Werkzeuge aus Kupfer

Für alle Themen die zwar mit Gärtnern irgendwie zu tun haben aber nicht so recht in die anderen Foren passen. Fachsimpeleien, mehr persönliches, etc.
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friederike
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von friederike » Do Aug 12, 2010 21:58

Hallo
also ihr braucht euch keine sorgen machen, das ich nun loslaufe, viel geld ausgebe und verbogene werkzeuge hab nachher, ich muss jede information sowieso immer 5 mal widerkaeuen bis ich mir ne meinung bilde, ich kann mich halt immer nur fuer neue sachen begeistern, und wundere mich das andere leute nicht auch begeitsert sind, ich hatte halt noch nix von dem Viktor Schaubenberger gehoert. Ich werde mir vornehmen im winter mich ueber ihn zu belesen, ich finde seine untersuchungen doch sehr intersessant. Ausserdem: ich habe hier knochen harte erde, lehmig und sehr steinig und kann nur mit grabegabel neu betstellen, und grabe gabeln gibt es sowieso nicht aus kupfer, wegen der weichheit nehm ich mal an.

So, nun aber mal was aus unserem gartenmarkt: bin heute wegen "landscape fabric" (was heisst da nur auf deutsch? das ist so eine art vlies, das kein unkrautwachstum zulaesst und unter kieselwegen ode in steingaerten verwendet wird) zu unserem markt gefahren, und siehe da, die verkaufen genau dieses zeug fuer 2 mal soviel geld auch mit kupfer beschichtet - gegen schnecken! Nun war ich also baff, kein wunder das mir 2 leute in einer woche was von kupfer erzaehlt hatten, wenn es das doch im gartenmarkt gibt!

Gibt es sowas in D?
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von friederike » Do Aug 12, 2010 22:35

hallo nochmal
hier ein film link
http://www.youtube.com/watch?v=KznXY09xpms
das erklaert zwar nicht im detail was da von statten geht, aber es ist eine MDR sendung, also doch "mainstream" ?! komisch, meine eltern gucken MDR und haben noch nie was erzaehlt.
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Baumfrau » Fr Aug 13, 2010 23:40

Hallo, ich bin neu hier und sofort über das Thema gestolpert.
Hab mich hier noch nicht vorgestellt, und auch erst grade reingeschnuppert. Möchte aber trotzdem sagen was ich weiß.
Ich habe vor langer Zeit mal ein Buch gelesen wo genau dieses Thema brisant war. leider finde ich es nicht.

Es ging darum das das pflnazliche Chlorophyll dem menschlichen Hämoglobin dehr ähnlich ist, und die Pflanze zur Chlorophyllbildung Kupfer braucht wie der Mensch das Eisen zur Blutbildung.

Wenn man z. B. Gartenwerkzeuge aus Kupfer nutzt, gibt man durch den natürlichen Abrieb dem Boden die nötigen Spurenelemente, die die Pflanzen aufnehmen, aufbereiten und somit dann auch dem Menschen in Form von wertvollen Spurenelementen zur Verfügung stellen

Johanna Paungger/ Thomas Poppes schreiben Zu dem Thema in ihrem Buch " der lebendige Garten":
"Auch der Mensch braucht neben Vitaminen Spurenelemente und Kupfer gehört auch dazu.
Die Erde kann uns aber diese Elemente nur zur Verfügung stellen, wenn ihr diese Elemente zur Verfügung stehen.
Bodenfreundliche Kupferwerkzeuge, legiert oder verlötet mit Aluminium; Chrom; Gold; Mangan; Nickel; Silber; Zink und bei Mangel auch Eisen sind ein Teil der Vitaminspritze, die dem Boden einen teil dieser Elemente zurückgeben-"

weiter heißt es im wesentlichen:
Eisen läßt den Boden erstarren,
der feine Eisenabrieb der Werkzeuge wirkt im Boden wie ein Schleier, der sich erstickend auf die Erde legt,
Rost trocknet die Erde aus,sorgt für eine abnahme der elektrischen Spannung,
eisen entzieht dem Boden die für das Wachstum nötige Magnetkraft...

Viktor Schauberger erkannte, daß sich Kupferreiche Landschaften durch besonders üppiges Wachstum auszeichneten.
Nach dem 2. Weltkrieg stieg Bulgarien von Kupfer auf Eisenpflüge um, und es kam zu großen Ertragseinbusen.
Auch die fruchtbaren rumänischen Böden, die traditionell mit Holzwerkzeugen behandelt wurden, litten nach der Verwendung von Eisenwerkzeugen.

Auch Archäologen berichten daß in früheren Zeiten Eisen eher selten zur Bodenbearbeitung genutzt wurde, ehre Bronze oder Kupfer.

Diese Erfahrungen brachten Schauberger dazu Feldbearbeitungsgeräte aus Kupfer und Kupferlegierungen zu entwickeln und zu erproben.
Es zeigten sich Ertragssteigerungen um bis zu 50% bei besserer Qualität.
Deshalb wurde schaubergers Pflug von östereichischen Bauern mit dem Namen " goldener Pflug" bedacht.

Wen es interessiert, der wird den richtigen Impuls zur rechten Zeit bekommen. Ich jedenfalls wills ausprobieren.

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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Cerifera » So Aug 15, 2010 02:03

Ist nicht schon genügend Kupfer in unseren gekauften Lebensmitteln enthalten wie z. B. im Fleisch oder in Obst/Gemüse?

Klar kann da etwas dran sein mit der Kupferbearbeitung des Bodens, dass man dadurch diese Spannung behält und die Pflanzen besser wachsen - aber was nützt einem das wenn man dann ein zuviel an Kupfer mit dem Verzehr dieser Pflanzen aufnimmt? Es gibt so wie ich das gesehen habe nirgends Listen von Richt- oder Normwerten und auch keine wieviel Kupfer ein Mensch tatsächlich benötigt.

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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Baumfrau » So Aug 15, 2010 22:06

Ich bin neu hier im Forum und auch neu was das Gärtnern betrifft.

Ich möchte:
- so natürlich wie möglich,
- mit so wenig Aufwand wie möglich,
- und gerne die Erfahrungen der Alten und Weisen Vorfahren nutzend, ( die noch im Einklang mit der Natur lebten und Geheimnisse kannten die heute leider von der Wissenschaft belächelt in Vergessenheit geraten)
hier oben in den Bergen des Thüringer Waldes meinen kleinen Garten gestalten.

ich möchte keine
- Kupferpräperate spritzen http://www.sektion-landwirtschaft.org/f ... metall.pdf
- und nicht mit Kupferspänen düngen,
- und auch sonst keine Chemie im Garten verwnden

ich möchte, weil ich aus vielen verschiedenen Richtungen in Bezug auf Kupfer oder Bronzewerkzeuge inspiriert wurde:
- zuerst natürlich von Viktor Schauberger und seinen vielen genialen Erfindungen und seiner Art die Welt anzuschauen zu beobachten und von der Natur zu lernenhttp://www.urquellwasser.eu/forschung/v ... richt.html
-von W.D. Storl, und der Sichtweise aus der er die Pflanzenwelt betrachtet
- von Johanna Paungger und Thomas Poppe die mir in ihren Büchern nicht nur den Einfluss der Mondphasen näherbrachten

meine Erfahrung mit Werzeugen aus Kupfer http://www.kupferspuren.at/machen, und habe gehofft, hier in dem Trad jemanden zu finden, mit dem ich diesbezüglich Erfahrungen austauschen kann.

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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von friederike » So Aug 15, 2010 22:46

Hallo Baumfrau
ich bin lezte woche gerade das erste mal ueber dieses thema gestolpert, ich hatte noch nicht von viktor schauberger oder kupferwerkzeugen gehoert. Was ich bis jetzt gelesen und gehoert habe, macht mich sehr begeistert, aber leider kann ich keine erfarungen mit dir austauschen, im gegenteil, ich habe den thread aufgemacht, um zu erkunden ob hier jemand bescheid weiss und das auch tatsaechlich macht.

sag auf jeden fall bescheid, solltest du deine werkzeuge umstellen! neugier!

ps: ich bin sachse und sehe du bist aus thueringen, wo bist du denn genau?
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Baumfrau » Mo Aug 16, 2010 09:47

Hallo Friederike,ich wohne am Fuße des großen Beerberges direkt am Rennsteig, weitab von industrieller Landwirtschaft in Goldlauter-Heidersbach zwischen Suhl und Zella Mehlis.

Auf die Kupferwerkzeugeseite bin ich vor ca 3 Monaten im Internet gestoßen, hab zu Hause begeistert davon berichtet, aber zu meinem Geburtstag leider keins geschenkt bekommen.
Nun überlege ich welches ich mir sinnvollerweise zuerst besorge, denn alte Gartenwerkzeuge aus Urgroßvaters Zeiten aus Eisen habe ich genügend. Oder so ein Dreiergespann, eine Hacke, einen Rechen, einen Spaten.
Die Preise sind schon heftig.
Aber ich werde mir sicher eins gönnen. Wenn ich meinen Werkzeugschuppen ferig habe, muß ich mich sowiso rein platztechnisch von überflüssigem trennen, und so villeicht auch Platz für Neues machen.
Schön, daß du genauso begeistert bist, auch von dem was Schauberger sonst noch so entdeckt hat.

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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von friederike » Mo Aug 16, 2010 22:34

Hallo baumfrau
also so wie ich gehoert habe, wird der sauzahn immer fuers bio gaertnern empfohlen, er ersetzt sozusagen das umgraben. Es gibt kleine handgeraete und grosse lange. Ich habe heute mal im Kraut und Rueben Forum rumgeschnueffelt, die hatten 2006, 2007 da auch so einen thread. Mehrere leute haben sich geraete gekauft und sind sher zufrieden gewesen, v.a. wird beschrieben das sie unerwarteterweise sehr stabil sind und leichter handhabbar, da sie leichter in die erde eindringen.
Ausserdem habe ich heute auch eine Grabgabel als Neuprodukt entdeckt, puhh 135euro!
Ich habe selber keinen sauzahn, vielleicht wuensche ich mir den kleinen vom weihnachtsmann!

Ta (unser walisches danke und tschuess)
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Baumfrau » Di Aug 17, 2010 10:50

Über den Sauzahn hab ich auch schon nachgedacht, vor allem weil ich das Entfernen der Grasnarbe mit dem Spaten schon hinter mir habe.
Die Grabgabel ist eine Legierung aus Alu-Bronze mit einem geringen Metallanteil wegen der Stabilität, und leicht magnetisch.
Ja es wird wohl in Richtung Sauzahn gehen.
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Dannyz » Do Sep 08, 2011 12:17

Die Seite mit den Kupferwerkzeugen ist echt interessant. Da werde ich mich gleich mal intensiver informieren. Bisher hatte ich mich mit diesem Thema gar nicht auseinandergesetzt.

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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von friederike » Fr Sep 09, 2011 00:01

Ja danke fuers hochgraben dieses threads, ich habe paar mal dran gedacht, was ist nur aus Baumfrau und ihre wunschwerkzeuge geworden? Ich selber habe leider noch nix neues gekauft, uns fehlt permanent das noetige kleingeld, zuerst muss gegessen werden, dann schuhe fuer die kinder usw.....irgendwie ist nie etwas uebrig :sad:

Nachdem ich wieder ein uebraus schwieriges Jahr mit den schleimern hinter mir habe, muss ich mich nun aber wirklich mal einen neuen versuch starten, entweder laufenten oder halt mal dieses kupferwerkzeug.....es sind ja nicht nur die schnecken, es geht da ja noch um so viele andere sachen!

ALso, ich brauch mal wieder ein paar denkanstoesse, und es ist denn hier wirklich gar keiner der kupferwerkzeuge hat?!

bis auf weiteres
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Re: Werkzeuge aus Kupfer

Beitrag von Windlieb » Fr Sep 09, 2011 15:13

Nö, für mich stehen diese Werkzeuge in keinerlei günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich hantiere nur sehr wenig mit Werkzeugen im Boden. In diesem Jahr konnte ich wieder beobachten, da wo die meißten Erdbewegungen waren, es besondere Gerüche gab oder sehr gute Quatiere, waren/sind die meißten spanischen Wegschnecken anzutreffen.
Herr Storl legt nach altem Brauch einen Pfennig/Cent an die Stelle, wo er ein Kraut in der Natur entnommen hat. Diese Vorgehensweise erscheint mir sinnvoller.
friederike hat geschrieben:ALso, ich brauch mal wieder ein paar denkanstoesse, ...
Bzgl. der Schleimer:
- nicht Graben
- kein Kompost
- keine Quartiere
- Schafwolle um gefährdete Kulturen (noch keine Eigenerfahrung)
- wenn Geldinvestition, dann lieber Schneckenzäune (erfolgserprobt) als Kupferwerkzeug
- Laufenten fressen auch gerne gewisse Kulturen
- Hochbeete

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