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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
bisi

marienkäfer

Beitrag von bisi » Mo Okt 25, 2004 08:04

hallo,
ich weiß nicht genau, ob ihr mir helfen könnt .....???
bei meiner mutter in einer paterre-wohnung sind in den letzten tagen immer öfter und mehr (so 50 - 100) marienkäfer zu gast.
die sind zwar ganz niedlich, aber in so geballten fällen ???
was kann man da tun, man will den tierchen ja nichts tun .....
danke für antworten im voraus
gruß bisi

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Montydon
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Beitrag von Montydon » Mo Okt 25, 2004 09:23

Hallo bisi,

die treten z.Z. in Scharen auf, um sich ein gemeinsames Winterquartier zu suchen.
Auch bei uns sind es >100.
Sobald Du einen in der Wohnung siehst, bring ihn in kühlere Gefilde. Marienkäfer brauchen Kälte für ihre Winterstarre, in warmen Räumen würden sie verhungern.

Einen Tipp für ein optimales Winterquartier hab ich leider auch nicht, hat da jemand eine Idee?

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Marienkäfer

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Okt 25, 2004 14:07

Der völlig unbekannte Vorredner hat ja schon darauf hingewiesen, dass Wärme in der jetzigen Zeit den Tod bringt.
Der richtige Aufenthalt wäre unter dem Dach. Da Marienkäfer anzulocken sind mit dem Geruch der Holunderblüte, sollte man daraus einen Tee bereiten und unter dem Dach aufstellen. Getrocknete Holunderblüte gibt es im Reformhaus.
Weitere Hinweise unter 'Pflanzen,allgemeine Hinweise - Nützliche Tiere - Marienkäfer', besonder 2-Punkt-Marienkäfer und Förderung.

wenzel

frostharte Bananen

Beitrag von wenzel » Di Okt 26, 2004 00:51

Habe gehört, daß es in Deutschland möglich ist, frostharte Bananen anzubauen . Wer weiß näheres ?

liebe Grüße

wenzel

Gisela

etwas verspätet

Beitrag von Gisela » Di Okt 26, 2004 03:50

kommt hier noch eine Anmerkung, die in den Tipps nicht angesprochen ist:

Bevor man Fallen stellt, sollte man wissen, welcher Gang noch bewohnt ist. Dazu legt man die Löcher zunächst frei, Wühlmäuse scheuen Licht und werden ihre aktuellen Gänge von innen in kurzer Zeit wieder verschließen. Dort dann zwei Fallen in beschriebener Art und Weise zu stellen hat den größten Erfolg. Zwei Fallen deshalb, weil man sie gegeneinander setzt, sodass in jede Richtung abgesichert ist.

Gisela grüßt

hab das Forum grade entdeckt und gratuliere dem Admin dazu.

Gisela
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Beitrag von Gisela » Di Okt 26, 2004 05:01

Montydon hat geschrieben:Solange der Unterboden nicht mit umgepflügt wird, schadet Umgraben überhaupt nicht.
Lieber Monty
ich möchte dir gerne widersprechen. Im Prinzip hast du Recht, der Unterboden sollte nicht nach oben kommen, da dort Mikroorganismen leben, die an der Oberfläche eingehen.
Aber wo fängt der sog. "Unterboden" an? Er beginnt wirklich schon ab 10 bis 15 cm Tiefe. Der Spaten bringt also schon jede Menge Unterboden hoch.

Lassen wir einfach das eindeutig schädliche Umgraben sein. Wie in diesem Thread schon beschrieben, ist das zusammen mit Mulch der beste Schutz der Bodenfruchtbarkeit.

Gisela grüßt

Silke
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Wieder Marienkäfer

Beitrag von Silke » Di Okt 26, 2004 08:53

:?: Hallo, ich hab auch ein Problem mit den niedlichen kleinen Tierchen. Mein Mann hat leider vergessen, das Fenster im Arbeitszimmer zu verschliessen als wir an diesem Wochenende in Gotha waren. Als wir wiederkamen, hatte sich hier bereits ein Knubbel mit Marienkäfern gebildet. Die Tierchen scheinen auch schon tief und fest zu schlummern. Was kann ich jetzt tun, damit sie bis zum Frühling hier überleben? Ich will sie auch nicht in ihrem Schlaf stören. Reicht es, wenn ich auf eine Raumtemperatur von ca 18 Grad achte? Sie stören uns ja nicht im geringsten und kleben friedlich im Arbeitszimmer unter der Decke. Über eine schnelle Antwort wäre ich wirklich froh, da ich mich hier nicht auskenne. Danke!!! :smile:

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Montydon
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Beitrag von Montydon » Di Okt 26, 2004 09:14

18 ° ist garanitiert zu warm, gerade an der Decke ist es ja auch noch am wärmsten.
Im vorigen Thread wurde ja der Speicher als Winterquartier empfohlen.
Im Keller sollte es genauso gut gehen. Oder vielleicht habt ihr einen Schuppen o.ä. draußen.
Also: Weck sie! :wink:

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Seidenpflanze

Beitrag von opal47 » Mi Okt 27, 2004 08:19

Hallo,
ich habe einige Fragen zu meiner Seidenpflanze (Asclepias curassavica)
habe sie diesen Sommer in einen Kübel gepflanzt und hat bis jetzt geblüht.
Frage:
1. ist sie winterhart? Wenn ja, wie überwintern?
2. es haben sich viele Schoten mit Samen gebildet, den ich gesammelt
habe. Wie kann ich damit neue Pflanzen ziehen?

Vielen Dank im voraus

Bio-Gaertner

Seidenpflanze

Beitrag von Bio-Gaertner » Mi Okt 27, 2004 16:54

A. curassavica. Nach der Blüte zurückschneiden. So lange wie möglich im Freien stehen lassen, damit alle Triebe ausreifen. Ausserdem werden die Pflanzen dadurch wesentlich robuster. Überwinterung hell und warm, am Südfenster oder unter Glas, im ungeheizten Wintergarten. Im Winter lüften, sooft wie möglich, Zugluft vermeiden. Öfters auf Krankheiten oder Parasiten überprüfen. Im Frühjahr Krankes, Geiles, Verdorrtes nochmals zurückschneiden.
Vermehrung durch Samen, Aussaat 1, Samen nur wenig mit Erde bedecken. Oder durch Stecklinge im Frühjahr. Jungpflanzen mehrmals einkürzen.
Bedenken Sie, dass der Samen die Kräfte der Pflanze zu Lasten der nächsten Blüte in Anspruch nimmt.

Lotti

Mulch total!

Beitrag von Lotti » Mi Okt 27, 2004 20:11

Hallo liebe Leute,

kennt hier jemand das Buch von Ruth Stout "Mulch - gärtnern ohne Arbeit"? Oder von Kurt Kretschmann u. Rudolf Behm "Mulch total"?
Oder noch besser, wer hat dies Idee aufgegriffen und gärtnert mit einer ganzjährigen, dicken Mulchschicht?
Ich tu`s jedenfalls, bin begeistert davon, und würde mich ganz gerne mit andern Leuten über diese Methode austauschen. Also,bitte meldet Euch, wenn Ihr auch einen Mulchgarten habt!

Danke im Voraus!

Gisela
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Beitrag von Gisela » Mi Okt 27, 2004 23:01

Hallo Lotti
ich gärtnere auch ausschließlich (fast) mit Mulch. Ich finde, das ist die beste Methode, die Erde fruchtbar zu halten. Mulch hat so viele Vorteile, dass die Nachteile zu vernachlässigen sind (obwohl ich manchmal schon wutschnaubend zu erleben bin).

Es gibt da übrigens auch das Buch "Unter unseren Füßen", das sich mit dem Gleichgewicht im Garten beschäftigt und das Mulchen beschreibt.

Gisela grüßt

An einem Austausch mit echten Mulchgärtnern und "nie mehr Umgräbern" wäre ich wirklich interessiert.

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