Gemüsegarten in Hanglage

Michael CH
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Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Michael CH » Mo Dez 30, 2013 17:31

Guten Tag

mein Name ist Michael und ich bin Nagelneu hier im Forum. Bislang hatte ich ein kleinst-Gemüsegärtchen.

Nun können wir von einem Nachbarn (Bauer) ein grösseres Stück pachten. Es ist ungefähr 29x8 Gross und auf diesem Foto zu sehen (Ein 8 Meter breiter Streifen der Quer zu Bild verläuft. Der angepasste Zaun wird im Frühjahr gebaut.) Das Gefälle läuft Richtung Westen

http://www.flickr.com/photos/74992860@N08/11648595775/

Das Problem ist offensichtlich: Hanglage. Das Gefäll ist eher noch stärker als es auf den Foto wirkt. Der Landbesitzer hat mich auch gebeten zu schauen, dass es nicht zu Erosion kommt.
Da ich nicht Besitzer des Landes bin möchte ich möglichst wenig "feste" Hangbefestigungen anwenden. Sprich Steinmauern, Drainage etc.

Wir ziehen eher etwas vor, dass ggf. mit einem Pflug in vernünftiger Frist begradigt werden kann. Ich habe bislang stets mit Gründungung gearbeitet um zu verhindern, dass der Humus ausgewaschen wird. Daneben glaube ich aber, dass es nötig ist die Beete (die Quer zum Gefälle angelegt werden sollen) zusätzlich zu stabilisieren. Am liebsten wäre mir etwas gepflanztes. Auch hier spielt noch der Wunsch des Bauerns eine Rolle, nichts zu Pflanzen/Sähen das extrem wuchert. Sein Kulturland grenzt ja direkt an den künftigen Garten.

Zu dem Thema konnte ich im WWW trotz einigem Suchen wenig finden. Lupinen waren das einzige, was ich recherchieren konnte wobei es scheinbar mehr- UND einjährige gibt.

Fragen:
- Würden Terassen deren "Absatz" mit Lupinen bepflanzt sind stabil bleiben? Könnte die Tiefen wurzeln das Gemüse stören?
- Gibt es andere Möglichkeiten?

Für jede Hilfe bin ich natürlich dankbar :pfeif:

Viele Grüsse

Michael

Mia
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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Mia » Mo Dez 30, 2013 20:55

Hi Michael, :smile:

ein wirklich schönes Stück Land ist das!
Okay, ich habe mehrere Vorschläge. Langfristige Nutzung:
Zwei stabile Terrassen mit Bruchsteinen - an den steilsten Stellen - würde ich schon noch machen, damit Dir das Ganze bei Bewirtschaftung nicht nach unten wegläuft oder wegregnet, dann hast Du später keine Freude mehr dran. Zwei Mal acht Meter sollten zu schaffen sein?
Kannst Du eventuell alte Bahnschwellen kriegen? Irgendwas, was kostengünstig oder am besten umsonst ist?
Lupinen halten den Hang garantiert nicht, er wird um die Einzelnen drumherum weggespült, denn oberhalb ihrer tiefen Wurzeln haben sie ja nichts, was ihn hält. Diese Wurzeln stören das Gemüse nebenan nicht, nutzen aber auch dem Hang nicht.

Was mir als gute Alternative für kleine Terrassen - dazwischen!!!! - einfällt, sind Weiden, sie halten den Grund. http://de.wikipedia.org/wiki/Weiden_(Botanik) --- Mist, der link geht irgendwie nicht! Google nach Weidenarten und versuche den zu finden!
Aber auch mit Weiden musst Du -leider - ordentlich Arbeit investieren.
Ich schreibe es jetzt genau auf, okay?
Stich über die Breite von acht Metern eine Terrasse ab. Kann ruhig 80 cm hoch sein. Besorg Dir von irgendwoher im Frühjahr jede Menge abgeschnittene Weidenzweige. Salix purpurea, Salix fragilis und Salix alba sind gut, andere gehen auch, Trauerweiden und Korbweiden aber nicht! Steck sie, dicht an dicht unten ein, aber so, dass sie noch ein Stückweit längs in der Abstichkante stecken. Weidenzweige bewurzeln schnell. Sie wurzeln nun nach unten und nach rückwärts in die Abstichkante. Sie werden dann hochwachsen und wenn sie Dir zu hoch werden, kannst Du sie oben einfach abschneiden.
Damit hast Du eine leichte Hangbefestigung mit Kante.

Wenn Du sowenig wie möglich tun willst, könnte auch folgende Alternative - als mittelfristige Nutzung -gehen: Wo es sehr steil ist, lass das Gras wachsen, wie es das bisher immer tat. Vergiss diese Stellen! Leg darunter einen vier Meter breiten Streifen Garten an. Darunter steck dicht an dicht Weidenzweige in die Erde. Darunter lass wieder vier Meter breit das Gras wachsen, darunter wieder ein vier Meter breiter Gemüsegartenstreifen, nun wieder Weiden, wieder vier Meter altes Gras, und so weiter und so fort... bis unten.
Also immer: offenes Land, Weiden, Gras, offenes Land, Weiden, Gras.
Zwischen die Weiden kannst Du noch Haselsträucher pflanzen. Auch sie kommen aus Trieben, die man einfach einsteckt, und auch sie lassen sich oben einfach abscheiden, wenn sie zu hoch werden.
Das Prinzip ist hier, dass die Erde, die von oben erodiert, durch die Weiden und die starken alten Grasstreifen gehalten wird.
Ordentlich Arbeit ist es aber alle mal. Nur, Du wirst auch nicht das ganze Ding in der Länge von 29 Metern auf einmal fertigkriegen zum bewirtschaften, zunächst muss ja der alte Wiesensoden ab.
Aber so könntest Du Schritt für Schritt vorgehen.
Erstmal nur einen Gemüsestreifen anlegen, Weiden drunter, 4 Meter Gras drunter stehenlassen, im nächsten Jahr dann den nächsten Gemüsestreifen in Angriff nehmen. :wink:

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Di Dez 31, 2013 20:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Carolyn » Mo Dez 30, 2013 23:55

Mist, jetzt ist der ganze Text weg. Manchmal hasse ich diese Forensoftware...
Also nochmal. *seufz*

Mit 230 qm habt ihr euch ja ganz schön viel vorgenommen! Ich habe einen seit Jahrzehnten bewirtschafteten 100qm-Bauerngarten in Hanglage, die jedoch bei weitem nicht so stark ist, wie bei Dir. Erosion ist ein Problem, ja! Bei mir reicht es (fast), die Beete quer zum Hang anzulegen. Du wirst ohne befestigte Terassen definitiv nicht auskommen.
Bitte verwende keine alten Bahnschwellen dafür, die sind mit reichlich Holzschutzmitteln belastet! Das Zeug ist eher Sondermüll als sonstwas. Auch wenn sie von der Funktion her eine gute Idee wären.
Ich habe mir in manchen Jahren mit breiten Brettern beholfen, die ich auf der unteren Seite hochkant gestellt, mit Eisenstangen abgestützt und dann von oben her mit Erde befestigt habe. Da direkt unterhalb einen Weg verlief hatte ich dadurch sogar eine bequemere Arbeitshöhe. Allerdings habe ich die Bretter im Herbst wieder entfernt, damit sie nicht zu schnell verfaulen. Das geht bei Dir jedoch nicht. Dir würde dann über den Winter die Erde davongespült werden, da die Graswurzeln sie nicht mehr halten. Gründüngung ergibt keinen so dichten Wurzelteppich wie jahr(zehnt)elanger Grasbewuchs.

Für wieviele Jahre plant ihr denn? Bruchsteine sind eine Investition, die ihr wirklich nur vornehmen solltet, wenn ihr langfristig planen könnt.
Weidengeflecht wäre eine Alternative, auch ohne die großen Terassen.
Wenn ihr "Terassen" in Beetbreite plant, könnt ihr sie relativ niedrig halten und von unten her arbeiten. Zusätzlich zu den in die Erde gesteckten Weidenzweigen (die bewurzeln sollen) werden noch quer Zweige eingeflochten. (Bei Wildbachverbauungen wird diese Technik auch verwendet.) Dieses Geflecht kann die Erde deutlich besser halten, als die eingesteckten Zweige allein! Wenn die Weidenzweige bewurzelt sind könnt ihr mit den Neuaustrieben weiterflechten und so den Höhenwuchs in Grenzen halten. Abschneiden nehmen Weiden aber auch nicht übel, regt aber zu vermehrtem Austrieb an.

Relativ kleine Terassen vermindern auch die Belastung der Weiden"zäune". Sie müssen ja nicht nur die (trockene) Erde halten sondern auch das zusätzliche Gewicht, wenn sich die Erde mit Regen vollsaugt! Bei einem Westhang wird das nicht wenig sein.

Das eher als ergänzende Überlegungen zu dem, was Mia geschrieben hat. Ich gestehe, mir wäre das Gelände zu schwierig.
Wie habt ihr euch eigentlich die Wasserversorgung vorgestellt?


P.S.: Mia, ich habe mir erlaubt, Deinen Link zu reparieren. Ohne den URL-Tag (also am Anfang (url) und am Ende (/url), nur mit eckigen Klammern) akzeptiert er die Klammer am Ende des Links nicht. Ohne URL-Tag gehen nur ganz einfache Links. Sobald sie zu lang werden oder zuviele Sonderzeichen drin sind, kappt er sie irgendwo mittendrin.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Mia » Di Dez 31, 2013 20:47

Hallo ihr Zwei, :smile:

Carolyn, danke für die Reparatur des links!
Ich hatte gestern noch von dem Verflechten der Weidenzäune schreiben wollen, es ist mir irgendwie untergegangen. Bruchsteine würde ich mopsen, oder nach Absprache irgendwo wegsammeln. Hier in NRW gibt es immer noch stille Stellen, wo sie von alten, gänzlich verfallenen Gebäuden (vielfach Ställen) einfach so herumliegen. Auch in Mengen.
Bei den Bahnschwellen dachte ich, dass wenn die vorne am Abstich einer Terrasse stehen, davor zwangsläufig ein Weg verlaufen muss, so dass die Reste alter Holzschutzmittel nicht unbedingt 100% ins Beet getragen werden. Aber gut - ohne Gift ist natürlich besser!

Und nun wünsche ich Euch einen guten Rutsch und ein wunderbares neues Jahr! :blume4: :blume4: :blume4:

Mia
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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Michael CH » Do Jan 02, 2014 21:06

Hallo Mia und Carolyn

ein gutes neues Jahr wünsche ich euch und vielen Dank für eure ausführliche Antworten!

Die Idee ist, die Parzelle schrittweise zu bewirschtschaften. Wir legen, wie Mia es geschriebe hat, vorerst 2 Beete an und arbeiten uns dann langsam nach oben. Den Rasenschnitt können wir für Kompost oder zum Mulchen gut gebrauchen.
Mit Steinen möchten wir vorderhand lieber nicht arbeiten. Holz würde schon eher gehen. Eisenbahnschwellen sind in der Schweiz schon seit einiger Zeit verboten (wegen des austretenden Teers). Eigentlich doof, sind die doch aus Eichenholz, das auch ohne Teer sehr lange halten würde. Aber wir könnten Lärchenbretter organisiseren. Die Könnte man mit Pfählen stabilisieren, oder?

Die Idee mit den Weiden finde ich aber sehr verlockend. Die Frage wäre hier wie weit die sich verwurzeln. Da das Land nicht uns gehört und der Bauer es theoretisch irgendwann zurückfodern könnte müssten wir es innerhalb eine vernünftigen Frist wieder "entwurzeln". Habt ihr da Erfahrung?
Steck sie, dicht an dicht unten ein, aber so, dass sie noch ein Stückweit längs in der Abstichkante stecken.
"dicht an dicht" bedeutet, dass die senkrechten Weidenstücke einander berühren?
Und die von Carolyn vorgestellte Variante wäre denn so, wenn ich das richtig verstehe http://shop.larus.ch/1019-sichtschutz-p ... osier.html

Vielen Dank und Grüsse

Michael

Wasser: Unser Haus hat eine eigene Quelle die auch in sehr trockenen Sommer ergiebig ist. Für die Tomaten würden wir sogar eine Bewässerungsanlage einsetzten.

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Mia » Do Jan 02, 2014 22:31

Hi Michael, :smile:

Lärche ist doch wunderbar für den Aussenbereich! Und in Kombination mit Pfählen lässt sich da sicher etwas halbwegs haltbares herstellen, sofern die Terrassenstufen nicht zu hoch sind und nicht zuviel (Wasser?)Druck von hinten aufgefangen werden muss.

Weidenruten stecken: ich dachte an 10-15 cm Abstand. Auf eine Länge von 8 Meter ist das für mich schon "dicht an dicht", deshalb ist es gut, dass Du nachgefragt hast! Wenn die Längsstreben bewurzeln, brauchen die Querstreben auch lange nicht so dicht geflochten werden wie auf dem Foto. Die Längsstreben treiben ja bald auch seitlich Äste aus, die Du verflechten kannst - und sollst.
Weiden sind Flachwurzler, aber wenn die ein paar Jahre gewachsen sind, musst Du die schon mit einem Bagger entfernen.

Sonst mach das doch wirklich mit den Lärchenbrettern, aber lass, wie geschrieben, immer einige Meter breite Streifes des Urbewuchses zwischen den Beeten stehen, sozusagen als "natürlichen Puffer" gegen Wegrutschen.
Bitte berichte weiter, es interessiert mich sehr, wie die Sache - auch auf Dauer - ausgeht!

Lieben Gruß und viel Erfolg,
Mia
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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Michael CH » Sa Jan 11, 2014 15:57

Hallo

vielen Dank nochmals für eure Hilfe. Der Bauer ist einverstanden, dass wir Douglasienbretter (gleichwertig wie Lärche, aber etwas billiger) zur Abstützung verwenden. Auf den ungenutzten Flächen werden wir noch eine Bienenweide einsähen.

Hier noch zwei Bilder zum Boden:
http://www.flickr.com/photos/74992860@N08/11816582526/
http://www.flickr.com/photos/74992860@N08/11816170234/

Michael

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Brösel » Sa Jan 11, 2014 19:20

Au weia, der Boden ist extrem lehmig. Je mehr man den Boden "wuzeln" kann, desto lehmiger... was wolltet ihr denn da so anbauen? Es könnte da ein kleines Problem mit Wasser und Verdichtung geben.

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Michael CH » So Mär 16, 2014 17:44

Sodele

https://www.flickr.com/photos/74992860@ ... /lightbox/

Dank dem warmen Frühlingswetter konnten wir gut in der Erde wühlen und haben 10 "Stockerwerke" mit 9 Meter Breite gebaut (einige Bretter fehlen noch). 2 davon sind nur wege zu begehen. die mussten wir extra schmal machen um mehr höhenunterschied zu überwinden. es ist wirklich steil...

Die abgestochene Grasnarbe ergab ganz schön viel Material! Oben rechts im Bild haben wir ein Hügelbeet (mit Baumstämmen und Ästen) angelegt. Zuunterst kommt das Tomatenhaus. Desswegen sind die Bretter dort in einer exakten Flucht. Die restlichen Bretter haben wir entsprechend der Wölbung der Geländes eingesetzt.

@brösel: sorry, dein posting habe ich übersehen.
Au weia, der Boden ist extrem lehmig. Je mehr man den Boden "wuzeln" kann, desto lehmiger... was wolltet ihr denn da so anbauen? Es könnte da ein kleines Problem mit Wasser und Verdichtung geben.
anbauen wollen wir das übliche.
der boden liess sich erstaunlich gut abtragen. selbst einige stunden nachdem es geregnet hat. obwohl die humusschicht, teilweise sehr lehmig wirkt (so ab 25cm tiefe) scheint das wasser ab zu laufen. ich vermute aber, dass dies vor allem daher kommt, weil der boden sehr extensiv genutzt wurde.
anbauen wollen wir das übliche. weil wir den boden nur von hand oder mit der fräse umstechen können ist es allerdings schon so das wir nicht so tief kommen wie ein pflug, so dass das material darunter relativ dicht wirkt.

meine frage an euch alle ist, wass wir als gründungung jetzt als gründungung auf die beete tun könnten (es bleiben ja noch 1-3 monate bevor wir sie bepflanzen) was schnell und tief in den boden wirkt.

viele grüsse

michael

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Mia » Mo Mär 17, 2014 02:00

Hi, Michael, :smile:

mei, was wart Ihr fleissig! Sieht ja toll aus, Euer "Steilgarten!"

Hier ist eine Gründungtabelle: http://www.bio-gaertner.de/Zusatzartike ... nale-Ideen

Daraus entnommen:
Gründüngung Frühjahr: kurzdauernd Ackerbohne, Phacelia, Senf, Spinat.
Lieben Gruß,
Mia
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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Brösel » Mo Mär 17, 2014 15:23

Hallo Michael,
Michael CH hat geschrieben:der boden liess sich erstaunlich gut abtragen. selbst einige stunden nachdem es geregnet hat. obwohl die humusschicht, teilweise sehr lehmig wirkt (so ab 25cm tiefe) scheint das wasser ab zu laufen.
sorry, ich versteh den Satz nicht wirklich.
Heisst das, der Boden war bis in eine Tiefe von 25cm nass und darunter trocken? Dann bist du nämlich genau auf dem Wasserstauer.
Was ist unter diesen 25 cm -> Sand?
Oder war der obere Bereich ebenfalls trocken, dann läuft das Wasser wohl eher den Hang hinunter.

Magst du nochmals genau nachschauen? Wäre ja schade um die viele Arbeit, wenn dann der Boden Wasser staut bzw. die Pflanzen nicht dazu passen.

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Re: Gemüsegarten in Hanglage

Beitrag von Michael CH » Di Mär 18, 2014 22:28

Hallöchen

Gründüngung Frühjahr: kurzdauernd Ackerbohne, Phacelia, Senf, Spinat.

@Mia: Dankeschön. Dann halten wir uns an Phacelia, Senf, Spinat. Bei der Ackerbohne sind wir uns nicht sicher, ob die wirklich weit kommt, bis die Beete im Mai wieder für Anderes genutzt werden müssen

@Brösel:
sorry, ich versteh den Satz nicht wirklich.
Heisst das, der Boden war bis in eine Tiefe von 25cm nass und darunter trocken? Dann bist du nämlich genau auf dem Wasserstauer.
Was ist unter diesen 25 cm -> Sand?
Oder war der obere Bereich ebenfalls trocken, dann läuft das Wasser wohl eher den Hang hinunter.

Magst du nochmals genau nachschauen? Wäre ja schade um die viele Arbeit, wenn dann der Boden Wasser staut bzw. die Pflanzen nicht dazu passen.
ja, mein schreibstil sorgt hin und wieder für missverständnisse in der letzten zeit :shock:
Wir hatten vor drei wochen nochmals tüchtig schnee, der schnell geschmolzen ist, und dannach regen. tags darauf ging ich probehalber mal ins feld und hob an 2-3 stellen 20-30 cm aus. zu meinem erstaunen war der humus aber nicht schwer und dicht sondern relativ krümelig. in 20-30 cm tiefe ist die erde deutlich dichter, aber meines erachtens nicht übermässig feucht. ich glaube es läuft schon ab. ich habe gestaunt, wie schnell die oberfläche abtrocknet, nachdem ich sie umgegraben und teilweise mit der fräse bearbeitet habe. man kann zuschauen wie die dunkelbraune färbung in ein hellbraun übergeht.
Laut meinen Nachbarn befinden sich in 70-100cm Tiefe eine Sandsteinablage. Hab das aber nicht selber überprüft.

Meines Erachtens ist die Erosion, trotz der Neigung, auch nicht so stark http://www.flickr.com/photos/74992860@N08/11816006173/
Ist das ein Indiz, dass das Wasser abläuft?

Michael

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