Natriumbicarbonat, Natron

Im Blut ist Natriumbikarbonat als Säurepuffer vorhanden. Die Abpufferung von Körperflüssigkeiten und Geweben ist für den Organismus unerläßlich für die Funktion des Zwischenstoffwechsels (Stoffwechsel zwischen Aufbau von Nahrungsstoffen zu körpereigenen Substanzen und deren Abbau). Eine Änderung der Säureverhältnisse im Blut kann lebensgefährlich sein (Auskunft über die Säureverhältnisse gibt der pH-Wert = Potential an Hydrogenium = Maßzahl für den sauren oder basischen Charakter von Lösungen). Natrium bicarbonicum wirkt regulierend auf den Stoffwechsel und kann überschüssige Säure binden und neutralisieren. Aus diesem Grund wird es auch heute noch in nicht potenzierter Form bei zuviel Magensäure und Sodbrennen eingenommen. Es kommt auch in der Bauchspeicheldrüse vor und ist an der Bildung von Pankreassaft (Bauchspeichel) beteiligt.

Beschwerden:

  • Erkrankungen, die mit Störungen des Stoffwechsels einhergehen, wie Gicht und andere Krankheiten des rheumatischen Formenkreises (aktiviert den Stoffwechsel);
  • Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut;
  • Sodbrennen, saures Aufstoßen und Völlegefühl nach schweren Mahlzeiten;
  • harmlose Insektenstiche mit Schwellung und Schmerz (Breiumschlag);
  • Alkoholkater (auch im Wechsel mit Zincum chloratum).

 

  • Natron ist ein altes Hausmittel, das bei Magenüberladung und vielen anderen Erkrankungen eingenommen wird. Die alten Ägypter gewannen Natron aus den Seen des Tales Natron, in denen es auch heute noch vorkommt.