Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Zimmerpflanzen und Sukkulenten
hupf
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Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von hupf » Mo Okt 05, 2009 05:52

Hallo liebe Bio-Gärtner,

meine Phoenix Roeblinii hat seit kurzem abgeknickte Palmwedel-Blätter, sieht sozusagen zerzaust aus..

Was mache ich falsch?

Viele Grüße vom Hupf

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Cerifera » Mo Okt 05, 2009 15:48

wie gießt Du die Palme, wie hoch ist bei Dir die Luftfeuchtigkeit, welches Substrat und welchen Topf hat die Pflanze, welches Licht bekommt die Pflanze ab, mit was hast Du gedüngt (oder hast Du gar nicht), steht sie im Zug...
Am einfachsten wäre echt ein Bild ;-)

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von hupf » Mo Okt 05, 2009 20:10

Ich habe die Palme vor ca. 3 Wochen gekauft. Sie steht an einer Süd-Terassen-Doppeltür (komplett Glas). Raumtemperatur liegt bei ca. 20-21°C.
Luftfeuchte steht bei ca. 40-50% (sagt zumindest meine Uhr).
Gegossen wurde Sie von mir eher mäßig bis wenig. Gedüngt auch nicht.
Substrat sieht wie Erde mit Rindenmulch aus..
Jetzt wird ganz unten ein Blatt auch schon gelb-braun.

Beim Bilder einstellen stelle ich mich irgendwie blöd an, hab es leider schon einmal nicht hinbekommen.

Vielen Dank vorab schon einmal für Dein Interesse!!
Liebe Grüße Hupf

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Yggdrasil » Mo Okt 05, 2009 20:48

Ist das Bild auf Deinem Rechner?

Wenn ja, dann einfach auf Antworten tippen. Unterhalb des Rechteckes in dem Du die Antwort schreibst findest Du einen Button mit "Dateianhang hochladen". Da hangelst Du dich einfach bei Durchsuchen zu dem Bild auf Deiner Festplatte durch.
Danach gehts auf "Datei hinzufügen" und "im Beitrag anzeigen".

Schon sollte das Bild in der Antwort zu sehen sein :wink:
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Bild

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Cerifera » Di Okt 06, 2009 01:44

Bei Palmen ist es nichts ungewöhnliches, dass das unterste Blatt gelb wird, dann braun und abfällt. Das ist der natürliche Wachstumsprozess der Pflanzen. So entsteht deren Stamm.

Hab Dir das mal rausgesucht:

"Pflegehinweise:

Standort im Sommer: Vollsonnig bis halbschattig. Dattelpalmen in Töpfen beim Ausräumen im Frühjahr nicht sofort vollsonnig stellen, da sie nach den lichtarmen Wintermonaten keine UV-Strahlung gewöhnt sind und die Blätter "verbrennen" könnten - sichtbar an braunen, unregelmäßige Flecken. Gewöhnen Sie die Palmen etwa 10 Tage an beschatteten Plätzen ein, bevor sie an ihren endgültigen Standort kommen.

Standort im Winter: Hell bei 8/12 °C (+/- Cool. Kurzzeitiges Temperaturminimum -5/0 °C.

Sommer: Gießen Sie Dattelpalmen bei jedem Durchgang durchdringend, damit die Töpfe bis zum Grund nass werden. Dann aber wartet man ab, bis die Erde wieder vollständig abgetrocknet ist. Das kann in heißen Sommerwochen bereits ein bis drei Tage später, in den Übergangsjahreszeiten erst nach über einer Woche der Fall sein. Die Gießmenge und der Gießrhythmus schwanken sehr stark mit der Topf- und Pflanzengröße. Von April bis September wöchentlich bis 14-tägig düngen.

Winter: Für Dattelpalmen in Töpfen auch im Winter den Wechsel aus Feuchte und Abtrocknen beibehalten, aber die Gießabstände erhöhen, da das Substrat vor allem bei kühlen Winterquartieren sehr langsam abtrocknet.

Schnitt: Kappen Sie bei Palmen niemals die Spitze, da hier der einzige Vegetationspunkt sitzt. Schneiden Sie eingetrocknete Blätter möglichst erst dann ab, wenn sie ganz eingetrocknet sind und die Pflanzen somit alle Reservestoffe aus den Wedeln abgezogen haben. Es sollte stets ein Stück des Blattstiels stehen bleiben, damit die Stämme dick und gleichmäßig aussehen.

Substrat: Dattelpalmen schätzen grobkörnige, z. B. mit Lavagrus, Blähtonbruch oder Kies durchmischte Erde, die zugleich Lehm und Humus enthält. Reiner Torf ist völlig ungeeignet, ebenso reine Humuserde, die sich in Kürze zersetzt und sackt. Verwenden Sie für Palmen möglichst hohe Töpfe, da Palmenwurzeln in die Tiefe streben und sich sonst rasch aus ihren Gefäßen "hochdrücken".

Gesundheit: Bei wiederholtem Ausdörren der Erde über lange Zeit Befall mit Spinnmilben möglich, ebenso im Winter bei trockener Heizungsluft. Vorbeugend hilft bei einem Dauerplatz unter Glas ein regelmäßiges Besprühen oder Überbrausen der Blätter. Im Winter sind Schild- oder Wollläuse möglich, die sich abwischen oder mit einer Spiritus-Schmierseifen-Lösung abwehren lassen (1 Liter Wasser + 20 ml Brennspiritus + 20 ml Schmierseife).

Verwendung: Von April bis Oktober im Freien (Balkon/Terrasse/Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in beheizten Wintergärten, Wohn- oder Büroräumen

Familie: Arecaceae
Herkunft: Südost-Asien (Laos, Vietnam), Süd-China
Temperaturminimum: 0 °C
Überwinterung: 12 (±Cool°C, hell
Blüte: gelb
Früchte: rotbraune Beeren
Wuchsform: Palme
Höhe: mäßig bis langsamwüchsig
Standort: vollsonnig "

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von hupf » Di Okt 06, 2009 10:44

CIMG4997 komp1.jpg
CIMG4997 komp1.jpg (85.54 KiB) 18315 mal betrachtet
CIMG4998 komp.jpg
CIMG4998 komp.jpg (38.21 KiB) 18312 mal betrachtet
Der gelb-braune Wedel ist tatsächlich einer der unteren..

Aber diese abgenickten Wedel; sieht aus als ob wir mit der Palme Fußball gespielt hätten.. :tanz:

und eine ROEBELENII darf doch etwas wärmer stehen oder?

Vielen Dank für die Hilfe beim Einstellen..

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Carolyn » Di Okt 06, 2009 11:42

Eine Arbeitskollegin hat mir letzte Woche erzählt, sie hätte festgestellt, dass Palmen nicht gestreift werden wollen. Sie hat ihre Palmen so gestellt, dass sie niemand beim Vorbeigehen berührt und seitdem geht es ihnen gut.
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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Cerifera » Di Okt 06, 2009 16:56

ja das stimmt Carolyn und Zugluft wollen sie auch keine.

Palmen dürfen gerne wärmer stehen aber im Winter sollte man es halt nicht übertreiben. Am besten wäre für die Überwinterung ein Wintergarten geeignet. Glücklich ist wer einen hat :???:

Seh ich jetzt nicht so ganz genau aber es könnte auch sein, dass Dein Topf zu klein geworden ist. Palmen wollen ja lieber tiefe Töpfe. Da Dein "Übertopf" doch recht groß ist könntest Du die Palme im Frühjahr umtopfen in ein länglicheres Gefäß :wink:

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von hupf » Di Okt 06, 2009 20:32

Hallo ihr Lieben "Schreiberlinge",

also ziehe ich mein Fazit daraus; alles so zu belassen und sie im Frühjahr einer Frischekur zu unterziehen(oder doch lieber ausnahmsweise jetzt umtopfen?).

Lieber "Tauchen" oder Gießen?
Ich würde sie gern noch laaang pflegen und behalten.

Vielen Dank für die vielen Antworten
Hupf

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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Yggdrasil » Di Okt 06, 2009 21:05

Ich würde da vielleich mal mehr Licht verschreiben. Aber, wenn es nur einzelne Blätter sind wird man sich da kaum Gedanken machen brauchen - solange nicht die Wedel von selbst abknicken :cool:

Bei meiner canariensis knicken ab und zu auch einzelne Blattspreiten ab, da sehe ich aber kein Problem.
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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Carolyn » Di Okt 06, 2009 21:08

Wenn ich mir Ceriferas Beitrag so durchlese, dann hieße das evtl. die Gießmethode zu ändern. Nicht wenig bis mäßig, aber oft, sondern viel und dafür seltener.

Da meiner Erfahrung nach gekaufte Pflanzen meistens in zu kleinen Töpfen angeboten werden (der Optik halber, ausserdem kostet ein größerer Topf mehr Erde, mehr Transportplatz und auch mehr Arbeitszeit), ist das Umtopfen meistens mein erster Akt. :rolleyes: Meine anderen Zimmerpflanzen setze ich auch um diese Zeit noch um, wenn es sein muss, wie empfindlich aber eine Palme diesbezüglich ist, kann ich nicht sagen.
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Re: Phoenix Roeblinii, abgeknickte Palmwedel-Blätter

Beitrag von Cerifera » Di Okt 06, 2009 23:26

wenn es meine Pflanze wäre könnte ich nicht abwarten und würde sie sofort umtopfen :oops:
Aber da ja jetzt die Winterruhe einkehrt wird halt empfohlen im Frühjahr umzutopfen.
Eine kleine Zusatzlampe für den Winter wäre sicherlich nicht schlecht aber das müsste dann schon so eine "Gecko-Lampe" sein damit es etwas bringt. Diese langen Leuchten (billige Neonröhren mit Fassung) haben bei mir zumindest so gut wie gar nichts bewirkt :roll:

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