Geschichten und Gedichte

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Mama Heike » Di Sep 08, 2009 21:58

Danke Caroline, das muss heftig gewesen sein. Bild

Unermüdlich, das Gedicht macht sehr nachdenklich und birgt doch soviel Wahrheit.

Muscosa, ein sehr schönes, Stimmungsvolles Gedicht. Ich mag den herbst, solang er nicht zu eklig ist.
Lieben Gruß Heike

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von unermüdlich » Mi Sep 09, 2009 09:00

Für Carolyn UND Mama Heike,
hier zwei Zitate,die -wie ich persönlich finde,alles sagen

Ludwig Marcuse
Die Zeit heilt nicht alles;
aber sie rückt vielleicht das unheilbare aus dem Mittelpunkt.

Anselm Feuerbach
Der Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg
und lehrt sie mit ihrem eigenen Leid spielen.
Er ist eine der wenigen Tröstungen,
die dem Menschen treu bleiben bis an das Ende.
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Mama Heike » Mi Sep 09, 2009 09:42

Danke unermüdlich! :smile:

Ja, den Galgenhumor hab ich mir schon bewart, nur kommt der manchmal nicht durch. Wird schon wieder. :mrgreen:
Lieben Gruß Heike

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Carolyn » Mi Sep 09, 2009 11:09

Liebeskummer ist doch immer heftig, oder? :mrgreen: Aber in diesem Fall hat die Zeit wirklich geheilt, heute ist daraus eine gute und stabile Freundschaft entstanden.
@Mama Heike: Lass Dich ablenken, das hat mir immer am besten geholfen, wenn ich im Loch saß und das Gefühl hatte abzusaufen. *knuddel*

Außerdem: Ich finde schon, dass die Zeit heilt, wenn man auch selber etwas dazu tut. (!) Aber das heißt ja nicht, dass keine Narben im Herzen zurückbleiben...

Und damit wir jetzt mal von den tiefgründigen, um nicht zu sagen schwermütigen Themen wegkommen, etwas zum Schmunzeln von einer anderen Freundin von mir:

Das Feuerwerk

Mir ging es schon den ganzen Morgen über schlecht. Wir Drachen haben nämlich einen ziemlich empfindlichen Magen. Ja, ich weiss, die meisten Leute denken, wir wären so was wie Allesfresser und würden die Ritter samt Rüstung verdauen können.
Aber das ist ein altes Vorurteil und es ist absolut aus der Luft gezogen.
Wir ernähren uns hauptsächlich von Haferschleim, Gemüse und Obst. Ab und an vielleicht mal ein Stück Fleisch, aber nur selten. Wir töten nicht gern. Wir töten nur in Notwehr aber niemals Lebewesen, die uns nichts tun.
Deshalb war mir auch so übel. Am Vorabend, zu einer Geburtstagsfeier meiner Tante, hatte sie von einem Menschen einen riesigen Kessel Chili con Carne geschenkt bekommen. Es schmeckte lecker, ganz wundervoll lecker und wir alle aßen, bis wir nicht mehr konnten.
Ja und nun rumorte es in meinem Bauch herum und ab und an musste ich auch rülpsen. Das ist kein schönes Gefühl. Wenn wir Drachen rülpsen, dann spucken wir immer kleine Feuerbälle dabei und wenn der Hals noch vom Chili rau ist, dann ist das unangenehm.
Ich überlegte gerade, ob ich zum nächsten Hirten fliegen sollte. Da gab es Milch. Und Milch würde mir sicher gut tun. Aber ob ich fliegen konnte? Mit Grimmen im Bauch fliegt es sich nicht besonders gut. Und zum laufen war es zu weit. Ja also ich überlegte gerade, ob ich nun fliegen könnte oder nicht, als ich ein Geräusch hörte. Es klang blechern. „Ist da jemand?“ begehrte ich zu wissen. Aber alles blieb still. Normalerweise hätte ich nun gesucht, um die Quelle des Geräusches zu finden und eventuell auch zu beseitigen, aber an diesem Morgen ging es mir wirklich nicht gut. Wieder spürte ich meinen Magen sich blubbernd melden und wieder rülpste ich einen Feuerball. Gleichzeitig brummte und knurrte es in meinen Eingeweiden wie tausend räudige Hunde.
Ich schüttelte mich. Es war wirklich würdelos. Ein Drache sollte ein Geschöpf der Schönheit und Weisheit sein und sich nicht Feuerbälle rülpsend in Bauchkrämpfen winden. Mühsam richtete ich mich auf und strich mir mit den Vordertatzen über den weichen Bauch.
Da geschah es: Hinter mir, ich sah ihn nur aus den Augenwinkeln, sprang ein Ritter in voller Rüstung mit gezogenem Schwert auf mich los. Das wäre mein Ende gewesen. So rasch konnte ich mich in der kleinen Höhle nicht umdrehen. Der Ritter könnte mich zerhacken ohne meine Gegenwehr zu fürchten.
Aber meine Verdauungsorgane fabrizierten in genau diesem Augenblick einen mächtigen – nun ja - Wind. Als ich es dann geschafft hatte, mich umzudrehen, ging es meinem Magen schon besser. Von dem Ritter lag nur noch die geschmolzene Rüstung herum.
Es ist mir zwar immer noch ein wenig peinlich, dass ich mich in meiner Wohnhöhle so hatte gehen lassen – aber dem Ritter war es recht geschehen. Hätte er nicht wissen müssen, dass wir Drachen nicht nur aus dem Mund Feuer spucken, sondern auch Feuerbälle - pupsen ?

(c) by Salystra
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von unermüdlich » Mi Sep 09, 2009 12:25

Hier doch wieder etwas trauriges,diese Geschichte hat mich so berührt,
das ich denke,Ihr solltet sie auch lesen.

_______________________________________________________________________________
Dieses Geschichte habe ich auf einer Hp gefunden und sie hat mich sehr nachdenklich gemacht ! Vielleicht geht es euch ja genauso...

Tod einer Unschuldigen

Ich ging zu einer Party, Mama,
ich erinnerte mich, was Du sagtest.
Du ermahntest mich, nicht zu trinken, Mama,
also trank ich Soda stattdessen.
Ich fühlte mich richtig stolz, Mama,
so wie Du es mir vorausgesagt hattest.
Ich habe nicht getrunken, um dann zu fahren, Mama,
obwohl mir die anderen sagten, es sei nichts dabei.
Ich weiß, ich tat das Richtige, Mama,
ich weiß, Du hast immer Recht.
Nun ist die Party zu Ende, Mama,
und alle fahren sie fort.
Als ich in meinen Wagen stieg, Mama,
wußte ich, ich würde rasch nach Hause fahren,
weil Du mich so erzogen hast,
Verantwortungsbewußt und lieb.
Ich fuhr also los, Mama, aber als ich auf die Straße auffuhr,
sah mich der andere Wagen nicht, Mama,
er fuhr einfach über mich drüber.
Als ich lag auf dem Asphalt, Mama,
hörte ich den Polizisten sagen,
“Der andere Typ war betrunken”, Mama,
Und nun bin ich es die bezahlen wird.
Ich liege hier sterbend, Mama. . .
Ich wünsche Du wärst bald hier.
Wie konnte das geschehen, Mama?
Mein Leben zerplatzt wie ein Ballon.
Überall um mich ist Blut, Mama,
das meiste davon ist meins.
Ich höre den Arzt sagen, Mama,
Bald werde ich sterben.
Ich wollte Dir nur sagen, Mama,
ich schwöre, ich habe nichts getrunken.
Es waren die anderen, Mama,
die andere haben nicht nachgedacht.
Er war wohl auf derselben Party wie ich.
Der einzige Unterschied ist, er hat was getrunken.
Und ich werde sterben.
Warum betrinken sich die Leute, Mama?
Es kann ihr ganzes Leben zerstören.
Jetzt fühl ich heftige Schmerzen.
Es sticht wie ein Messer.
Der Typ, der mich anfuhr, der geht, Mama,
und ich denke das ist nicht fair.
Ich liege hier im Sterben
Und alles, was er kann, ist zu starren.
Sag meinem Bruder, er soll nicht weinen, Mama,
schreibt “Papas Mädchen” auf mein Grab.
Jemand hätte ihm sagen sollen, Mama,
kein Alkohol hinter dem Steuer.
Wenn sie es ihm bloß gesagt hätten, Mama,
wäre ich noch am leben.
Mein Atem wird kürzer, Mama,
ich bekomme solche Angst.
Bitte weine nicht um mich, Mama.
Du warst immer da als ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mama.
Bevor ich mich verabschiede.
Ich bin nicht betrunken gefahren,
also warum bin ich diejenige, die stirbt?
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Cerifera » Mi Sep 09, 2009 13:06

Das passiert leider immer wieder. Die Schuldigen überleben den Unfall (egal ob mit oder ohne Alkoholeinfluss) meist sterben alle andren. Man könnte es als eine Strafe sehen.

Dazu gibts einen Film "Sieben Leben" mit Will Smith...

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Lilliput » Do Sep 10, 2009 07:37

Vielleicht hilft dieses Gedicht zum Aufmuntern

Immer wieder
Der Winter ging, der Sommer kam.
Er bringt aufs neue wieder
Den vielbewußten Wunderkram
Der Blumen und der Lieder.

Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
Betracht ich fast mit Sorgen.
Was lebte, starb, was ist, es war,
Und heut wird zu morgen.

Stets muss Bildnerin Natur
Den alten Ton benützen
Im Haus und Garten, Wald und Flur
Zu ihren neuen Sikzzen.

Wilhelm Busch

Gruß Muscosa

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von unermüdlich » Do Sep 10, 2009 10:10

Hier ein Gedicht aus meiner Schulzeit.
Die Familie von Ribbeck gibt es tatsächlich,sie lebt heute wieder
In der Mark Brandenburg, nachdem sie ihre Güter 1997 zurück erhielten.
Das Gedicht handelt von einem Vorfahren der 1759 gestorben ist.
Laut Familienchronik hat er sich eine Birne mit ins Grab legen lassen.

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Ein Birnbaum in seinem garten stand,
und kam die die goldene Herbsteszeit
und die Birnen leuchteten weit und breit.
Da stopfte, wenn´s Mittag vom Turme scholl,
der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
und kam in Pantinen ein Junge daher,
so rief er;“Junge, wiste ´ne Beer?“
und kam ein Mädel,so rief er;“ Lütt Dirn,
kumm man röwer,ick hebb ´ne Birn.“

So ging es viele Jahre, bis lobesam
Der Herr von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ´s war Herbsteszeit.
Wieder lachten die Birnen weit und breit.
Da sagte von Ribbeck: „ Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.“
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
trugen von Ribbeck sie hinaus.
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen: „ Jesus meine Zuversicht.“
Und die Kinder klagten, das Herze schwer.
„ He is dod nu. Wer giwt uns nu ´ne Beer?“

So klagten die Kinder. Das war nicht recht-
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
der wusste genau,was er damals tat,
als um eine Birn´ ins Grab er bat.
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sprosst heraus.

Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab.
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet´s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung´übern Kirchhof her,
so flüstert´s im Baume: „ Wiste ´ne Beer?“
und kommt ein Mädel, so flüstert´s: Lütt Dirn,
kumm man röwer ,ick gew´di´ne Birn.“

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter,besch.......eiden von oben bis unten.
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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Nemesia » So Sep 13, 2009 10:37

Bild


James Krüss: Im Garten des Herrn Ming

Im stillen Gartenreiche
des alten Gärtners Ming,
da schwimmt in einem Teiche
ein Wasserrosending.

Den alten Ming in China
entzückt sie ungemein,
er nennt sie Catharina,
chinesisch: Ka-Ta-Rain.

Mit einer Pluderhose
und sehr verliebtem Sinn
geht er zu seiner Rose
am Rand des Teiches hin.

Er singt ein Lied und fächelt
der Rose Kühlung zu.
Die Rose aber lächelt
nur für den Goldfisch Wu.

Sie liebt das goldne Fischchen,
das oft vorüberschießt
und auf den Blättertischchen
den Rosenduft genießt.

Doch Wu, der Goldfisch-Knabe,
der lockre Bube, gibt
ihr weder Gruß noch Gabe,
weil er ein Hühnchen liebt.

Er liebt Schu-Schu, das kleine,
goldrote Hühnerding.
Jedoch Schu-Schu, die Feine,
liebt nur den Gärtner Ming.

So liebt Herr Ming Cathrina,
Cathrina liebt den Wu.
Wu liebt Schu-Schu aus China,
den Gärtner liebt Schu-Schu.

Man liebt sich sanft und leise.
Doch keiner liebt zurück.
Und niemand in dem Kreise
hat in der Liebe Glück.

Sie leben und sie warten,
sind traurig und verliebt
in diesem kleinen Garten,
von dem es viele gibt..... :wink:

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Lilliput » So Sep 13, 2009 16:25

Trost
Bald denk ich, welch böse Zeit,
das Ende wahrlich ist nicht weit,
Bald denke ich: Lass es geschehen,
ist es genug, wird's besser gehen.
Doch mach ich einen frohen Gang,
Tönt wie ein Lied der Vögel Sang,
vernehm ich in mir eine Stimm':
Getrost, es ist nicht so schlimm!
von Johann Peter Hebel

Gruß Muscosa

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Mama Heike » So Sep 13, 2009 22:23

Schöne Gedichte habt ihr immer. :smile:

Nur oben das eine, das macht einen doch sehr traurig und stimmt doch so oft.
Lieben Gruß Heike

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Re: Geschichten und Gedichte

Beitrag von Lilliput » Mo Sep 14, 2009 06:47

Als ich heute Morgen um 2 Uhr 30 auf das Termometer geschaut habe, hatten wir nur noch 8 Grad. Auch wenn wir noch nicht Herbstanfang haben, ist der Herbst schon überall zu bemerken. :nod:

Der Herbst
Das Glanzen der Natur ist höheres Erscheinen,
Wo sich der Tag mit vielen Freuden endet.
Es ist das Jahr, dass sich mit Pracht vollendet,
Wo Früchte sich mit frohem Glanz vereinen.

Das Erdenrund ist so geschmückt, und selten lärmet,
Der Schall durchs offene Feld, die Sonne wärmet
Den Tag des Herbstes mild, die Felder stehen
Als eine Aussicht weit, die Lüfte wehen.

Die Zweig' und Äste mit frohem Rauschen,
Wenn schon mit Leere sich die Felder dann vertauschen,
Der ganze Sinn des hellen Bildes lebet
Als wie ein Bild das goldene Pracht umschwebet.

Friedrich Hölderlin

LG Muscosa

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