Trittwege

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Trittwege

Beitrag von missie » Fr Apr 17, 2009 20:32

Hallo zusammen.

Mein zukünftiges Beet umfasst ca. 4 mal 5 Meter.
Bin mir noch nicht sicher, wie ich die Trittwege anlegen möchte. Die Einteilung soll etwas kreativ werden. Einfach nur Bretter sind daher nur bedingt geeignet. Pfastersteine bzw. -platten sind mir zu teuer. Und Rindenmulch ist auch nicht so gut im Gemüsebeet, oder?

Habt ihr Anregungen für mich?
Sonnige Grüße von Missie!

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Re: Trittwege

Beitrag von Cerifera » Sa Apr 18, 2009 00:44

Es gäbe Kies aber darunter müsstest Du Folie verlegen wegen den Wildkräutern (darf nicht mehr Unkraut sagen *gg*).

Habe heuer in der Testphase: schwarzes Gartenvlies - auf Wegen sich hinknien und ausrupfen ist meiner Meinung nach sinnlos und zu zeitaufwendig! Im Gemüsebeet sehe ich es ein *gg* mal sehen ob es klappt. Sieht halt nicht sooo prickelnd aus aber ist praktisch!

Holz fault gerne und zerfällt dann. Es gibt aber supertolle Wegplatten aus Kunsstoff, die mir aber auch zu teuer wären.

Gäbe auch diese Rasengittersteine (meist sehr billig) und Du könntest trittfeste Pflanzen wie z.B. immergrün reintun?

mir persönlich gefallen Trittsteine aus Granit - endteuer! oder auch witzige Sachen wie Trittfüße, kostet einer aber auch 3 Euro rum. Diese Trittsteine findest Du auf meiner HP...

Hast Du einen Steinbruch in Deiner Nähe? Die haben oft Abfallhaufen wo die Steine gar nichts kosten und die kannst Du Dir mit viel Gefühl selber zurecht hämmern (ich bin dazu zu dumm mir brechen sie immer sieht man in meinem Staudenbeet).

Itong oder wie das heißt friert durch und Kalksandstein vermoost genauso wie die Rasenkantensteine...

Pflanzringe gibt es auch viereckig vielleicht gestaffelt anbringen? Ach es gibt so viele Möglichkeiten aber billig und praktisch gibt es glaub ich nicht so viele :-(

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Re: Trittwege

Beitrag von semmel » Sa Apr 18, 2009 02:48

Hallöle,
Cerifera hat geschrieben:Es gäbe Kies aber darunter müsstest Du Folie verlegen wegen den Wildkräutern (darf nicht mehr Unkraut sagen *gg*).
Also wer zu Unkräutern liebevoll 'Wildkräuter' sagt, der hat wohl jemanden, der sie ihm entfernt. ;-)

Nachdem Du den Giersch ausgegraben hast, was vermutlich nicht gerade zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, hast Du eh ein mal 'Unkraut' sagen frei. :twisted:
Ach es gibt so viele Möglichkeiten aber billig und praktisch gibt es glaub ich nicht so viele :-(
Naja, im Gemüsebeet darf es auch mal 'nichts' als Belag sein. ;-)
Ist preiswert, praktisch (weil man die Beetaufteilung nun wirklich schnell ändern kann) und unter ökologischen Aspekten kaum zu schlagen.
Es geht doch um die Wege _im_ Beet, oder hab' ich das falsch verstanden?

Wenn dann dort Unkraut wächst, dann ist man wohl nicht oft genug im Beet am Arbeiten.. ;-)
Sonst wird das eigentlich durch das ständige entlanglaufen schon so kurz gehalten, dass der Aufwand für's Jäten auf den Wegen kaum in's Gewicht fällt.

Und eine Schubkarre sinkt da eigentlich auch nicht ein.
Denn wer pflegt sein Beet schon mitten im Regen? ;-)

Sonst kann man auch alte Ziegelsteine nehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet (sprich: man sie sich für 'lau' irgendwo holen darf. Macht aber Aufwand, der Mörtel muss ja erst abgeklopft werden...).
So hat ein Bekannter seine Terrasse gemacht.
Das sieht erstaunlich gut aus (wenn man so etwas mag..) und ist auch noch rückenschonend.

Waschbetonplatten sind auch noch recht preiswert und dauerhaft.
Aber nicht mehr wirklich angenehm zu verlegen (die sind ja schon recht schwer..).

Mit all diesen 'Wegbelägen' kann man die Nachbarn zwar nicht gerade beeindrucken.
Aber das sollte ja auch nicht der Zweck sein, oder? ;-)

Gruß
Semmel

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Re: Trittwege

Beitrag von Cerifera » Sa Apr 18, 2009 03:01

Na ja der nette Herr Giersch kam schon noch vereinzelt durch - hab aber alles ersichtliche in die Mülltonne geworfen... hartnäckig... genauso wie Hornkraut, Wandelröschen und Gras.

Das Unkraut kann man gar nicht so schnell hier platttreten wie es nachwächst :roll:

Wie Du schon sagst man pflegt seine Beete nicht beim Regen. Das UNKRAUT nutzt diese Chance eiskalt aus! Das Gras (glaub Quecke oder sowas) versprüht genau wie der Windenknöterich seine Samen in alle vier Winde... denke so eine Ersparnis auf den Wegen ist ungemein rückenschonend!

Brechen die Ziegel nicht unter den Füßen zusammen beim Betreten? Das Problem hatte ich beim Ytong.

Auf dem Beet sollte immer etwas stehen! Wenn es im Winter nicht schneit und alles Gemüse schon weg ist sollte man es mulchen oder abdecken - es gibt da so was tolles, das sich Erosion nennt. Hoffe mein Boden erholt sich wieder die Winde waren heuer ja auch schon extrem am Werk. Am Ende hat man nur noch Sand als Boden oder einen ohne Nährstoffe so wie bei mir anscheinend. Die jährlichen Kompostgaben und nachheriges Nichtdüngen sind für den Boden jahrelang nicht gut gewesen... aber das ist ein anderes Thema...

Für was möchtest Du die Wege Missie? Zur dauerhaften Unterteilung, Unkrautunterdrückung, Gestaltung?

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Re: Trittwege

Beitrag von missie » Sa Apr 18, 2009 13:05

Ich möchte, die Wege zur gesaltenden Unterteilung haben. Komplizierter konnte ich mich wohl nicht ausdrücken *grins*
Es soll eine dekorative Unterteilung sein. Wobei es mir mehr um die Einteilung geht. Ob es dauerhaft so bleiben soll möchte ich erst nach ein oder zwei Jahren entscheiden.
Dieses Jahr soll es ersteinmal so billig wie möglich sein. Auf Dauer stelle ich mir schon irgendwelche Natursteine oder Platten vor. Aber das kann ich mir dieses Jahr nicht leisten. Rasengittersteine wären auch ok, die wären vielleicht sogar finanziell drin....

Rindenmulch wäre für mich dieses Jahr eine Alternative. Aber ist der nicht wegen irgendwelcher Stoffe eher ungünstig für das Gemüse? Zum Mulchen für Gemüsebeete sollte man ihn ja auch nicht benutzen. Und die Schnecken können sich darin ja auch super verstecken, das ist ja auch nicht gerade vorteilshaft....

Schauts mal, so habe ich es vor. Vielleicht könntet ihr auch ein kleines Auge auf gute und schlechte Nachbarschaften werfen???? :wink:

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Re: Trittwege

Beitrag von Nemesia » Sa Apr 18, 2009 14:12

semmel hat geschrieben: Naja, im Gemüsebeet darf es auch mal 'nichts' als Belag sein. ;-)
Ist preiswert, praktisch (weil man die Beetaufteilung nun wirklich schnell ändern kann) und unter ökologischen Aspekten kaum zu schlagen.
Für mich ist das bisher die beste Lösung. Wie semmel gesagt hat, es ist preiswert und man kann es schnell ändern. Zum Beispiel brauche ich für Kartoffeln, Mais oder Zucchini immer ein entsprechend größeres Beet..Und da ich ja dieses Gemüse nicht Jahr für Jahr an gleicher Stelle haben möchte, hätte ich mit Steinplattenwegen und ähnlichem ein grosses Problem. Ich mache einen etwas breiteren Weg in die Mitte (wo auch mal eine Schubkarre Platz hat :wink: ), aber ansonsten nur kleine winzige Trampelpfade. Da ich an den Beeträndern überall Blumen..und ab diesem Jahr auch Kräuter anbaue, sieht das sehr schön aus, die Pfade sind wie gesagt so schmal, dass sie kaum auffallen.

LG von Nemesia :wink:

P.S.: Wegen den Mischkulturen schau mal hier: http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.P ... ultur.html

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Re: Trittwege

Beitrag von semmel » Sa Apr 18, 2009 14:30

Hallo Cerifera,
Cerifera hat geschrieben: Brechen die Ziegel nicht unter den Füßen zusammen beim Betreten? Das Problem hatte ich beim Ytong.
Nein, eigentlich nicht.
Je nach Art und Ausgangsmaterial neigen die aber unterschiedlich stark zum Verwittern.
Aber gegenüber Porenbeton sind die auch in dieser Hinsicht Gold ;-)
Nemesia hat geschrieben: Und da ich ja dieses Gemüse nicht Jahr für Jahr an gleicher Stelle haben möchte, hätte ich mit Steinplattenwegen und ähnlichem ein grosses Problem.
Ebend ;-)

Man kann da natürlich unterschiedlicher Auffassung sein.
Aber ich sehe das so, dass man sich ruhig mal auf das Wesentliche konzentrieren darf.
Und das ist im Gemüsebeet ja doch eher das Gemüse. ;-)
Da macht es mehr Spaß, wenn man auch wirklich etwas erntet. Und damit hat man schon reichlich Arbeit.
Wie es da aussieht, das ist doch eher zweitrangig.
Deshalb würde ich die 'Gemüseecke' auch eher so legen, dass sie nicht so sehr in's Auge fällt.

Im Garten bleibt dann gewiss noch mehr als genug Platz, sich gestalterisch zu verwirklichen.

Und selbst da wird wohl über die Jahre nicht viel so bleiben, wie man es anfangs mal geplant hat.
Denn man entwickelt sich ja über die Jahre.
Und das tut dann auch der eigene Geschmack.

Da sind für die Ewigkeit im Mörtelbett verlegte Plattenwege eher hinderlich.
Die würde ich mir für später aufheben, wenn die Sturm- und Drangzeit vorbei ist. ;-)

Schliesslich ist das Schöne am eigenen Garten ja auch, dass man alles nach Lust und Laune so (um)gestalten kann, wie man möchte.
Und sich den Pflegebedarf der einzelnen Bereiche damit auch ein bissl selbst aussuchen kann.

Das entwickelt sich halt im Laufe der Zeit, so wie die Pflanzen... ,-)

Gruß
Semmel

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Re: Trittwege

Beitrag von missie » Sa Apr 18, 2009 16:56

Ich hätte die Platten auch nicht festgemacht, sondern einfach nur auf die Erde gelegt. So, dass ich sie ggf. wieder umlegen kann.
Sonnige Grüße von Missie!

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Re: Trittwege

Beitrag von Cerifera » So Apr 19, 2009 01:07

Wenn man die Platten nicht eben macht entwickeln sie sich leicht zur Stolperfalle :???:

Kartoffeln und Tomaten gehen nicht! Du solltest Dich für eines von beiden entscheiden.
Kohlarten und Zwiebeln mögen sich auch nicht - da etwas Abstand machen oder letzte Reihe Karotten sähen und die folgende Radieschen dann erst Kohlrabi.
Die Zucchini hast Du pro Pflanze 80 cm x 1 m eingeplant oder? Die Pflanzen werden riesig und sollten nicht zu dicht stehen wegerm Mehltau...
Stehen die Zucchini und der Kürbis oder die Gurken an der Nord oder Nordwest-seite? Würde irgendetwas hochziehen - notfalls Plexiglas um die Pflanzen vor zu starkem Wind und Regen zu schützen...
Gurken und Tomaten mögen sich auch nicht sonderlich...

Gugg aber hierzu mal in Nemesias Link...

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Re: Trittwege

Beitrag von missie » So Apr 19, 2009 19:35

Danke Cerifera! Werd nochmal überarbeiten! :wink:

Hab mich für dieses Jahr für Rindenmulch entschieden. Es sei denn irgendjemand von euch sagt mir, dass er zu meinem Gemüse nicht lieb ist und es krank macht.
Sonnige Grüße von Missie!

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Re: Trittwege

Beitrag von Cerifera » So Apr 19, 2009 20:25

Das nicht aber der Rindenmulch saugt extrem viel Wasser auf! Hatte mein letztjährig neu angelegtes Blumenbeet damit gemulcht und viele meiner Pflanzen sind aufgrund von Wassermangel eingegangen. Aufgrund einer Buchempfehlung sollte man erst 2 Jahre nach der Neuanlage mulchen wenn die Pflanzen gut bewurzelt haben.

Somit ist es für Gemüse weniger geeignet! Das muss ja erst wurzeln und ich glaube auch nicht, dass Kohl davon begeistert wäre da Mulch den Boden ja meist ansäuert.

Eine Mulchschicht aus Gras oder die Unterpflanzung mit Blumen wäre bestimmt sinnvoller. Tagetes oder Ringelblumen sollen da recht gut sein. Aber auf Tagetes stehen halt auch die Schnecken ;-)

Ich bin am Überlegen ob ich mir heuer Steinkraut unters Gemüse pflanzen soll oder Bidens irgendwas was den Boden vor zu viel Wind und Sonne und dem Austrocknen schützt!

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Re: Trittwege

Beitrag von brennscheidt » So Apr 19, 2009 20:54

Hallo missie,

der Plan sieht gezeichnet ja recht hübsch aus - wie ein Mühlebrett -, aber hast Du ihn schonmal auf den Boden "vor Ort" übertragen?

Für die Längsseite sind 5 Meter angegeben einschliesslich 6 "vertikaler" Wege. Selbst wenn Du pro Weg nur 20 cm Breite rechnest (und dann kannst Du Gehwegplarren oder Ähnliches schon vergessen) werden die Felder nur 3.80/5= 76 cm breit. Für Zucchini nach Ceriferas Angaben wird´s da schon eng, für Kartoffeln (Du die aber ja eventuell sowieso weglässt) ist ein Feld von 76x76 cm höchstens zum Betrachten attraktiv.

Ich würde zumindest das mittlere Viereck (welches nochmal 4 Felder beinhaltet) nicht als Weg gestalten und stattdessen an seine 4 Ecken je einen Trittstein legen, sodaß Du den "Kreuzweg" plus je einen Trittstein in den 4 von ihm gebildeten Feldern hast.

Und - vor allem und falls noch nicht geschehen - würd´ ich mir das Ganze mal im Garten abstecken; das sieht dann meist wesentlich anders aus als auf dem Reißbrett.

Schönen Gruß - Thomas

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