Schadbild
Der Pilz überwintert an den befallenen Zweigen und im Laub. Befällt auch Ahorn, Beerensträucher, Buchen, Kirschlorbeer, Mandelbäumchen, Pappeln, Pfirsiche, Pflaumen, Ziergehölze und Zwetschen.
Brandkrustenpilz Kretzschmaria deusta, Hallimasch Kretzschmaria deusta, Hutpilze Agaricomycetidae, Rotpustelpilz Nectria cinnabarina, Schwefelporling Laetiporus sulphureus, Wurzelschwamm Heterobasidion annosum - sie alle sind möglicherweise Todeskandidaten. Sie dringen ein in das Pflanzengewebe, sie wachsen in der Krone, am Stammgrund oder an schlecht vernarbten Wunden. Sie können Bäume schwer schädigen oder zum Absterben bringen. Kein Altholz in der Nähe von Obstbäumen dulden. Von Hallimasch befallene Bäume (Wurzelschimmel) dürfen mindestens 5 Jahre lang nicht durch andere Bäume ersetzt werden. Gute Pflege, jährlicher Schnitt, ausreichende Bewässerung und Düngung. Befallenes ausschneiden, auch am Stamm. Wunden mit Baumwachs behandeln (Kompost)-Wasser. Baumschwämme zerstören das Holz, indem die Hyphen den Stamm durchziehen. Schließlich wird der gesamte Ast oder Stamm ausgehöhlt.
Der Rotfäulepilz bringt oft junge Bäume nach kurzer Zeit zum Absterben, ältere faulen innen. Schwämme nur am Fuße des Stammes, sie bilden Fruchtkörper. Waldbäume und viele Ziergehölze können befallen werden. Hallimasch wird im Herbst sichtbar. Er befällt tote Stubben als auch lebende Bäume. Rotpustelkrankheit mit Absterben von Trieben und Zweigen, Rinde ist an einigen Stellen angeschwollen, es bilden sich Tumore. Hell- bis dunkelrote, stecknadelgroße Pusteln auf den abgestorbenen Trieben. Der Pilz bildet auf lebendem Holz ein Zellgift und verstopft die Saftbahnen. Im allgemeinen werden nur angestorbene Triebe befallen, deshalb stellt dieser Pilz keine ernsthafte Gefahr bei gesunden Bäumen und Sträuchern dar. Pflege der Bäume, regelmäßige Düngung und und Bewässerung, Vermeidung von Staunässe. Regelmäßiger Schnitt, am besten an trockenen Tagen bei Windstille.
Wurzelschwamm.
Der Wurzelschwamm ist einer der am weitesten verbreiteten Wurzelschwämme. Er dringt von der Wurzel aus vor und verrichtet dort sein Zerstörungswerk.
Vorbeugung
Apfelbäume. Abwehr: Befallene Gehölze roden und mit Wurzeln vernichten, ebenso abgeschnittene Zweige und abgebrochene Äste. Wunden mit Wundwachs verschließen. Die speziellen Wachstumsbedingungen erfüllen, damit die Pflanzen sich mit eigener Kraft gegen die Infektion wehren können. Bei Befall von lebendem Holz sofort alles Kranke bis tief in das Gesunde zurückschneiden, Wunden verschließen. Bei Beginn des Befalls mit Hallimasch kann ein Versuch mit Kalkstickstoff gemacht werden.