Ferramol und Kaninchen?

[Cerifera]

Die Hinweise zum Schutz habt ihr aber auch alle gelesen oder?

nicht in Gewässer gelangen, fernhalten von Kindern, jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden, Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen...

wohl doch nicht so ungefährlich wenn das jemand frisst der es nicht soll - das bestätigt mich nur in meiner Meinung auf Schneckenkorn vollstens zu verzichten. Lieber die gute Gartenschere dann geht der Tod auch schneller wie durch das Gift. Stell mir das ähnlich wie bei Rattengift vor das die innerlich "verbluten"....

[Carolyn]

Das sind die selben Schutzmaßnahmen, die ich für jedes Konzentrat von egal was empfehlen würde. Auch jeder noch so biologische Dünger kann sich nachteilig auswirken, wenn man ihn falsch verwendet.

[lizzard]

Bei uns gibt es kein Gewässer in der Nähe. Alles versickert in den Boden. Ausgestreut wird es nur dort, wo es dann im Boden aufgehen kann.
Kinder habe ich ebenfalls keine - und selbst wenn es für andere Tiere ungiftig ist, achte ich darauf, dass es meine Haustiere zumindest mal nicht fressen. Ich habe eine Tonschale Wasser immer im Garten stehen. Da trinken die Vögel draus und bei Dämmerung sicher auch anderes Getier. Da achte ich auch darauf, dass das nicht in unmittelbarer Nähe zueinander steht.

Es mag von mir vielleicht falsche Moral sein - aber ich hätte mehr Probleme damit, eine Schnecke mit der Schere oder sonst was in zwei Teile zu teilen, wie sie mit einer Überdosis Eisen zu vergiften. Direkte und indirekte Gewalt. Ehrlich gesagt tut es mir trotzdem leid - mein schlechtes Gewissen versuche ich ständig zu verdrängen.
Aber es sind so viele, die sich auch mit absammeln nicht verringern. Meine Hunde haben ständig verschleimte Pfoten - der Schleim geht ja so schlecht weg. Und das Gehege meiner Kaninchen sah auch entsprechend aus. Die Gitter mit Schleim überzogen, der Stall, die Futterschüsseln, das Futter selbst...

[Carolyn]

... aber ich hätte mehr Probleme damit, eine Schnecke mit der Schere oder sonst was in zwei Teile zu teilen, wie sie mit einer Überdosis Eisen zu vergiften. Direkte und indirekte Gewalt.

Geht mir ganz genauso. Selbst die Schnecken, die ich beim Grasen mit erwische, setze ich auf dem Kompost sozusagen wieder aus oder werfe sie aus dem Garten (was natürlich nicht wirklich viel bringt). Für direkte Gewalt egal gegen welches Lebewesen bin ich einfach nicht geschaffen.

Ach ja, und nochmal: Eisen ist kein Gift! Es ist ein natürlicher und lebenswichtiger Baustein des Lebens, der - wie auch alles andere - im Übermaß toxisch/schädlich wirkt. In Wasser ertrinken Menschen, Lava zerstört ganze Inseln, der Wind verwüstet Wälder, Feuer verbrennt den Unvorsichtigen. Trotzdem sind die vier Elemente sicherlich kein Gift.

[Ludmilla]

- der Schleim geht ja so schlecht weg.

Trocken abrubbeln geht am Besten, viel besser als abwaschen - hab ich von der Mutter meiner schneckenliebenden Großnichte.

[lizzard]

Von Schalen und anderen künstlichen Oberflächen bekomm ich den Schleim mit heißem Wasser und Spülmittel weg. Das klappt ganz gut.
Aber zwischen den Zehen der Hunde geht das ganz arg schlecht weg.
Unsere Layla ist auch noch eine Zimperliche. Die darf man ja nicht all zu grob anfassen. Trocken abrubbeln hilft nicht viel. Im Fell zwischen den Zehen bleibt das ganz gut hängen. Vor allem weil es zwischen den einzelnen Ballen doch recht tief ist. Da muss ich immer ewig mit viel Handtuch rum fummeln,bis ich das meiste weg habe. Den Rest schlecken sich die Hunde selbst raus. Das ist total eklig!

[Cerifera]

war da nicht was in einem anderen Beitrag wie schlecht Eisen doch für den Boden ist wegen dem Magnetfeld oder so. Ich weiß nicht ein zu viel von egal was ist wohl nicht gut und das ist bei Ferramol ja wohl eindeutig der Fall. Die Schnecken aus dem Garten werfen - einen Freiflug hihi auch nicht schlecht aber manche könnten auch das überstehen genauso wie das umsetzen auf den Komposthaufen die Arbeit kann man sich aber auch sparen und ihnen dann gleich den Salat hinlegen LOOOL

[Carolyn]

Die Schnecken aus dem Garten werfen - einen Freiflug hihi auch nicht schlecht aber manche könnten auch das überstehen genauso wie das umsetzen auf den Komposthaufen.

Sicher überstehen sie beides, aber wenn ich mir z.B. eine Gurke hole und dabei eine Schnecke gerade an selbigen erwische, dann schmeiße ich sie halt raus. Spontane Erste-Hilfe-Maßnahme sozusagen.

Du selbst hast gestern in einem Beitrag geschrieben, das Eisen wichtig ist für den Boden. *g* Sicher, die Menge macht das Gift. Was für eine Schnecke von wenigen Gramm Körpergewicht tödlich ist, ist für Tonnen von Mutterboden eine homöopathische Dosis. Deswegen heißt es ja, es sind nur vier Anwendungen pro Saison zugelassen, eben damit es für den Boden nicht zuviel wird.

[lizzard]

Deswegen heißt es ja, es sind nur vier Anwendungen pro Saison zugelassen, eben damit es für den Boden nicht zuviel wird.

Ah ja genau! Hab ich das schon gefragt?
Wollte ich jedenfalls! Warum nur vier Anwendungen pro Saison....

4 Anwendungen heißt aber schon, dass ich 4 mal alles nach Dosierungsanleitung voll streuen kann, wo ich es will - oder?
Ich weiß - ich frage wie ein Idiot. Möchte aber sicher gehen.

Und ist diese Angabe gemeint, damit der Boden nicht zu viel Eisen aufnimmt und damit evtl. unnütz wird oder aus Umweltschutzgründen, weil es dann doch Tieren schaden könnte?

Und was macht man, wenn man so viele Schnecken hat, dass sogar schon die (meinetwegen) dritte Anwendung innerhalb nicht mal einer Woche weg gefuttert ist und man die vierte ausstreut, wobei der Sommer noch nicht mal begonnen hat?

Ganz ganz blöde Fragen - ich weiß. Aber die kommen mir nunmal...

[Carolyn]

Also da kann ich auch nur logisch erschließen.

Eine Anwendung würde ich definieren als einmal, bis alle Schnecken weg sind, ggf. incl. nachstreuen. Da man ja nur mit der Zeit am ausbleibenden Frasschaden sieht, ob alle Schnecken weg sind, würde ich das Nachstreuen noch zur (ersten) Anwendung dazu rechnen. Irgendwann bleibt eben etwas länger liegen, Reste verschwinden im Boden und dann ist die Anwendung zunächst mal beendet. Schneckenkorn streut man ja nicht unbedingt präventiv, sondern erst bei Befall.

Wenn Du diesbezüglich allerdings sicher gehen willst, mußt Du vermutlich Neudorff fragen.

[lizzard]

Ich denke, damit warte ich noch aufs nächste Jahr, wenn ich Ferramol das erste Mal einsetze.
Dieses Jahr habe ich es nur einmal verwendet.

Der Berater bei Baywa meinte, wenn mit Schneckenbefall zu rechnen ist, sollte man mit dem setzen der ersten Jungpflanzen oder bei Freilandaussaat mit dem Erwarten der ersten Sprösslinge die erste Ladung streuen. So erreicht man gleich die erste Schneckengeneration.
Weil wenn ich erst bei auftreten der ersten Schnecken streue, kann es ja passieren, dass ich mit etwas Pech über Nacht den Großteil meiner Jungpflanzen verliere. Und das will man ja verhindern. Vor allem, wenn man die Jungpflanzen aufwendig lange vorher selbst aus Samen vorgezogen hat....

Ich muss das mal ausprobieren. Je nachdem, wie erfolgreich der Einsatz ist, sehe ich ja, wie lange eine einmalige Anwendung reicht und kann dann bei Bedarf direkt beim Hersteller nachfragen, wenn ich merke, dass vier Anwendungen knapp werden könnten.
Wenn ich dann aber so viele Schnecken habe, überlege ich mir vielleicht eine Schneckenzucht!

[lizzard]

Sagt mal..... kann das Zeug schimmeln?!
Bei mir tut es das nämlich. Alles was oberflächlich auf der Erde liegen blieb, ist bei dem Regen nun verschimmelt. Auch zwischen den Pflanzen.

Alle leichten Schimmelstellen habe ich in die Erde eingearbeitet. Größere Brocken sind in der Mülltonne gelandet. Irgendwie erscheint mir das nicht korrekt. Denn dadurch hat Ferramol doch bei Regen (gerade da, wo die meisten Schnecks unterwegs sind) eine recht kurze Halbwertzeit und ich bin gezwungen öfter auszustreuen.... Aber 4mal pro Saison wird doch als Grenze empfohlen....