Garten zeckenfrei halten?

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lizzard
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Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von lizzard » Fr Apr 01, 2011 11:11

Hallo zusammen,

man kann ja bei sich im Garten durchaus die ein oder andere Pflanze setzen, welche Zecken nicht mögen, um diese Plagegeister sich weitestgehend vom Hals zu halten.
Natürlich sind da keine Wunder zu erwarten. Aber man kann vielleicht den Druck des Befalls etwas verringern. Ich finde es gibt kaum etwas schlimmeres, als in seiner Entspannung ständig durch auffällige Krabbelgefühle am Bein oder an den Füßen aufgeschreckt zu werden, um dann nachzugucken, ob es bloß ne Ameise war oder doch ne eklige fette Zecke!

Ich würde hier gerne zusammen tragen, was so alles angeblich gegen Zecken helfen soll.

Ich weiß zumindest, dass Zecken den Geruch von Knoblauch nicht mögen, Lavendel, Zitrusdüfte und wohl auch Tomaten. Auch Salbei ist wohl bedingt hilfreich.

Meine Kaninchen haben fast das ganze Jahr letztes Jahr im Garten verbracht. Von April bis September. Und sie hatten keine einzige Zecke. Am Gehege wuchs Schwarzäugige Susanne, etwas Lavendel (aber nicht rund rum) und innen drin zwei Salbeipflanzen.
Etwa 3 oder 4m vom Gehege weg standen viele Tomaten.

Allerdings habe ich hier einmal eine Zecke erwischt, wie sie an meinem Bein hoch krabbeln wollte (Pfui!!). Und da stand ich direkt am Gehege.
Ich habe auch Niemsamenschrot mal verteilt.

Was sind eure Erfahrungen?
Liebe Grüße
Liz

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Mia » So Apr 03, 2011 02:21

Hallo liebe Liz, :smile:

weil mich dieses Thema interessierte, und ich ja mit großem Garten und zwei Hunden eine Selbstbetroffene bin, hab ich mal ein bisserl gegoogelt, um mir auch selbst zu neuen Erkenntnissen zu verhelfen --- denn auf den ersten Anlauf weiß ich auf Deine Frage keine Antwort. Beim Googeln stellte sich heraus, dass ich zwei Antworten suche, nämlich einmal: "Welche Pflanzen im Garten gegen Zecken?" , und zweitens: "Was tun, gegen Zeckenbefall beim Hund?"
Deshalb wird es in diesem meinen Beitrag jetzt etwas durcheinander gehen, sorry.

Ich habe in den rund 30 Jahren , die ich jetzt Hunde halte, sämtliche chemische Mittel gegen Zecken und Flöhe durch, inklusive ihres Nichtwirkens und ihrer Nebenwirkungen. Die Liste beginnt ( 1980) mit dem Bolfo-Halsband ( Pyrethrum-Extrakt)und geht dann über Frontline, Frontline-Combo, Exspot, Advantix, Strongholt weiter bis zum Scaliborhalsband. Ich hab Kräuteröle ausprobiert, Knoblauch, Neem. Alles, alles durch.

Ich habe einen größtenteils schattigen Garten, und hier TAUSEND Zecken. Aber auf die Idee, Pflanzen dagegen einzusetzen, bin ich noch gar nicht gekommen, weil ich immer dachte, diese Spinnenviecher sind quasi gegen ALLES immun.

Nach reiflichen Lesen zahlreicher Googelseiten, würde ich, glaube ich, vor allem Tabak und Chrysanthemen gegen Zecken anpflanzen.
In den nächsten links steht beschrieben, dass diese ganzen "Duftpflanzen" wie Eukalyptus, Auszüge aus Zitronenöl, Thymian, Lavendel, etc. AM Tier nicht wirken. Was ja nicht heisst, dass, wenn sie angepflanzt sind, sie auch nicht wirken. Meines Erachtens können sie schon eine gewisse Abschreckung haben.

http://www.mittel-gegen-zecken.de/
http://www.mittel-gegen-zecken.de/cdvet ... ntrat.html

Die Duftsachen wirken offenbar AM Tier nur eine kurze Zeit. Siehe dazu auch diesen link eines Mannes, der Agnus Castus als
Supermittel gegen Zecken erkannt zu haben glaubt, auch diese Pflanze kann man anpflanzen. Was ich an diesem link wichtig finde ist, dass er, wenn man genau liest, ein bestimmtes Hintergrundwissen liefert.
http://www.patent-de.com/20080717/DE10254072B4.html

Agnus Castus, der Mönchspfeffer, ist mir bekannt, das Zeug wurde mir vor 30 Jahren mal als homöopathisches Mittel von meinem Frauenarzt verordnet,um irgendwelche Ungleichgewichtigkeiten im Hormonstoffwechsel auszugleichen und nicht sofort chemische Hormone zu geben. Ich nahm es drei Wochen, in der Zeit begann ich stark zu schwitzen und ich hab von dem Zeug tatsächlich kurzzeitig einen Damenbart gekriegt! Es war bei mir eindeutig falsch eingesetzt. Es hat offensichtlich in der D6 einen natürlichen Testosteronanteil, der junge Weiber vom Östrogen runterbringt ( Keuschheitsbaum), und vielleicht in einer höheren Potenz, im Sinne des "Gleiches heilt Gleiches", die alten Kerle ( Mönche) unlustig macht.
Ich weiß es aber nicht. Wenn ich mir das Medi in der Wirkung angucke, würde ich sagen, die sind von dem Testosteron erst recht geil geworden. Schließlich heißt es ja MönchsPFEFFER!
Das ist in diesem Zusammenhang aber wurscht. Sofern die Zecken es nicht mögen, pflanz ich das Ding an!

In dem nächsten link finde ich etwas sehr interessantes, was ich noch nicht ausprobiert habe. Hier geht es um einen Stein, den Radonit, der mit einem Aquamarin aufgeladen wird. Das merk ich mir mal, und wenn ich auf dem nächsten bunten Markt einen Steinhändler treffe, werde ich das einkaufen:
http://www.hunde-zecken.de/
http://www.hunde-zecken.de/zecken.htm

Und dann gibt es gegen Zecken im Garten noch dieses hier, das ist vielleicht auch für Dich interessant, Liz :
http://www.zeckenrollen.de/Zeckenrollen ... 3wodOgtjrA


Jetzt komme ich mal wieder zu mir selbst zurück. Ich habe einen größtenteils schattigen Garten, an den Sonnenstellen stehen bereits Lavendel und Minze und Salbei. Tomaten im Gemüsebeet. Knofi hab ich auch. Das hat die Zecken aber bislang nicht abgeschreckt. Frühere Indianer nutzten Tabakpflanzen und Tabakauszüge gegen Zecken und Flöhe. Das klingt für mich richtig, okay? Das ist halt ein starkes Nervengift.
Nicotiana tabacum (Tabak), auch den hübschen Ziertabak, Nikotiana alata, könnte ich nicht in großem Zuge anpflanzen, weil ich zu wenig Sonne habe. Aber wenn Du das kannst, Liz, würde ich das versuchen. Abseits der Kaninchen.

ICH könnte aber in meinem feucht schattigen Garten Chrysanthemen anpflanzen. Das Pyrethrum, also das enthaltene Gift, wird ja, synthetisch hergestellt, immer noch in zig Tröpfchenmitteln und Halsbändern verwandt.
Also wenn, und das ist mein persönliches Resümee, würde ich sagen: vor allem Chrysanthemen anpflanzen gegen Zecken.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Cerifera » So Apr 03, 2011 08:33

Chrysanthemen könnte wirklich etwas dran sein! Das ist mir bewusst noch gar nicht aufgefallen aber dort wo die stehen hab ich noch nie Zecken in der Nähe bemerkt, aber auch im Gemüsegarten wo viele Kräuter wie Lavendel und Salbei stehen habe ich sie noch nie gesichtet.

Knoblauch wirkt nur bedingt - meiner Erfahrung nach nur durch den Magen und folgliche Ausdünstungen - bei Mensch und Tier.

Unser letzter Hund hatte Borrellien durch diese sch... Spinnenviecher und ist letztlich daran verendet...

Diese Knoblauchkekse von Rinti wirken bedingt, allerdings sollte man Hunden ja normalerweise gar keinen Knoblauch füttern, fragt sich also ob so geringe Mengen (2-6 Kekse am Tag mehr trau ich mich immer nicht) überhaupt eine Wirkung erzielen.

Mit dem Exspot war ich überaus zufrieden! Es gibt kein besseres Mittel - Luna hatte danach keine einzige Zecke mehr. Ist zwar Chemie aber bei Borreliose hört der Spaß für mich auf :sad:
Ich hatte auch mal eine Zecke die ich erst vor dem PC als ich auf dem Stuhl saß bemerkte, die wollte mich beißen aber ich hatte zum Glück einen dehnbaren Hosenbund an der kurzen Hose sonst wär ich vielleicht infiziert worden. Gerade in Bayern ist das Risiko extrem hoch mit diesem Viechern!

Heuer hat Luna ein anderes Mittel bekommen - glaube das war dieses Advantix? Soll jedenfalls ein neueres heuer sein wogegen die Zecken noch nicht "immun" sind. Frontline ist der größte Schrott aller Zeiten, das wirkt weder bei Katze noch bei Hund noch etwas.

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Mia » So Apr 03, 2011 20:38

Hi liebe Ceri, hi liebe Liz, :smile:

ich bin auch gerade bei Advantix bei meinen beiden, aber selbst das wirkt bei uns nicht 100%. Exspot wurde von meinen Viechern schlecht vertragen, noch schlechter vertragen wurde Strongholt. Ich musste es wieder abwaschen, denn sie bekamen willkürliche Muskelzuckungen am ganzen Körper, und sprangen zuckend rum, als hätten sie DDT erwischt. Vom Skaliborhalsband hat sich Tino die ganze Brust blutig gekratzt - für ihn auch Mist, und es darf ja nicht bei offenen Wunden eingesetzt werden. Tja, von daher suche ich immer noch Alternativen. Knofi möchte ich auch nicht zu viel füttern.

Aber Chrysanthemen pflanzen als Zeckenschreck, das ist wirklich 'ne Idee, nicht?

Seltsamerweise hat meine Mutter überhaupt keine Zecken im Garten. Noch nie gehabt. Über meine ganze Kindheit, bis ich 26 war und hier her zog, wusste ich überhaupt nicht, dass es Zecken gab. Auch für meine Mutter war das völlig neu, sie hat Zecken erst mit Ende 60 in meinem damaligen Garten kennengelernt, als meine damals kleinen Söhne welche hatten. Und wir hatten Zuhause auch immer Tiere. Also, Hunde, Katzen, als ich klein war noch Hühner, Enten und eine Ziege. - Ist das nicht merkwürdig?
Ich habe keine wirkliche Erklärung dafür. Jetzt ist Mutters Garten sehr hell und sonnig, das könnte ein Anhaltspunkt sein. Auch die Umgebung ist sehr hell und sonnig, viele Felder, kein Wald. ABER: in meiner Kindheit hatten wir zig Obstbäume - und trotzdem keine Zecken. Und nochmal ABER: die Hundebesitzer der Umgebung dort, klagen heutzutage auch über viele Zecken.

Haben sich die Zecken innerhalb der letzten 25 Jahre vielleicht tierisch vermehrt? Vielleicht weil viel mehr Vögel fehlen als früher, die sie aufpicken könnten? Müsste man gucken, dass man möglichst viele Vögel anlockt? - Kann sicherlich nicht schaden. ABER ich hab hier im Garten viele Vögel. Im Dezember, als soviel Schnee lag, sind sogar ganz seltene Arten zum Futterplatz gekommen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, und die ich auch überhaupt nicht bestimmen kann. Wie zum Beispiel einer, so groß wie eine Faust, also größer als eine Meise, deutlich kleiner als eine Amsel, mit rotbraunem, aber ganz fein plusterigem Gefieder, was ihm, als er auf dem Rankgitter - Kopf hoch und Kopf runter - herumturnte, fast das Aussehen einer geflügelten, äußerst korpulenten Maus gab. Weiss einer zufällig, was das für ein Vogel sein könnte?
Jedenfalls, an Vögeln mangelt es hier nicht. Tja. *ratlos bin*.

Vielleicht beschreib ich mal den jetzigen Garten meiner Mutter, und wir können daraus Rückschlüsse ziehen?
Also, das ist ein freistehendes altes Haus, mit Garten drumherum, der von Osten, Süden und Westen immer Sonne erhält. Einzig die Nordseite, wo es kühler und feuchter sein könnte, ist gepflastert, weil dort die Zufahrt zur Garage ist. Ja guck, EIN Platz, wo Zecken gedeihen könnten, ist damit schon ausgeschaltet! Außerdem erhält die Nordseite spätnachmittags noch die warme Westsonne.

Große Bäume oder Obstbäume ums Haus gibt es keine mehr ( das ganze hintere Stück des Gartens meiner Kindheit ist überdies inzwischen verkauft, da steht jetzt ein Mehrfamilienhaus), es gibt nur noch eine blöde, 30 Jahre alte Thujahecke auf der halben Südseite. Die wirft etwas Schatten, so dass davor und etwas Richtung Norden auslaufend, Rhododendren gedeihen. - Aber auch hier: keine Zecken. Mögen Zecken vielleicht keine Thuja? --- Die Rhododendren erhalten nachmittags auch die warme Westsonne.

Was, glaube ich, wichtig ist: Der "Hof" ( heute würde man dazu Terrasse sagen) - Ausrichtung nach Osten und Süden- ist plattiert, und um das ganze restliche Haus ziehen sich breite Wege, die dick mit kleinen, hellen Kieseln bestreut sind. Na, schau an! In dieser hellen Trockenheit kann keine Zecke groß werden! In einem der gestrigen links las ich, dass Zecken Feuchtigkeit brauchen. Nicht nur das, sie überleben sogar drei Wochen unter Wasser in einem Aquarium, können sich darin sogar gemütlich häuten und zum nächsten Stadium heranwachsen! - Also, es scheint sinnvoll zu sein, den Garten so trocken und sonnig wie möglich zu halten, um Zecken zu vermeiden. Heller Kies und plattierte Wege scheinen eine gute Abwehr zu sein.

Um die Kieswege zieht sich Rasen, und ansonsten gibt es im Garten meiner Mutter auch Blumenbeete. Da gibt es alte Rosenrabatten, aber auch Beete mit diversen Stauden: Iris, Margeriten, Astern, Primeln, Pfingstrosen, Christrosen, Staudensonnenblumen, was man halt so hat. Auch Lavendel und Rosmarin. Es gibt noch ein Pfirsichbäumchen und einen uralten Hochstammeibisch, der im Sommer ungeheuer lila blüht. Das kann aber alles nicht komplett die Zecken vertreiben, würde ich sagen. Vielleicht macht es die Mischung mit Astern und Staudensonnenblume und Kräutern -- UND die hellen Wege, denn zufällig scheint hier ein Konzept gefunden zu sein, was aufgeht.

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Mo Apr 04, 2011 01:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Cerifera » So Apr 03, 2011 22:49

Auf Lunas Ohr saß heute eine schwarze Zecke mit so rötlichen Beinen ein richtig kräftiges rot sowas hab ich auch noch nicht gesehen. Zum Glück hat sie ein weißes Fell da sieht man das gleich - also das Mittel kannst vergessen.

Ich glaube diese Viecher sind resistent gegen sämtliche Mittelchen geworden und auch von Pflanzen lassen die sich nicht so einfach abschrecken. Ganz im Gegenteil bei der Thuja tippe ich sogar drauf, dass Zecken die gern haben. Zecken kommen ja aus hohem Gras und fallen nicht von Bäumen herab wie der alte Irrglaube ist...

Ne also wenn Chrysanthemen oder die Wurzelausscheidungen helfen dann balsamier ich mich und meinen Hund ab sofort ein!

Ich glaube Mia, Du hast völlig Recht mit der Annahme, dass die Zecken explodiert sind. Ich hab da mal irgendwo was drüber gelesen, dass die Fressfeinde (glaube Frösche, Eidechsen) immer seltener werden weil sie keinen Lebensraum mehr finden. Ich wüsste gar nicht ob und wenn ja welcher Vogel überhaupt Zecken frisst, gerade bei dem saftigen Grün und den leckeren Beeren im Garten *gg*

rotbrauner Vogel... ne kenn ich auch nicht

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Cerifera » So Apr 03, 2011 23:04

schaut mal da ist eine Karte von Deutschland wo es ganz schlimm ist mit den Zecken
http://www.dosb.de/fileadmin/fm-dosb/ar ... 300dpi.jpg

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von lizzard » Mo Apr 04, 2011 08:58

Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge und Ideen.

Die Links, Mia, habe ich noch nicht gelesen. Da werde ich mich gleich drüber her machen. Zu deinem kleinen Vogel - könnte das ein Zaunkönig sein? So ähnlich hätte ich ihn nämlich auch beschrieben und scheu ist er ja auch.

Chrysanthemen könnten wirklich helfen. Deren Inhaltsstoffe werden ja auch in Flohsprays verwendet.

Für meine Hunde habe ich bisher immer Melaflon von Anibio verwendet: http://www.hunde-versandhaus.de/shop_id ... poton.html
"Biologischer Schutz gegen Lästlinge: einfache Handhabung mit natürlichen Substanzen ohne Insektizide dermatologisch getestet ohne Alkohol ohne Konservierungsstoffe

Inhaltsstoffe:

Cetyl-Ethylhexanoate, Isopropanol, Macadamia ternifolia, Melia Azardirachte, Citrus limon, Juniperus virginiania, Lavendula augustifolia (DAB)"

Unsere Rosa war früher schon immer ein regelrechter Zeckenbus! Sie hat von jedem(!) Gassi min. 1-3 Zecken mitgebracht. Häufig waren wir schnell genug, um sie zu entfernen, bevor sie sich festbeissen. Aber wirklich nach jedem Gassi mussten wir durchsuchen und wurden auch fündig.
Seit wir Layla haben (Rosa seit 2002; Layla seit 2006), haben wir dieses Melaflon. Das haben wir von der damals in der Hundeschule aushelfenden Hundefriseuse empfohlen bekommen.
Ich muss sagen, seitdem hat Rosa deutlich weniger Zecken. Sie hat immer noch welche - keine Frage. Aber es kommen Wochen vor, in denen wir pro Woche wenns hoch kommt vielleicht 3 Zecken entfernen.
Also eine gewisse Wirkung muss da sein.

Da unsere Layla aber leider eine heftige Flohallergie hat und hier sogar schon der kurzzeitige Kontakt eine heftige Dermatose auslöst, brauche ich nun etwas, das auch tatsächlich vorbeugend hilft.
Mein Tierarzt erklärte mir, dass all das chemische Zeug die Viecher lediglich abtötet. Wir haben auch immer wieder Advantage verwendet.
Ich brauche aber etwas, das jeden Floh sogar vor dem kurz vorbei hüpfen abhält. Von meiner Tierheilpraktikerin haben wir das Spot on auf Neembaumölbasis empfohlen bekommen.
Ob das hilft - keine Ahnung. Wir können nur testen.

Zusätzlich bekommen meine Hunde Chlorophylltablette. Eigentlich war das ursprünglich für die Läufigkeit, damit sie nicht ganz so super toll riechen. Aber scheinbar hat das auch beigetragen.
Und wir haben eine Zeckenmischung Globulis D30 aus der Apotheke. Das bekommen sie wöchentlich. Soll angeblich die Zusammensetzung der Buttersäure im Körper verändern, so dass Zecken den Geruch des warmen Körpers nicht sofort als Opfer identifiziert.

Das mit den Chrysanthemen im Garten probier ich mal.

Zecken mögen ja keine große Hitze. Darum habe ich keine Bedenken, im Sommer bei langanhaltender Hitze auch mal durch eine Wiese zu laufen.

Vor zwei habe ich ein Erlebnis gehabt, das mich erschreckte. Das war in Griechenland. Die ganze Zeit trocken und sonnig. Direkt am Strand in der Ferienwohnung meiner Schwiegereltern. Da gab es nur eine größere Wiese, wo die Hunde sich erleichtern konnten.
Da waren wir täglich. An einem Abend hat es dann über Nacht geregnet. Am nächsten Morgen sind wir wieder dort unterwegs gewesen. Danach gleich schwimmen.
Am Abend waren wir dort wieder. Als wir dann zu Hause waren, fielen mir Blutflecken auf dem Boden auf. Beim genaueren hinsehen bemerkte ich winzig kleine Insekten. Ich hielt sie für Milben. Sofort habe ich die Hunde durch gerüttelt und dabei fielen immer mehr und mehr runter!
Ohne Übertreibung und zu lügen: es waren hunderte!!!! In verschiedenen Größen. Dass es sich um Zecken handelte, merkte ich erst, als auch größere dabei waren. Die kleinsten waren etwa 1mm groß, die größten aber schon 4-5mm.
Das war so eklig!! Wir haben von 10Uhr abends bis 2 Uhr nachts geputzt, gewischt, gesaugt, die Hunde gebadet und uns selbst.
Ich konnte kaum schlafen. War so froh, dass wir ein Insektizid zur Hand hatten und ein Parasitenshampoo.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Cerifera » Mo Apr 04, 2011 13:33

Beim Aldi Süd gibts ab Donnerstag ein Spray das Chrysamed heißt des gugg ich mir mal an.

In dem Hundespray von Dir Liz ist Lavendel, Wacholder und Macadamia drin das kann ich mir höchstens vorstellen, dass Lavendel Wirkung zeigt aber Wacholder und Macadamia?

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Carolyn » Mo Apr 04, 2011 13:53

Unsere Katzen hatten immer schon Zecken. Seit sie (und auch jetzt mein Kater) handelsübliche Floh- und Zeckenhalsbänder tragen, ist es besser geworden, aber es kommt trotzdem vor, dass sich einer festbeißt. Es wird auch kein Mittel geben, das 100,00%igen Schutz liefert, wäre ja auch unnatürlich.
Mich selbst hat auch mal eine Zecke erwischt, an der Taille. Mit der Pinzette vorsichtig rausgezogen, sicherheitshalber noch zum Doc, die nächsten Tage beobachtet (und jetzt auch endlich FSME-Schutz *g*) und gut war. Übergroße Sorgen mache ich mir da nicht, dazu ist das Risiko nicht hoch genug.

Wenn Zecken Feuchtigkeit brauchen, dann ist es klar, dass sie in einem schattigen Garten stärker vertreten sind als in einem vollsonnigen. Da hält sich der Tau länger und sooo trocken wird es da nie wie unter praller Sonne. Außerdem haben sich die Zecken wohl tatsächlich vermehrt, habe da auch eine Reportage im Hinterkopf, an die ich mich jedoch nicht mehr genau erinnere.

Dass Mönchspfeffer bei Dir so eine starke Wirkung hatte, finde ich interessant, Mia. Ich habe es auch mal fünf Wochen oder so genommen und habe nicht das geringste davon bemerkt. *g* (Testosteron hat übrigens auch auf Frauen eine durchaus anregende Wirkung... :pfeif: )

Wenn ich mir eure Pflanzenauflistung so ansehe, dann scheinen Zecken von starken Gerüchen abgeschreckt bzw. irritiert zu werden. Wäre auch logisch, da sie sich über den Geruch ihre Opfer suchen. Gibt es Duftpflanzen, in denen sich Hunde gerne wälzen, wie Kater in der Katzenminze? "Einparfümierte" Hunde müßten es den Zecken zumindest schwerer machen. Und wenn ein Hund von dem Geruch angelockt wird, dann parfümiert er sich ggf. ja selbst ein. :grin:
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von lizzard » Di Apr 05, 2011 11:55

Meine Hunde lieben leider nur den "Duft" von Gülle und Pferde- und Schafmist. :confused:
Das einzige Grün, das sie auch noch mögen und sich gerne darin wälzen, ist frisches Gras. Vor allem, wenn noch Tau drauf liegt.

Aber besondere Pflänzchen habe ich für meine Hunde noch nicht entdeckt. Es sei denn, ich habe sie mit Hornspänen eingepflanzt - dann finden sie alle Pflanzen toll. :lol:

@Ceri
ich weiß nicht genau - kann eigentlich nur sagen, dass das Öl sehr gut wirkt.
Ich denke aber auch mehr, dass Lavendel da aushilft. Ich kannte mal eine alte Frau, die hat für ihren Hund immer Lavendel gesammelt und in Olivenöl eingelegt. Auf dem Fensterbrett in voller Sonne ziehen lassen und das dann ins Fell geschmiert. Angeblich hatte ihr Hund dadurch nie Zecken.
Liebe Grüße
Liz

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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von Mia » Mi Apr 06, 2011 00:19

Mei, das ist ja wirklich ein sehr interessanter Thread geworden! - Ich würde jetzt am liebsten jede Menge dazu schreiben, aber wahrscheinlich hab ich nicht die Zeit dazu. Egal, irgendwie fang ich an.

Hallo ihr Lieben! :smile:

Erstmal zu Euern Greuelerlebnissen: Ceri, ich hab bei meiner linksuche im Netz auch Fotos von Zecken angeschaut. Da waren auch welche mit so hochroten Beinen. Ich habe Gottseidank noch nie so eine gesehen, meine hier haben braune Beine. -- Ich hoffe, Du hast sie wirklich ORDENTLICH tot gemacht, Dich rächend an all diesen krankheitvertreitenden Biestern! - Wobei das ja leider immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. :mad:

Liz, klar: Die Zecken hockten da im Erdreich der Wiese als dem einzigen grünen Flecken, nach dem Regen krochen alle raus, wegen der verbesserten Lebensbedingungen, ein jedes auf einen Grashalm ( oder vielleicht auch zu zehnt auf einen Grashalm) und haben sich dann in kollektivem Kohldampf auf die wandelnde Nahrung gestürzt, Deine Hunde. Furchtbar! Dein Entsetzen kann ich mir vorstellen! Und wie saugut, dass Du ein Insektizid und entsprechendes Schampoo dabei hattest!

Dabei fällt mir ein, dass ich Dir, Carolyn, noch das Foto von meinen Skorpion schulde. Aber der Scanner ist immer noch nicht angeschlossen, denn ich habe immer noch kein neues Adobe-Photoshop, also, das wird noch eine Weile brauchen.
Agnus Castus: Die homöopathischen Mittel wirken halt ein Stückweit auf die persönliche Konstitution und können deshalb auch unterschiedlich "ankommen". Mich hat das Zeug arg abgetörnt. Was für mich stimulierend war, war Sepia. :pfeif: :wink:

Liz, Deine Tröpfchen werde ich mir kaufen. Ich glaub Dir einfach mal, dass die gut wirken. IRGENDWIE muss ich ja mit dem Zecken- und Flohschutz weitermachen. Das Chrsanthemenspray von Aldi guck ich mir auch an, Ceri.
Ach Liz, könntest Du mir auch bitte die Globulizusammenstellung verraten, dann könnte ich das nachmischen. Und welche Sorte Chlorophylltabletten nimmst Du?

Wenn Dein Tierarzt denkt, dass die ganzen chemischen Mittel Flöhe abtöten, irrt er. Wir hatten letztes und vorletzes Jahr Flöhe und zu meinem Entsetzen sah ich heute, wir haben wieder welche. Echt, ich könnte meine Hundegehrunde manchmal umbringen!
Ich hab schon vor zwei Jahren fest die Meinung vertreten, dass wir alle gleichzeitig entflohen müssen, sonst vererben wir die Viecher immer weiter. Aber eine scherte immer wieder aus, nein, ihr Hund habe keine Flöhe, sie sähe es nicht ein, einem Hund Chemie zu geben, der keine Flöhe hätte. IHR Köti war dann der, der heuer im Januar, als alle anderen Hunde Flohfrei waren, auf einmal heftig nach Flohschampoo roch. Uns gewarnt hat sie aber nicht. Ich hab meinen dann still die Skaliborhalsbänder wieder angelegt, Tino vertrug es auch diesmal. Jetzt weiß ich auch warum: Die Dinger waren schon 8 Monate alt und die Wirkung war verflogen. Oh echt, ich könnt sie alle.....!!!! :mad: :mad: :mad:

Jetzt zur Wirkung der verschiedenen Mittel:
Spot-on von Frontline wirkt überhaupt nicht gegen lebende Flöhe, es tötet sie nicht, es schreckt sie nur VORBEUGEND ab, sich auf dem Hund niederzulassen. - Das wäre vielleicht das geeignete Mittel für Dich jetzt, Lizzard. Zusammen mit dem Spot-on auf Neembaumölbasis könnte das was sein.
WELCHEN nimmst Du? Könntest Du mir bitte den Namen dieses Spots mal schreiben?

Spot-on Frontline-Combo tötet auch keine Flöhe, es macht allerdings, dass sich die weiblichen Flöhe nicht fortpflanzen können. - Ich glaube, das werde ich jetzt wieder für Tino wählen.
Exspot und Strongholt werden von meinen nicht vertragen, wohl aber die ganzen Sachen wie Advantage oder Advantix. Diese Sachen killen bei Bonnie Flöhe gut, gewähren aber keine längere Prophylaxe. Bei lebenden Flöhen muss man eher alle zwei bis drei, als alle vier Wochen neu draufkippen. Und das kann - und DARF! - es ja auch nicht sein.

Das Scaliborhalsband ist super, es killt und schützt, und das bekommt Bonnie jetzt auch wieder.
Das Problem bei Bonnie ist, dass sie dauernd schwimmen geht. Dann wäscht sich auch die Wirkung des Scaliborhalsbandes ab, wenn ich mal nicht schnell genug war es abzunehmen.

Den Tino muss ich eigentlich erst scheren, bevor ich die Flöhe loswerde. Der hat als Spitz ein so verdammt langes und dichtes Fell, dass im Prinzip ALLE Spot-on's nicht greifen. Ich hab ihm schon Stellen im Nacken ganz kurzgeschnitten, um SICHER an die Haut zu kommen, aber Advance, Advantage und Advantix bewirken bei ihm nix. Die Flöhe überleben bei ihm im Aussenfell.
Scaliborhalsband kann ich vergessen, das verträgt er nicht. Das einzige was ich bei ihm als Flohmittel noch mal versuchen will, ist das Frontline-Combo, und vorher wird er mit Bolfo gut eingepudert.
Und dazu will ich weitere natürliche Mittel ausprobieren, wie Deinen Neem Spot-on.
Ich hatte auch schon mal einen und es hat nix gemacht, aber vielleicht ist Deiner anders.

Ach neeeee! Pfui-Gack! Ich 'freu' mich schon auf die Saug- und Puderattacken in Wohnung und Auto!

*******

Nee, das Vögelchen war kein Zaunkönig. Die hab ich auch, aber es war größer. Ich war jetzt mal auf der Nabu-Seite.
Eventuell könnte es eine Heckenbraunelle gewesen sein. Witzig fand ich, dass ich den Vergleich mit der Maus wählte und er hier wiederkommt:

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/ ... 13045.html

********

Jetzt zu uns Menschen: Wir haben hier in den Anfängen des Bergischen Landes sehr viele Zecken, obwohl es auf Deiner Karte noch grün eingezeichnet ist, Ceri. Möglicherweise, weil hier die Frühjahrsenzephalytis noch nicht so reichlich übertragen wird wie in Bayern - wohl aber die Borelliose. Immer wieder höre ich von Leuten, die sich eine gefangen haben.
Ich werde pro Jahr sicherlich ein bis dreimal von 'ner Zecke angebissen, die ich dann rausdrehe, die Stelle desinfiziere und drei Wochen lang kontrolliere, ob sich eine Rötung entwickelt. Erst dann würde ich zum Arzt gehen. Vorher kann er ja eh nix machen. Die Söhne werden ebensooft gebissen, wenn sie hier sind.
Ich spüre die Zecken aber immer sehr schnell, noch nie hat sich eine an mir vollsaugen können. Ich hab sie bislang immer rausgedreht, als sie noch klein und braunschwarz waren. Noch nie hat sich eine Rötung entwickelt. Bei den Söhnen dito.
Uns beissen die Zecken seit nahezu 25 Jahren.
Toi, toi, toi! Ich hoffe, dass es nie zu einer Erkrankung kommt!
Trotzdem ist das natürlich ALLES Mist! Man lebt sozusagen immer auf dem Pulverfass, sich doch infizieren zu können.

Da hilft nur eines: die Gefahr verdrängen. Man verdrängt ja auch, dass man ständig mit dem Auto verunglücken kann. Oder, dass man von einem Dachziegel erschlagen werden könnte. Stellt Euch vor, dass ist mir schon mal fast passiert.
Es war vor etwa 10 Jahren. Da ging ich aus dem Haus, über mir machte es "Ssssst!", es ging so schnell, ich kam nicht mal zum Hochgucken, "Klack-Boing-Klirr" - direkt vor meinen Füßen zerschellte ein Dachziegel. Ich fand das so unglaublich, ich hab mich tagelang darüber amüsiert. Ich war innerlich nicht in der Lage, das als wirkliche, dauerhafte Gefahr anzusehen, so gut hat das unbewusste Verdrängen funktioniert. Ich bin allerdings zu meinem Bauern gegangen und hab mich beschwert und ihn angehalten, das Dach fachmännisch ansehen zu lassen, was er wohl auch gemacht hat. Jedenfalls, ich denk seitdem natürlich NIE, wenn ich aus der Haustür trete, dass mich ein Dachziegel erschlagen könnte. Sonst könnte ich das Haus ja gar nicht mehr ohne Herzkasper und diversen Vorsichtsmaßnahmen verlassen. Ähnlich ist das auch mit den Zecken. Und den Atomkraftwerken. Man lebt mit dem Mist.

Lieben Gruß Euch,
Mia
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Re: Garten zeckenfrei halten?

Beitrag von lizzard » Mi Apr 06, 2011 09:55

Mia hat geschrieben: Liz, klar: Die Zecken hockten da im Erdreich der Wiese als dem einzigen grünen Flecken, nach dem Regen krochen alle raus, wegen der verbesserten Lebensbedingungen, ein jedes auf einen Grashalm ( oder vielleicht auch zu zehnt auf einen Grashalm) und haben sich dann in kollektivem Kohldampf auf die wandelnde Nahrung gestürzt, Deine Hunde. Furchtbar! Dein Entsetzen kann ich mir vorstellen! Und wie saugut, dass Du ein Insektizid und entsprechendes Schampoo dabei hattest!
Das werde ich mir für die nächsten Urlaube merken - Insektizide und Flohshampoos gehören ins Urlaubsgepäck! Und in der Ferienwohnung wird auch was deponiert.
Mia hat geschrieben: Liz, Deine Tröpfchen werde ich mir kaufen. Ich glaub Dir einfach mal, dass die gut wirken. IRGENDWIE muss ich ja mit dem Zecken- und Flohschutz weitermachen. Das Chrsanthemenspray von Aldi guck ich mir auch an, Ceri.
Ach Liz, könntest Du mir auch bitte die Globulizusammenstellung verraten, dann könnte ich das nachmischen. Und welche Sorte Chlorophylltabletten nimmst Du?
Was das Melaflon angeht: da haben auch andere Hundehalter damit schon gute Erfahrungen gemacht. Auch auf meine Empfehlung hin gekauft. Es riecht halt relativ stark und manche stört der Geruch. Wobei ich es als angenehm empfinde. Aber die Hunde lieben es auch nicht gerade.
Die Globulizusammenstellung kann ich dir leider nicht sagen. Ich habe es auf Empfehlung in einer Apotheke bestellt. Es nennt sich Zecke D30. Ich denke, das bekommt man in den meisten Apotheken auf Nachfrage.
Chlorophylltabletten nehme ich die von Trixie.
http://www.tierkaufhaus.de/shop/trixie- ... p-841.html
Mia hat geschrieben: Wenn Dein Tierarzt denkt, dass die ganzen chemischen Mittel Flöhe abtöten, irrt er.
Nicht unbedingt. Ich habe mich damals ziemlich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und auch einige Hersteller angerufen und mit Fragen gelöchert. Mein TA warnte mich auch vor, dass ich die Behandlung zwei bis dreimal wiederholen muss.
Es ist so, dass die ganzen Chemikalien NICHT bei verpuppten Flöhen helfen. Also die, die sich noch in ihrem Kokon befinden. Das Viech kann man leider nicht töten. Das Einzige was hier wirkt, sind Langzeitwirkstoffe, die min. 6 Monate in ihrer Wirkung anhalten. In dieser Zeit verhungert der Floh in seiner Puppe.
Problem daran ist nur, dass der Stoff die Puppe auch ummantelt haben muss. Deshalb muss man die Behandlung nach einer gewissen Zeit wiederholen. Ich glaube alle 4 Wochen.
Ich habe es letzten Sommer insgesamt dreimal gemacht!
Ich habe alle drei Male etwa 5 Stunden eingeplant. Die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt. Zunächst habe ich die Hunde gebadet (Layla musste ich damals wegen ihrer Dermatitis sowieso fast täglich mit einem Spezialshampoo baden - dabei kam noch das Pilzrisiko mit drauf, aufgrund der Feuchtigkeit! - Die Arme!) - mit einem Flohshampoo von Anibio und eben dem Spezialshampoo für Layla (auf Hafermilchbasis). Dann kamen die Hunde raus in den Garten. Noch das Spot on von Advantage.
Dann habe ich alle Möbel vorgezogen, alles abgesaugt, alles an textilen Stoffen, das irgendwie draußen hing oder lag in die Waschmaschine gesteckt (Gardinen, Kissenbezüge, Bettwäsche, Jacken, Decken, Läufer und kleinere Teppiche - hatte etwa 10 Ladungen Wäsche!), alles gewischt (alle Oberflächen und Böden) und dann alles kräftig eingesprüht (inkl. meines Staubsaugers, filterlos, aber vielleicht sitzt ja irgendwo ein Floh?!). Die Fenster 2 Stunden zu gelassen (das Aquarium habe ich mit Folie abgedeckt).
In der Zwischenzeit das Gleiche mit dem Auto. Dann groß Gassi und dann erst mal kräfitg gelüftet.
Das Ganze habe ich insgesamt dreimal gemacht. Nach dem ersten Mal habe ich nach etwa drei oder vier Wochen wieder Flöhe entdeckt. Nach dem zweiten Mal zwar nicht, aber sicherheitshalber dann eben das dritte Mal wiederholt.
Seitdem scheinen wir keine mehr zu haben.

Es gibt da einen Trick: bei Dunkelheit eine Schale Wasser auf den Boden stellen, ein Spritzer Spüli, um die Oberflächenspannung zu nehmen und eine Kerze in die Mitte stellen. Flöhe springen dann wohl ins Licht und landen im Wasser. Bei mir war kein Floh zu finden. Aber heißt nicht, dass der Trick nicht funktioniert.

Bis letztes Jahr hatten wir übrigens nie Flöhe. Okay - ab und an hat man mal einen weg geschnippt. Aber keinen Befall.
Mia hat geschrieben: Ich hab schon vor zwei Jahren fest die Meinung vertreten, dass wir alle gleichzeitig entflohen müssen, sonst vererben wir die Viecher immer weiter. Aber eine scherte immer wieder aus, nein, ihr Hund habe keine Flöhe, sie sähe es nicht ein, einem Hund Chemie zu geben, der keine Flöhe hätte. IHR Köti war dann der, der heuer im Januar, als alle anderen Hunde Flohfrei waren, auf einmal heftig nach Flohschampoo roch. Uns gewarnt hat sie aber nicht. Ich hab meinen dann still die Skaliborhalsbänder wieder angelegt, Tino vertrug es auch diesmal. Jetzt weiß ich auch warum: Die Dinger waren schon 8 Monate alt und die Wirkung war verflogen. Oh echt, ich könnt sie alle.....!!!! :mad: :mad: :mad:
MEIN Hund hat keine Flöhe! :p
Das ist doch die Standardaussage alle Hundehalter. Und ich muss gestehen, dass es mir persönlich auch immer sehr unangenehm ist. Ich habe in der Zeit dann einfach die Ausrede gehabt, dass sie gerade einen kleinen Infekt haben.
Denn immer noch gibt es so viele Leute, die Flohbefall mit Unsauberkeit verbinden. Was ja nicht so ist.
Mia hat geschrieben: mit dem Spot-on auf Neembaumölbasis könnte das was sein.
WELCHEN nimmst Du? Könntest Du mir bitte den Namen dieses Spots mal schreiben?
Das Spot on ist auch von Trixis http://www.hunde-versandhaus.de/shop_id ... hunde.html
Es gibt noch andere Varianten. Aber ich probier es mal damit.
Und dieses Kräuterhalsband werde ich testen http://www.hunde-versandhaus.de/advance ... 0+&x=0&y=0

Für den Fall der Fälle habe ich ja mein Spray zu Hause und kann vom Tierarzt noch Advantage holen. Das hat bei uns in der Kombi letztes Jahr gut gewirkt.
Liebe Grüße
Liz

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