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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
Gast

Beitrag von Gast » Do Jul 07, 2005 10:32

Ja genau, sie blühen eine Zeit lang und dann werden sie braun. Dann muss ja sehr viel nicht befruchtet werden, dass war schon im letzten Jahr so, schade wenn das der Grund ist. Vielen Dank
Gruß Gabi

Claudia aus Reutlingen

Beitrag von Claudia aus Reutlingen » Do Jul 07, 2005 13:44

Bin leider auch keine Tomaten-Expertin, aber wenn die Blüten nicht befruchtet werden, kann das soviel ich weiß entweder daran liegen, daß es zu kühl ist (glaube ich aber eher nicht, wenn du die Tomaten im Gewächshaus hast), oder daß die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Wenn die Luft zu feucht ist, kannst Du dadurch Abhilfe schaffen, daß du für mehr Belüftung sorgst.

Ich habe auch schon gelesen, daß es helfen soll, die Blütenstände etwas zu schütteln. Allerdings habe ich das selber nicht ausprobiert, bei mir auf dem Balkon muß ich gar nichts machen und die Tomaten tragen schon Unmengen an (leider noch grünen) Früchten. Ich stelle es mir aber sehr zeitraubend vor, alle Blütenstände zu schütteln - je nach dem wieviele Tomatenpflanzen du hast...

Im professionellen Anbau werden dafür spezielle Vibratoren oder Insekten (Erdhummeln) eingesetzt. Vielleicht funktioniert es aber auch mit einem ganz normalen Ventilator?

claudia
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Beitrag von claudia » Fr Jul 08, 2005 16:14

Zustimmung den vorigen Postings.

Zur Wärmeerzeugung (Kochen, Heizen) ist Gas gut geeignet oder ne Kokelstelle (= gemauert).

Zur Krafterzeugung (Strom für Bewegungsenergie, z. B. kleine Pumpen mit 12 - Volt-Antrieb) empfehle ich einen Bleiakku (alte Autobatterie) die zu HAuse aufgeladen und mit in den Garten genommen wird. Die Dinger sind schwer, ich weiß. Es gibt diese Akkus auch in kleiner für USV-Anlagen.... . Eigent sich auch für 12 V Kühlboxen, 12 V-Radios etc. Der Vorteil gegenüber Photovoltaik ist die relative Unabhängigkeit vom Wetter.

220 Volt mit Photovoltaik und nachgeschalteten Komponenten erzeugen zu wollen ist zwar theoretisch möglich, aber utopisch teuer.... Was für schwerreiche Idealisten.

Für 220 Volt gibt es dann den benzingetriebenen Generator, ich war erstaunt, wie viele davon in einer Kleingartenkolonie brummen. Ohne Strom will wohl keiner mehr den Garten genießen....
Ich weiß, dass ich nichts weiß......

claudia
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Beitrag von claudia » Fr Jul 08, 2005 16:17

Wie steht es eigentlich mit der Selbstaussaat der Winde? Bei unseren "lieben" Nachbarn geht sie jetzt in Blüte.....

Oder ist nur die vegetative Vermehrung problematisch?
Ich weiß, dass ich nichts weiß......

unicorn75

Beitrag von unicorn75 » Sa Jul 09, 2005 13:02

Hat keiner eine weitere Idee, ich habe echte Probleme mit den Zeug. Das Unkraut nimmt meinen Kakteen sämtliche Nährstoffe weg und Jungpflanzen werden förmlich abgewürgt.

Gisela
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Beitrag von Gisela » So Jul 10, 2005 06:04

'türlich hab ich eine Idee, mulchen! (wie könnte es anders sein?! :lol: )

Hallo Unicorn, bedecke deinen Boden dick mit Material, (Rinden, Blätter, Grasschnitt, Schwarzfolie...) dann kann nichts Frisches keimen. Kann man auch im Gewächshaus machen. Wo Jungpflanzen direkt betroffen sind, musst du halt hingreifen, und auch sonst vor dem Mulchen mal richtig durchgehen mit der Hand.

Gisela grüßt

Gisela
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Beitrag von Gisela » So Jul 10, 2005 06:14

Selbstaussaat wird natürlich was! Glückwunsch!

Bei meinem Nachbarn (Rasen und ein paar Rosen) steht gerade eine Riesendistel vor der Blüte. Da er keine Erfahrung hat, ist er begeistert von der hübschen, so schnell gewachsenen Pflanze. Er wird sich auch freuen, wenn später die Distelfinken über die Samenstände gehen. Aber ob er sich im nächsten Jahr auch noch freut, wenn der Stachelfreund lauter kleine Kinnerchen kriegt?

Ich habe keine Angst vor den Disteln, denn ich habe eine Gierschlandschaft erfolgreich in eine kleine Wiese umgewandelt. Bis jetzt seh ich noch nicht wieder Giersch sprießen.
Im Geißbart/Goldfelberichwinkel wickelt sich die Winde, ich schraube sie von Hand von den langen Blumen herunter und reiße sie am Boden aus. Richtig ausgraben geht nicht, da sind die Blumen dann auch draußen. Wenn man dahinterbleibt, wird man von keinem Unkraut nahe an den Hungertod gebracht, die Winde nimmt mit der Zeit ab, wie Susanne schon gesagt hat.

Gisela grüßt

bavdiha
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Was macht man gegen (zuviel) Clematis vitalba?

Beitrag von bavdiha » So Jul 10, 2005 22:12

Hi,

habe es nicht bleiben lassen können und ein altes Bauernhaus mit 3 ha Grund drumherum gekauft. Das waren mal 1 Hektar Wein und 2 Hektar Wald. Aber da seit 15 Jahren nicht gepflegt, ist alles mit Brombeeren und Clematis vitalba zugewuchert.
Jetzt haben wir zu viert eine Woche harter Arbeit investiert und ca 100 qm vom Weinberg von Brombeeren und Clematis befreit. Wenn wir also alle den Job aufgeben und uns um den Garten kümmern, haben wir in 6 Jahren einen sauberen Weinberg und einen sauberen Wald!

(Und heimlich träume ich von Brandrodung und Agent Orange.)

Weiß jemand eine etwas effektivere Methode?

Lieben Dank für gute Tipps.

Bavdiha

SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » So Jul 10, 2005 23:57

vorher eine frage:
1.habt ihr die "urbarmachung" etwa von hand genmacht? mit hacken,astscheren etc?
2. habt ihr versucht, die evtl. noch bestehenden weinstöcke zu retten?
gruß

peechen59
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Clematis

Beitrag von peechen59 » Mo Jul 11, 2005 21:17

Wer kann mir mit meinem Problem weiterhelfen?
Meine Clematisplanzen sehen aus wie Laubbäume im Herbst !
Aus den schönen grünen Blättern sind ist nur noch braunes Laub übriggeblieben. :sad:

Würde mich freuen wenn ihr mir weiterhelfen könnte
Bin schon so verzweifelt das ich überlege sie einfach
kurz zuschneiden

bavdiha
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Handarbeit

Beitrag von bavdiha » Di Jul 12, 2005 10:06

Hallo Sauzahn,

das meiste war mühselige Handarbeit. (Es hatten sich Eschen, Walnuß und Robinien angesiedelt, die mein Nachbar letzten Winter rausgemacht hat). Geblieben sind halt Brombeeren und Clamatis. Da die Clematis sehr flexibel, war sie mit der Sense nicht zu mähen. Also sind wir mit der Motorsense über den Hang gegangen. Dem Rest wurde dann mit Pickel, Hacke, Astschere etc. zu Leibe gegangen. (Heimlich träume ich von Brandrodung und Agent Orange).

Zwei alte Trockenmauern sind größtenteils eingestürzt (will ich auch wieder aufbauen und habe auch schon zwei Tage geübt mit Bruchsteinen aller Größen und Formen umzugehen). Auch die Pfähle zur Reberziehung waren alle verfault. Die rostigen Drähte haben wir rausgezogen oder rausgebuddelt. Die meisten Weinstöcke sind kaputt. Vier leben noch und wuchern am Boden vor sich hin, weil ja nichts mehr zum Ranken da ist.

Fazit: ich komme mir vor wie ein Siedler am Amazonas, der aus Dschungel ein Feld machen will.

Gruß Bavdiha

SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Di Jul 12, 2005 14:46

hallo,
was willst du denn mit dem land machen, wenn es gerodet ist? wieder einen weinberg anlegen? und wie groß? (ist genehmigungspflichtig, zumindest in dt.) wenn in eurer gegend (wo ungefähr ist denn das?) noch weinbau betrieben wird, dann werden ja auch dauernd abgängige weinberge gerodet und neu angelegt. dafür gibt es spezielle tiefpflüge. (meist machen das lohnunternehmer)
mein vorschlag: fragen, wer das macht, denen das stück land zeigen, und ein angebot erstellen lassen. vielleicht könnt ihr ja selbst was tun. ihr braucht halt einen oder mehrere starke motorsensen mit dickichtmessern.kann man ausleihen, aber eine braucht man später für so ein großes stück land ohnehin. den schnitt auftürmen und im herbst-wenn erlaubt- anzünden, ansonsten in einer ecke verrotten lassen (platz hast du ja genug) oder- die teurere variante- abfahren lassen. tiefpflügen lassen, ein jahr gründüngung und im winter/frühjahr 07 weinberg neu anlegen.
gruß

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