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Rezepte für Holunder

Verfasst: Do Mai 21, 2009 16:57
von Carolyn
Hollerküchlein (aus dem Bayrischen Kochbuch)
Für den Teig: 200 g Mehl mit 1 Prise Salz mischen, mit 1/4 l dunklem Bier oder Weißwein (notfalls Milch) zu einem dickflüssigen Teig rühren wie Pfannkuchenteig, 2 Eigelb und 2 Teelöffel Öl unterrühren, zuletzt steifen Eischnee von 2 Eiern unterziehen.
10-12 Holunderblütendolden waschen, sehr gut abtropfen lassen, im Teig wenden, in heißem Fett schwimmend ausbacken, abtropfen lassen, mit Zucker bestreuen.

Holundergetränk (aus dem Schnaitseer Kochbuch)
Auf 5 Liter Wasser 7-10 Hollerblüten, 1 1/2 Zitronen in Scheiben, 375 gr. Zucker, 1/8 l Weinessig
Alles zusammen in ein 5 Liter Glas und 3 Tage stehen lassen an der Sonne. Öfter umrühren. Dann abseihen und in Flaschen füllen.

Holunderblüten-Sekt (auch aus dem Schnaitseer Kochbuch)
20 Holunderblütendolden waschen, mit 5 l Wasser übergießen, langsam zum Kochen bringen. Abkühlen und über Nacht stehen lassen. Absieben, mit 750 gr. Zucker vermengen, langsam aufkochen. In heiß ausgespülte Flaschen abfüllen. Kühl und aufrecht lagern. Vorsicht beim Öffnen, moussiert wie Sekt.


Nach dem ersten Rezept habe ich gesucht und die anderen beiden dabei auch noch gefunden. *g* Die Hollerküchlein haben mir als Kind nicht sonderlich geschmeckt. Der Holunderblüten-Sekt schmeckt kaum nach Alkohol, nur mein Bruder und ich, die sonst überhaupt keinen Alkohol anrühren, haben ihn überhaupt rausschmecken können.

Re: Rezepte

Verfasst: Do Mai 21, 2009 19:06
von Wanderer
Herzlichen Dank Carolyn,werds morgen gleich ausprobiern =D> =D> :grin:

Re: Rezepte

Verfasst: Do Mai 21, 2009 19:32
von gauner
Hallo Wanderer, ich hätt' für dich ein Rezept für Hollerblütensirup:
1 l Wasser, 1,7 kg Zucker, 8 dkg Zitronensäure, ca. 0,5 kg Hollerblüten (je mehr desto besser der Geschmack)
Wasser, Zucker und zitronensäure zusammen erhitzen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Abkühlen bis 45°. Die Blüten von den groben Stengeln lösen, d a diese ein wenig grasig schmecken. Die abgekühlte
Lösung wird über die Blüten gegossen und mindestens 24 Stunden stehen lassen. Die Blüten abseihen und den Saft mit mindestens 75°
in sauberen Flaschen füllen und verschliessen. Dieser Sirup ist 1:7 verdünnbanr und ohne chemische Konservierungsmittel - nach aufmachen
in den Kühlschrank!!!!
Ich persönlich koche, zum Zuckerwasser, noch gerne einige Scheiben Naturzitronen mit.
Hab' voriges jahr ein Buch bekommen: ALLES HOLLER von REnate Christandl von der Steirischen Verlagsgesellschaft.
LG Ike

Re: Rezepte

Verfasst: Do Mai 21, 2009 20:40
von Yggdrasil
Ich frage mich wie in den Hollerblütensekt Alkohol reinkommen soll :nachdenk:

Re: Rezepte

Verfasst: Do Mai 21, 2009 22:13
von Wanderer
Viele Grüsse und Vielen Dank für das Rezpt nach Waldzell(Nicht weit vom Attersee oder?) auch ins Bavarian Outback. =D> =D> =D> Werfe euch auch einmal einen Stein indenGarten :smile: :smile: :smile:

Re: Rezepte

Verfasst: Fr Mai 22, 2009 07:46
von gauner
Guten Morgen Yggdrasil, ich glaube. durch die Sonnenwärme und Essig kommt der Alkohol, soweit mann von Alkohol reden kann :smile:
Der Alkohol wird dann wirklich zur Alk. wenn die Flasche gut und richtig verschlossen länger gelagert wird.
Mir ist es vor Jahren passiert dass eine Flasche nach einigen Jahren erst geöffnet worden ist :lol: :lol: , da hat mann erst einen
richtigen Hollersekt, :nod: , leicht prickelnd und leicht zum trinken.
Ein schönes und Langes?? Wochenende wünsch' ich euch allen.
Ike

Re: Rezepte

Verfasst: Fr Mai 22, 2009 17:19
von floo
Hallo erstmal,

hier sind zwar schon einige Rezepte gepostet worden. Trotzdem poste ich jetzt auch mal meines. Original aus dem Kochbuch Omas (Zweite Auflage 1955) :mrgreen: .
Wir hatten mit dem Rezept immer beste Erfahrung....

Also hier das Rezept für den Sirup:

50 Blüten
5kg Zucker
3l Wasser
7 dg (=70g)

Die Zutaten werden Zusammen in ein Gefäß gegeben, mit einem Tuch zugedeckt und ca. eine Woche an die Sonne oder sonst in die Wärme gestellt und täglich umgerührt. Sobald der Sirup zu moussieren beginnt, wird er durch ein Tuch geseiht, in Flaschen abgefüllt und verkorkt.
gauner hat geschrieben:ich glaube. durch die Sonnenwärme und Essig kommt der Alkohol, soweit mann von Alkohol reden kann :smile:
Jein....
Was man braucht ist Zucker und Hefepilze. Wenn man die mischt und etwa 35°C warm stellt, beginnt das Gebräu zu gären. Dabei entsteht Alkohol weil die Hefepilze den Zucker abbauen. Damit kann man Getränke bis etwa 16-18% Vol. herstellen. Da Alkohol desinfizierend wirkt, sterben die Hefepilze dann ab.

Im Übrigen: Mein Opa braut auch immer noch Jährlich den "Most". Eine Art Apfelwein...

Grüße Floo