Rundköpfiger Apfelbaumbohrer [Saperda candida]

Botanischer Name
Saperda candida

Schadbild

Apfelbäume, Eberesche, Elsbeere, Felsenbirne, Mehlbeere, Quitte, Weißdorn. Der Rundköpfige Apfelbaumbohrer Saperda candida, ein in Nordamerika beheimateter Bockkäfer, wurde für Europa im Sommer 2008 erstmals in Deutschland auf der Insel Fehmarn nachgewiesen. Der Käfer tritt mit seinem im Holz minierenden Larven in seiner Heimat bevorzugt am Apfel als Schädling auf, kann aber darüber hinaus auch eine Reihe anderer Laubgehölze befallen (u.a. die Gattungen Sorbus, Crataegus und Amelanchier). Der Käfer selbst ist etwa 2 cm lang mit in etwa genauso langen Antennen. Die Imagines sind braun gefärbt und besitzen zwei helle Streifen auf dem Rücken des gesamten Körpers. Die Larven dringen in die Stammbasis ein und legen Fraßgänge im äußeren Holzbereich/Rinde an, ihre Entwicklungszeit beträgt witterungsabhängig 2 - 3 Jahre. Sie sind hell gefärbt, beinlos und werden bis zu 45 mm lang. Ein starker Befall führt zum Absterben der Bäume, auch ist die Bruchgefahr groß. In Amerika treten die Käfer im Frühjahr auf, die Verpuppung erfolgt im Stamm. Die Ausbohrlöcher der Käfer sind kreisrund mit einem Durchmesser von 9 mm. Das Auftreten des Käfers ist neu für Deutschland und Europa. Funde oder Verdachtsmomente sind unbedingt dem nächsten Pflanzenschutzamt zu melden. Nähere Details auch unter Arbofux..

Vorbeugung

Apfelbäume. Rezepturen: Bockkäfer mit Niem?

Quittenbäume. Befallene Bäume wirken kümmerlich, bei heftigem Wind knicken sie leicht um

Bekämpfung