Blumenerden

Blumenerden sollten möglichst frei von Torf sein. Als Ersatzstoffe, vor allem als Gemisch, kommen in Frage: Chinaschilf, Holzfasern, Kokosfasern (pH 5,5 - 6,5), Kompost, Rindenhumus. Manchmal werden tonige Substanzen, Mineraldünger oder Erde zugesetzt. Wenn nicht, Bentonit zumischen, die Wasserhaltefähigkeit wird dadurch verbessert.

Handelsnamen sind z.B. Euflor, Ökohum, Terracomp, Terrasan, Wurm. Neuerdings NeudoHum von Neudorff, bestehend aus Holz- und Kokusfasern und Rindenhumus, je nach Zweck zusammengemischt. Das RAL - Gütezeichen garantiert gleichbleibende Qualität durch Nährstoffmindestgehalt.

Der pH-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen. Da er meistens darunter liegt, sollte er mit Algenkalk etwas erhöht werden: 10 g Kalk je Liter erhöhen den pH-Wert allmählich um einen Punkt. Falls Vorratsdünger eingearbeitet wird, sollte dieser auch Spurenelemente enthalten.

Kaffeesatz* vermischt mit Torf eignet sich sehr gut für Moorbeetpflanzen wie Azaleen und Rhododendren. - Schimmel auf der Oberfläche der Blumenerde kann verhindert werden, wenn feiner Sand darauf gestreut oder die Erde aufgelockert wird. Er ist kaum schädlich und bildet sich mit steigender Wärme zurück. *Wegen seines evt. hohen Kupfer- und Zinkanteils nur in geringem Masse verwenden.

Siehe auch http://www.stiftung-warentest.de/online/ Blumenerde Haushalt + Garten, Heft 4/2004 und Torfersatz