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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
mkauer
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Identifikation Unkraut

Beitrag von mkauer » Mo Jun 26, 2006 19:44

Hallo Hobbygärtner

Wer kann mir bei der Identifikation und Bekämpfung des abgebildeten
Unkrauts behilflich sein: mein ganzer Gartner droht darunter zu
ersticken, alle Blumenbeete sowie die Wiese (Rasen) sind betroffen.

Kleiner Tipp für die Bestimmung: Die Wurzeln dieser Plfanze wachsen
mehr oder weniger parallel zum Boden und an verschiedenen Stellen
wachsen dann die Blätter usw. senkrecht dazu aus dem Boden.

Besten Dank
Martin

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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Mo Jun 26, 2006 22:17

ein grosses Problem ist heute auch das Produkthaftungsgesetz, wenn jemand Schaden nimmt oder erkrankt, so ist es an dir zu beweissen, dass dies nicht durch deine Produkte geschah ..
und das Justitia ja bekanntlich blind ist und Richter entscheiden wie sie gerade gelaunt sind ist das Risiko Schadensersatz, Krankenkosten, Einkommensausfälle usw. zu zahlen einfach zu groß.

Nur ein Beispiel: Jemand kauft Eier bei dir und holt sich Salmonellen beim Softeis im Schwimmbad, wenn du nicht lückenlos beweisen kannst dass keines deiner Eier befallen ist kannst du je nach Richterspruch dran sein.
(Zudem dass bei Eiern noch weitergehende Bestimmungen erfüllt sein müssen, Kennzeichnungspflicht usw.)

Ich würde zu gerne selbstgekochte Marmelade und Gelees verkaufen, aber wer erfüllt in seiner Küche schon die Auflagen für lebensmittelproduzierende Betriebe ?

Bau also nur an was für dich reicht wäre mein Rat.

lg

Sky
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

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SkyJack
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Beitrag von SkyJack » Mo Jun 26, 2006 22:20

sieht ein wenig nach Gänsedistel aus ..
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

darc
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Beitrag von darc » Di Jun 27, 2006 08:32

Hallo,

also soweit habe ich garnicht gedacht!! Aber natuerlich...wieso sollte ich meine Dinge verkaufen duerfen...wenn es doch diese ueberaus wertvollen Produkte aus der landwirtschftlichen Grossindustrie gibt...die Konzerne koennten durch mich ja einen viertel Cent wenieger verdienen...da erlaesst man eben Auflagen...welche so kleine Erdwuehler wie wir...nie erfuellen koennen...: - (

Ich werde nun mal beim Amt nachfragen...aber von Gefuehl her...baue ich eben nicht mehr soviel an...oder verschenke eben noch mehr an Bekannte und Kollegen : - )

Aber traurig ist es schon...

ich wuensche einen schoenen Tag

DARC

sisoro
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Beitrag von sisoro » Di Jun 27, 2006 12:02

Hallo,

ich glaube, das ist Habichtskraut. Für Gänsedistel ist es zu klein.

Grüsse

ithomes
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Gießen in der Mittagssonne?

Beitrag von ithomes » Di Jun 27, 2006 12:42

Ein Gärtner hat mir heute gesagt, dass das Giessen in der Früh deshalb nicht gut sei, weil das Wasser bis mittags verdampft ist. In seiter Gärtnerei wird grundsätzlich mittags gegossen - auch während dieser Hitzeperiode. Für mich ist das total neu. Kann das jemand bestätigen oder widerlegen? Danke - Inge

federmohn
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Beitrag von federmohn » Di Jun 27, 2006 13:51

Hi,

in schattierten Bereichen ist es sicher kein Problem mittags zu giessen.

Unschattiert steigt allerdings in der prallen Sonne die Wahrscheinlichkeit von Brandschäden durch Wassertropfen auf Blättern und Blüten enorm an.

Das nächste Kriterium wäre dann noch die Art der Bewässerung - Sprühanlagen wirken sich in praller Sonne besonders rasch mit Flecken aus. Wird mit der Giessstange oder mit einer Tröpfchenbewässerung gezielt nur der Wurzelbereich bewässert, wäre der Zeitpunkt wieder egal.

Ausserdem ist es in einer Gärtnerei sicher ein größeres Problem, dass die kleinen Töpfe in der Mittagshitze austrocknen - bei ausgepflanzter Ware (oder ausreichend dimensionierten Töpfen) kann das nicht so leicht passieren.

lg
federmohn

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Mittags gießen

Beitrag von Elli » Di Jun 27, 2006 14:20

Also sowas ist mir ganz neu! Ich würde es mir bei den Temperaturen, die derzeit herrschen(immer über 30+C) niemals wagen. Mir täten die Pflanzen leid..., mein Vorschreiber federmohn hat diesbezüglich schon genügend geschrieben. Ich habe gute Erfahrung am frühen Morgen gemacht. Unsere Gegend ist äüßerst Schneckenreich. Gießt man am Abend werden die Biester förmlich angezogen. Ist man jedoch in der Lage, am frühen Morgen zu gießen, dann hat mein kein Problem mit Schnecken. Sie sind halt nachtaktiv. Mir ist vollkommen klar, daß in einer Gärtnerei auf solche Dinge nicht geachtet werden kann,dort muß regelmäßig alles Pflanzgut bewässert werden. Aber speziell im privaten Bereich sollte man es nicht praktizieren. Gruß Elli

ithomes
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Beitrag von ithomes » Di Jun 27, 2006 15:37

vielen dank für euren rat. das gleiche denke ich auch.

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keine Blindschleichen mehr vermäht

Beitrag von Suse » Di Jun 27, 2006 19:01

Hallo zusammen,

ich habe festgestellt, dass am Abend weniger Schleichen um den Weg sind wie am Morgen. Habe inzwischen 2 x gemäht als die Sonne weg war und hatte Glück kein Schleichensalat.

Gruß
SuSe

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Beitrag von mkauer » Mi Jun 28, 2006 08:27

Danke für eure Tipps, glaube mittlerweile dass es Gänsedisteln
sind. Mal sehen, wie ich die wieder los werde.

Grüsse
Martin

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Montydon
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Beitrag von Montydon » Mi Jun 28, 2006 09:32

Eier würde ich auch nicht verkaufen, aus den oben genannten Gründen.
Auch bei Obst darf das Ganze keinen gewerblichen Rahmen annehmen.

Habt Ihr vielleicht Kinder?
Bei uns zumindest stehen im Sommer regelmäßig Kinder mit kleinen Obstständen an der Straße und verkaufen Kirschen o.ä.
Da drücken die Behörden anscheinend die Augen zu. :)

Ansonsten kannst Du natürlich auch trotzdem was "schwarz" verkaufen, nur werben darfst Du dafür dann logischerweise nicht.

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