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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Khezia
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Mäuse, Marder Igel & Co

Beitrag von Khezia » Fr Jan 12, 2007 13:53

Hallo Forum,

ich finde neben unserer Holzterrasse im Sand immer wieder kleine Häufchen mit ebenfalls kleinen schwarzen Köteln und würde ganz gerne wissen, welches Tier sich unter der Terrasse eingenistet hat. Letztens habe ich an drei Stellen Scharrspuren gesehen, so dass es aussah, als hätte eine Katze? versucht unter die Terrasse zu kommen. Das würde ja dann für Mäuse sprechen. Oder Ratten?
Weiß ich jemand, was es sein könnte oder hat jemand einen Rat, wie ich esrausfinden könnte. Gesehen habe ich noch kein Tier. Allerdings treiben sich bei uns Marder rum. Aber ich denke für einen Marder sind die Kotspuren zu klein. Die sehen eher aus wie Kaninchen-Kötel.
Freue mich über jede Antwort.
MfG

Silvia
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Beitrag von Silvia » Mo Jan 15, 2007 11:53

Hallo,
um zum ursprünglichen Thema noch mal zurückzukommen.
Wie helft Ihr Euch denn gegen Katzenkot im Feldsalat?

Ich habe da schon einiges durch.Ich bin hier in einer Wüste von geplasterten Hinterhöfen und begrasten Einöden die Einzige die den Boden offen hat.Rundherum haben aber viele Nachbarn (die meinsten kennt man gar nicht) Katzen.Die Katzen sind natürlich glücklich über meinen Garten,ich ja auch,wenn da diese Tretmienen nicht wären.Mit den Nachbarn reden ist unrealistich,weil zu Viele und ich wars nicht...
Ich habe Verpiss-dich-Planzen gepflanzt,Pfeffer gestreut,Feldsalat mit Maschendraht geschützt,schütze Neupflanzungen mit einem Gerüst aus Bambus,Katzenfeind gestreut,als Neustes habe ich ein Gerät das mit Ultraschall arbeitet,und trotzdem besuchen mich die Katzen weiterhin. :sad: Es macht nicht wirklich Spass.

Habt Ihr was Besseres?

drachenpeter
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katzenkot von nachbars katzen

Beitrag von drachenpeter » Di Jan 16, 2007 20:32

hi silvia,
das problem hatte ich auch.
ich hab es mit harten mitteln gestestet - eine der katzen durfte bei mir im teich den freischwimmer gratis machen, und andere spielchen.
dann bin ich beim studium der verschiedenen webseiten draufgekommen , dass mein garten keiner der katzen gehört.
also wie eine der fremden katzen adoptieren ohne sich ne eigene zulegen zu müssen?
ich bin in nen suppermarkt gegangen und hab 2 schachteln trockenfutter für katzen 1 kg um den euro eine mit fleischgeschmack . eine mit fischgeschmack gekauft und nen blumenuntersetzer mit der einen sorte gefüllt neben die türe zum garten hinterm haus hingestellt und mich verzogen.
ich glaub schon am nächsten tag war die leer.
mit der zeit bin ich meinem unbekannten gast nem hellbraun gestreiften kater begegnet. wir haben uns mittlerweile angefreundet , er schmusst sogar mit mir und ich darf ihn auch rumtragen - von dem freischwimmerkurs weiss er offensichtlich nix mehr.
er hat mir auch bedeutet , dass ihm das futter mit fischgeschmack besser schmeckt. auch gegen ne billige thunfischdose is er nich abgeneigt.
seine kothäufchen bringt er nach dem fressen flott zu den nachbarn, fürs pinkeln habe ich ihm nahe seinen trampelpfaden mulchhäufen angelegt, die er nicht ablehnt. ich tu die aber nich wegen ihm täglich wechseln , sondern erst, wenn ich mich wieder um kompost kümmern muss.
er scharrt auch nich mehr in frischem sand nachdem er mal ne schaufel davon zwischen die zähne bekam. und frösche fressen hab ich ihm auch abgewöhnt. man muss es ihm nur sagen, dass man es nit will. son apfel im genick kann ordentlich weh zun und erschrecken
lg drachenpeter
die nachbarin hat sich inzwischen beschwert, dass er kaum noch bei ihr ist und auch nix mehr frisst. also von mir bekommt er nur gewöhnliches trockenfutter , n paar streicheleinheiten wenn ihm danach ist und sonst ist er n freier lümmel
und manchmal hat er kratzer vom kampf mit andern katzen, irgendwie muss man denen es ja sagen, dass ihm jetzt der garten gehört

Schnake
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Beitrag von Schnake » So Jan 21, 2007 13:49

Mensch Leute,

da ist ja mal richtig Tohuwabohu im Chat. Statements ohne Ende, Anfeindungen, Erklärungen, gekränkte Eitelkeiten- fast wie im richtigen Leben... ich habe mich beim Lesen jedenfalls köstlich amüsiert. Doch vielleicht auch etwas vom Thema abgewichen..Dazu kurz Folgendes von mir:

Beete kann man mit Rahmen aus Holzleisten und Karnickeldraht, die quasi wie ein Kaninchenauslauf gebaut sind, vor Katzen schützen. Die Idee mit den Schaschlikspießen finde ich auch gut..

Baldrian als Ablenkpflanze bringt nach meiner Erfahrung nix, mein Kater lässt sich davon nicht beeindrucken, bei ausgegrabenen und getrockneten Wurzeln sieht es da schon anders aus...

Katzenminze als Ablenkpflanze hilft dagegen sehr, ist aber bei kleineren Gärten aufgrund des "Streuwinkels" der Katzen nur bedingt empfehlenswert.

Ausgetreuter Pfeffer hat kurzfristig- bis zum nächsten Regen- schon etwas gebracht.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel

Silvia
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Beitrag von Silvia » Do Feb 08, 2007 19:47

@Drachenpeter das klingt ja als ob ich den Katzenkot nun auch noch finanzieren soll."fg"
Im Ernst, dazu könnte ich mich gar nicht überwinden weil ich Katzen echt nicht mag.Dann hätte ich zwar vielleicht keinen Kot, aber immer noch die fiesen Haare überall an den Kiwipflanzen hängen die mir dann immer noch in den Kaffe rieseln.Ich setze nun erst mal auf mein Ultraschallgerät.

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Marder und Co

Beitrag von Mona » Di Feb 20, 2007 21:04

Hallo, ich habe in meiner Gartenhütte ein ähnliches Problem, offenbar lebt ein Marder unter dem Dach...
Er schmeißt das Füllmaterial raus bzw. durch die Gegend, und er hinterläßt aber keine Ködel sondern eher schmale "Würstchen".

Vielleicht kann uns jemand helfen ? Das Geknabbere diese Tierchens erfüllt mich schon mit Sorge, und wenn bei dir unten gebuddelt wird, ist das ja auch nicht so toll !

Mona

PS: Vielleicht sollten wir uns eine Katze ausleihen ?

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Baumstümpfe

Beitrag von Claudi » So Mär 04, 2007 22:47

Hallo,

wir haben auf unserem grundstück eine Menge alter Baumstümpfe, die der Vorbesitzer nicht entfernt hat.
Ich habe gehört, daß es eine Pilzart gibt, mit der man die Wurzel zerstören kann und dann den Stumpf entfernen.Wenn das zutrifft, befällt der dann nicht auch die Bäume und Pflanzen?
Oder wie kann man die Stümpfe entfernen, ohne mit schwerem Gerät den Garten zu verunstalten, ganz abgesehen von den Kosten?

Weiß jemand Rat? Vielen Dank schon mal!

Gruß
Claudi
Gruß Claudi

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Baumstümpfe

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Mär 05, 2007 17:32

Die beste Art, sie zu beseitigen, ist das Fräsen. Das können aber nur ausgefuchste Könner. Die Tür zum Garten muss wenigstens über einen Meter breit sein.

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SCHNITBLUMEN! Rosa floribunda

Beitrag von Fago » Mo Mär 05, 2007 17:53

hallo,
könnte mir jemand eine auskunft über schnittblumen geben?
zb.:Pflege, Frischhalen...usw..
über Rosa floribunda brauche ich auch was weil ich ein referat halte!

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!danke!

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Beitrag von Colamann » Di Mär 06, 2007 00:29

Man kann im Fachhandel für Pilzzucht (einfach mal googlen) Holzdübel kaufen, die mit Pilzgeflecht (Mycel) von Speisepilzen durchwachsen sind, die sich von Totholz ernähren. Normalerweise bohrt man Löcher in kleine Stammstücke, steckt die Dübel rein und hält sie feucht. Dann kann man über längere Zeit leckere Pilze ernten. Das kann man auch mit verbliebenen Baumstümpfen machen, das hat aber ein paar Nachteile:

- Das Holz muß eigentlich geschützt gelagert werden, wenig Frost und keine direkte Sonne. Es ist also gut möglich, daß der Stumpf ungünstig steht.

- Es dauert schon ca. 5 Jahre, bis ein Stamm von 20-40 cm dicke zersetzt ist. Mit der Methode bekommt man die Stümpfe also nicht gerade schnell weg.

- Je nach Art kann der Stumpf noch leben und die Pilze durch sein Immunsystem (heißt das bei Pflanzen so?) am wachsen hindern. Eichen zum Beispiel sind zäh.

- Wo wir schon bei Eichen sind: Nicht jedes Holz ist zur Pilzzucht geeignet. Eichenholz enthält viele Gerbstoffe, die das Pilzwachstum hemmen (dauert also länger, bis es weg ist) und die Pilze bitter machen können. Nadelholz ist auch nicht zur Speisepilzzucht geeignet laut Pilzhandel, ich weiß aber nicht warum.


Du siehst, wenn du die Stümpfe schnell und zuverlässig weghaben willst, sind Pilze nicht unbedingt das Mittel der Wahl. Gefahr für Lebende Pflanzen droht von ihnen aber keine, sie können nur auf totem Holz wachsen. Mit der Zeit müßten übrigens von selbst Baumpilze wachsen, die kann man allerdings wahrscheinlich nicht essen.

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Beitrag von Claudi » Mi Mär 07, 2007 14:30

Vielen Dank für eure Antworten!
Ja, ich hätte sie eigentlich lieber schneller weg..
das mit dem fräsen, wird der Stumpf dann ohne Wurzel abgefräst über der Erde, oder mit Wurzel? Sie sehen so öd aus wie sie da so stehen, ich würde sie am liebsten selbst rausziehen, bin aber leider zu schwach :-))

Gut, ich werde mich mal erkundigen, wer sowas macht.

Danke nochmal und
Gruß, Claudi
Gruß Claudi

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Stubbenreste

Beitrag von Elli » Mi Mär 07, 2007 19:35

Man macht das mit einer Stubbenfräse. Hole Dir aber verschiedenen Angebote ein. Ich hatte 5 Angebote , Preisunterschiede von fast 100.-€ pro Stubben. Allerdings muß ich sagen, es handelte sich um Lindenstubben mit einem Durchmesser von 0,80m-1.10m!!! Man legt fest, wieweit zu fräsen ist. Üblicherweise wird etwa 30 cm im Erdreich ausgefräst. Denn wenn Du es bodenbündig machen wolltest, da kannste auch mit der Kettensäge selbst los schneiden. Das kostet Dich dann nur das Schärfen der Kette. Die Stubbenfräsen sind etwa so groß wie ein Auto, machen also keinen Schaden. Elli

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