben solltest, lass eine in den Samen schiessen und sähe im Herbst noch mal neu aus
Gruss Anna

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Mo Jun 27, 2005 14:54

Grüß euch drei



Die "Warzen" können zwei Ursachen haben.
Eine zu frische oder üppige Düngung.
Dabei neigen Möhren zur Ausbildung von Nebenwurzeln.
Gegenmittel: Möhren nur in altgedüngten und nicht zu fetten Boden sähen.

Parasitenbefall, entweder ein viralen oder tierischen (Nemathoden oder auch Eigelege) Ursprungs.
Beides kann bekämpft werden durch ausreichend weiten Fruchtwechsel (mind. 4 Jahre) und durch eine vorberitende Saatbeetspritzung und mehrmalige Spritzungen im Frühjahr mit Chitoplant (niem-handel.de)
und Anfang Juni eine Spritzung mit Algifert oder Algomin.

Wichtig: Keine Düngegüsse mit Brennesseljauche!



Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

Andrea
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Hilfloser Anfängergärtner...

Beitrag von Andrea » Mo Jun 27, 2005 15:07

Hallo!

Wie ich schon mal irgendwann geschrieben habe, bin ich totaler Anfänger, was den Garten angeht. Aber der Wille ist da!!! Ich merke aber in letzter Zeit, dass ich nicht alle die Informationen bekomme, die ich gerne haben möchte. Es fängt beim Beet an. Dieses Jahr haben wir unser allererstes Beet hergerichtet. Ich habe es im Weg-Reihe-Weg-System angelegt. Sprich: Jede zweite Reihe Spinat, dazwischen Kohlrabi, Lollo Rosso, Eissalat, Möhren. Leider habe ich alles auf einmal gepflanzt, bald ist Erntezeit und dann kommt nichts mehr….. Wie hätte ich es denn richtig angehen sollen, damit ich über einen längeren Zeitraum hätten ernten können? Was mache ich mit dem Spinat, der dann bald geschnitten, zum Teil verarbeitet und zum Teil als Gründüngung liegen gelassen wird. Bis zum nächsten Jahr kommt nichts anderes auf die Spinatreihen?? Wie verhält es sich mit den Stark-, Mittel- und Schwachzehrern und der Fruchtfolge. Ich überlege, ob wir im nächsten Jahr vielleicht vier Beete anlegen sollen - eins für Schwach-, eins für Mittel- und eins für Starkzehrer und eins für Gründüngung. Aber wie ist es da mit der Fruchtfolge? Sollte dann im ganzen Jahr auf dem Beet für Starkzehrer nur Starkzehrer angepflanzt werden? Aber das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Gibt es vielleicht irgendwo im Internet Beispiele wie solche Beete und die Fruchtfolge aussehen könnten?? Irgendwie fühle ich mich doch sehr hilflos und denke, dass ich kein Supergärtner werde… :cry: :cry:

Gruß
Andrea :wink:

Fussel
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Beitrag von Fussel » Mo Jun 27, 2005 21:16

Hi Brisi,

die Möhren stehen bei uns im Randwall des Kraterbeetes, in dem die Gurken und Pastinaken wachsen. Da ich die Gurken mit Brennnesseljauche dünge, kommt bei den Karotten also sicher auch was an.

Und Nemathoden sollen hier sehr verbreitet sein, sagte man mir im Gartenladen, wo ich Samen und Pflänzchen gekauft habe.

Die Möhren im Kraterwall sind bis jetzt die einzigen, die wachsen. Sie sind jetzt ca 20-25 cm lang (wegen der guten Düngung? :oops: ). Die im anderen Beet, die ich früher gesät hatte (ich glaube, Ende März), kümmern vor sich hin und sind noch nicht mal Erntereif. Beides Nantaise.

Nun gut, ich werde also bei den anderen Möhren keine Brennnesseljauche benutzen und noch ein paar Ringelblumen und Tagetes dazwischenquetschen.
Didi mit Gero und Paul

"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt."
Chinesisches Sprichwort

http://www.bio-gaertner.de/Articles/index.html

Maja
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Welches Gemüse für Anfänger?

Beitrag von Maja » Mi Jun 29, 2005 12:45

Hallo!

Wir haben neu gebaut und wollen nun unseren Garten anlegen. Es soll auch ein kleines Gemüsebeet angelegt werden.
Da wir bislang noch keine Erfahrung und Ahnung vom Gemüseanbau haben, frage ich mich, welches Gemüse für Anfänger geeignet ist.

Wir dachten an Zucchinis, Lauch, Zwiebeln, Möhren, Radieschen.

Es soll evtl. ein Hochbeet werden.

Freue mich über Tipps und Anregungen von Ihnen!

Gruß, Maja!

Hinterwäldler
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Beitrag von Hinterwäldler » Mi Jun 29, 2005 18:11

Hallo Andrea

Ganz so hilflos, wie du schreibst, bist du doch garnicht. Eine Vierbeete-Wirtschaft dürfte schon nicht so schlecht sein. Noch besser wäre eine mit drei Beeten und einem Zelt für zeitigen Salat und Radis (im März pflanzen&sähen), Paprika, Gurken und witterungsgeschützte Tomaten (dieses drei schon Mitte April). Wenn du Mitte Juni noch ein paar Gurkensamen steckst, gibt es die bis in Ende Oktober. Für frostig Nächte im Frühjahr habe ich so einen ganz kleinen Heizer mit Petroleumantrieb. Der brennt bis zu drei Tage ununterbrochen.

Dieses Zelt ist so in dieser Art: http://tinyurl.com/73jnx Auf die Folie gibt es 1 Jahr Garantie und hält bei mir 2 Jahre. Danach wird eine Ersatzfolie gekauft. Das nur nebenbei und sieht bei mir etwa so aus: Mein Garten. Die beiden Folietunnel sind Eigenbau und darin befinden sich zum Beispiel Melonen, Kohlrabi, Salat, Rettich und Radis sowie ein paar zeitige Küchen(un)kräuter :lol: und gedeihen darin prächtig.

Gründünger säht man immer auf das Beet, welches zuvor mit einem Schwachzehrer belegt war, zum Beispiel Bohnen. Nach dem Gründünger beginnst du mit einem Starkzehrer, also Kohl und ähnliches. Am besten ist es, wenn der Gründünger (Gelbsenf) Mitte August gesäht wird und im Winter stehen bleibt. März/April wird er dann rausgerissen, mit einem Rasenmäher klein gefahren und die Spreu gleich wieder gleichmäsig auf das Beet gestreut. Danach kannst du umgraben.

Achte bitte auch bei gemischten Anbau, das die einzelnen Gemüsesorten zueinander passen. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es hier auf der Page irgendwo eine Tabelle dafür.

Bei mir hat sich auch im Herbst die Aussaat auf den freien Beete mit Feldsalat (Rapunzel etc) und Spinat bewährt. Dann gibt es den ganzen Winter frischen Salat und was nicht gegessen wird, erhalten durch Umgraben im Frühjahr die Regenwürmer als Futter.
Hinterwäldler wohnen nun mal nicht anders

Diva
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Beitrag von Diva » Do Jun 30, 2005 18:12

schau doch einfach mal unter http://www.bio-gaertner.de und lass dich inspirieren. Schnell wird das eine Beet zu wenig :lol:
Ein richtig gutes Buch ist z.b. Marie-Luise Kreuter: Der Bio-Garten

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 89-4406426

Leicht übersichtlich und schön! Und im Zweifel: einfach mal machen, Samen kaufen, mehr oder weniger die Packungsbeschreibung beachten und immer schön skeptisch sein bei Produkten von BASF und co :???:

Einfach sind sie alle oder keines - kommt auf das Jahr an (Wetter), den Parasitendruck, den Boden und die Lage ....

Dieses Jahr könnt ihr noch mit Spinat, 2jährigen Blumen, Gründüngung, Radiccio, Feldsalat, Kresse evtl. ZucchiniPFLANZEN was werden, bereitet den Boden gut vor und dann geht es im nächsten Frühjahr richtig los.

Um den Boden locker zu kriegen könnt ihr auch noch ein paar Kartoffeln setzen - wird wahrscheinlich nicht mehr die Monsterernte, aber dann mach das graben und Unkrautwurzelnaussortieren mehr Spass im Herbst :wink:

Gruß,
Mira

Maja
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Beitrag von Maja » Fr Jul 01, 2005 14:05

vielen Dank für Deine Tipps! :grin:

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Frage zu Zucchini, gelbe Sorte

Beitrag von Claudia-RV » Fr Jul 01, 2005 18:55

Hallo allerseits,

ich habe gelbe Zucchinipflänchen gesetzt und die Früchte kommen schon fleissig. Jedoch: die Früchte werden immer größer (als grüne Sorte hätte ich sie schon längst geerntet), bleiben jedoch dunkelgrun! Wann werden sie denn gelb? Womöglich waren die Pflänzchen falsch ausgezeichnet? Wenn nicht: Kann man diese "gelben" Zucchini auch in grünem Zustand essen?

Dann nochwas: manche Früchte entwickeln sich nicht richtig: die Spitzen werden braun und wabbelig, manche Früchte fallen ab. Woran liegt's?

Vielen Dank schon mal!
Claudia

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Fr Jul 01, 2005 20:27

Die waren mit Sicherheit falsch ausgezeichnet. Gelbe Zucchinis sind von Anfang an gelb und können in der gleichen Größe wie grüne geerntet werden.

Moment, wo habe ich da gerade was im Forum gelesen?
Siehe hier. Vielleicht trifft das zu:

http://www.bio-gaertner.de/phpBB2/viewtopic.php?t=551
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

Bild

cu Bild

Charly (Gast)

Zucchinibüten fallen ab

Beitrag von Charly (Gast) » Fr Jul 01, 2005 21:35

Hallo!

Meine Zucchinipflanze wächst und blüht nach ersten Startschwierigkeiten nun doch ganz gut und ich hab mich schon richtig auf die ersten Früchtchen gefreut. Jetzt hab ich gesehen, dass die vier verblühten Blühten einfach am Stiel abfallen, ohne dass irgend eine Frucht zu sehen ist.

Was kann denn da passiert sein? Keine Bestäubung oder zu feucht oder zu trocken????

Kann mir jemand helfen??

Vielen Dank.

Charly

loher.b
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meine Pflanzen in Nachbars Garten

Beitrag von loher.b » Sa Jul 02, 2005 17:37

ich war heute in Nachbars Garten und habe die von mir gezogenen Paprika, Tomaten und Gurkenpflanzen betrachtet. Krasse Unterschiede zu meinen Pflanzen: die Tomaten (stehen überdacht und windgeschützt) drehen ihre Blätter an der Blattmittelachse nach oben. Sie tragen zwar gut, sehen aber seltsam aus. Ist da was oder ist das normal? Sie haben die normale Farbe und nix an Ungeziefer erkennbar und sie sind voller Blüten und kleinen Früchten. Der Paprika in seinem Gewächshaus ist gelblich gesprenkelt mit ebenfalls irgendwie verdrehten Blättern, die unteren Blätter sind saftig grün und nach oben hin wirds gelblich. Schmarotzendes Ungeziefer (ein paar kleine blasse Stellen sind noch da)ist nicht erkennbar, aber irgendwie sehen meine Pflanzenkinder bei ihm leidend aus. Wie kann ich da helfen? Er hat auch Kolonien Ameisen, die er mit Neudorff Loxiran-Köderboxen bekämpft....
Gruß
Barbara

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