„Renegade“-Luftterror-Alarm

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Nemesia
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„Renegade“-Luftterror-Alarm

Beitrag von Nemesia » Fr Mär 17, 2017 15:59

Frühlingsbeginn

... die ersten Krokusse blühen.... :blume4: :blume4: :blume4:

...die Sonne scheint... :sun: :sun: :sun:


die Vögelchen zwitschern.... :pfeif:

und über unseren Köpfen spielen sich dramatische Szenen ab.... :cry:
WDR: „Renegade“-Luftterror-Alarm - Mehr Atomkraftwerke betroffen als bislang bekannt
Der vorsorgliche Terror-Alarm in deutschen Atomkraftwerken vom vergangenen Freitag (10. März) hatte offenbar weitaus größere Dimensionen als bislang angenommen. Die AKW-Betreiber RWE, PreussenElektra (früher E.ON) und EnBW bestätigten gegenüber dem WDR, dass der Alarm in sieben der acht noch in Betrieb befindlichen und in mehreren stillgelegten Kernkraftwerken im gesamten Bundesgebiet ausgelöst wurde. Insgesamt waren nach Recherchen des WDR mindestens 17 Atomreaktoren an zwölf Standorten in ganz Deutschland betroffen*. Bislang war lediglich von fünf AKW in Norddeutschland die Rede. Die meisten Anlagen waren für etwa eine Stunde evakuiert worden. Anlass war ein bundesweiter sogenannter „Renegade“-Voralarm, bei dem ein terroristischer Angriff mit einem Verkehrsflugzeug unterstellt wird. Ausgelöst hatte diesen Alarm eine Boeing 787 der indischen Fluggesellschaft „* India“, zu der am Freitagmorgen vorübergehend der Funkkontakt abgebrochen war.
Die Evakuierungen waren nur zufällig öffentlich geworden, weil Demonstranten während einer Mahnwache vor dem AKW Brokdorf den Alam auf dem Kraftwerksgelände und entsprechende Gespräche der Polizei mitbekommen haben.
Nach Recherchen des WDR hatte Flug Nummer AI 171 der indischen Fluggesellschaft „* India“ auf dem Weg vom indischen Ahmedabad nach London am Freitag gegen 9 Uhr deutscher Zeit auf Funksprüche der Luftüberwachung nicht mehr geantwortet. Daraufhin haben zuerst tschechische und anschließend deutsche Kampfflugzeuge Sichtkontakt zu der Boeing 787 aufgenommen. Warum der Funkkontakt unterbrochen war, ist unklar.
Nach Einschätzung vieler Fachleute ist keines der deutschen Atomkraftwerke gegen eine gezielte Attacke mit einem großen Passagierflugzeug gesichert. Allein die kinetische Energie könne bei einem Aufprall zu erheblichen Schäden an der Reaktorhülle und anderen sicherheitstechnischen Einrichtungen führen, erklärt der frühere Leiter der Abteilung Reaktorsicherheit im Bundesumweltministerium, Dieter Majer, gegenüber dem WDR. Hinzu käme die Feuergefahr durch die großen Mengen an Treibstoff.
Der niedersächsische Umweltminister, Stefan Wenzel, fordert im WDR als Konsequenz aus diesem Vorfall eine Änderung beim Umgang mit der Öffentlichkeit in solchen Fällen. Der Bund müsse „jederzeit sicherstellen, dass die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig über Maßnahmen informiert werden“, so Wenzel wörtlich.
Quelle: https://presse.wdr.de/plounge/wdr/progr ... werke.html

Auch wenn es diesmal Fehlalarm war....sowas kann jederzeit wieder passieren...und dann Leben adieu...
Wenn tatsächlich ein großes Verkehrsflugzeug in ein laufendes AKW abstürzt, muss mit einer Atomkatastrophe gerechnet werden“, sagt Heinz Smital, Kernphysiker und Greenpeace-Experte für Atomkraft. „Da hilft es auch nicht, die Leute aus dem AKW zu evakuieren oder das Kraftwerk kurzfristig herunterzufahren. Die radioaktive Wolke kann so gewaltig sein, dass auch noch Gebiete in 1000 Kilometern Entfernung nicht mehr bewohnbar sind.“

Spätestens seit dem 11. September 2001, dem Tag des verheerenden Anschlags auf das World Trade Center in New York, sind Flugzeuge als Waffen in Terrorszenarien gegenwärtig. Das Bundesumweltministerium ließ damals die deutschen Atomkraftwerke auf ihre Auslegung gegen einen Flugzeugabsturz untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass in einigen Fällen „großflächige Zerstörungen des Reaktorgebäudes“ und eine „frühe Aktivitätsfreisetzung“ zu erwarten“ wären.

Auch wenn diesmal keine Gefahr bestand - im Ernstfall wäre Deutschland hilflos gewesen gegen das Ausmaß der Katastrophe. Auch deshalb fordert Smital, dass die deutschen AKW schneller als derzeit geplant abgeschaltet werden, also weit vor dem endgültigen Atomausstieg 2022. Zudem muss sich die Bundesregierung deutlicher für einen europaweiten Atomausstieg einsetzen.
Quelle: https://www.greenpeace.de/themen/energi ... /akw-alarm

Wünsche euch einen strahlenden Frühling.....(sonnenstrahlenden natürlich :sun: )

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